CH718605B1 - Montageprofil. - Google Patents
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Abstract
Das erfindungsgemässe Montageprofil (1) umfasst einen entlang einer Längsachse verlaufenden Schienenbereich (2) mit einem Innenraum (5), einer Längsöffnung (4), zwei Seitenflächen (6), einer diese verbindenden Rückseite (7), zwei sich von den Seitenflächen (6) zur Längsöffnung (4) erstreckenden Längsstegen (8), zwei von der Rückseite (7) gegen die Längsöffnung (4) vorstehenden Stützstegen (11), wobei zwischen einem Stützsteg (11) und der direkt benachbarten inneren Seitenfläche (6) ein Freiraum (12) ausgebildet ist, der beim Einführen einer Gleitmutter (3) durch die Längsöffnung (4) deren vorausgehenden Randbereich (3a) aufnehmbar macht bis der vom vorausgehenden Randbereich (3a) abgewandte Randbereich (3b) der Gleitmutter (3) vollständig durch die Längsöffnung (4) in den Innenraum (5) eintreten kann. Auch wenn bereits am Schienenbereich (2) Gleitmuttern festgeklemmt sind, können mit kleinem Aufwand weitere Gleitmuttern eingesetzt und damit Bauteile mit genügender Befestigungskraft befestigt werden.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft Montageprofile mit mindestens einem entlang einer Längsachse verlaufenden Schienenbereich zum Aufnehmen von Gleitmuttern. Wenn die Schienenbereiche an beiden seitlichen Enden der Montageprofile offen sind, können dort Gleitmuttern eingeführt werden. Zwischen den beiden seitlichen Enden umfasst jeder Schienenbereich zwischen zwei Längsstegen eine Längsöffnung, welche das Einführen von Befestigungsschrauben in den Innenraum des Schienenbereichs ermöglicht. Die Längsstege halten die Gleitmuttern in den Schienenbereichen. Zum Befestigen von Bauteilen an den Montageprofilen werden Gleitmuttern im einem Schienenbereich passend positioniert und Bauteile werden mit in die Gleitmuttern eingeschraubten Schrauben befestigt. Dabei werden die Gleitmuttern von innen und das Bauteil von aussen an die Längsstege des Schienenbereichs gepresst.
[0002] Montageprofile werden häufig in Schaltschränken eingesetzt, um daran Einbauelemente zu befestigen. Häufig werden auch Montageprofile miteinander verbunden, indem sie mit eingesetzten Gleitmuttern und Schrauben an einem gemeinsamen Verbindungselement, insbesondere einer Verbindungsplatte, befestigt werden.
[0003] DE 20 2005 007 661 U1 beschreibt eine quaderförmige Befestigungsmutter, die zusammen mit einem Halteelement in einer Profilschiene angeordnet wird. Das Halteelement hält die Befestigungsmutter an einer gewünschten Position in der Profilschiene. Mit in die Befestigungsmuttern einzuschraubenden Schraubbolzen wird ein Bauteil an der Profilschiene befestigt. Wenn bereits verschiedene Befestigungsmuttern mit Schraubbolzen an der Profilschiene festgeklemmt sind und nun zwischen diesen zur Befestigung eines weiteren Bauteils eine weitere Befestigungsmutter in der Profilschiene benötigt wird, müssen Schraubbolzen aus bereits festgeklemmten Befestigungsmuttern ausgeschraubt, die Befestigungsmuttern in der Profilschiene verschoben und weitere Befestigungsmuttern in die Profilschiene eingesetzt werden, was mit einem unerwünschten Aufwand verbunden ist.
[0004] EP 0 713 018 A1 beschreibt eine Lösung, bei der ein Klemmteil am Ende eines Gewindebolzens in einer ersten Ausrichtung in eine Nut eines Montageprofils einsetzbar und mit einer Drehbewegung des Gewindebolzens darin festklemmbar ist. Am Gewindebolzen kann ein Bauteil mit einer vom freien Ende des Gewindebolzens her festgeschraubten Gewindemutter befestigt werden. Die vorgegebene Länge des Gewindebolzens und das Festschrauben der Gewindemutter vom zu befestigenden Bauteil her führt zu unerwünschten Einschränkungen.
[0005] EP 2 355 275 A2 beschreibt Montageprofile mit Schienenbereichen, in welche von einem Montageprofilende her Gleitmuttern oder Einschubprofile in Längsrichtung des Montageprofils eingeschoben werden können. Ein Einschubprofil weist einen u-förmigen Mittelteil mit zwei Seitenwänden auf. Der u-förmige Mittelteil bildet mit Riffelungen einen Gewindekanal für das Einschrauben von Befestigungsschrauben an einer beliebigen Position in Profil-Längsrichtung. Die Riffelungen bestehen aus gleichmässigen Abfolgen von sich entlang des Einschubprofils erstreckenden Vorsprüngen und Vertiefungen. Im Bereich des Einschubprofils können nur Befestigungsschrauben mit dem gleichen Durchmesser eingesetzt werden.
[0006] Wenn eine bereits eingeschraubte Befestigungsschraube nur wenig versetzt werden muss, so gelingt dies nicht, weil die Befestigungsschraube beim ersten Einschrauben eine Verformung der Riffelungen bewirkt hat, welche die Befestigungsschraube beim nächsten nahen Einschrauben wieder in die ursprüngliche Position lenkt. Die erzielbare Befestigungskraft ist aufgrund der lediglich zwei engen Kontaktbereiche zwischen einer Befestigungsschraube und dem Einschubprofil, bzw. dessen Riffelung, relativ klein. Zudem wird die Befestigungskraft beim mehrmaligen Ein- und Ausschrauben von Befestigungsschrauben durch Verformungen der Riffelung noch weiter reduziert.
[0007] Die erfindungsgemässe Aufgabe besteht nun darin eine Lösung zu finden, welche es auch bei bereits am Schienenbereich eines Montageprofils festgeklemmten Gleitmuttern mit kleinem Aufwand ermöglicht weitere Bauteile mit genügender Befestigungskraft zu befestigen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch Montageprofile mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben alternative bzw. vorteilhafte Ausführungsvarianten, welche weitere Aufgaben lösen.
[0009] Das erfindungsgemässe Montageprofil umfasst mindestens einen entlang einer Längsachse verlaufenden Schienenbereich zum Aufnehmen von Gleitmuttern. Der mindestens eine Schienenbereich weist einen Innenraum und eine Längsöffnung auf, wobei der Innenraum von zwei Seitenflächen, einer diese verbindenden Rückseite und zwei sich von den Seitenflächen zur Längsöffnung erstreckenden Längsstegen umgeben ist, so dass mit Befestigungsschrauben Gleitmuttern von innen und ein Bauteil von aussen an die Längsstege des Schienenbereichs pressbar sind. Der mindestens eine Schienenbereich umfasst zudem zwei von der Rückseite des Schienenbereichs gegen die Längsöffnung vorstehende Stützstege, welche in einem Abstand zueinander parallel zur Längsachse verlaufen, wobei zwischen mindestens einem Stützsteg und der direkt benachbarten inneren Seitenfläche ein Freiraum ausgebildet ist, der beim Einführen einer Gleitmutter durch die Längsöffnung deren vorausgehenden Randbereich aufnehmbar macht bis der vom vorausgehenden Randbereich abgewandte Randbereich der Gleitmutter vollständig durch die Längsöffnung in den Innenraum eintreten kann.
[0010] Im Rahmen eines ersten erfinderischen Schrittes wurde erkannt, dass es für das Einführen von Gleitmuttern in einen Schienenbereich eines Montageprofils wichtig ist, dass die Gleitmuttern nicht von einem der beiden seitlichen Enden des Montageprofils her eingeführt werden müssen. Einerseits können die seitlichen Enden nach dem Einsetzen des Montageprofils in einen Schaltschrank an Wände des Schaltschranks angrenzen, so dass es nicht mehr möglich ist Gleitmuttern vom seitlichen Enden her einzuführen. Andererseits können bereits an Schienenbereichen festgeklemmte Gleitmuttern seitlich eingeführte Gleitmuttern daran hindern in gewünschte Positionen verschoben zu werden. Selbst wenn Gleitmuttern durch eine seitliche Ausstanzung in den Schienenbereich einführbar wären, könnten sie nicht zur gewünschten Stelle verschoben werden.
[0011] Im Rahmen eines zweiten erfinderischen Schrittes wurde erkannt, dass ein Montageprofil, bzw. mindestens ein Schienenbereich des Montageprofils, so ausgebildet werden muss, dass Gleitmuttern durch die Längsöffnung zwischen den Längsstegen in den Schienenbereich eingeführt werden können, welche nach dem Einführen ohne zusätzlichen Positionieraufwand für das Einschrauben einer Befestigungsschraube bereitstehen und nach dem Festschrauben eines Bauteils mit entsprechenden Randbereichen an den Längsstegen des Schienenbereichs anliegen. Damit das Einführen der Gleitmuttern durch die Längsöffnung möglich ist, muss zwischen der Innenseite der Längsstege, einer inneren Rückseite des Schienenbereichs und die Längsstege mit der Rückseite verbindenden inneren Seitenflächen ein an die Grösse der Gleitmuttern angepasster Innenraum bestehen.
[0012] Es gibt spezielle Gleitmuttern, die in einer ersten Richtung eine kleine Ausdehnung haben und in einer entsprechenden Ausrichtung durch die Längsöffnung eingeführt werden können. Im Schienenbereich müssen sie dann so gedreht werden, dass sie mit zwei voneinander abgewandten Randbereichen an die Längsstege beidseits der Längsöffnung anlegbar sind. Das Drehen dieser speziellen Gleitmuttern ist aber sehr unkomfortabel und beim Festschrauben eines Bauteils kann nicht dieselbe Festigkeit erzielt werden, wie mit konventionellen Gleitmuttern.
[0013] Nach einem einfachen Einführen der Gleitmuttern sollen diese direkt so positioniert sein, dass die Befestigungsschrauben problemlos in Gewinde der Gleitmuttern eingeschraubt werden können und zwei voneinander abgewandte Randbereiche der Gleitmuttern an die Längsstege beidseits der Längsöffnung anlegbar sind.
[0014] Es wurde nun erkannt, dass der für das Einführen der Gleitmuttern genügende Innenraum und eine gute Einschraublagerung erzielt wird, wenn der Schienenbereich zwei von seiner inneren Rückseite im Wesentlichen gleichweit gegen die Längsöffnung vorstehende, in einem Abstand zueinander parallel zur Längsachse verlaufende Stützstege umfasst, wobei mindestens einer der beiden Stützstege in einem Abstand zur direkt benachbarten inneren Seitenfläche angeordnet ist. Die Dimensionierung des Schienenbereichs ist so an eine Standard-Gleitmutter angepasst, dass beim Einführen der Gleitmutter durch die Längsöffnung deren vorausgehender Randbereich aufgrund des Abstands zwischen der inneren Seitenfläche und dem direkt benachbarten Stützsteg so viel Platz findet, dass der vom vorausgehenden Randbereich abgewandte Randbereich vollständig durch die Längsöffnung eintreten kann. Direkt beim vollständigen Eintreten befindet sich die Gleitmutter in einer Diagonallage im Innenraum des Schienenbereichs.
[0015] Der vom vorausgehenden Randbereich abgewandte Randbereich wird weiter in den Innenraum des Schienenbereichs bewegt, bis die Gleitmutter an beiden Stützstegen ansteht. In dieser Lage erstreckt sich die Gleitmutter im Wesentlichen parallel zu einer Ebene, in der die Längsöffnung liegt, und eine durch die Längsöffnung eingeführte Befestigungsschraube kann problemlos in das Gewinde der Gleitmutter eingeschraubt werden.
[0016] Das erfindungsgemässe Montageprofil ermöglicht es, dass auch zwischen bereits an den Längsstegen festgeklemmten Gleitmuttern mit kleinem Aufwand mindestens eine weitere Gleitmutter eingesetzt und daran ein Bauteil befestigt werden kann. Nach dem Einführen der Gleitmutter in den Schienenbereich des erfindungsgemässen Montageprofils muss die Gleitmutter nicht gedreht werden. Zudem können Gleitmuttern mit unterschiedlichen Gewinden für unterschiedliche Durchmesser von Befestigungsschrauben eingesetzt werden. Die Dimensionierungen der Schienenbereiche mit ihrer Längsöffnung und ihren Stützstegen sowie die Aussenmasse der Gleitmuttern sind so gewählt, dass die Gleitmuttern wie oben beschrieben durch die Längsöffnung in einen Schienenbereich eingeführt werden können. Vorzugsweise werden die Schienenbereiche so dimensioniert, dass Standard-Gleitmuttern eingeführt werden können, beispielsweise rechteckige, plättchenförmige Gleitmuttern mit einer Mächtigkeit von 4mm und Seitenlängen im Bereich von 10mm bis 20mm.
[0017] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Montageprofils ist an zumindest einem Längssteg bei der Längsöffnung gegen den Innenraum hin eine Fase ausgebildet. Diese Fase reduziert die zum Einführen einer Gleitmutter mit vorgegebener Dimensionierung benötigte Breite der Längsöffnung.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem mindestens einen Stützsteg gegen den Freiraum hin eine Fase ausgebildet. Auch diese Fase erleichtert das Einführen einer Gewindemutter, die im Verhältnis zum Schienenbereich möglichst gross ist.
[0019] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform steht von beiden Seitenflächen her je ein Positioniersteg in den Innenraum vor. Die Positionierstege vermögen eine an den Stützstegen anliegende Geleitmutter in Abständen zu den Seitenflächen zu halten und erleichtern somit das Einschreiben einer Befestigungsschraube.
[0020] Eine Ausführungsform mit einer Fase am freien Ende zumindest eines Positionierstegs gegen einen Stützsteg hin erleichtert das Einführen einer Gewindemutter, die im Verhältnis zum Schienenbereich möglichst gross ist.
[0021] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Dimensionierung des Schienenbereichs optimal an die Dimension einer Standard-Gleitmutter angepasst. Standard-Gleitmuttern sind in der Draufsicht rechteckig und weisen senkrecht zur grossen Oberfläche eine Mächtigkeit bzw. Dicke von 4 mm auf. Erste Rechteckseiten, welche sich im montierten Zustand vom einen Längssteg zum andern erstrecken, weisen eine Länge im Bereich von 18 bis 18.5 mm auf. Die dazu senkrecht verlaufenden, zweiten Rechteckseiten spielen für die Dimensionierung des Schienenbereichs keine Rolle. Es gibt quadratische Standard-Gleitmuttern, bei denen beide Rechteckseiten gleichgross sind. Entsprechend können sie in beiden Ausrichtungen in den Innenraum des Schienenbereichs eingesetzt werden.
[0022] Es gibt auch Standard-Gleitmuttern bei denen die zweite Rechteckseite eine Ausdehnung im Bereich von 9 bis 12 mm aufweist. Aufgrund des grossen Längenunterschieds zwischen den senkrecht zueinander verlaufenden Rechteckseiten ist es immer klar, in welcher Ausrichtung eine Gleitmutter in den Schienenbereich eingeführt werden muss, nämlich so, dass sich die langen Seiten vom einen zum anderen Längssteg erstrecken.
[0023] Die Breite der Längsöffnung des Schienenbereichs beträgt im Wesentlichen 10.5 mm. Zwischen der Innenfläche der Längsstege und der Rückseite des Innenraums bei den Seitenflächen besteht ein Abstand von 11 mm. Zwischen einem ersten Stützsteg und der direkt benachbarten ersten inneren Seitenfläche besteht ein Abstand von 6.6 mm. Zwischen der Innenfläche eines ersten Längssteges, einer anschliessenden ersten Seitenfläche, einer anschliessenden ersten Rückseite und einem davon vorstehenden ersten Stützsteg wird ein Freiraum gebildet. Beim Einführen einer Standard-Gleitmutter durch die Längsöffnung gelangt deren vorausgehender Randbereich in einen Bereich dieses Freiraumes zwischen dem ersten Stützsteg und der ersten Seitenfläche.
[0024] Damit der vom vorausgehenden Randbereich abgewandte Randbereich der Gleitmutter vollständig durch die Längsöffnung in den Innenraum eintreten kann, ist am zweiten Längssteg bei der Längsöffnung gegen den Innenraum hin eine Fase ausgebildet. Die beim vollständigen Eintreten durchgeführte Schwenkbewegung der Standard-Gleitmutter wird erleichtert, wenn am ersten Stützsteg gegen den Freiraum hin eine Fase in der Form einer gekrümmten Fläche ausgebildet ist. Wenn die Standard-Gleitmutter am Ende der Schwenkbewegung an beiden Stützstegen anliegt, soll ihr Abstand zur Längsöffnung nicht zu gross sein und Ihre grosse Oberfläche soll im Wesentlichen parallel zu den Innenflächen der Längsstege verlaufen. Dazu stehen die beiden Stützstege gleich weit von der Rückseite gegen die Längsöffnung vor, vorzugsweise um im Wesentlichen 4.6 mm.
[0025] Mit den oben aufgeführten Massangaben zu den Elementen, die den Innenraum umgeben, kann ein Schienenbereich mit einem Aussen-Querschnitt von 25 mm auf 15 mm das Einsetzen von Standard-Gleitmuttern gewährleisten. Die Längsöffnung ist zentral in der grösseren Schienenoberfläche mit der Querschnittsausdehnung von 25 mm ausgebildet. Es versteht sich von selbst, dass auch Ausführungen vorteilhaft sind, bei denen die Ausdehnungen wenig, beispielsweise um 5%, von den angegebenen Massen abweichen.
[0026] Anhand einiger Figuren wird die Erfindung im Folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen Figur 1 eine schematische Querschnittsdarstellung, welche das Einführen einer Gleitmutter in ein Montageprofil veranschaulicht, Figur 2 eine schematische Querschnittsdarstellung, welche die Befestigung eines Bauteils mit einer Befestigungsschraube und einer Gleitmutter an einem Montageprofil veranschaulicht, Figur 3 ein Querschnitt durch ein Montageprofil mit drei voneinander getrennten Schienenbereichen, Figur 4 ein Querschnitt durch ein Montageprofil mit zwei voneinander getrennten Schienenbereichen und Figur 5 ein Querschnitt durch ein Montageprofil mit Massangaben.
[0027] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Montageprofil 1, das aus nur einem Schienenbereich 2 besteht, wobei der Schienenbereich 2 senkrecht zur Schnittebene entlang einer Längsachse verläuft. Der Schienenbereich 2 dient zum Aufnehmen von Gleitmuttern 3, die wie in Fig. 1 dargestellt durch eine Längsöffnung 4 in einen Innenraum 5 des Schienenbereichs 2 eingeführt werden. Der Innenraum 5 ist von zwei Seitenflächen 6, einer diese verbindenden Rückseite 7 und zwei sich von den Seitenflächen 6 zur Längsöffnung 4 erstreckenden Längsstegen 8 umgeben. Mit Befestigungsschrauben 9 werden die Gleitmuttern 3 von innen und ein Bauteil 10 von aussen an die Längsstege 8 des Schienenbereichs 2 gepresst.
[0028] Der Schienenbereich 2 umfasst zwei von der Rückseite 7 des Schienenbereichs 2 gegen die Längsöffnung 4 vorstehende Stützstege 11, welche in einem Abstand zueinander parallel zur Längsachse verlaufen. Zwischen einem der beiden Stützstege 11 und der direkt benachbarten inneren Seitenfläche 6 ist ein Freiraum 12 ausgebildet, der beim Einführen einer Gleitmutter durch die Längsöffnung deren vorausgehenden Randbereich 3a aufnehmbar macht bis der vom vorausgehenden Randbereich abgewandte Randbereich 3b der Gleitmutter 3 vollständig durch die Längsöffnung 4 in den Innenraum 5 eintreten kann.
[0029] Der vom vorausgehenden Randbereich 3a abgewandte Randbereich 3b wird weiter in den Innenraum des Schienenbereichs bewegt, bis die Gleitmutter 3 an beiden Stützstegen 11 ansteht. In dieser Lage erstreckt sich die Gleitmutter 3 im Wesentlichen parallel zu einer Ebene, in der die Längsöffnung 4 liegt. Die durch eine Bohrung im Bauteil 10 und die Längsöffnung 4 eingeführte Befestigungsschraube 9 kann in das Gewinde der Gleitmutter 3 eingeschraubt werden, bis die Längsstege 8 zwischen dem Bauteil 10 und der Gleitmutter 3 festgeklemmt sind (Fig. 2) .
[0030] Damit eine Standard-Gleitmutter 3 in den klein dimensionierten Schienenbereich 2 eingeführt und mit dieser ein Bauteil 10 sicher befestigt werden kann, sind in der dargestellten Ausführungsform verschiedene Elemente des Schienenbereichs spezifisch ausgebildet. Am Längssteg 8, der weiter vom Freiraum 12 entfernt ist, ist bei der Längsöffnung 4 gegen den Innenraum hin eine erste Fase 8a ausgebildet. Am Stützsteg 11 beim Freiraum 12 ist gegen den Freiraum 12 hin eine zweite Fase 11a als gekrümmte Abrollfläche ausgebildet. Von beiden Seitenflächen 6 her steht je ein Positioniersteg 13 in den Innenraum 5 vor. Am Positioniersteg 13 beim Freiraum 12 ist gegen den Freiraum 12 hin eine dritte Fase 13a ausgebildet.
[0031] Am Montageprofil 1, das aus nur einem Schienenbereich 2 besteht, können zwischen den beiden Stützstegen 11 nicht dargestellte Bohrungen angebracht werden. Mit durch diese Bohrungen geführten Schrauben kann das Montageprofil in einem Schaltschrank befestigt werden.
[0032] Fig. 3 zeigt ein Montageprofil 1 mit drei voneinander getrennten Schienenbereichen 2. Dieses Montageprofil 1 wird beispielsweise zu einem Schaltschrank zusammengestellt.
[0033] Fig. 4 zeigt ein Montageprofil 1 mit zwei voneinander getrennten Schienenbereichen 2. Dieses Montageprofil 1 wird beispielsweise mit Klemmschenkeln 14 an einem Profil befestigt.
[0034] Fig. 5 zeigt ein Montageprofil 1 mit einem Schienenbereich 2 mit Massen in Millimetern. Diese Masse sind optimiert zur Aufnahme von Standard-Gleitmuttern mit einer Mächtigkeit von 4 mm und einer Länge, der sich zwischen den Längsstegen erstreckenden Rechteckseite, im Bereich von 18 bis 18.5 mm.
Claims (6)
1. Montageprofil (1) mit mindestens einem entlang einer Längsachse verlaufenden Schienenbereich (2) zum Aufnehmen von Gleitmuttern (3), wobei der mindestens eine Schienenbereich (2) einen Innenraum (5) und eine Längsöffnung (4) umfasst, der Innenraum (5) von zwei Seitenflächen (6), einer diese verbindenden Rückseite (7) und zwei sich von den Seitenflächen (6) zur Längsöffnung (4) erstreckenden Längsstegen (8) umgeben ist, so dass mit Befestigungsschrauben (9) Gleitmuttern (3) von innen und ein Bauteil (10) von aussen an die Längsstege (8) des Schienenbereichs (2) pressbar sind,dadurch gekennzeichnet,dassder mindestens eine Schienenbereich (2) zwei von der Rückseite (7) des Schienenbereichs (2) gegen die Längsöffnung (4) vorstehende Stützstege (11) umfasst, welche in einem Abstand zueinander parallel zur Längsachse verlaufen, wobei zwischen mindestens einem Stützsteg (11) und der direkt benachbarten inneren Seitenfläche (6) ein Freiraum (12) ausgebildet ist, der beim Einführen einer Gleitmutter (3) durch die Längsöffnung (4) deren vorausgehenden Randbereich (3a) aufnehmbar macht bis der vom vorausgehenden Randbereich (3a) abgewandte Randbereich (3b) der Gleitmutter (3) vollständig durch die Längsöffnung (4) in den Innenraum (5) eintreten kann.
2. Montageprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Längssteg (8) bei der Längsöffnung gegen den Innenraum hin eine erste Fase (8a) ausgebildet ist.
3. Montageprofil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mindestens einen Stützsteg (11) gegen den Freiraum (12) hin eine zweite Fase (IIa), vorzugsweise in der Form einer gekrümmten Fläche, ausgebildet ist.
4. Montageprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass von beiden Seitenflächen (6) je ein Positioniersteg (13) in den Innenraum (5) vorsteht, wobei die Positionierstege (13) eine an den Stützstegen (11) anliegende Gleitmutter (3) in Abständen zu den Seitenflächen haltbar machen.
5. Montageprofil (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Positioniersteg (13) am freien Ende gegen einen Stützsteg (11) hin eine dritte Fase (13a) ausgebildet ist.
6. Montageprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Längsöffnung (4) des Schienenbereichs (2) im Wesentlichen 10.5 mm beträgt, zwischen der Innenfläche der Längsstege (8) und der Rückseite (7) des Innenraums (5) bei den Seitenflächen (6) ein Abstand von im Wesentlichen 11 mm besteht, zwischen einem ersten Stützsteg (11) und der direkt benachbarten inneren Seitenfläche (6) ein Abstand von im Wesentlichen 6.6 mm besteht und die Stützstege (11) vorzugsweise um im Wesentlichen 4.6 mm von der Rückseite gegen die Längsöffnung (4) vorstehen.
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