DE102005008080A1 - Fensterheberschiene, Baugruppe bestehend aus Fensterheberschiene und Montagelasche, sowie Montageverfahren - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung betrifft eine Fensterheberschiene (5), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
einem Montageabschnitt (10) und einem Befestigungsbolzen (14, 18,
20), wobei der Befestigungsbolzen (14, 18, 20) einen Anlagebund
(18) aufweist sowie einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt
(14, 20), die auf der einen und der anderen Seite des Anlagebundes
(18) angeordnet sind, wobei der Befestigungsbolzen (14, 18, 20)
am Montageabschnitt (10) der Fensterheberschiene (5) mittels des
ersten Befestigungsabschnittes (14) in einer vordefinierten Stellung
lösbar
und einstellbar befestigt ist und auf dem zweiten Befestigungsabschnitt
(20) ein Befestigungsmittel (22) in einer Montageposition angeordnet
ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Baugruppe, bestehend aus Fensterheberschiene
und einer Montagelasche, sowie ein Verfahren zur Montage eines Bauteils
wie einer Fensterheberschiene.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fensterheberschiene, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie die Montage der Fensterheberschiene an einem Kraftfahrzeug.
- An der Fensterheberschiene kann ein Schlitten montiert sein, in dem eine verstellbare Fensterscheibe aufgenommen ist, oder andere Bauteile eines Fensterhebers. Dem Fahrzeughersteller, der den Fensterheber in seinen Fahrzeugen montiert, wird die Fensterheberschiene so weit wie möglich vormontiert ans Band geliefert, so daß der Aufwand bei der Montage des Fensterhebers im Fahrzeug möglichst gering ist.
- Eine allgemein übliche Art der Anbringung einer Fensterheberschiene besteht darin, die Fensterheberschiene an einer Montagelasche anzuschrauben, die am Fahrzeug zur Anbringung der Fensterheberschiene vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist eine Bohrung in der Fensterheberschiene und der Montagelasche vorgesehen, wobei die Bohrung in einem der beiden Bauteile als Langloch ausgeführt ist. Dies ermöglicht, die Fensterheberschiene während des Einbaus präzise auszurichten.
- Nachteilig an dieser Art der Anbringung ist, daß während der Montage die Fensterheberschiene ausgerichtet werden muß und eine separate Schraube ans Band geliefert werden muß.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fensterheberschiene sowie eine Baugruppe bestehend aus Fensterheberschiene und Montagelasche zu schaffen, welche die Montage erheblich vereinfacht.
- Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine Fensterheberschiene vorgesehen, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Montageabschnitt und einem Befestigungsbolzen, wobei der Befestigungsbolzen einen Anlagebund aufweist sowie einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt, die auf der einen und der anderen Seite des Anlagebundes angeordnet sind, wobei der Befestigungsbolzen am Montageabschnitt der Fensterheberschiene mittels des ersten Befestigungsabschnittes in einer vordefinierten Stellung lösbar und einstellbar befestigt ist und auf dem zweiten Befestigungsabschnitt ein Befestigungsmittel in einer Montageposition angeordnet ist. Diese Fensterheberschiene ermöglicht es, alle Anforderungen auf einmal zu erfüllen. Zum einen kann die Position und Ausrichtung, in der die Fensterheberschiene im Fahrzeug montiert wird, präzise vorgegeben werden, da der Befestigungsbolzen in einer Nominalposition am Montageabschnitt der Fensterheberschiene befestigt werden kann. Diese Nominalposition entspricht der konstruktiv vorgegebenen Position, die der Befestigungsbolzen theoretisch einnehmen muß, damit die Fensterheberschiene in der gewünschten Position und Ausrichtung im Fahrzeug angebracht ist. Da die unvermeidbaren Herstellungstoleranzen nach Art einer Gaußkurve um die Nominalposition herum verteilt sind, kann für den Großteil der Fensterheberschienen erwartet werden, daß der Befestigungsbolzen in der Nominalposition „richtig" angeordnet ist. In den wenigen Fällen, in denen eine Nachjustierung erforderlich ist, kann diese vorgenommen werden, da der Befestigungsbolzen am Montageabschnitt lösbar und einstellbar befestigt ist. Zum anderen muß für die Montage der Fensterheberschiene kein separates Bauteil am Band bereitgehalten werden, da auf dem zweiten Befestigungsabschnitt das notwendige Befestigungsmittel für die Montage an der Montagelasche bereits vormontiert ist.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Montageabschnitt ein Langloch aufweist, durch das sich der erste Befestigungsabschnitt erstreckt. Dies ermöglicht, den Befestigungsbolzen innerhalb der vom Langloch vorgesehenen Grenzen zu verschieben, so daß er entweder die Nominalposition oder aber, im Falle einer Nachjustierung, eine individuell bestimmte Position einnehmen kann.
- Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der erste Befestigungsabschnitt ein Gewindebolzen ist, auf den eine Mutter aufgeschraubt ist. Diese führt zu einem geringen Herstellungs- und Montageaufwand.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die erste Mutter undrehbar am Montageabschnitt gehalten ist, beispielsweise indem sie mit ihrer Außenfläche an einer Anlagefläche des Montageabschnittes anliegt. Es sind dann keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich, um ein Mitdrehen der ersten Mutter zu verhindern, wenn der Befestigungsbolzen am Montageabschnitt angebracht wird. Die Mutter kann insbesondere eine Vierkantmutter sein, die mit einer ihrer Außenflächen an einer abgebogenen Lasche des Montageabschnittes anliegt. Eine Vierkantmutter zeichnet sich durch geringe Stückkosten aus.
- Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist auch der zweite Befestigungsabschnitt ein Gewindebolzen, auf den eine Mutter aufgeschraubt ist. Dies ermöglicht, die Fensterheberschiene und den Befestigungsbolzen mit geringem Aufwand einstellbar an der Montagelasche im Fahrzeug anzubringen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die zweite Mutter eine selbstsichernde Mutter ist. Dies hat den Vorteil, daß die zweite Mutter unverlierbar in ihrer Montageposition verbleibt, also in der Position, in welcher der zweite Befestigungsabschnitt des Befestigungsbolzens lose in die Montagelasche eingeschoben werden kann. Anders ausgedrückt wird die zweite Mutter gerade so weit auf den zweiten Befestigungsabschnitt aufgeschraubt, daß ihr Sicherungsring greift und sie beim Transport der vormontierten Fensterheberschiene sich nicht vom zweiten Befestigungsabschnitt lösen kann. Erst bei der Montage der Fensterheberschiene im Fahrzeug wird sie weiter auf den zweiten Befestigungsabschnitt aufgeschraubt, bis sie die Fensterheberschiene an der Montagelasche festspannt. Unter dem Begriff „selbstsichernde Mutter" wird dabei auch eine Baugruppe bestehend aus einer Mutter und einer separaten Sicherung verstanden, welche verhindert, daß die Mutter sich durch Vibrationen etc. selbsttätig löst.
- Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der zweite Befestigungsabschnitt an seinem vom Anlagebund abgewandten Ende mit einem Eingriffsabschnitt für ein Werkzeug versehen ist, der beispielsweise als Vierkant oder Sechskant ausgeführt ist. Dies ermöglicht zum einen, den Befestigungsbolzen festzuhalten, damit sich dieser nicht mitdreht, wenn die Mutter auf dem zweiten Befestigungsabschnitt angezogen wird. Der Eingriffsabschnitt ermöglicht zum anderen, den Befestigungsbolzen zu drehen. Dadurch kann der erste Befestigungsabschnitt in die erste Mutter eingeschraubt werden, wenn der Befestigungsbolzen beispielsweise in der Nominalposition angebracht wird, oder geringfügig aus der ersten Mutter herausgeschraubt werden, um den Befestigungsbolzen aus der Nominalposition in eine individuell bestimmte Position zu bringen, und dann wieder in der ersten Mutter angezogen werden.
- Die oben genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Baugruppe bestehend aus einer Fensterheberschiene der oben genannten Art und einer Montagelasche, die fahrzeugseitig angebracht ist, wobei die Montagelasche eine Positionierungsgestaltung, vorzugsweise gebildet durch eine Vertiefung, aufweist, in welcher der Anlagebund mindestens teilweise aufgenommen ist. Die Vertiefung sorgt als Positionierungsgestaltung für eine automatische Positionierung des Befestigungsbolzens an der Montagelasche und damit für die richtige Ausrichtung der Fensterheberschiene im Fahrzeug. Die eigentliche Einstellung der korrekten Position wurde ja bereits vor der Montage dadurch bewerkstelligt, daß der Befestigungsbolzen in der Nominalposition am Montageabschnitt der Fensterheberschiene angebracht wurde; während der eigentlichen Montage der Fensterheberschiene sind keine weiteren Schritte notwendig. Abgesehen von der Positionierung der Fensterheberschiene bei der Montage hat die Positionierungsgestaltung eine weitere Funktion. Sie gewährleistet, daß die korrekte Position der Fensterheberschiene selbst dann erhalten bleibt, wenn sich die zweite Mutter im Betrieb geringfügig lösen sollte. Selbst bei nicht vollständig angezogener zweiter Mutter kann nämlich der Anlagebund die Vertiefung nicht verlassen; dies ist erst möglich, nachdem die zweite Mutter sehr weit von dem zweiten Befestigungsbolzen heruntergeschraubt wurde.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, daß sowohl die Vertiefung als auch der Anlagebund kreisförmig sind. Dies gewährleistet, daß der Anlagebund unabhängig von seiner Drehstellung in der Vertiefung aufgenommen werden kann.
- Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß der Anlagebund zum zweiten Befestigungsabschnitt hin abgeschrägt ist. Dies erleichtert die Positionierung des Anlagebundes des Befestigungsbolzens in der Vertiefung; der Anlagebund wirkt nach Art einer Einführschräge.
- Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Montagelasche einen Schlitz aufweist, der in der Mitte der Vertiefung endet. Der Befestigungsbolzen kann in einfacher Weise seitlich in die Montagelasche eingeschoben werden, bis der Anlagebund in der Vertiefung zu liegen kommt. Dann muß nur noch die zweite Mutter angezogen werden, und die Fensterheberschiene ist präzise und zuverlässig montiert.
- Die oben genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren mit den folgenden Schritten: Verfahren zur Montage eines Bauteils, insbesondere zur Montage einer Fensterheberschiene in einem Fahrzeug, mittels der folgenden Schritte: An dem Bauteil wird ein Befestigungsbolzen lösbar in einer Nominalposition angebracht. Dann wird das Bauteil zusammen mit dem Befestigungsbolzen im Fahrzeug angebracht, wobei der Befestigungsbolzen die Montageposition des Bauteils automatisch festlegt. Anschließend wird der Befestigungsbolzen an dem Fahrzeug befestigt. Daraufhin wird geprüft, ob die Nominalposition des Bauteils zur fahrzeugeigenen Geometrie paßt. Falls die Position des Bauteils nicht zur fahrzeugeigenen Geometrie paßt, wird der Befestigungsbolzen vom Bauteil gelöst, das Bauteil wird justiert, und der Befestigungsbolzen wird wieder fest am Bauteil angebracht. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß für einen Großteil der montierten Bauteile, beispielsweise Fensterheberschienen, die Position des Bauteils im Fahrzeug bereits vor der eigentlichen Montage präzise definiert werden kann, während trotzdem, falls es sich als notwendig herausstellt, die Position später neu eingestellt werden kann. Im übrigen wird auf die oben zur Fensterheberschiene erwähnten Vorteile verwiesen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
-
1 in einer abgebrochenen Schnittansicht eine erfindungsgemäße Fensterheberschiene, die an einer Montagelasche in einem Fahrzeug angebracht ist; -
2 die montierte Fensterheberschiene in einer ersten perspektivischen Ansicht; und -
3 die montierte Fensterheberschiene in einer zweiten perspektivischen Ansicht. - In den Figuren ist ein Teil einer Fensterheberschiene
5 gezeigt, die an einer Montagelasche7 angebracht ist. Die Fensterheberschiene ist abgebrochen gezeigt; für das Verständnis der Erfindung ist allein ein Montageabschnitt10 relevant, der an einem Ende der Fensterheberschiene angebracht ist. Auch die Montagelasche7 ist abgebrochen gezeigt; die Art und Weise, wie und wo die Montagelasche im Fahrzeug angebracht ist, ist für das Verständnis der Erfindung nicht relevant. - Im Montageabschnitt
10 ist ein Langloch12 vorgesehen, das bei der gezeigten Ausführungsform etwa parallel zum unteren Rand der Fensterheberschiene verläuft. Durch das Langloch12 erstreckt sich ein erster Gewindebolzen14 , auf den eine erste Mutter16 aufgeschraubt ist. Die erste Mutter16 ist eine Vierkantmutter und liegt mit einer ihrer Außenflächen an einem umgebogenen Randabschnitt17 des Montageabschnittes an. - Der erste Gewindebolzen
14 ist einstückig mit einem Anlagebund18 ausgeführt, der eine kreisförmige Außenkontur hat. Mit dem Anlagebund18 ist auch ein zweiter Gewindebolzen20 einstückig ausgeführt. Auf dem zweiten Gewindebolzen20 ist eine zweite Mutter22 aufgeschraubt, die als selbstsichernde Mutter ausgeführt ist. Der Anlagebund18 weist auf seiner dem zweiten Gewindebolzen20 zugewandten Seite eine umlaufende Abschrägung19 auf. - Der erste Gewindebolzen
14 , der zweite Gewindebolzen20 und der Anlagebund18 sind rotationssymmetrisch ausgeführt und koaxial angeordnet. Sie zusammen bilden einen Befestigungsbolzen, der einen ersten Befestigungsabschnitt aufweist, der hier dem Montageabschnitt zugeordnet ist, und einen zweiten Befestigungsabschnitt, der hier der Montagelasche zugeordnet ist. - Der zweite Gewindebolzen
20 weist an seinem freien Ende einen Eingriffsabschnitt24 auf, der hier als Sechskant ausgeführt ist. Die Funktion des Eingriffsabschnittes24 wird später erläutert. - Die Montagelasche
7 weist ein Positionierungsmittel in der Form einer Vertiefung26 auf, die eine kreisförmige Kontur hat und als Prägung ausgeführt ist. Die Tiefe dieser Prägung ist bei der gezeigten Ausführungsform etwa gleich der Wandstärke der Montagelasche. Ausgehend vom Boden der Vertiefung erstreckt sich ein schräger Übergangsabschnitt bis hin zur Außenfläche der Montagelasche. Vom Rand der Montagelasche7 führt ein Schlitz28 bis zur Mitte der Vertiefung. Die Breite des Schlitzes ist etwas größer als der Durchmesser des zweiten Gewindebolzens20 . - Der Befestigungsbolzen wird am Montageabschnitt montiert, indem sein erster Gewindebolzen
14 durch das Langloch12 hindurchgesteckt und in die erste Mutter eingeschraubt wird, so daß der Montageabschnitt zwischen der ersten Mutter16 und dem Anlagebund18 eingespannt ist. Die erste Mutter16 kann sich beim Einschrauben des ersten Gewindebolzens14 nicht mitdrehen, da sie vom Randabschnitt17 undrehbar gehalten wird. Das erforderliche Anzugsdrehmoment wird von einem Werkzeug aufgebracht, das auf den Eingriffsabschnitt24 aufgesetzt wird. Beim Festschrauben wird der Befestigungsbolzen in einer Nominalposition gehalten, die der Position entspricht, die er gemäß den konstruktiven Vorgaben einnehmen müßte, damit die Fensterheberschiene ihre erforderliche Position und Ausrichtung im Fahrzeug einnimmt. Auf den zweiten Gewindebolzen20 wird die zweite Mutter22 lose lediglich so weit aufgeschraubt, bis ihr Sicherungsring greift und sie unverlierbar gehalten ist. - Die auf diese Weise vormontierte Fensterheberschiene wird im Fahrzeug montiert, indem der zweite Gewindebolzen
20 in den Schlitz28 der Montagelasche7 eingeschoben wird, bis der Anlagebund18 in der Vertiefung zu liegen kommt. Die Abschrägung19 am Anlagebund18 und der schräg verlaufende Übergangsabschnitt an der Vertiefung26 erleichtern die Positionierung des Anlagebundes18 in der Vertiefung. Wenn der Anlagebund in der Vertiefung angeordnet ist, wird die zweite Mutter22 angezogen, bis die Montagelasche7 zwischen dem Anlagebund18 und der zweiten Mutter22 eingespannt ist. - Falls sich herausstellt, daß die Fensterheberschiene nicht korrekt positioniert ist, obwohl sich der Befestigungsbolzen und damit auch die Fensterheberschiene in der Nominalposition befindet, kann die zweite Mutter wieder gelöst werden, der Befestigungsbolzen geringfügig aus der ersten Mutter herausgeschraubt werden, die Fensterheberschiene richtig positioniert werden und dann wieder der Befestigungsbolzen und die zweite Mutter angezogen werden.
- Das Zusammenwirken von Anlagebund und Vertiefung gewährleistet, daß der Befestigungsbolzen auch dann korrekt positioniert in der Vertiefung verbleibt, wenn die zweite Mutter nicht vorschriftsmäßig angezogen ist. Der Anlagebund kann die Vertiefung nämlich erst dann verlassen, wenn die zweite Mutter sehr weit vom zweiten Gewindebolzen abgeschraubt ist. Diese erhöhte konstruktive Sicherheit ermöglicht es unter Umständen, ohne eine selbstsichernde Mutter auszukommen, sondern eine herkömmliche Mutter zu verwenden.
- Die beschriebene Fensterheberschiene und die beschriebene Anbringung eignen sich besonders für rahmenlose Türen eines Kraftfahrzeugs, bei denen die versenkbaren Scheiben nicht in einem Türrahmen oberhalb der Türbrüstung geführt werden, sondern nur innerhalb der Türbrüstung. Bei rahmenlosen Türen ist eine besonders hohe Steifigkeit und präzise Positionierung der Fensterheberschienen von besonderer Bedeutung, da andernfalls die Fensterscheibe nicht zuverlässig gegen die ihr zugeordnete Dichtung am Fahrzeugdach gedrückt werden kann.
-
- 5
- Fensterheberschiene
- 7
- Montagelasche
- 10
- Montageabschnitt
- 12
- Langloch
- 14
- erster Gewindebolzen
- 16
- erste Mutter
- 17
- Randabschnitt
- 18
- Anlagebund
- 19
- Abschrägung
- 20
- zweiter Gewindebolzen
- 22
- zweite Mutter
- 24
- Eingriffsabschnitt
- 26
- Vertiefung
- 28
- Schlitz
Claims (16)
- Fensterheberschiene (
5 ), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Montageabschnitt (10 ) und einem Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ), wobei der Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) einen Anlagebund (18 ) aufweist sowie einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt (14 ,20 ), die auf der einen und der anderen Seite des Anlagebundes (18 ) angeordnet sind, wobei der Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) am Montageabschnitt (10 ) der Fensterheberschiene (5 ) mittels des ersten Befestigungsabschnittes (14 ) in einer vordefinierten Stellung lösbar und einstellbar befestigt ist und auf dem zweiten Befestigungsabschnitt (20 ) ein Befestigungsmittel (22 ) in einer Montageposition angeordnet ist. - Fensterheberschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageabschnitt (
10 ) ein Langloch (12 ) aufweist, durch das sich der erste Befestigungsabschnitt (14 ) erstreckt. - Fensterheberschiene nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Befestigungsabschnitt ein Gewindebolzen (
14 ) ist, auf den eine Mutter (16 ) aufgeschraubt ist. - Fensterheberschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Mutter (
16 ) undrehbar am Montageabschnitt (10 ) gehalten ist. - Fensterheberschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Mutter (
16 ) mit ihrer Außenfläche an einer Anlagefläche (17 ) des Montageabschnittes (10 ) anliegt. - Fensterheberschiene nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Mutter (
16 ) eine Vierkantmutter ist. - Fensterheberschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Befestigungsabschnitt ein Gewindebolzen (
20 ) ist, auf den eine Mutter (22 ) aufgeschraubt ist. - Fensterheberschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Mutter (
22 ) eine selbstsichernde Mutter ist. - Fensterheberschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Befestigungsabschnitt (
20 ) an seinem vom Anlagebund (18 ) abgewandten Ende mit einem Eingriffsabschnitt (24 ) für ein Werkzeug versehen ist. - Fensterheberschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsabschnitt (
24 ) als Vierkant oder Sechskant ausgeführt ist. - Fensterheberschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebund (
18 ) eine kreisförmige Außenkontur hat. - Fensterheberschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebund (
18 ) zum zweiten Befestigungsabschnitt hin abgeschrägt ist. - Baugruppe bestehend aus einer Fensterheberschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Montagelasche (
7 ), die fahrzeugseitig angebracht ist, wobei die Montagelasche (7 ) eine Positionierungsgestaltung (26 ) aufweist, welche die Position des Befestigungsbolzens definiert. - Baugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsgestaltung eine Vertiefung (
26 ) ist, in welcher der Anlagebund (18 ) mindestens teilweise aufgenommen ist. - Baugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagelasche (
7 ) einen Schlitz (28 ) aufweist, der in der Mitte der Vertiefung (26 ) endet. - Verfahren zur Montage eines Bauteils (
5 ), insbesondere zur Montage einer Fensterheberschiene in einem Fahrzeug, mittels der folgenden Schritte: – an dem Bauteil (5 ) wird ein Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) lösbar in einer Nominalposition angebracht; – das Bauteil (5 ) wird zusammen mit dem Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) im Fahrzeug angebracht, wobei der Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) die Montageposition des Bauteils (5 ) automatisch festlegt; – der Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) wird an dem Fahrzeug befestigt; – es wird geprüft, ob die Nominalposition des Bauteils (5 ) zur fahrzeugeigenen Geometrie paßt; – falls die Nominalposition des Bauteils nicht zur fahrzeugeigenen Geometrie paßt, wird der Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) vom Bauteil (5 ) gelöst, das Bauteil (5 ) wird justiert, und der Befestigungsbolzen (14 ,18 ,20 ) wird wieder fest am Bauteil (5 ) angebracht.
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