CH84867A - Einrichtung zum Stopfen von Eisenbahnschwellen. - Google Patents

Description

  Einrichtung zum Stopfen     von        Eisenbahnschwellen.       Die Erfindung     betrifft        ei@ie        Einrichtung     zum Stopfen von     Eisenbahnschwellen        mittelst          Druekluftstopfmaschinen,    deren Schlagkörper  von einem freiliegenden Kolben Schlüge  empfängt.

       Gemäss    der Erfindung wird jede  Stopfmaschine mit einer eigenen Maschinen  anlage ausgerüstet, die zur Erzeugung der  den freiliegenden Kolben     antreibenden    schwin  genden Luftsäulen dient, eine     Verbrennungs-          kraftmaschirre    und einen mit dieser unmittel  bar gekuppelten     Pulsator    aufweist, auf einem  schmalen, neben dem Gleis unmittelbar auf  den Schwellenköpfen verschiebbaren Trag  körper angebracht und so bemessen ist, dass  sie in der Gebrauchslage ganz unter der Um  grenzung des lichten Raumes bleibt.  



  Der Erfindungsgegenstand ist in der  Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dar  gestellt       Fig.    1 ist ein     Grundriss    der kleinen, zu  jedem Stoffgeräte gehörigen, auf den Eisen  bahnschwellen verschiebbaren Antriebsstation;       Fig.    2 ist eine perspektivische Darstellung  des durch die in     Fig.    1 dargestellte Station  angetriebenen Stopfgerätes während des Ge  brauches;         Fig.    3 ist ein     Querschnitt        dureh    das Gleis  und die     Antriebstation    nach     3-3    der     Fig.    1.  



  Die ganze     Antriebstation    ist auf einem  niedrigen Schlitten befestigt. Die beiden  Kufen     a    des Schlittens sind     Winkeleisen,     welche:     rnit    einem Steg auf die hohe Kante  gestellt sind. Die Kufen     ii    haben eine solche  Länge,     da()    sie gleichzeitig auf mehreren       Eisenbahnschwellen    aufruhen. Der Schlitten  wird     mittelst    der Rollen     )il    am     Schienenkopfe     geführt und kann     mittelst    der     Handgriffe    112  von den Schwellen abgehoben und getragen  werden.

   Durch die Kante des     M'inkeleisens     werden etwa auf den Schwellen liegende  Steine oder Schuttstücke beiseite geschoben.  



  Auf dem Schlitten sind nebeneinander  alle zur     gezeichneten    Antrieb,     tation    gehören  den Teile befestigt., und     zwar:        a.    das     Brenn-          stoffgefäss;        L    das Brennstoffzuleitungsrohr mit  eingebautem     Absperrhahn,        c    der Vergaser,  d der Zylinder, Ventile, Steuerungsteile usw.

    der     Verbrennungskraftrnaschine    mit liegendem  Zylinder, e ein Ventilator zur Kühlung des '  Verbrennungszylinders, f' eine mechanische  Schmiervorrichtung zur Schmierung der Kol  ben und Triebteile usw.,     g    eine Ölzuleitung      mit eingebautem Absperrhahn,     h    ein Ölgefäss,  i ein Magnetapparat, k der eine Luftpumpe  bildende, mit der     Verbrennungskraftmaschine     unmittelbar     gekuppelte        Pulsator,    durch     wel-          ehen    die schwingenden Luftsäulen erzeugt  werden, L ein Getriebegehäuse mit eingebau  ten Getriebeteilen     etc.,        Schwungrad    usw.,

         7u    das     Auspuffrohr    der Verbrennungskraft  maschine.  



  Die grösste Bauhöhe der Maschinenanlage  beträgt etwa     195    mm, das ist dasjenige     Mass,     welches gestattet, die Anlage zwischen der  Umgrenzung des Normalprofils des lichten  Raumes und den Schwellen zu placieren.  Die Anlage ist damit nicht nur ausserhalb  der Schienen, sondern auch zwischen den  Schienen benutzbar. Mittelst der vier Griffe     gas     kann die Anlage bequem von zwei Mann  getragen werden. Während des Betriebes ruht  sie auf den Schwellen und stützt sieh mit  den beiden Leitrollen des Schlittens gegen  den Schienenkopf. Der Doppelschlauch     p    dient  zur Zuleitung der schwingenden Luftsäulen  zur Stopfmaschine q     (Fig.    2).

   Die am     vor-          dern    Teil des Schlittens angebrachte Kette o  ermöglicht es dem die     Stopfmaschine        q    be  dienenden Arbeiter, die Anlage beim Weiter  schreiten nachzuziehen.  



  Die     Verwendung    der Anlage ist auf freier  Strecke auch bei stärkstem     Zugsverkehr     möglich. Das System der pulsierenden Luft  hat gegenüber einem andern für ähnliche  Zwecke üblichen     Prehluftsystem    den Vorteil  der bedeutend geringeren Kraftbeanspruchung  und den sonstigen Systemen gegenüber (bei  spielsweise dem direkten Antriebe durch  biegsame oder     Teleskopwelle),    welche einen       Federschlagapparat    betätigen, denjenigen der  grösseren     Zuverlässigkeit    und Betriebssicher  heit.

   Der Betrieb mit pulsierender Luft ge  stattet aber auch, für die Antriebsluftpumpe  eine Tourenzahl zu wählen, die sich derjenigen  der kleinen     Verbrennungskraftmaschinen    sehr  gut anschliesst, und die letzteren haben für  den vorliegenden Zweck wieder den sehr  grossen Vorteil,     dah    die     Brennstoffbeschaffung     (etwa sechs Liter Benzol für eine volle Tages  schicht) leicht ist, was bei den schwierigen    Transportverhältnissen auf der Strecke wohl  von grosser Bedeutung ist.  



  Infolge ihrer     Beweglichkeit.    kann diese       Maschinenanlage    überall auf der     Strecke        und     unabhängig von jeder Kraftquelle benutzt  werden, sie ist ein abgeschlossenes     Ganzes     in sieh, trägt ihre Kraftquelle bei sich und  ist jederzeit betriebsbereit. Das geringe Ge  wicht (etwa 40 kg für die vollständige An  lage) ermöglicht das Tragen derselben durch  zwei Mann, eine     Hauptbedingung    für den  praktischen Betrieb derartiger Maschinen in  Anbetracht der grossen Entfernungen vom  Aufbewahrungsorte zur Arbeitsstätte und der  schwierigen     Wegverhältnisse    auf den Bahn  dämmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Stopfen von Eisenbahn schwellen mittelst Druckluftstopfmaschinen, deren Schlagkörper von einem freiliegenden Kolben Schläge empfängt; dadurch gekenn zeichnet, dass jede Stopfmaschine mit einer eigenen Maschinenanlage ausgerüstet ist, die zur Erzeugung der den freiliegenden Kolben antreibenden schwingenden Luftsäulen dient, eineVerbrennungskraftmaschine und einen mit dieser unmittelbar gekuppelten Pulsator auf weist, auf einem schmalen, neben dem Gleis unmittelbar auf den Schwellenköpfen ver schiebbaren Tragkörper angebracht und so bemessen ist,

   dah sie in der Gebrauchslage ganz unter der Umgrenzung des lichten Rau mes bleibt. UNTERANSPRUCH: Einrichtung zum Stopfen von Eisenbahn schwellen nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dah der Tragkörper für die Verbrennucigskraftmaschine mit Zubehör und den Pulsator aus einem niedrigen Schlitten besteht, welcher unmittelbar auf den Eisen bahnschwellen mittelst einer Kette verschieb- bar ist und durch Rollen am Kopf einer Schiene geführt wird.