DE10104949A1 - Vorrichtung zum verspannenden Verbinden von zueinander beabstandeten Bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum verspannenden Verbinden von zueinander beabstandeten BauteilenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum verspannenden Verbinden von zueinander beabstandeten Bauteilen 1, 2, die einen Bauteilespalt 3 zwischen ihren einander zugewandten Innenseiten ausbilden, weist eine durch beide Bauteile 1, 2 gesteckte und sich an der Außenseite des ersten Bauteils 1 abstützende Verbindungsschraube 4 und ein mit der Verbindungsschraube 4 verschraubtes, sich im verspannten Zustand beider Bauteile 1, 2 am zweiten Bauteil 2 und an der Innenseite des ersten Bauteils 1 abstützendes, den Bauteilespalt 3 überbrückendes Ausgleichselement 51 auf, das eine mit der Verbindungsschraube 4 verschraubte Gewindehülse 61 enthält, die sich im verspannten Zustand beider Bauteile 1, 2 sowohl am ersten Bauteil 1 als auch über eine als Druckfeder 71 ausgebildetes Verbindungsteil am zweiten Bauteil 2 abstützt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum verspan
nenden Verbinden von zueinander beabstandeten, einen Spalt
zwischen sich ausbildenden Bauteilen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Die Herstellung von Bauteilen unterliegt immer gewissen
Toleranzen und eine Erhöhung der Genauigkeit ist mit erhöh
tem Herstellungsaufwand und daher mit erhöhten Kosten
verbunden. Ausreichende und den jeweiligen Gegebenheiten
angepaßte Toleranzen sind daher bei der konstruktiven Ge
staltung von Bauteilen grundsätzlich zu berücksichtigen.
Dabei können beim Zusammenbau mehrerer Komponenten miteinan
der die Toleranzen durch die Summierung der Einzeltoleran
zen oft so groß werden, daß sich die Bauteile ohne entspre
chende, die Toleranzen ausgleichende Bauelemente beim Ver
schrauben zueinander verspannen und verformen.
Ein typisches Anwendungsbeispiel für den notwendigen Ein
satz von Toleranzausgleichselementen sind Türmodule mit
einem in einen Türkasten eingesetzten Türrahmenmodul oder
Einsteckrahmen. Ein derartiges Türmodul ist aus der DE 197 44 810 A1
bekannt, das für eine Kraftfahrzeugtür mit
einer Versenkscheibe aus einem Türkasten und einem in den
Türkasten eingesetzten Türrahmenmodul besteht. Der Türka
sten weist eine bis zur Fensterbrüstung reichende Türaußen
wandung, eine Scharnierzarge, eine Schloßzarge und eine
Bodenzarge auf, während das Türrahmenmodul einen quer
angeordneten, großflächigen, bis zur Fensterbrüstung oder
einem die Fensterbrüstung bildenden Querprofil reichenden
Modulträger und an dem Modulträger türinnenseitig angebrach
te Funktionseinheiten aufweist. Das vorgefertigte Türrahmen
modul wird über Verbindungsholme in den Türkasten einge
setzt und mit diesem zur Kraftfahrzeugtür verbunden.
Bei der bekannten Konstruktion treten aufgrund von Bauteil
toleranzen sowie Toleranzen und Unregelmäßigkeiten bei der
Herstellung des Türkastens und des Türrahmenmoduls beim
Einbau des Türrahmenmoduls in den Türkasten große Spaltmaße
zum Türkasten auf. Neben den herstellungsbedingten Toleran
zen sind auch notwendige Toleranzen zu berücksichtigen, da
aus Montagegründen das als Einsteckrahmen ausgebildete
Türrahmenmodul häufig in den Türkasten eingeschwenkt wird,
so daß entsprechende Abstände zwischen dem Einsteckrahmen
und dem Türkasten erforderlich sind. Würde man den Tür
kasten mit dem Einsteckrahmen trotz der bestehenden Spalte
zwischen Einsteckrahmen und Türkasten beispielsweise durch
das Anziehen von Bolzen miteinander verbinden, so würde
dies zu einem Verspannen des Türkastens bis zu dessen
Verformung führen, weil beispielsweise die Türhaut nach
innen schnappt.
Um derartige Verspannungen und Verformungen zu vermeiden,
werden in dem vorstehend dargelegten Anwendungsfall druckbe
lastbare Ausgleichselemente zwischen dem Türkörper und dem
Einsteckrahmen im Bereich der B-Säule angeordnet und der
Spalt zwischen Türkörper und Einsteckrahmen im Bereich der
A-Säule mittels druckbelastbarer Ausgleichselemente ge
schlossen.
Eine automatische Toleranzausgleichsvorrichtung zum verspan
nenden Verbinden von zueinander beabstandeten, einen Spalt
zwischen sich ausbildenden Bauteilen der eingangs genannten
Art ist aus der EP 076 663 bekannt. Bei der bekannten
Vorrichtung werden die mit Abstand zueinander liegenden
Bauteile mittels einer Verbindungsschraube und mittels
einer im Spalt zwischen den Bauteilen angeordneter, sich
mit der äußeren Breitseite an dem einen Bauteil abstützen
der Distanzscheibe verbunden. Die Distanzscheibe weist wen
delgangförmige Steigungs-Stützflächen auf, denen formpassen
de wendelförmige, dem anderen Bauteil zugeordnete Gegenstel
gungs-Stützflächen gegenüberliegen. Eine Drehung der Stütz
flächen zueinander bestimmt das eingenommene Axialmaß,
wobei die Distanzscheibe durch eine Verbindung zur Mantelfläche
der Vorbindungsschraube in die Abstützstellung mitge
schleppt wird und so der Spalt zwischen den Bauteilen
geschlossen wird.
Die Herstellung der bekannten Vorrichtung ist allerdings
aufwendig und damit teuer. Außerdem besteht die Gefahr, daß
sich die gegenläufig verschraubten Elemente des automati
schen Toleranzausgleichs bei einer Demontage der miteinan
der verbundenen Gewindehülsen infolge einer Verschmutzung
der Gewindegänge und einer Beschädigung des Gewindes durch
das Hartmetall-Federelement nicht wieder zurückdrehen, so
daß ein Trennen der miteinander verspannten, einen Spalt
zwischen sich ausbildenden Hauteile erschwert oder sogar
verhindert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabenstellung
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist,
die den Spalt zwischen den miteinander zu verbindenden
Bauteilen mit nur geringen axialen Kräften schließt und
damit das Verspannen der Bauteile gering hält, die auch
nach längerem Einsatz zum verspannenden Verbinden von
zueinander beabstandeten Bauteilen zur Demontage der Bautei
le leicht trennbar bzw. zurückstellbar ist und die die
Voraussetzungen für eine automatische Rückstellung bei
einer Demontage und damit problemlose Wiederholmontage
schafft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft eine leicht und damit
kostengünstig herzustellende Toleranzausgleichsvorrichtung,
die den Spalt zwischen den miteinander zu verbindenden
Bauteilen mit nur geringen axialen Kräften schließt und
damit eine Verspannung der Bauteile gering hält bzw. auf
ein vorgebbares Maß begrenzt. Die Vorrichtung ist auch nach
längerem Einsatz zum verspannenden Verbinden von zueinander
beabstandeten Bauteilen zur Demontage der Bauteile leicht
trennbar bzw. zurückstellbar und schafft die Voraussetzun
gen für eine automatische Rückstellung bei einer Demontage
und damit problemlose Wiederholmontage.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus,
dass ein Toleranzausgleichselement, bei dem die Verbindungs
schraube unmittelbar mit einer sich an einem der beiden
Bauteile direkt und am anderen Bauteil über ein Verbin
dungsteil abstützenden Gewindehülse eine Spaltüberbrückung
und damit eine Festlegung eines Türrahmenmoduls an einem
Türkörper ermöglicht, ohne dass Druckkräfte in Verbindungs
richtung aufgenommen werden, in einer Ebene senkrecht zur
Verbindungsrichtung aber die Aufnahme von Scherkräften ge
währleistet ist. Da sich die Gewindehülse an den beiden,
einen Spalt ausbildenden Bauteilen direkt bzw. indirekt
abstützt, stellt sich die Gewindehülse bei einer Demontage
automatisch zurück, so dass eine Wiederholmontage problem
los möglich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung schließt die Idee ein, dass
sich ein Bauteil mit Innengewinde zur Verschraubung der ge
genüberliegenden Anschraubfläche mit möglichst geringer
Kraft nähert, um Verspannung zu vermeiden. Eine Druckkraft
übernahme ist nicht zwingend erforderlich, da nur ein
seitliches Verkippen des Einsteckrahmens bzw. Türrahmenmo
duls verhindert werden soll. Damit werden gleichzeitig
Überbestimmtheiten umgangen.
Eine leichte Demontage und damit Wiederholmontage kann
dadurch unterstützt werden, dass die Gewindehülse gegenüber
einem der beiden Bauteile verdrehsicher abgestützt ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, dass eine Vielzahl von unterschiedlich gearteten
Ausführungsformen möglich ist, die von der erfindungsgemä
ßen Grundfunktion Gebrauch machen. Die verschiedenen Ausfüh
rungsformen können dem jeweiligen Anwendungsfall angepasst
werden und zeichnen sich je nach konstruktiver Ausgestal
tung durch eine besonders leichte und gegebenenfalls automa
tische Demontage, problemlose Wiederholmontage, durch ihre
besonders kostengünstige Herstellbarkeit oder durch die
Möglichkeit einer Kraftübertragung in axialer Richtung bis
zu einer vorgebbaren Höhe aus.
Bei einer ersten Gruppe von Ausführungsformen besteht das
Verbindungsteil aus einem an der Gewindehülse und dem
zweiten Bauteil abgestützten Federelement, das
- - aus einer zwischen einem Kragen der Gewindehülse und der Außenfläche des zweiten Bauteils angeordneten Druck feder oder
- - einem im Bauteil des Spalts angeordneten und mit dem zweiten Bauteil fest verbundenen Federblech, an dem die Gewindehülse unmittelbar befestigt ist, oder
- - einem zwischen einem Kragen der Gewindehülse und der Außenfläche des zweiten Bauteils sowie um den zylindri schen Teil der Gewindehülse angeordneten Gummipuffer
besteht.
Die ersten, das erfindungsgemäße Grundprinzip nutzenden
Varianten gewährleisten, dass auch über einen größeren
Spalt der miteinander zu verbindenden Bauteile keine Kraft
übertragung in Verbindungsrichtung erfolgt, jedwede Klapper
geräusche vermieden werden und eine Anpassung an die jewei
lige Einbausituation möglich ist.
Eine zweite, vom Grundprinzip der Erfindung Gebrauch machen
de Variante besteht aus einem Verbindungsteil, das als
Aufnahmehülse ausgebildet ist, die Gewindehülse aufnimmt
und mit dem zweiten Bauteil formschlüssig verbunden ist.
Diese Ausführungsform mit plastisch oder elastisch verform
baren oder sich verkeilenden Gewindeelementen oder Gewinde
hülsen ist besonders kostengünstig herstellbar und daher
besonders für eine Anwendung mit hohen Stückzahlen geeig
net.
Eine dritte Variante, die vom dem erfindungsgemäßen Grund
prinzip Gebrauch macht, ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenfläche der Gewindehülse sägezahnförmige Raststufen
aufweist, die in sägezahnförmige Raststufen eines schalen
förmigen Verbindungsteils eingreifen, das formschlüssig in
eine Ausnehmung des zweiten Bauteils eingesetzt ist.
In dieser Ausführungsform, in der sich die Gewindehülse
über eine Sägeverzahnung verschiebt, ist eine Kraftübertra
gung in axialer Richtung bis zu einer vorgebbaren Höhe
möglich. Gleichzeitig wird eine einfache Montage gewährlei
stet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der drei verschiedenen, vom
Grundprinzip der erfindungsgemäßen Lösung Gebrauch machen
den Ausführungsformen sind den Merkmalen der Ansprüche 4
bis 17, 19 bis 24 sowie 26 und 27 zu entnehmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die drei
vorstehend genannten, vom Grundprinzip der Erfindung Ge
brauch machenden Varianten dargestellt. Es zeigen im zusam
mengebauten Zustand, in einer Explosionsdarstellung, in
verschiedenen Ansichten und Schnitten:
Fig.
1 bis 5 - ein Ausgleichselement mit einer Verbindungs
schraube, einer Gewindehülse und einem als
Druckfeder ausgebildeten Verbindungsteil;
Fig.
6 bis 10 - ein Ausgleichselement mit einem Federblech als
Verbindungsteil;
Fig.
11 bis 20 - zwei Ausgleichselemente mit einem Gummipuffer
als Verbindungsteil;
Fig.
21 bis 32 - zwei Ausgleichselemente mit einer eine Gewinde
hülse aufnehmenden und mit einem der beiden
Bauteile formschlüssig verbundenen Aufnahmehül
se als Verbindungsteil und
Fig.
33 bis 38 - ein Ausgleichselement mit einer Raststufenver
stellung zwischen der Außenfläche einer Gewinde
hülse und einer Kunststofflagerschale.
In den Fig. 1 bis 20 sind Ausführungsbeispiele für ein
Ausgleichselement 51 bis 54 zum verspannenden Verbinden von
zwei zueinander beabstandeten Bauteilen 1, 2 dargestellt,
das aus einer Verbindungsschraube 4, einer Gewindehülse 61
bis 64 und einem die Gewindehülse 61 bis 64 am zweiten Bau
teil 2 abstützenden Federelement 71 bis 74 in unterschiedli
chen Ausgestaltungen besteht.
Fig. 1 zeigt das Ausgleichselement 51 zusammen mit den
miteinander zu verbindenden Bauteilen 1, 2 im montierten
Zustand und in einer Explosionsdarstellung, Fig. 2 eine
Seitenansicht des Ausgleichselements vor dem Anziehen der
Verbindungsschraube 4, Fig. 3 eine Seitenansicht der nach
angezogener Verbindungsschraube 4 miteinander verbundenen
Bauteile 1, 2, Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 2 entlang der Linie IV-IV und Fig. 5 einen
Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 2 entlang der
Linie V-V.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte erste Ausführungs
beispiel zeigt schematisch zwei Ausschnitte aus zwei mitein
ander zu verbindenden Bauteilen 1, 2, die einen Bauteile
spalt 3 zwischen sich ausbilden, der mittels eines Aus
gleichselements 51 überbrückt wird und damit die Bauteile
1, 2 miteinander verbindet, ohne dass eine Verspannkraft
auf die beiden Bauteile 1, 2 einwirkt, die eine vorgegebene
Höhe übersteigt. Das Ausgleichselement 51 setzt sich aus
einer Verbindungsschraube 4, die aus einer Standardschraube
bestehen kann, einer Gewindehülse 61 und einem Verbindungs
teil in Form einer Druckfeder 71 zusammen.
Die Verbindungsschraube 4 besteht aus einem Schrauben
kopf 40 und einem Schraubenschaft 41, der durch eine Boh
rung 10 im ersten Bauteil 1 gesteckt ist, das beispielswei
se aus einem Türkörper einer Fahrzeugtür besteht, an deren
Außenfläche der Schraubenkopf 40 gegebenenfalls mit dazwi
schen angeordneter Scheibe oder mit einem ringförmig ver
breiterten Kopf zur Anlage kommt. Die Gewindehülse 61
besteht aus einem hohlzylindrischen Schaft 610, der durch
eine Bohrung 20 im zweiten, beispielsweise aus einem Träger
blech, einem Einsteck- oder Türrahmenmodul bestehenden
Bauteil 2 der beiden miteinander zu verbindenden Bauteile
1, 2 gesteckt ist, sowie aus einem Kragen 611. Zwischen dem
Kragen 611 und der Außenfläche des zweiten Bauteils 2 ist
die Druckfeder 71 angeordnet, die sich somit einerseits an
die Außenfläche des zweiten Bauteils 2 und andererseits an
den Kragen 611 der Gewindehülse 61 anlegt. Die Anzahl der
Windungen der Druckfeder 71 ist mit der jeweiligen Einbausi
tuation abzustimmen. Eine übliche Druckfeder 71 weist
maximal zwei Windungen auf.
In die Bohrung 20 des zweiten Bauteils 2 ragt eine Zunge 21
als Formschlusselement, das mit einem komplementären Form
schlusselement in Form einer in Längsrichtung des hohlzylin
drischen Schafts 610 der Gewindehülse 61 verlaufenden
Nut 612 korrespondiert, so dass beide Formschlusselemente
21, 612 eine Verdrehsicherung bilden.
Ein Feder- oder Gummiring 12 ist auf dem hohlzylindrischen
Schaft 610 der Gewindehülse 61 angeordnet und bildet eine
Verliersicherung der am zweiten Bauteil 2 vormontierten
Gewindehülse 61 und Druckfeder 71.
Zum Verbinden der beiden Bauteile 1, 2 wird die Verbindungs
schraube 4 in den mit einem Innengewinde versehenen hohlzy
lindrischen Schaft 610 der Gewindehülse 61 eingeschraubt
bis der Kopf 40 der Verbindungsschraube 4 zur Anlage an der
Außenfläche des ersten Bauteils 1 kommt. Über die Druckfe
der 71 ist die Gewindehülse 61 im Verbindungszustand mit
der Außenfläche des zweiten Bauteils 2 verbunden, wobei die
Verspannkraft durch die Federkraft der Druckfeder 71 be
stimmt und begrenzt wird. Damit sind die Bauteile 1, 2 mit
definierter Verspannkraft miteinander verbunden, ohne dass
eine Kraftübertragung zwischen den Bauteilen 1, 2 auch über
einen größeren Bauteilespalt 3 hinweg erfolgt.
Zur Vermeidung von Klappergeräuschen sind an der Außenflä
che des hohlzylindrischen Schafts 610 der Gewindehülse 61
Rippen oder eine Beschichtung angeordnet, die sich bei der
Vormontage der Gewindehülse am zweiten Bauteil 2 beim
Hereinstecken des hohlzylindrischen Schafts 610 abschaben,
so dass die Gewindehülse 61 spielfrei am zweiten Bauteil 2
zur Anlage kommt.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausgleichselement
ist problemlos demontierbar, indem die Verbindungsschrau
be 4 aus der Schraubverbindung mit der Gewindehülse 61
gelöst wird. Aufgrund der Verdrehsicherung durch die komple
mentären Formschlusselemente 21, 612 wird ein Mitdrehen der
Gewindehülse 61 auch nach vorangegangener längerer Montage
zeit vermieden, so dass die Bauteile 1, 2 in einfacher,
wiederholbarer Weise demontierbar sind.
Das in den Fig. 6 bis 10 dargestellte Ausgleichsele
ment 52 zeigt in Fig. 6 das Ausgleichselement 52 und die
miteinander zu verbindenden Bauteile 1, 2 in einer Explosi
onsdarstellung und in einer Montagestellung bei weggelasse
nem ersten Bauteil 1, in Fig. 7 eine Seitenansicht der
Vorrichtung bei noch nicht angezogener Verbindungsschrau
be 4, Fig. 8 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII, Fig. 9 einen Schnitt
durch die Vorrichtung bei angezogener Verbindungsschrau
be 4, das heißt bei miteinander verbundenen Bauteilen 1, 2,
und Fig. 10 eine Draufsicht auf das Ausgleichselement 52
sowie das zweite Bauteil 2.
In dieser Ausführungsform ist die Druckfeder 71 durch ein
auf das zweite Bauteil 2 mit vier Nieten aufgenietetes
Federblech 72 und die Gewindehülse 61 durch eine direkt mit
dem Federblech 72 verbundene Nietmutter 62 ersetzt. Das im
vormontierten Zustand auf das zweite Bauteil 2 mittels vier
Nieten an den Enden der Federarme 721, 722, 723, 724 befe
stigte Federblech 72 weist eine mittige Bohrung 720 zur
Aufnahme der Nietmutter 62 auf. Eine am zweiten Bauteil 2
vorgesehene Verprägung 22 dient als Wegbegrenzung für die
Nietmutter 62, nachdem die Verbindungsschraube 4 in das In
nengewinde 620 der Nietmutter 62 eingeschraubt wurde.
Die in Fig. 9 dargestellte montierte Stellung der miteinan
der zu verbindenden Bauteile 1, 2 zeigt den Schraubenkopf
40 in Anlage an der Außenfläche des ersten Bauteils 1 und
die Nietmutter 62 sowie die Innenfläche des Federblechs 72
in Anlage an der dem Spalt 3 zugewandten Innenfläche des
ersten Bauteils 1. In dieser Einbausituation sind die
beiden miteinander zu verbindenden Bauteile 1, 2 mit durch
das Federblech 72 definierter Verspannkraft miteinander
verbunden.
Das in den Fig. 6 bis 10 dargestellte Ausgleichselement
kann in beiden Richtungen sowohl auf Zug als auch auf Druck
beansprucht werden.
Die in den Fig. 11 bis 20 dargestellten Ausgleichselemen
te 53, 54 weisen im Unterschied zu den beiden vorstehend
beschriebenen Ausgleichselementen 51, 52 als Verbindungs
teil Gummipuffer 73, 74 auf.
In den Fig. 11 bis 15 ist ein erstes, mit einem Gummipuf
fer 73 versehenes Ausgleichselement 53 dargestellt, wobei
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Ausgleichsele
ments 53 im montierten Zustand und in einer Explosionsdar
stellung, Fig. 12 in einer Seitenansicht im vormontierten
Zustand, Fig. 13 in einem Schnitt entlang der Linie XIII-
XIII gemäß Fig. 12, Fig. 14 im Einbauzustand und Fig. 15
in einer Unterseitenansicht XV gemäß Fig. 12 zeigt.
In dieser Variante weist das zweite Bauteil 2 eine in den
Bauteilespalt 3 gerichtete Verprägung 23 auf, in die der
Gummipuffer bzw. die Gummifeder 73 und eine als Innenhülse
ausgebildete Gewindehülse 63 verdrehsicher eingesetzt sind.
Zu diesem Zweck weist die Verprägung 23 des zweiten Bau
teils 2 eine Bohrung 230 und der Gummipuffer 73 eine Boh
rung 730 auf und die Gewindehülse 63 ist mit einem hohlzy
lindrischen Teil 630 zur Aufnahme des Gewindeschaftes 41
der Verbindungsschraube 4 versehen. Eine Verbindungsplat
te 631 der Gewindehülse 63 liegt im montierten Zustand an
der Außenseite des mit der gegenüberliegenden Seite an der
Verprägung 23 des zweiten Hauteils 2 anliegenden Gummipuf
fer 73 an.
Im vormontierten Zustand sowie in der Endmontage ist das
Ausgleichselement 53 mittels eines eine mittige Bohrung 80
zur Aufnahme des Schaftes 41 der Verbindungsschraube 4
aufweisenden Sicherungsbügels 8 am zweiten Bauteil 2 befe
stigt, wobei abgebogene Enden 81, 82 des Sicherungsbügels 8
durch Öffnungsschlitze 24, 25 zu beiden Seiten der Ver
prägung 23 des zweiten Bauteils 2 gesteckt sind.
Im Unterschied zu den vorstehend dargestellten Ausgleichs
elementen wird bei dem Ausgleichselement 53 im Crashfall
nur der Bauteilespalt 3 zwischen den beiden miteinander zu
verbindenden Bauteilen 1, 2 verdrückt. Weiterhin treten
keinerlei Klappergeräusche auf, da diese durch den Gummipuf
fer 73 eliminiert werden. Beim Lösen des Ausgleichsele
ments 53 erfolgt eine automatische Zurückstellung, so dass
eine problemlose Demontage und demzufolge Wiederholmontage
möglich ist.
Die in den Fig. 16 bis 20 dargestellte Verbindung unter
scheidet sich von der anhand der Fig. 11 bis 15 beschrie
benen Verbindung nur geringfügig. Sie zeigt in Fig. 16
eine perspektivische Ansicht des mit dem ersten Bauteil 1
verbundenen Ausgleichselements 54 sowie eine Explosionsdar
stellung des Ausgleichselements 54 in Verbindung mit dem
zweiten Bauteil 2, in Fig. 17 eine Seitenansicht der
Verbindungsvorrichtung im noch nicht verschraubten Zustand,
Fig. 18 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 17,
Fig. 19 eine Unterseitenansicht der Anordnung gemäß
Fig. 17 in Richtung des Pfeiles XIX und Fig. 20 einen
Schnitt durch die Anordnung im verschraubten Zustand des
Ausgleichselements 54.
Im Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Verbindungs
vorrichtung ist bei der Anordnung gemäß den Fig. 16 bis
20 kein Topf in das zweite Bauteil 2 eingeprägt, sondern
lediglich eine Verprägung 26 zur Lagefixierung des Aus
gleichselements 54 im zweiten Bauteil 2 vorgesehen. Das
Ausgleichselement 54 selbst besteht aus einer Verbindungs
schraube 4, einer Gewindehülse 64 mit einer Verbindungsplat
te 641 und einem hohlzylindrischen Teil 640, auf das ein
ringförmiger Gummipuffer 74 aufgesetzt ist. Eine Abdec
kung 9 dient mit ihrem topfförmigen Hauptteil als Verdrehsi
cherung für die Gewindehülse 74, indem der plattenförmige
Teil 641 die Gewindehülse 64 aufnimmt. Seitlich abstehende
Arme 91, 92 der Abdeckkappe 9 dienen zur Befestigung am
zweiten Bauteil 2, indem Nieten 93, 94 eine kraft- und
formschlüssige Verbindung mit dem zweiten Bauteil 2 herstel
len.
Auch in dieser Ausführungsform wird im Crashfall nur der
Toleranzspalt bzw. Bauteilespalt 3 zwischen den beiden
miteinander zu verbindenden Bauteilen 1, 2 verdrückt, so
dass anschließend beide Bauteile 1, 2 wieder miteinander in
Kraftschluss stehen. Klappergeräusche werden durch den Gum
mipuffer 74 wie bei der vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsform eliminiert und eine Demontage und Wiederverwer
tung des Ausgleichselements 54 gemäß den Fig. 16 bis 20
ist problemlos möglich.
In den Fig. 21 bis 32 sind zwei Ausführungsbeispiele
dargestellt, bei denen das Verbindungsteil der Ausgleichs
elemente 55, 56 aus einer die jeweilige Gewindehülse 65, 66
aufnehmenden und mit dem zweiten Bauteil 2 formschlüssig
verbundenen Aufnahmehülse 75, 76 besteht.
Fig. 21 zeigt ein Ausgleichselement 55 in perspektivischer
Ansicht im Zustand der Verbindung beider Bauteile 1, 2
sowie in einer Explosionsdarstellung, Fig. 22 das Aus
gleichselement in einer Seitenansicht vor der Verschrau
bung, Fig. 23 in einem Schnitt entlang der Linie XXIII-XXI
II gemäß Fig. 22, in Fig. 24 in einem Schnitt entlang der
Linie XXIV-XXIV gemäß Fig. 22 und Fig. 25 das Ausgleichse
lement im verschraubten Zustand beider Bauteile 1, 2.
Das Ausgleichselement 55 weist eine als Konus ausgebildete
Gewindehülse 65 auf, deren zylindrische Innenbohrung 650
mit einem Gewinde 651 zur Verschraubung mit dem Schaft 41
der Verbindungsschraube 4 versehen ist. Die konische Gewin
dehülse 65 ist in einer konischen Bohrung 750 der Aufnahme
hülse 75 angeordnet, deren Außenfläche sechseckförmig ausge
bildet und in eine sechseckförmige Öffnung 27 im zweiten
Bauteil 2 eingesetzt ist, so dass der Kopf 752 der Aufnahme
hülse 75 an der Innenseite des zweiten Bauteils 2, das
heißt im Bauteilespalt 3, angeordnet ist. Nach dem Ein
schrauben der Verbindungsschraube 4 in das Innengewinde 651
der konischen Gewindehülse wird diese innerhalb der Boh
rung 750 der Aufnahmehülse 75 in Richtung auf das erste
Bauteil 1 verschoben bis die Gewindehülse 65 mit ihrem
oberen Rand zur Anlage an der Innenfläche des ersten Bau
teils 1 kommt.
In dieser Ausführungsform kann die Aufnahmehülse 75 als
Kunststoffhülse ausgebildet werden, während die Gewindehül
se 65 aus einem Kunststoff, aus Druckguß oder aus einem
metallischen Drehteil bestehen kann.
Zur Verlustsicherung der in die Aufnahmehülse 75 eingesetz
ten Gewindehülse 65, die beide zusammen am zweiten Bauteil
2 vormontiert werden können, wird der äußere Rand 753 der
Aufnahmehülse 75 heiß verstemmt und bildet dadurch eine
Auskragung, die ein Herausfallen der Gewindehülse 65 aus
der konischen Bohrung der Aufnahmehülse 75 verhindert.
Das in den Fig. 26 bis 32 dargestellte Ausgleichselement
56 entspricht weitestgehend dem vorstehend anhand der
Fig. 21 bis 25 beschriebenen Ausgleichselement 55.
Das Ausgleichselement 56 ist in Fig. 26 im zusammengebau
ten Zustand sowie in einer Explosionsdarstellung, in Fig.
27 in einer Seitenansicht, in Fig. 28 in einem Schnitt ent
lang der Linie XXVIII-XXVIII gemäß Fig. 27 im verspannten
Zustand, in Fig. 29 entlang der Linie XXIX-XXIX gemäß
Fig. 27 im noch nicht verschraubten Zustand, in Fig. 30
in einem Schnitt entlang der Linie XXX-XXX gemäß Fig. 27
und in Fig. 31 und 32 als Einzelteildarstellung der
Gewinde- und Aufnahmehülse dargestellt.
Im Unterschied zu dem Ausgleichselement 55 weist das Aus
gleichselement 56 eine Verbindung von Gewindehülse 66 und
Aufnahmehülse 76 auf, die aus zwei sich bei einem Spritzvor
gang chemisch nicht miteinander verbindenden Kunststoffen
bestehen, so daß die Gewindehülse 66 mit ihrer Außenfläche
660 an der zylindrischen Innenfläche 760 der Aufnahmehülse
76 beim Montagevorgang, d. h. beim Einschrauben der Verbin
dungsschraube 4 in ein in die Gewindehülse 66 eingespritz
tes Gewindeelement 661 entlanggleiten kann.
Fig. 29 zeigt die Verbindung im vormontierten Zustand nach
dem Einschrauben der Verbindungsschraube 4 in das Gewindee
lement 661 der Gewindehülse 66, während Fig. 28 den Zu
stand der verspannend miteinander zu verbindenden Bauteile
1, 2 nach dem Verschrauben des Ausgleichselements 56, d. h.
bei angezogener Verbindungsschraube 4, zeigt. Auch in
dieser Ausführungsform weist die Aufnahmehülse 76 eine
sechseckförmige Außenfläche 761 auf, die in eine entspre
chend sechseckförmige Öffnung 28 des zweiten Bauteils 2
eingesetzt wird.
Die Fig. 33 bis 38 zeigen ein Ausgleichselement 57, das
in Fig. 33 im verschraubten Zustand und in einer Explosi
onsdarstellung, in Fig. 34 in einer Seitenansicht, in
Fig. 35 in einem Schnitt entlang der Linie XXXV-XXXV gemäß
Fig. 34 vor der Verschraubung und in Fig. 36 in einem
Schnitt entlang der Linie XXXVI-XXXVI gemäß Fig. 34 im
verschraubten Zustand, in Fig. 38 in einem Schnitt entlang
der Linie XXXVIII-XXXVIII gemäß Fig. 34 gezeigt ist,
während Fig. 37 in einer Einzelteildarstellung die Verbin
dung zwischen der Gewindehülse 67 und dem Verbindungsteil
77 zeigt.
In dieser Ausführungsform weist die Gewindehülse 67 ein In
nengewinde 670 zur Verschraubung mit dem Schaft 41 der Ver
bindungsschraube 4 sowie eine Außenfläche mit abgeflachten
Flächenteilen 671, 672 auf. Weiterhin ist die Außenfläche
der Gewindehülse 67 mit sägezahnförmigen Raststufen 671
versehen, die in sägezahnförmige Raststufen 771 des schalen
förmigen Verbindungsteils 77 eingreifen, das formschlüssig
in eine Ausnehmung 291, 292 des zweiten Bauteils 2 einge
setzt ist.
Das schalenförmige Verbindungsteil 77 besteht aus zwei
miteinander verbundenen Lagerschalen 772, 773, die vorzugs
weise aus Kunststoff bestehen und eine polygonale Außenflä
che 774 ausbilden, die in eine polygonal gleichartige
Öffnung 291, 292 des zweiten Bauteils 2, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine sechseckförmige Ausnehmung, einge
setzt sind. Dabei bildet die Ausnehmung 291, 292 im zweiten
Bauteil 2 zur Aufnahme des schalenförmigen Verbindungsteils
77 einen Einsetzbereich 291 zum Einsetzen des schalenförmi
gen Verbindungsteils 77 und einen sich an den Einsetzbe
reich 291 anschließenden Befestigungsbereich 292 aus, so
daß das schalenförmige Verbindungsteil 77 nach dem Einset
zen in das zweite Bauteil 2 vom Einsetzbereich 291 in den
Befestigungsbereich 292 verschiebbar ist.
Nach dem Einsetzen des Verbindungsschraube 4 in die Gewinde
hülse 67 und deren Verschraubung mit dem Innengewinde 670
der Gewindehülse 67 wird die Gewindehülse 67 in Richtung
auf das erste Bauteil 1 bewegt, so daß die sägezahnförmigen
Raststufen 671 der Gewindehülse 67 an den sägezahnförmigen
Raststufen 771 der miteinander verbundenen Lagerschalen
772, 773 entlanggleiten und damit stufenweise eine jeweils
formschlüssige Verbindung herstellen.
Die Auslegung der Raststufen 671, 771 erfolgt nach den je
weiligen Erfordernissen, d. h. es können sowohl grobe als
auch feine Raststufen ausgebildet werden.
Ein wesentlicher Vorteil des in den Fig. 33 bis 38 darge
stellten Ausgleichselements 57 besteht darin, daß eine
Kraftübertragung in einer Längsrichtung möglich ist. Diese
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht
jedoch keine automatische Rückstellung zur Demontage der
verspannend miteinander verbundenen Bauteile 1, 2.
Claims (27)
1. Vorrichtung zum verspannenden Verbinden von zueinander
beabstandeten Bauteilen, die einen Spalt zwischen
ihren einander zugewandten Innenseiten ausbilden mit
einer durch beide Bauteile gesteckten und sich an der Außenseite des ersten Bauteils abstützenden Ver bindungsschraube und
einem mit der Verbindungsschraube verschraubten, sich im verspannten Zustand beider Bauteile am zweiten Bauteil und an der Innenseite des ersten Bau teils abstützenden, den Bauteilespalt überbrückenden Ausgleichselement,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgleichselement (51 bis 57) eine mit der Verbindungsschraube (4) verschraubte Gewindehülse (61 bis 67) enthält, die sich im verspannten Zustand beider Bauteile (1, 2) sowohl am ersten Bauteil (1) als auch über ein Verbindungsteil (71 bis 77) am zweiten Bauteil (2) abstützt.
einer durch beide Bauteile gesteckten und sich an der Außenseite des ersten Bauteils abstützenden Ver bindungsschraube und
einem mit der Verbindungsschraube verschraubten, sich im verspannten Zustand beider Bauteile am zweiten Bauteil und an der Innenseite des ersten Bau teils abstützenden, den Bauteilespalt überbrückenden Ausgleichselement,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgleichselement (51 bis 57) eine mit der Verbindungsschraube (4) verschraubte Gewindehülse (61 bis 67) enthält, die sich im verspannten Zustand beider Bauteile (1, 2) sowohl am ersten Bauteil (1) als auch über ein Verbindungsteil (71 bis 77) am zweiten Bauteil (2) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewindehülse (61 bis 67) gegenüber dem zwei
ten Bauteil (2) verdrehsicher abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Verbindungsteil aus einem an der
Gewindehülse (61 bis 64) und dem zweiten Bauteil (2)
abgestützten Federelement (71 bis 74) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement aus einer zwischen einem Kra
gen (611) der Gewindehülse (61) und der Außenfläche
des zweiten Bauteils (2) angeordneten Druckfeder (71)
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem im Bauteilespalt (3) befindlichen hohlzy
lindrischen Teil (610) der Gewindehülse (61) ein
Feder- oder Gummiring (12) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der hohlzylindrische Teil (610) der Ge
windehülse (61) ein in Längsrichtung verlaufendes
erstes Formschlusselement (612) aufweist, das mit
einem komplementären Formschlusselement (21) in einer
die Gewindehülse (61) aufnehmenden Bohrung (20) des
zweiten Bauteils (2) als Verdrehsicherung zusammen
wirkt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
zylindrische Teil (610) der Gewindehülse (61) in
Längsrichtung verlaufende Rippen aufweist, deren
Außenrand beim Durchziehen der Gewindehülse (61) durch
die Öffnung (20) des zweiten Bauteils (2) deformiert
werden.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
zylindrische Teil (610) der Gewindehülse (61) beschich
tet ist und dass die Beschichtung beim Hindurchziehen
der Gewindehülse (61) durch die Öffnung (20) vom
zweiten Bauteil (2) abgeschabt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement aus einem im Bauteilespalt (3)
angeordneten und mit dem zweiten Bauteil (2) fest
verbundenen Federblech (72) besteht, an dem die Gewin
dehülse (62) unmittelbar befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federblech (72) mehrere von einem mit der
Gewindehülse (62) verbundenen Mittelteil (720) abgehen
de und den spezifischen Einbauanforderungen angepasste
Federarme (721 bis 724) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die im zweiten Bauteil (2) vorgesehene Öffnung
(22) zur Aufnahme des Schaftes (40) der Verbindungs
schraube (4) kleiner als der Außendurchmesser der
Gewindehülse (62) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement aus einem zwischen einem Kra
gen (631, 641) der Gewindehülse (63, 64) und der Außen
fläche des zweiten Bauteils (2) sowie um den zylindri
schen Teil (630, 640) der Gewindehülse (63, 64) ange
ordneten Gummipuffer (73, 74) besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gummipuffer (73) in einem von der Außenfläche
des zweiten Bauteils (2) zum Bauteilespalt (3) gerich
teten eingeprägten Topf (23) im zweiten Bauteil (2)
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewindehülse (63) einen dem Querschnitt des
eingeprägten Topfes (23) angepassten Kragen (631)
aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet
durch einen die Gewindehülse (63) und den Gummipuffer
(73) sichernden Sicherungsbügel (8), der in neben
dem eingeprägten Topf (23) angeordnete Ausnehmungen
(24, 25) im zweiten Bauteil (2) eingreift.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass auf die Außenseite der Gewindehülse (64) eine den
Gummipuffer (74) zumindest teilweise umgreifende
Abdeckkappe (9) aufgesetzt und mit dem zweiten Bau
teil (2) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Abdeckkappe (9) und der
Kragen (641) der Gewindehülse (64) eine im Wesentli
chen übereinstimmende, die Gewindehülse (64) gegen
Verdrehen beim Einschrauben der Verbindungsschrau
be (4) sichernde Kontur aufweisen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Verbindungsteil aus einer die
Gewindehülse (65, 66) aufnehmenden, mit dem zweiten
Bauteil (2) formschlüssig verbundenen Aufnahmehül
se (75, 76) besteht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die mit einem Innengewinde (651) versehene Gewin
dehülse (65) als Konus ausgebildet und in einer koni
schen Bohrung (750) der Aufnahmehülse (75) angeordnet
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Aufnahmehülse (75) mit einem verbreiter
ten Rand (752) an der Innenfläche und mit federnden
Stegen (754) an der Außenfläche des zweiten Bauteils
(2) abstützt.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an
dem der Verbindung mit dem zweiten Bauteil (2) entge
gengesetzten Ende der Aufnahmehülse (75) eine die
Anordnung der Gewindehülse (65) in der Aufnahmehülse
sichernde Auskragung (753) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewindehülse (66) und die Aufnahmehülse (76)
als Zwei-Komponenten-Kunststoffeinsatz ausgebildet
sind und aus zwei sich chemisch nicht miteinander
verbindenden Materialien bestehen, und dass in die
Gewindehülse (66) ein Gewindeelement zur Aufnahme der
Verbindungsschraube (4) gespritzt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenfläche der Gewindehülse (66) und die
Bohrung der Aufnahmehülse (76) zylinderförmig ausgebil
det sind.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die
Außenfläche (751, 761) der Aufnahmehülse (75, 76)
polygonal ausgebildet und in eine polygonal gleicharti
ge Öffnung (27, 28) des zweiten Bauteils (2) einge
setzt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Außenfläche der Gewindehülse (67)
sägezahnförmige Raststufen (671) aufweist, die in
sägezahnförmige Raststufen (771) eines schalenförmigen
Verbindungsteils (77) eingreifen, das formschlüssig in
eine Ausnehmung (291, 292) des zweiten Bauteils (2)
eingesetzt ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass das schalenförmige Verbindungsteil (77) aus zwei
miteinander verschweißten Lagerschalen (772, 773)
vorzugsweise aus Kunststoff besteht und dass die
Außenfläche des schalenförmigen Verbindungsteils (77)
polygonal ausgebildet und in die polygonal gleicharti
ge Öffnung (291, 292) des zweiten Bauteils (2) einge
setzt ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (291, 292) im zweiten Bauteil (2)
zur Aufnahme des schalenförmigen Verbindungsteils (77)
aus einem Einsetzbereich (291) zum Einsetzen des
schalenförmigen Verbindungsteils (77) und einem an den
Einsetzbereich (291) anschließenden Befestigungsbe
reich (292) besteht, derart, dass das schalenförmige
Verbindungsteil (77) vom Einsetzbereich (291) in den
Befestigungsbereich (292) verschiebbar ist.
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DE2001104949 DE10104949B4 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Vorrichtung zum verspannenden Verbinden von zueinander beabstandeten Bauteilen |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120801 |