DE10214378C1 - Schraubverbindung mit Toleranzausgleich - Google Patents
Schraubverbindung mit ToleranzausgleichInfo
- Publication number
- DE10214378C1 DE10214378C1 DE2002114378 DE10214378A DE10214378C1 DE 10214378 C1 DE10214378 C1 DE 10214378C1 DE 2002114378 DE2002114378 DE 2002114378 DE 10214378 A DE10214378 A DE 10214378A DE 10214378 C1 DE10214378 C1 DE 10214378C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nut
- mother
- tolerance compensation
- collar
- tongues
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 210000002105 tongue Anatomy 0.000 claims abstract description 26
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 4
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B37/00—Nuts or like thread-engaging members
- F16B37/04—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates
- F16B37/06—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting
- F16B37/062—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting by means of riveting
- F16B37/068—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting by means of riveting by deforming the material of the support, e.g. the sheet or plate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B5/00—Joining sheets or plates, e.g. panels, to one another or to strips or bars parallel to them
- F16B5/02—Joining sheets or plates, e.g. panels, to one another or to strips or bars parallel to them by means of fastening members using screw-thread
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubverbindung mit Toleranzausgleich, bei der mindestens zwei Bauteile mit Mutter und Schraube aneinander festlegbar sind, wobei das von der Schraube durchsetzte Durchgangsloch im mutterseitigen Bauteil zumindest eine in Richtung des Toleranzausgleichs größere Abmessung aufweist als das Durchgangsloch im schraubenseitigen Bauteil, und wobei die Mutter am mutterseitigen Bauteil unverlierbar und verdrehsicher festgelegt ist und in Richtung des Toleranzausgleichs relativ zum Durchgangsloch im mutterseitigen Bauteil in einem Käfig verschiebbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Schraubverbindung zur Verfügung zu stellen, die Vorteile einer Käfigmutter bietet, gleichzeitig aber kostengünstiger ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der Käfig (9) einstückig mit dem mutterseitigen Bauteil (1.2, 13) ausgebildet und die Mutter eine Bundmutter (8) ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubverbindung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dabei handelt es sich um eine sogenannte Durchsteck-
Schraubenverbindung, bei der eine Schraube mit ihrem Schaft
durch Durchgangslöcher in mindestens zwei miteinander zu verbin
denden Bauteilen hindurchgesteckt wird und eine Mutter auf das
auf der anderen Seite herausragende Gewinde der Schraube aufge
schraubt wird. Bei derartigen Verbindungen kann es sinnvoll oder
auch erforderlich sein, dass die Mutter vor Herstellung der Ver
bindung an dem mutterseitigen Bauteil unverlierbar und verdreh
sicher befestigt ist, wobei verdrehsicher so zu verstehen ist,
dass sich die Mutter beim Festziehen der Schraube nicht mit
dreht. Eine derartige Ausbildung erleichtert die Montage gene
rell, da die Mutter nicht mehr in einem Lager bzw. einem Zwi
schenlager vorgehalten werden muss, sondern sich schon an Ort
und Stelle, nämlich der Befestigungsstelle, befindet, insbeson
dere aber auch in den Fällen, wenn die Mutter unter Montagebe
dingungen nicht oder nur schlecht zugänglich ist.
Eine diesbezüglich gängige technische Lösung wird mit soge
nannten Schweißmuttern realisiert. Diese Schweißmuttern werden
auf das mutterseitige Bauteil aufgeschweißt, wobei ihre Gewinde
bohrung mit der Durchgangsöffnung des mutterseitigen Bauteils
fluchtet. Bei einer derartigen Lösung ist ein Toleranzausgleich
nur dadurch möglich, wenn in dem schraubenseitigen Bauteil bzw.
zusätzlich auch in weiteren zwischen diesem und dem mutterseiti
gen Bauteil angeordneten Bauteilen Durchgangslöcher vorgesehen
sind, die zumindest in Richtung des Toleranzausgleichs größere
Abmessungen aufweisen als das Durchgangsloch im mutterseitigen
Bauteil bzw. die Gewindebohrung der Schweißmutter. Ein derarti
ger Toleranzausgleich ist bei dieser Konstruktion aber nicht
möglich, wenn unter beengten Bauverhältnissen der Kopf der
Schraube nicht in Richtung des Toleranzausgleichs verschiebbar
ist.
Dieser Nachteil wird bei Verwendung sogenannter Käfigmuttern
vermieden. Wie der Name schon sagt, sitzt die Mutter hier in ei
nem Käfig. Bei diesem Käfig handelt es sich um ein Blechform
teil, welches die Mutter unter Freilassung der Gewindebohrung
allseitig umfasst, wobei die Umfassungswände auf zwei gegenüber
liegenden Seiten des Käfigs über die Stärke der Mutter hinausra
gen und hier als Federzungen mit U-förmigem Profil, welches nach
außen offen ist, ausgeführt sind. Nach dem Einstecken der Mutter
in diesen Käfig wird der Käfig in einem Aufnahmeloch des mutter
seitigen Bauteils festgelegt. Dazu werden die Zungen des Käfigs
in das Aufnahmeloch hineingedrückt, wobei die Zungen leicht nach
innen federn und nach Passieren der Wandung zurückfedern, so
dass die U-förmigen Profile in die Wandung des Aufnahmelochs
einrasten. Das Aufnahmeloch ist mehreckig, vorzugsweise quadra
tisch ausgebildet, so dass der Käfig verdrehsicher im Aufnahme
loch gehalten ist. Die Mutter sitzt ebenfalls verdrehsicher im
Käfig, wobei zwischen der Wandung des Käfigs und den Umfangsflä
chen der Mutter genügend Spiel vorhanden ist, so dass ein Tole
ranzausgleich im oben beschriebenen Sinne möglich ist.
Eine der Käfigmutter ähnliche Lösung ist in DE 41 19 174 A1
offenbart, die eine Vorrichtung zur verdrehsicheren Halterung
einer Mutter in einem Hohlraum betrifft. Dieser Hohlraum ist
u. a. von zwei parallel zueinander und im Abstand voneinander an
geordneten Wänden begrenzt. Eine dieser Wände hat ein Durch
gangsloch zum Durchführen einer in die Mutter einzuschraubenden
Schraube. In der anderen Wand ist eine unrunde Öffnung vorgese
hen, die mit der Durchgangsbohrung in der gegenüberliegenden
Wand im wesentlichen fluchtet. In die unrunde Öffnung ist ein
Halteelement mit einer der unrunden Öffnung entsprechenden Um
fangswand einklipsbar. Die Umfangswände dieses Halteelements ra
gen im eingeklipsten Zustand in den Hohlraum hinein. Das Halte
element besitzt weiterhin eine zum Hohlraum hin offene Vertie
fung, welche die Mutter verdrehsicher aufnimmt. Die Vertiefung
ist so ausgebildet, dass die Mutter zwischen zwei gegenüberlie
genden Seitenwänden dieser Vertiefung kraftschlüssig eingezwängt
ist, während die anderen beiden Wände der Vertiefung einen Ab
stand voneinander haben, der größer ist als die Abmessung der
Mutter in dieser Richtung. Dadurch ist die Mutter in dieser
Richtung begrenzt in dem Halteelement verschiebbar. Diese Ver
schiebung dient einem Toleranzausgleich der zu verbindenden Bau
teile.
Wie bei der Käfigmutter ist bei dieser Konstruktion zur ver
drehsicheren Halterung der Mutter ein zusätzliches Bauteil er
forderlich.
In DE 198 31 453 A1 ist eine einstellbare Befestigung für
Gegenstände, insbesondere Glasplatten auf einer Unterkonstrukti
on beschrieben. Die Unterkonstruktion ist durch ein
Strangpreßprofil in C-Form gebildet. Sie besitzt eine nach vorn,
d. h. zur Glasscheibe hin offene Nut. Die Nutbreite ist so ge
wählt, dass ein Klemmstück von vorn in das Strangpreßprofil ein
führbar ist. Das Klemmstück ist zur Verschraubung mit einer
Schraube vorgesehen, die durch ein Durchgangsloch in der Glas
scheibe und durch den Nutspalt hindurch in das Klemmstück
einschraubbar ist. Die Gewindepaarung zwischen Schraube und
Klemmstück ist so gewählt, dass eine gewisse Selbsthemmung vor
liegt, damit das Klemmstück beim Drehen der Schraube sicher mit
genommen wird. Durch das Eindrehen der Schraube verdreht sich
das Klemmstück in dem Strangpreßprofil. Da seine Länge größer
ist als seine, auf die Nutbreite abgestimmte Breite, verklemmt
sich das Klemmstück in dem Strangpreßprofil, wodurch es eine
verdrehsichere Position einnimmt. Die Glasscheibe kann daher von
außen fest an die Unterkonstruktion angezogen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsge
mäße Schraubverbindung zur Verfügung zu stellen, die die Vortei
le einer Käfigmutter bietet, gleichzeitig aber kostengünstiger
ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Schraubverbindung gelöst, die
die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Demgemäß wird der Käfig als integraler Bestandteil des mut
terseitigen Bauteils ausgeführt und in Verbindung mit der Ver
wendung einer Bundmutter die Wirkung der aus dem Stand der Tech
nik bekannten Käfigmutter erreicht. Damit entfällt der Käfig als
zusätzliches separates Bauteil. Er lässt sich relativ einfach
einstückig mit dem mutterseitigen Bauteil ausbilden.
So ist in vorteilhafter Ausgestaltung der vorliegenden Er
findung der Käfig durch aus dem mutterseitigen Bauteil ausge
drückte Zungen gebildet, die nach oben zum Kammern des Bundes
der Mutter leicht konvergieren, wobei der Bund im Umfang mehr
eckig ausgeführt ist, um die Mutter verdrehsicher im Käfig zu
halten. Die Zungen des Käfigs können in vielen Fällen schon bei
der Herstellung des mutterseitigen Bauteils in einem Stanz-
und/oder Umformwerkzeug ausgebildet werden, so dass ein separa
ter Arbeitsschritt dafür nicht erforderlich ist. Nach dem Einle
gen der Mutter in den Käfig werden dessen Zungen leicht nach in
nen gedrückt, so dass die Mutter zum Toleranzausgleich im Käfig
verschiebbar, aber nicht vom mutterseitigen Bauteil abhebbar
ist. Das leichte Nachinnen-Drücken der Zungen kann entfallen,
wenn deren Konvergenz schon bei der Herstellung berücksichtigt
wird und die Zungen in einem gewissen Rahmen federnd sind. In
diesem Falle können die Zungen durch Eindrücken der Mutter etwas
nach außen gespreizt werden, wobei sie dann nach Passieren des
Bundes wieder nach innen einfedern.
In einer alternativen, vorteilhaften Weiterbildung der Er
findung weist das mutterseitige Bauteil beabstandet von seiner
Wandung, in der das Durchgangsloch ausgebildet ist, eine zweite
Wandung auf, in welcher ein die Mutter an ihrem Umfang kammern
des Fenster vorgesehen ist, das zumindest in Richtung des Tole
ranzausgleichs ein Verschieben der Mutter zulässt, und wobei der
Bund der Mutter zwischen den beiden Wandungen mit Spiel gekam
mert ist. Bei dieser Lösung übernimmt das Fenster in der zweiten
Wandung des mutterseitigen Bauteils die Rolle des Käfigs, wobei
die Unverlierbarkeit der Mutter durch die Kammerung ihres Bundes
zwischen den beiden Wandungen des mutterseitigen Bauteils ge
währleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Ausführungs
beispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel für eine erfindungs
gemäße Schraubverbindung nach einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch eine
Schraubverbindung gemäß dieser Ausführungs
form,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Schraubverbindung nach einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß
Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen perspektivischen Blick auf den Eckbereich
eines Sitzteilrahmens 1 eines Kraftfahrzeugsitzes. Dieser Sitz
teilrahmen 1 weist zwei Rahmenteile 1.1 und 1.2 auf, die mitein
ander verschweißt sind. Der Sitzteilrahmen 1 wird durch Ver
schraubungen mit einer Oberschiene 2 verbunden, die ihrerseits
in einer Unterschiene 3 längsverschiebbar geführt ist. Die Un
terschiene 3 ist am Boden des Kraftfahrzeugs befestigt. Ober
schiene 2 und Unterschiene 3 dienen der Längsverschiebung des
Kraftfahrzeugsitzes am Kraftfahrzeugboden. Von den Schraubver
bindungen zwischen dem Sitzteilrahmen 1 und der Oberschiene 2
ist eine Schraubverbindung 4 dargestellt, die dem Toleranzaus
gleich zwischen Sitzteilrahmen 1 und Oberschiene 2 dient. Dieser
Toleranzausgleich soll in Richtung des Doppelpfeils 5 erfolgen,
also quer zur Längserstreckung von Oberschiene 2 und Unterschie
ne 3.
Der Sitzteilrahmen 1 weist im Bereich der Schraubverbindung
4 zwei voneinander beabstandete, übereinanderliegende Wandungen
auf, wobei die untere Wandung durch das Rahmenteil 1.1 und die
obere Wandung durch das Rahmenteil 1.2 gebildet ist. Diese Aus
bildung entspricht der prinzipiellen Schnittdarstellung gemäß
Fig. 2, welche ebenso wie die Fig. 3 zur weiteren Erläuterung
von Fig. 1 herangezogen wird. In den Fig. 2 und 3 werden daher
für die einzelnen Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet
wie in Fig. 1. Obwohl in Fig. 2 nicht dargestellt, sind dort die
Bauteile 1.2 und 1.1 starr miteinander verbunden, so dass prin
zipiell die gleichen Verhältnisse vorliegen, wie bei der Kon
struktion gemäß Fig. 1.
Im Bereich der Schraubverbindung 4 ist in die Wandung des
Rahmenteils 1.2 ein rechteckiges Fenster 6 ausgeschnitten. Un
terhalb des Fensters 6 befindet sich in der Wandung des Rahmen
teils 1.1 ein Langloch 7, welches sich in Richtung des Doppel
pfeils 5 erstreckt. Vor dem Zusammenschweißen der Rahmenteile
1.1 und 1.2 wird eine Bundmutter 8 in das Fenster 6 eingelegt.
Der Bund 8.1 dieser Bundmutter 8 hat zumindest in einer Achse
des Fensters 6 eine größere radiale Erstreckung als dieses, so
dass die Bundmutter 8 nicht nach oben durch das Fenster 6 hin
durch herausgenommen werden kann. Nach dem Verschweißen der bei
den Rahmenteile 1.1 und 1.2 ist im Sitzrahmenteil 1 somit ein
Käfig 9 gebildet, in dem die Bundmutter 8 unverlierbar festge
legt ist.
Zur Herstellung der Schraubverbindung 4 wird eine Schraube
10 von unten durch die Oberschiene 2 hindurchgesteckt. Dazu ist
diese an dieser Stelle mit einem kreisrunden Loch 11 versehen.
Die Schraube 10 wird durch das Loch 11 und das Langloch 7 hin
durch in die Bundmutter 8 eingeschraubt. Eine Verschiebung der
Schraube 10 in Richtung des Doppelpfeils 5 ist aufgrund der be
engten Verhältnisse in der Oberschiene (Abstand des Kopfes der
Schraube 10 von der Wandung der Oberschiene) nicht bzw. nicht in
dem für einen Toleranzausgleich erforderlichen Maße möglich.
Dieser Toleranzausgleich kann aber aufgrund des Langloches 7 und
der Verschiebbarkeit der Bundmutter 8 innerhalb des Fensters 6
in Richtung des Pfeils 5 problemlos vorgenommen werden.
Insbesondere aus Fig. 3 geht hervor, dass der Abstand der
Umfangsflächen der Bundmutter 8 von den Wandungen des Fensters 6
quer zur Richtung des Doppelpfeils 5 so gering ist, dass sich
die Bundmutter 8 beim Festziehen der Schraube 10 nicht mitdrehen
kann. Aus dieser Darstellung geht ebenfalls hervor, dass ein ge
wisser, wenn auch sehr geringer Toleranzausgleich auch in dieser
Richtung möglich ist.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird der Käfig 9 durch vier aus einem plattenförmigen Bauteil 13
herausgedrückten Zungen 14, 15 gebildet. Die beiden Zungen 14,
die quer zur Richtung des Toleranzausgleichs (Pfeil 5) angeord
net sind, übernehmen hier unter anderem die Funktion der Ver
drehsicherung der Bundmutter 8, indem sie nur einen geringen
seitlichen Abstand von den Umfangsflächen des Bundes 8.1 der
Bundmutter 8 haben. Der Bund 8.1 ist hier - nicht wie im vorhe
rigen Ausführungsbeispiel - zylindrisch, sondern sechseckig aus
geführt, was ebenfalls der verdrehsicheren Halterung der Bund
mutter 8 auf dem Bauteil 13 dient.
Wie insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 4
hervorgeht, konvergieren die Zungen 14 zueinander, so dass ihre
Enden den Bund 8.1 der Bundmutter 8 mit Abstand von oben überde
cken. Die Bundmutter 8 kann somit nicht vom Bauteil 13 abgehoben
werden. Die Konvergenz der Zungen 14 kann dadurch erzeugt wer
den, dass sie zunächst etwa senkrecht aus dem Bauteil 13 heraus
gerückt werden, dann die Bundmutter 8 eingelegt wird und
anschließend die Zungen 14 nach innen gedrückt bzw. geschlagen
werden. Die Konvergenz der Zungen 14 kann aber auch gleich beim
Herausdrücken aus dem Bauteil 13 berücksichtigt werden, wenn die
Zungen 14 federnd sind. Sie geben dann beim Eindrücken der Bund
mutter 8 in den Käfig 9 nach und federn dann nach dem Passieren
des Bundes 8.1 nach innen ein.
Die beiden anderen Zungen 15 dienen im Zusammenwirken mit
den Zungen 14 der unverlierbaren Festlegung der Bundmutter 8 am
Bauteil 13. Sie verhindern, dass die Bundmutter 8 in Richtung
des Doppelpfeils 5 aus der Abhebesicherung der Zungen 14 gescho
ben werden kann. Gleichzeitig legen sie in Verbindung mit einem
Langloch 7, welches, wie im vorherigen Ausführungsbeispiel, in
Richtung des Doppelpfeils 5 im Bauteil 13 ausgebildet ist, den
maximalen Toleranzausgleich in Richtung des Doppelpfeils 5 fest.
Die Zungen 15 können etwa senkrecht aus dem Bauteil 13 herausge
drückt werden. Eine Konvergenz ist also nicht erforderlich.
Die Herstellung der Schraubverbindung 4 erfolgt wie im ers
ten Ausführungsbeispiel auch, indem die Schraube 10 von unten
durch ein kreisrundes Loch 11 im Bauteil 12 und das Langloch 7
im Bauteil 13 hindurchgesteckt und dann in die Bundmutter 8 ein
geschraubt wird.
Claims (4)
1. Schraubverbindung mit Toleranzausgleich, bei der mindes
tens zwei Bauteile mit Mutter und Schraube aneinander
festlegbar sind, wobei das von der Schraube durchsetzte
Durchgangsloch im mutterseitigen Bauteil zumindest eine
in Richtung des Toleranzausgleichs größere Abmessung auf
weist als das Durchgangsloch im schraubenseitigen Bau
teil, und wobei die Mutter am mutterseitigen Bauteil un
verlierbar und verdrehsicher festgelegt ist und in Rich
tung des Toleranzausgleichs relativ zum Durchgangsloch im
mutterseitigen Bauteil in einem Käfig verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (9) einstückig mit
dem mutterseitigen Bauteil (1.2, 13) ausgebildet und die
Mutter eine Bundmutter (8) ist.
2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Käfig (9) durch aus dem mutterseitigen Bau
teil (13) ausgedrückte Zungen (14, 15) gebildet und der
Bund (8.1) der Bundmutter (8) mehreckig ausgeführt ist.
3. Schraubverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass zwei quer zur Richtung des Toleranzausgleichs
(5) angeordnete Zungen (14) zueinander konvergieren und
den Bund (8.1) von oben mit Abstand übergreifen, und dass
die beiden anderen Zungen (15) ein Verschieben der Bund
mutter (8) aus der Sicherung der Zungen (14) in Richtung
des Toleranzausgleichs (5) verhindern, wobei die beiden
Zungen (15) gleichzeitig die maximale Verschiebbarkeit
der Mutter (10) zum Toleranzausgleich begrenzen.
4. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das mutterseitige Bauteil (1) beabstandet von
der Wandung (1.1), in der das Durchgangsloch (7) ausge
bildet ist, eine zweite Wandung (1.2) besitzt, in welcher
ein die Bundmutter (8) am Umfang kammerndes Fenster (6)
vorgesehen ist, welches zumindest in Richtung des Tole
ranzausgleichs (5) ein Verschieben der Bundmutter (8) zu
lässt, und wobei der Bund (8.1) der Bundmutter (8) zwi
schen den beiden Wandungen (1.2, 1.1) mit Spiel gekammert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002114378 DE10214378C1 (de) | 2002-03-30 | 2002-03-30 | Schraubverbindung mit Toleranzausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002114378 DE10214378C1 (de) | 2002-03-30 | 2002-03-30 | Schraubverbindung mit Toleranzausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10214378C1 true DE10214378C1 (de) | 2003-06-26 |
Family
ID=7714265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002114378 Expired - Fee Related DE10214378C1 (de) | 2002-03-30 | 2002-03-30 | Schraubverbindung mit Toleranzausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10214378C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10353702A1 (de) * | 2003-11-18 | 2005-06-16 | Valeo Klimasysteme Gmbh | Befestigungsmittelaufnahmevorrichtung |
DE102006050640A1 (de) * | 2006-10-26 | 2008-04-30 | Profil-Verbindungstechnik Gmbh & Co. Kg | Befestigungselement sowie Zusammenbauteil bestehend aus dem Befestigungselement und einem Blechteil |
WO2019179649A1 (de) * | 2018-03-19 | 2019-09-26 | Auto-Kabel Management Gmbh | Toleranzausgleich für flachteile |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4119174A1 (de) * | 1991-06-11 | 1992-12-17 | Audi Ag | Vorrichtung zur verdrehsicheren halterung einer mutter in einem hohlraum |
DE19831453A1 (de) * | 1998-07-14 | 2000-01-27 | Brueder Eckelt & Co Glastech | Einstellbare Befestigung für Gegenstände, insbesondere Glasplatten auf einer Unterkonstruktion |
-
2002
- 2002-03-30 DE DE2002114378 patent/DE10214378C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4119174A1 (de) * | 1991-06-11 | 1992-12-17 | Audi Ag | Vorrichtung zur verdrehsicheren halterung einer mutter in einem hohlraum |
DE19831453A1 (de) * | 1998-07-14 | 2000-01-27 | Brueder Eckelt & Co Glastech | Einstellbare Befestigung für Gegenstände, insbesondere Glasplatten auf einer Unterkonstruktion |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10353702A1 (de) * | 2003-11-18 | 2005-06-16 | Valeo Klimasysteme Gmbh | Befestigungsmittelaufnahmevorrichtung |
DE102006050640A1 (de) * | 2006-10-26 | 2008-04-30 | Profil-Verbindungstechnik Gmbh & Co. Kg | Befestigungselement sowie Zusammenbauteil bestehend aus dem Befestigungselement und einem Blechteil |
WO2019179649A1 (de) * | 2018-03-19 | 2019-09-26 | Auto-Kabel Management Gmbh | Toleranzausgleich für flachteile |
US11624386B2 (en) | 2018-03-19 | 2023-04-11 | Auto-Kabel Management Gmbh | Tolerance compensation device for flat components |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3698055B1 (de) | Toleranzausgleichsanordnung | |
EP1515054B1 (de) | Toleranzausgleichsanordnung | |
EP1961976B1 (de) | Befestigungseinheit | |
WO2012048686A1 (de) | Käfigmutter | |
DE10357844B4 (de) | Befestigungssystem | |
EP2410190B1 (de) | Einrichtung zum Befestigen eines Gegenstands an einem eine berandete Öffnung aufweisenden Bauteil | |
EP3036443B1 (de) | Verfahren zum verbinden von bauteilen sowie baugruppe | |
DE19523932C2 (de) | Verliersicherung für in Bauteile lose eingesetzte Schrauben | |
EP0206327B1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Rohren | |
WO2020200776A1 (de) | Mehrteiliges verstellelement für eine toleranzausgleichsanordnung | |
EP1772633B1 (de) | Vorrichtung zum Verschrauben zweier Bauteile mit Toleranzausgleich | |
WO2020088878A1 (de) | Verbindungseinheit zum verbinden von zwei bauteilen mit einem abstand dazwischen | |
DE19715496C1 (de) | Justierelement | |
EP2669534A2 (de) | Montageanordnung | |
EP2627915A1 (de) | Verankerungseinrichtung zum befestigen eines bauteils an einem trägerelement | |
DE10214378C1 (de) | Schraubverbindung mit Toleranzausgleich | |
DE102005008080A1 (de) | Fensterheberschiene, Baugruppe bestehend aus Fensterheberschiene und Montagelasche, sowie Montageverfahren | |
DE3231114A1 (de) | Verbindungssystem | |
DE20019594U1 (de) | Justiervorrichtung eines Rahmens | |
DE102012112362C5 (de) | Ventil mit einer Befestigungseinrichtung | |
DE102021105786A1 (de) | Toleranzausgleichsanordnung | |
DE10104949A1 (de) | Vorrichtung zum verspannenden Verbinden von zueinander beabstandeten Bauteilen | |
EP3029241A1 (de) | Eckbeschlag mit erhöhter Klemmkraft | |
EP0866231B1 (de) | Vorgefertigte Befestigungsvorrichtung | |
DE29704342U1 (de) | Verbindungsmuffe und Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an Wänden o.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |