CH718027A1 - Geschirrspüler mit Vorspülprogramm. - Google Patents

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Abstract

Ein Geschirrspüler, insbesondere ein Haushaltsgeschirrspüler, umfasst eine Türe, Sprühmittel zum Besprühen des Geschirrs mit Prozesswasser und eine Steuerung (8) zum Steuern des Geschirrspülers. Die Steuerung (8) umfasst zumindest ein Reinigungsprogramm und ein Vorspülprogramm. Im Vorspülprogramm wird nach einem ersten Schliessen der Türe oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Beendigung des letzten Reinigungsprogramms das Geschirr in einem Vorspülzyklus während maximal zwei Minuten mit einer ersten Flotte besprüht.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Geschirrspüler, insbesondere einen Haushaltsgeschirrspüler, mit Sprühmittel zum Besprühen des Geschirrs mit Prozesswasser und eine Steuerung zum Steuern des Geschirrspülers. Die Steuerung umfasst zumindest ein Reinigungsprogramm und ein Vorspülprogramm. Das Vorspülprogramm umfasst mindestens einen Vorspülzyklus.
Hintergrund
[0002] In Privathaushalten wird beispielsweise während mehreren Tagen kein Reinigungsprogramm durchgeführt. Speisereste auf dem in den Bottich eingefüllten Geschirr trocknen ein und können einen unangenehmen Geruch verbreiten. Für solche Fälle gibt es bereits Kurzreinigungsprogramme. Diese kann der Benutzer starten, sodass während ca. 8 bis 10 Minuten der grobe Schmutz vom Geschirr entfernt und damit die Verbreitung eines unangenehmen Geruchs verhindert wird. Getrocknet wird das Geschirr dabei nicht.
Darstellung der Erfindung
[0003] Es stellt sich die Aufgabe, einen Geschirrspüler bereitzustellen, welcher Geschirr möglichst effektiv reinigt und unangenehme Gerüche vermeidet.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Demgemäss umfasst ein Geschirrspüler, insbesondere ein Haushaltsgeschirrspüler, eine Türe, Sprühmittel zum Besprühen des Geschirrs mit Prozesswasser und eine Steuerung zum Steuern des Geschirrspülers. Die Steuerung umfasst zumindest ein Reinigungsprogramm und ein Vorspülprogramm. Das Vorspülprogramm umfasst mindestens einen Vorspülzyklus.
[0005] Ein Vorspülprogramm dient dazu, das Geschirr vorzuspülen, d.h. das Geschirr ist am Ende des Vorspülprogramms noch nicht zur Wiederverwendung sauber gereinigt. Das Reinigungsprogramm hingegen hat zum Ziel, das Geschirr sauber zu reinigen, sodass dieses aus dem Geschirrspüler entnommen und wiederverwendet werden kann.
[0006] Die Steuerung ist dazu ausgestaltet, im Vorspülprogramm nach einem ersten Schliessen der Türe oder alternativ nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Beendigung des letzten Reinigungsprogramms das Geschirr in einem ersten Vorspülzyklus während maximal zwei Minuten mit einer ersten Flotte zu besprühen.
[0007] „Nach“ einem ersten Schliessen der Türe bedeutet, dass das Schliessen der Türe die Ausführung des ersten Vorspülzyklus auslöst. Dies muss aber nicht sofort nach dem Schliessen geschehen, sondern es ist auch die Einplanung einer Totzeit möglich.
[0008] Insbesondere ist die Steuerung dazu ausgestaltet, nach einer vorbestimmten Zeitdauer seit dem ersten oder seit dem letzten Schliessen der Türe das Geschirr in einem Vorspülzyklus während maximal zwei Minuten zu besprühen. Insbesondere beträgt die vorbestimmte Zeitdauer mindesten eine Stunde, insbesondere mindestens zwei Stunden, insbesondere mindestens drei Stunden.
[0009] „Seit dem letzten Schliessen“ bedeutet insbesondere, dass wenn während der vorbestimmten Zeitdauer die Türe erneut geschlossen wird, die vorbestimmte Zeitdauer wieder von Anfang an gestartet wird.
[0010] Ist die Rede von einem „ersten“ Schliessen oder einer „ersten“ Flotte, so dient dies primär zur Kennzeichnung und zur Unterscheidung zu einem anderen Schliessen der Türe oder zu einer anderen Flotte. Eine Chronologie ist insofern damit verbunden, dass ein „zweites“ Schliessen nicht vor, sondern nachfolgend zum „ersten“ Schliessen geschehen muss. Das „zweite“ Schliessen braucht aber nicht unbedingt das direkt nachfolgende Schliessen zum „ersten“ Schliessen zu sein, sondern es kann auch ein weiteres Schliessen dazwischen liegen. Zudem ist vor dem „ersten“ Schliessen ein weiteres Schliessen möglich. D.h. das „erste“ Schliessen muss nicht unbedingt das zahlenmässig allererste Schliessen seit Start des Vorspülprogramms sein.
[0011] Die Definition von zwei Programmen, d.h. vom Vorspülprogramm und vom Reinigungsprogramm, bedeutet zumindest, dass das Reinigungsprogramm unabhängig vom Vorspülprogramm gestartet werden kann.
[0012] Die Maximaldauer von zwei Minuten des ersten Vorspülzyklus bedeutet, dass spätestens nach dieser Zeitdauer eines zeitlich zusammenhängenden Besprühens des Geschirrs der erste Vorspülzyklus endet. Gegebenenfalls kann ein weiterer Vorspülzyklus folgen, der aber nicht unmittelbar an den ersten Vorspülzyklus anschliesst. Es muss dazwischen eine zeitliche Pause liegen.
[0013] Unter einer „Flotte“ ist die begrenzte Menge an Prozesswasser zu verstehen, welche im Prozesswassersystem zirkuliert. Insbesondere kann die Flotte abgepumpt und eine neue Flotte kann in den Geschirrspüler mittels Frischwasser eingeführt werden.
[0014] Ein Vorspülprogramm mit einem oder mehreren derart kurzen Vorspülzyklen ist geeignet, das Geschirr anzufeuchten, damit dieses beim folgenden Reinigungsprogramm effektiver gereinigt werden kann. Das Eintrocknen des Schmutzes wird somit reduziert oder verhindert. Dies hat den Vorteil, dass das Reinigungsprogramm mit einer tieferen Prozesswassertemperatur betrieben werden kann. Die gesamten Energiekosten werden dadurch reduziert. Zudem werden mit einem solchen kurzen Vorspülzyklus in energiesparender Art und Weise die gröbsten Schmutzreste beseitigt.
[0015] Insbesondere ist die Steuerung dazu ausgestaltet, am Ende des ersten Vorspülzyklus das Besprühen des Geschirrs zu stoppen.
[0016] Insbesondere kann das erste Schliessen der Türe dasjenige Schliessen sein, welches das zahlenmässig erste oder das zahlenmässig zweite Schliessen nach Beendigung des Reinigungsprogramms ist.
[0017] In einer besonderen Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgestaltet, dass die erste Flotte mit Frischwasser gebildet wird, und/oder Prozesswasser aus dem zuletzt durchgeführten Reinigungsprogramm umfasst.
[0018] Die Verwendung des Prozesswassers aus dem zuletzt durchgeführten Reinigungsprogramm ist möglich, weil das am Ende des Reinigungsprogramms in einer Klarspülphase verwendete Prozesswasser verhältnismässig sauber bleibt. Damit kann der Geschirrspüler wassersparend betrieben werden.
[0019] Insbesondere ist die Steuerung dazu ausgestaltet, im ersten Vorspülzyklus das Geschirr während maximal 30 Sekunden, insbesondere maximal 20 Sekunden, insbesondere maximal 10 Sekunden zu besprühen. Eine kurze Phase des Besprühens kann durchaus ausreichen, um Speisereste anzufeuchten oder zu entfernen. Je kürzer die Phase, umso geringer ist der Energiebedarf des Geschirrspülers.
[0020] In einer besonderen Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgestaltet, im Vorspülprogramm das Geschirr in einem zweiten Vorspülzyklus zu besprühen. Wie bereits erwähnt, wird der zweite Vorspülzyklus zeitlich nach dem ersten Vorspülzyklus durchgeführt. Es kann aber ein weiterer Vorspülzyklus dazwischen liegen.
[0021] Im Weiteren kann die Steuerung dazu ausgestaltet sein, die erste Flotte am Ende des ersten Vorspülzyklus in einem Zwischenspeicher zu speichern und mit dieser ersten Flotte das Geschirr im zweiten Vorspülzyklus zu besprühen. Da ein Vorspülzyklus von verhältnismässig kurzer Dauer ist, kann die gleiche Flotte über mehrere Vorspülzyklen verwendet werden. Insbesondere kann zumindest ein Teil der ersten Flotte oder die vollständige erste Flotte nach dem ersten Vorspülzyklus oder nach dem zweiten Vorspülzyklus in den Abfluss abgepumpt werden.
[0022] Als Zwischenspeicher kann der Bottich dienen, insbesondere der Bodenbereich des Bottichs. Alternativ kann der Zwischenspeicher auch ausserhalb des Bottichs angeordnet sein.
[0023] Vorteilhaft ist die Steuerung dazu ausgestaltet, im zweiten Vorspülzyklus das Geschirr maximal zwei Minuten, insbesondere maximal 30 Sekunden, insbesondere maximal 20 Sekunden, insbesondere maximal 10 Sekunden zu besprühen, insbesondere gleich lang zu besprühen wie im ersten Vorspülzyklus.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgestaltet, den zweiten Vorspülzyklus nach einem zweiten Schliessen der Türe zu starten, oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Beendigung des ersten Vorspülzyklus zu starten.
[0025] Insbesondere ist die Steuerung dazu ausgestaltet, während der Dauer des Vorspülprogramms nach jedem Schliessen der Türe einen Vorspülzyklus zu starten, insbesondere wobei das Vorspülprogramm beendet wird, sobald ein Reinigungsprogramm gestartet wird.
[0026] Durch ein regelmässiges Ausführen des Vorspülprogramms wird der Schmutz mehrfach vom Geschirr abgespült bzw. angefeuchtet, sodass möglichst kein Schmutz eintrocknet.
[0027] Vorteilhaft ist die Steuerung dazu ausgestaltet, zwischen zwei Reinigungsprogrammen nach jedem Schliessen der Türe einen des mindestens einen Vorspülzyklus zu starten.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgestaltet, dass das Vorspülprogramm durch einen Benutzer aktivierbar und deaktivierbar ist, und/oder dass das Vorspülprogramm dauerhaft aktivierbar und deaktivierbar ist oder nach jedem Reinigungsprogramm aktiviert werden muss. Damit kann der Benutzer selbst Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen. Er kann beispielsweise Energie sparen und dafür dreckiges Geschirr, welches zu unangenehmen Gerüchen führt, tolerieren.
[0029] Insbesondere ist die Steuerung dazu ausgestaltet, dass das Geschirr zu Beginn des Reinigungsprogramms mit dem im zuletzt durchgeführten Vorspülzyklus verwendeten Prozesswasser besprüht wird. Dadurch kann Wasser gespart werden.
[0030] Mit Vorteil ist die Steuerung dazu ausgestaltet, im Vorspülprogramm das Prozesswasser abzupumpen, falls seit Durchführung des letzten Vorspülzyklus eine vorbestimmte Zeitdauer überschritten wurde, insbesondere wobei die vorbestimmte Zeitdauer mindestens 3 Stunden, insbesondere mindestens 5 Stunden, und/oder maximal 48 Stunden, insbesondere maximal 24 Stunden beträgt. Alternativ kann das Prozesswasser abgepumpt werden, falls ein Trübungssensor eine vorbestimmte Trübheit des Wassers feststellt.
[0031] Insbesondere ist die Steuerung dazu ausgestaltet, dass das Prozesswasser im Vorspülprogramm ungeheizt ist. Damit wird Energie gespart. Auch mit kaltem Wasser, d.h. Wasser auf Raumtemperatur oder Frischwassertemperatur, kann Schmutz zu einem guten Teil vom Geschirr beseitigt werden.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgestaltet, dass am Ende eines Vorspülzyklus die Türe geschlossen bleibt oder automatisch geöffnet wird. Bleibt die Türe geschlossen, kann die Feuchtigkeit im Bottich zurückbehalten werden. Dadurch trocknet der Schmutz nicht so schnell aus.
[0033] Insbesondere umfasst das Reinigungsprogramm eine Vorspülphase, ein Hauptwaschen und eine Klarspülphase umfasst. Damit handelt es sich beim Reinigungsprogramm um ein konventionelles Programm eines Geschirrspülers.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0034] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einiger Komponenten eines Geschirrspülers; und Fig. 2a bis 2c drei verschiedene Programmverläufe des Geschirrspülers.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0035] Der Haushalts-Geschirrspüler in Fig. 1 besitzt in bekannter Weise einen Bottich 1 zur Aufnahme von Geschirr. Im Innern des Bottichs 1 sind verschiedene Sprühmittel 2 angeordnet, wie z.B. ein unteres Sprühmittel 2a und ein mittleres Sprühmittel 2b in Form von Sprüharmen und ein oberes Sprühmittel 2c, um das Geschirr mit Prozesswasser zu besprühen bzw. zu beaufschlagen. Eine Zirkulationspumpe 3 dient dazu, das Prozesswasser über eine Zirkulationsleitung aus einem Bodenbereich 4 des Bottichs 1 zu den Sprühmitteln 2 zu fördern. An der Zirkulationsleitung ist eine Heizvorrichtung 5 vorgesehen, um das Prozesswasser auf eine gewünschte Temperatur aufzuheizen.
[0036] Weiter weist das Gerät eine Ablaufpumpe 6 auf, mit welcher nicht mehr benötigtes Prozesswasser aus dem Bodenbereich 4 des Bottichs 1 abgepumpt werden kann, sowie eine Frischwasserzufuhr 7, um dem Haushalt-Geschirrspüler Frischwasser zuzuführen.
[0037] Die verschiedenen Aktoren des Geräts, insbesondere die Pumpen 3 und 6 sowie die Heizvorrichtung 5, werden von einer Steuerung 8 des Geräts gesteuert. Mit der Steuerung 8 ist ein Eingabemittel 9 verbunden, über welches der Benutzer dem Gerät Befehle erteilen und dessen Status einsehen kann. Weiterhin kann der Haushalt-Geschirrspüler einen Trübungssensor 10 umfassen, mit welchem die Verschmutzung des Prozesswassers gemessen werden kann.
[0038] Die Steuerung umfasst unterschiedliche Programme, um den Geschirrspüler zu betreiben. Sie umfasst zumindest ein Reinigungsprogramm und ein Vorspülprogramm.
[0039] Beim Reinigungsprogramm handelt es sich um ein Programm, mit welchem das Geschirr vollständig gereinigt werden kann. Es umfasst eine Vorspülphase, ein Hauptwaschen und eine Klarspülphase. Es handelt sich also um ein gewöhnliches Reinigungsprogramm.
[0040] Beim Vorspülprogramm handelt es sich um ein Programm, welches zwischen zwei Reinigungsprogrammen abläuft. Es umfasst Vorspülzyklen, während welchen das Geschirr durch ein kurzes Besprühen mittels Prozesswasser abgewaschen, bzw. bei sehr kurzer Sprühdauer lediglich angefeuchtet wird.
[0041] Die Fig. 2a bis 2c zeigen drei unterschiedliche Abläufe eines Betriebs eines Geschirrspülers über 26 Stunden hinweg. Die durchzogene Linie steht für das Reinigungsprogramm und die gestrichelte Linie steht für das Vorspülprogramm. Ein Kreuz markiert, dass der Benutzer die Türe des Geschirrspülers schliesst. Ein Kreis markiert die Durchführung eines Vorspülzyklus innerhalb eines Vorspülprogramms.
[0042] Bei allen drei in den Fig. 2a bis 2c gezeigten Varianten ist das Vorspülprogramm aktiviert und wird zwischen zwei Reinigungsprogramm automatisch ausgeführt. Selbstverständlich kann das Vorspülprogramm auch deaktiviert werden.
[0043] In Fig. 2a wird zur Stunde 1 die Türe des Geschirrspülers geschlossen und der Benutzer aktiviert ein Reinigungsprogramm, welches eine Stunde später beendet ist, d.h. zur Stunde 2. Unmittelbar nach dem Ende des Reinigungsprogramms wird das Vorspülprogramm automatisch gestartet. Das Vorspülprogramm ist, wie bereits erwähnt, mit der gestrichelten Linie gekennzeichnet. Während des Vorspülprogramms wird unmittelbar nach jedem Schliessen der Türe ein kurzer Vorspülzyklus von etwa 30 Sekunden durchgeführt.
[0044] Dies geschieht erstmalig zur Stunde 4. Zu diesem Zeitpunkt räumt der Benutzer das saubere Geschirr aus dem Geschirrspüler aus, räumt gegebenenfalls neues dreckiges Geschirr in den Geschirrspüler ein, und schliesst die Türe. Ein Reinigungsprogramm aktiviert der Benutzer zu diesem Zeitpunkt nicht, weil noch zu wenig Geschirr im Geschirrspüler vorhanden ist. Da das Vorspülprogramm nach Beendigung des Reinigungsprogrammes automatisch aktiviert wurde, löst das Vorspülprogramm aufgrund der Türschliessung einen Vorspülzyklus aus, welcher mit dem Kreis zur Stunde 4 markiert ist. Da es der erste Vorspülzyklus nach Beendigung des Reinigungsprogrammes ist, wird durch die Frischwasserzufuhr Prozesswasser in den Geschirrspüler eingelassen. Das eingelassene Prozesswasser bildet eine erste Flotte. Das Geschirr wird sodann während ca. 30 Sekunden mit kaltem, ungeheiztem Prozesswasser gewaschen. Dadurch wird der gröbste Schmutz vom Geschirr entfernt. Nach Beendigung des ersten Vorspülzyklus zur Stunde 4, wird die erste Flotte im Bodenbereich 4 (gezeigt in Fig. 1) des Bottichs gespeichert. Der Bodenbereich 4 dient damit als Zwischenspeicher für die erste Flotte.
[0045] Zur Stunde 5 öffnet der Benutzer erneut die Türe, räumt Geschirr ein und schliesst die Türe. Wie bereits zur Stunde 4, wird erneut ein Vorspülzyklus durchgeführt. Das gleiche ereignet sich auch zu den Stunden 14, 14.5, 15 und 20. Zur Stunde 22 räumt der Benutzer erneut Geschirr ein und startet dann das Reinigungsprogramm.
[0046] In der Variante nach Fig. 2b wird nach dem Türschliessen nicht unmittelbar ein Vorspülzyklus durchgeführt. Es ist jeweils eine Totzeit von 1.5 Stunden eingeplant. Schliesst der Benutzer innerhalb dieser Totzeit erneut die Türe, startet die Totzeit von vorne, d.h. es wird erneut mindestens 1.5 Stunden gewartet bis vorgespült wird. Die Idee hinter der Totzeit ist, dass der Benutzer nach einem Einräumen von Geschirr innert kurzer Zeit wahrscheinlich erneut Geschirr einräumt. Beispielsweise wird Geschirr nach der Vorspeise, nach der Hauptspeise und auch nach der Nachspeise vom Benutzer eingeräumt. Es ist ausreichend, wenn das Geschirr deshalb erst nach der Nachspeise vorgespült wird. Zu den Stunden 4 und 5 räumt der Benutzer beispielsweise zweimal Geschirr ein. Ein Vorspülzyklus wird allerdings erst zur Stunde 6.5 durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die erste Flotte mit Frischwasser gebildet. In den Stunden 14 und 15 räumt der Benutzer dreimal Geschirr ein. Ein Vorspülzyklus wird in Stunde 16.5 durchgeführt.
[0047] Zur Stunde 22 schliesst der Benutzer die Türe. Er aktiviert das Reinigungsprogramm mit einem Startaufschub von zwei Stunden. Das Reinigungsprogramm startet zur Stunde 24.
[0048] Bei der Variante der Fig. 2c wird unabhängig von einem Schliessen der Türe zwischen zwei Reinigungsprogrammen in einem Rhythmus von jeweils einer Stunde das Geschirr besprüht. Da in einer hohen Regelmässigkeit vorgespült wird, kann ein Vorspülzyklus deutlich kürzer ausfallen. Im Beispiel nach Fig. 2c wird jeweils lediglich 5 Sekunden lang vorgespült. Wird das Geschirr regelmässig angesprüht, sind Schmutzreste zu Beginn eines Reinigungsprogramm bereits angefeuchtet und lässt sich das Geschirr problemlos reinigen. Ist die Türe des Geschirrspülers gerade geöffnet, wenn ein Vorspülzyklus durchgeführt werden sollte, so wird dieser erst gestartet, wenn der Benutzer die Türe wieder schliesst.
[0049] Während des Vorspülprogramms kann das Prozesswasser ausgewechselt werden. D.h. die erste Flotte wird abgepumpt und es wird mit Frischwasser eine neue, zweite Flotte gebildet. Ein Auswechseln des Prozesswassers kann nach einer bestimmten Anzahl Vorspülzyklen automatisch erfolgen. Alternativ wird anhand des Trübungssensors 10 (gezeigt in Fig. 1) die Trübung des Wassers gemessen. Sobald ein bestimmter Trübungswert überschritten wird, kann das Prozesswasser abgepumpt und Frischwasser kann zugeführt werden.
[0050] Im Weiteren kann Wasser gespart werden, indem die erste Flotte des Vorspülprogramms nicht aus Frischwasser, sondern aus dem in der Klarspülphase des Reinigungsprogrammes verwendeten Prozesswasser gebildet wird.
[0051] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.

Claims (14)

1. Geschirrspüler, insbesondere Haushaltsgeschirrspüler, umfassend eine Türe, Sprühmittel zum Besprühen des Geschirrs mit Prozesswasser und eine Steuerung (8) zum Steuern des Geschirrspülers, wobei die Steuerung (8) zumindest ein Reinigungsprogramm und ein Vorspülprogramm umfasst und das Vorspülprogramm mindestens einen Vorspülzyklus umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, im Vorspülprogramm nach einem ersten Schliessen der Türe oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Beendigung des letzten Reinigungsprogramms das Geschirr in einem ersten Vorspülzyklus während maximal zwei Minuten mit einer ersten Flotte zu besprühen.
2. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, dass die erste Flotte – mit Frischwasser gebildet wird, und/oder – Prozesswasser aus dem zuletzt durchgeführten Reinigungsprogramm umfasst.
3. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, im ersten Vorspülzyklus das Geschirr während maximal 30 Sekunden, insbesondere maximal 20 Sekunden, insbesondere maximal 10 Sekunden zu besprühen.
4. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, im Vorspülprogramm das Geschirr in einem zweiten Vorspülzyklus zu besprühen, insbesondere wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, die erste Flotte am Ende des ersten Vorspülzyklus in einem Zwischenspeicher, insbesondere im Bodenbereich des Bottichs, zu speichern und mit dieser ersten Flotte das Geschirr im zweiten Vorspülzyklus zu besprühen.
5. Geschirrspüler nach Anspruch 4, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, im zweiten Vorspülzyklus das Geschirr maximal zwei Minuten, insbesondere maximal 30 Sekunden, insbesondere maximal 20 Sekunden, insbesondere maximal 10 Sekunden zu besprühen, insbesondere gleich lang zu besprühen wie im ersten Vorspülzyklus.
6. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, den zweiten Vorspülzyklus – nach einem zweiten Schliessen der Türe zu starten, oder – nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Beendigung des ersten Vorspülzyklus oder des zuletzt durchgeführten Vorspülzyklus zu starten.
7. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, zwischen zwei Reinigungsprogrammen nach jedem Schliessen der Türe einen des mindestens einen Vorspülzyklus zu starten.
8. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, während einer Dauer des Vorspülprogramms nach jedem Schliessen der Türe einen des mindestens einen Vorspülzyklus zu starten, insbesondere wobei die Steuerung (8) das Vorspülprogramm beendet, sobald das Reinigungsprogramm gestartet wird.
9. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, – dass das Vorspülprogramm durch einen Benutzer aktivierbar und deaktivierbar ist, und/oder – dass das Vorspülprogramm dauerhaft aktivierbar und deaktivierbar ist oder nach jedem Reinigungsprogramm erneut aktiviert werden muss.
10. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, dass das Geschirr zu Beginn des Reinigungsprogramms mit dem im zuletzt durchgeführten Vorspülzyklus verwendeten Prozesswasser besprüht wird.
11. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, im Vorspülprogramm das Prozesswasser abzupumpen, falls seit Durchführung des letzten Vorspülzyklus eine vorbestimmte Zeitdauer überschritten wurde, insbesondere wobei die vorbestimmte Zeitdauer mindestens 3 Stunden, insbesondere mindestens 5 Stunden, und/oder maximal 48 Stunden, insbesondere maximal 24 Stunden beträgt.
12. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, dass das Prozesswasser im Vorspülprogramm ungeheizt ist.
13. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, dass am Ende eines Vorspülzyklus die Türe geschlossen bleibt oder automatisch geöffnet wird.
14. Geschirrspüler nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (8) dazu ausgestaltet ist, nach einer vorbestimmten Zeitdauer seit dem ersten oder seit dem letzten Schliessen der Türe das Geschirr in einem Vorspülzyklus während maximal zwei Minuten zu besprühen, insbesondere wobei die vorbestimmte Zeitdauer mindesten eine Stunde, insbesondere mindestens zwei Stunden, insbesondere mindestens drei Stunden beträgt.
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JPH04240433A (ja) * 1991-01-24 1992-08-27 Matsushita Electric Ind Co Ltd 食器洗い機の制御装置
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EP3135178A1 (de) * 2015-08-27 2017-03-01 Winterhalter Gastronom Gmbh Geschirrspülmaschine und verfahren zum bertreiben einer solchen geschirrspülmaschine

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