-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine
Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Steuereinrichtung, bei der ein oder mehrere Spülprogramme
zum Steuern eines Spülgangs
zum Spülen
von Spülgut
aufrufbar sind, und mit einer Frischwasserzulaufeinrichtung zum
Aufnehmen von Frischwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung.
-
Bei
bekannten Haushaltsgeschirrspülmaschinen
wird das zu spülende
Geschirr in einem Spülprozess,
auch Spülgang
genannt, unter Zuhilfenahme von Spülwasser nach einem Spülprogramm automatisch
gereinigt. Hierzu sind in einer Steuereinrichtung zumeist mehrere
Spülprogramme
gespeichert, von denen jeweils eines aufgerufen und zur Steuerung
des Spülgangs
herangezogen wird. Die Auswahl und der Start eines Spülprogramms
wird im Allgemeinen durch einen Bediener vorgenommen, kann aber
auch automatisch mittels einer Steuereinrichtung erfolgen. Der weitere
Ablauf eines Spülgangs
wird dann automatisch durch die Steuereinrichtung gesteuert. Dabei
sieht ein Spülprogramm üblicherweise
mehrere aufeinander folgende Teilspülgänge vor, wobei das Spülwasser
in Abhängigkeit
von dem Ablauf des jeweiligen Spülprogramms mit
Reinigungs- und/oder Zusatzstoffen versehen und auf eine für den jeweiligen
Teilspülgang
günstige Temperatur
gebracht wird.
-
Um
den Wasserbedarf zur Durchführung
eines Spülgangs
zu decken, weisen bekannte Geschirrspülmaschinen eine Frischwasserzulaufeinrichtung
zum Aufnehmen von Frischwasser auf. Derartige Frischwasserzulaufeinrichtungen
sind dazu vorgesehen, an eine externe Frischwasserversorgung angeschlossen
zu werden, welche unter Druck stehendes Fischwasser bereitstellt.
Dabei kann es sich beispielsweise um eine gebäudeseitig installierte Wasserleitung
handeln. Während
im amerikanischen Raum solche Geschirrspülmaschinen vorherrschen, welche
zum Anschließen
an eine externe Warmwasserversorgung vorgesehen sind, sind vor allem
im europäischen
Raum solche Geschirrspülmaschinen üblich, welche
zum Anschließen
an eine externe Kaltwasserversorgung ausgelegt sind.
-
Ein
typischer Spülgang
bei einer Haushaltsgeschirrspülmaschine
europäischen
Typs umfasst insbesondere in dieser zeitlichen Reihenfolge einen Vorspülgang, einen
Reinigungsgang, einen Zwischenspülgang,
einen Klarspülgang
und einen Trocknungsgang.
-
Nach
dem Start eines Spülprogramms
wird der Vorspülgang
begonnen, wobei durch eine entsprechende Ansteuerung der Frischwasserzulaufeinrichtung
zunächst
Frischwasser aus der externen Kaltwasserversorgung in den Spülbehälter der
Geschirrspülmaschine
eingebracht wird. Durch eine entsprechende Ansteuerung einer Umwälzpumpe
wird dann das Frischwasser als Spülwasser umgewälzt, um
so das Spülgut
von groben Verschmutzungen zu befreien. Üblicherweise wird das Spülwasser
des Vorspülgangs
nicht beheizt. Nach einer vorgegebenen Zeit wird dann zumindest
ein Teil des nunmehr verschmutzten Spülwassers unter entsprechender Ansteuerung
einer Laugenpumpe abgepumpt und der Vorspülgang beendet.
-
Zu
Beginn des nun folgenden Reinigungsgangs wird unter erneuter Ansteuerung
der Frischwasserzulaufeinrichtung weiteres Frischwasser aus der
externen Kaltwasserversorgung in den Spülbehälter eingebracht. Dieses wird
durch Ansteuern der Heizeinrichtung in einer Heizphase des Reinigungsgangs
erwärmt.
Während
der Heizphase des Reinigungsgangs wird dem nunmehr im Spülbehälter befindlichen
Spülwasser
in aller Regel Reinigungsmittel über
eine durch die Steuereinrichtung gesteuerte Reinigungsmitteldosiereinrichtung
hinzugefügt.
Weiterhin wird während
der Heizphase des Reinigungsgangs die Umwälzpumpe so gesteuert, dass
das Spülwasser
umgewälzt
wird, um so auch festsitzende Verschmutzungen vom Spülgut entfernen
zu können.
Wenn die Temperatur des Spülgangs
einen durch das Spülprogramm
vorgegebenen Wert erreicht, wird dies mittels des Sensors für die Temperatur
des Spülgangs
detektiert, worauf die Steuereinrichtung die Heizeinrichtung abschaltet.
Im Anschluss an die nunmehr beendete Heizphase des Reinigungsgangs
wird eine Nachreinigungsphase bzw. Nachwaschphase des Reinigungsgangs
mit einer vorgegebenen Zeitdauer durchgeführt, bei der das Spülwasser
weiter umgewälzt
wird. Zu Ende der Nachwaschphase wird die Laugenpumpe erneut angesteuert,
so dass wenigstens ein Teil des Spülwassers des Reinigungsgangs
abgepumpt wird.
-
Zu
Beginn des nun folgenden Zwischenspülgangs wird das Spülwasser
im Spülbehälter über die Frischwasseraufnahmeeinrichtung
erneut aufgefüllt. Üblicherweise
wird das Spülwasser
des Zwischenspülgangs
nicht beheizt, jedoch mittels der Umwälzpumpe umgewälzt. Durch
den Zwischenspülgang können insbesondere
Reinigungsmittelreste vom Spülgut
entfernt werden. Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer wird das
nunmehr Reinigungsmittelreste umfassende Spülwasser des Zwischenspülgangs zumindest
teilweise abgepumpt.
-
Am
Anfang des nachfolgenden Klarspülgangs
wird die Frischwasserzulaufeinrichtung erneut angesteuert, um Frischwasser
in den Spülbehälter einzubringen.
Dieses wird durch eine Klarspülmittelzugabeeinrichtung
mit Klarspülmittel
versetzt, durch Ansteuern der Heizeinrichtung erwärmt und
durch entsprechendes Ansteuern der Umwälzpumpe umgewälzt. Bei
Erreichen einer vorgesehenen Temperatur wird die Umwälzpumpe
und die Heizeinrichtung abgeschaltet. Weiterhin wird das Spülwasser über die
Laugenpumpe abgepumpt und der Klarspülgang beendet. Der Klarspülgang dient
insbesondere dazu, eine Fleckenbildung auf dem gereinigten Spülgut zu vermeiden,
was im Wesentlichen durch die chemischen Eigenschaften des Klarspülmittels
erreicht wird. Weiterhin dient der Klarspülgang im Allgemeinen dazu,
das Spülgut
für den
nunmehr folgenden Trocknungsgang vorzubereiten, indem dieses auf eine
relativ hohe Temperatur gebracht wird.
-
Während des
nun folgenden Trocknungsgangs, bei dem kein neues Spülwasser
in den Spülbehälter eingebracht
wird, verdampft aufgrund der hohen Temperatur des Spülguts durch
sogenannte „Eigenwärmekonvektion” das noch
daran anhaftende Spülwasser.
Dieses kondensiert dann vor allem an den Wänden des Spülbehälters und sammelt sich in einem
unteren Bereich des Spülbehälters. Von
dort wird das Spülwasser
nach einer vorbestimmten Zeit mittels der Laugenpumpe abgepumpt
und der Trocknungsgang beendet.
-
Der
dargestellte Grundablauf eines typischen Spülgangs kann auf vielfältige Weise
abgewandelt werden. So können
beispielsweise unterschiedliche Zeitkonstanten oder unterschiedliche Temperaturen
vorgegeben werden. Auch ist es möglich,
einzelne Teilspülgänge, wie
beispielsweise den Vorspülgang
und/oder Zwischenspülgang,
wegzulassen oder einzelne Teilspülgänge, wie
beispielsweise den Reini gungsgang, mehrfach hintereinander durchzuführen. Auf
diese Weise ist es möglich,
den vorgesehenen Ablauf des Spülgangs
an verschiedene Anwendungsfälle
anzupassen.
-
Die
Auswahl eines geeigneten Spülprogramms
kann die Effizienz der Reinigung von Spülgut unter Umständen beträchtlich
verbessern. Die Effizienz entspricht dabei dem Verhältnis des
mittels eines Spülgangs
erzielten Spülergebnisses
und dem hierzu erforderlichen Aufwand, also etwa dem Energiebedarf,
dem Wasserbedarf und/oder dem Zeitbedarf des jeweiligen Spülgangs.
-
Vor
dem Hintergrund gestiegener Energie- und Wasserkosten, aber auch
vor dem Hintergrund eines allgemein gestiegenen Umweltbewusstseins sowie
veränderter
Lebensgewohnheiten weiter Teile der Bevölkerung, hat sich ein Bedürfnis nach
effizienteren Haushaltsgeschirrspülmaschinen entwickelt.
-
Nachteilig
bei den bekannten Geschirrspülmaschinen
ist es, dass diese dem heutigen Bedürfnis nach Effizienz nicht
mehr gerecht werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer höheren
Effizienz bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein durch die Frischwasserzulaufeinrichtung
mit Frischwasser befüllbarer
Frischwasserspeicher vorgesehen ist, in welchem eine derartige Menge
von Frischwasser speicherbar ist, die den Frischwasserbedarf eines
Spülgangs
bei wenigstens einem der Spülprogramme
deckt.
-
Die
Temperatur einer haushaltsüblichen Kaltwasserquelle
wie z. B. Kaltwasserleitung liegt in aller Regel unter einer Umgebungstemperatur,
in der eine Geschirrspülmaschine
betrieben wird. Durch den Frischwasserspeicher ist es möglich, das
für einen
Spülgang
benötigte
Frischwasser aus der Kaltwasserversorgung in den Frischwasserspeicher
einzuleiten und es dort zu speichern, bevor es für die Durchführung des
Spülgangs
wieder aus dem Frischwasserbehälter
entnommen wird.
-
Während dieser
Verweilzeitdauer im Frischwasserspeicher kann sich das Frischwasser
durch Wärmeaufnahme
aus der Umgebung auf eine Verwendungstemperatur erwärmen, die
höher als
seine ursprüngliche
Einfülltemperatur
beim Einfüllen
in den Frischwasserspeicher liegt. Insbesondere kann sich das in
den Frischwasserspeicher eingespeiste Frischwasser bis auf Umgebungstemperatur
erwärmen,
wenn es mit einer ausreichend langen Verweildauer im Frischwasserspeicher
zugebracht hat. So hat es z. B. die Umgebungstemperatur, wenn es
nach Ablauf eines Spülprogramms
am Vortag am nachfolgenden Tag für
die Teilspülgange
eines neu gestarteten Spülprogramms
aus dem Frischwasserspeicher entnommen wird. Auf diese Weise steht
für den
Spülgang
des jeweilig gewählten
Spülprogramms
vorgewärmtes
Frischwasser zur Verfügung,
das ohne zusätzliches
Zuheizen bereits allein durch Ausnutzung der Umgebungswärme im Aufstellraum
der Geschirrspülmaschine
von seiner ursprünglichen
Einfülltemperatur
auf eine höhere
Arbeitstemperatur gebracht werden kann. im Idealfall weist das vorgewärmte Frischwasser
also eine Temperatur auf, welche der Umgebungs- oder Raumtemperatur
entspricht. Diese kann beispielsweise 8°C bis 10°C über der Temperatur der Kaltwasserversorgung
liegen.
-
Die
Speicherkapazität
des Frischwasserspeichers ist so bemessen, dass die im Frischwasserspeicher
speicherbare Menge an Frischwasser wenigstens den durch eines der
hinterlegten Spülprogramme
vorgesehenen Wasserbedarf für
einen vollständigen
Spülgang
deckt. Dieses Spülprogramm kann
in vorteilhafter Weise einer Bedienperson als besonders energieeffizient
z. B. durch eine extra Spartaste bzw. Energieeffizienztaste und/oder
Anzeige kenntlich gemacht sein. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass für
jeden frischwasserverbrauchenden Teilspülgang des Spülgangs vorgewärmtes Frischwasser
vorgehalten werden kann.
-
Hierdurch
ergibt sich für
unbeheizte wasserführende
Teilspülgänge des
nach dem jeweiligen Spülprogramm
gesteuerten Spülgangs
eine höhere Spültemperatur,
was deren Reinigungswirkung bei insoweit gleichbleibendem Energiebedarf
erhöht.
Bei beheizten wasserführenden
Teilspülgängen ergibt sich
eine Energieersparnis, welche darauf beruht, dass beim vorgewärmten Frischwasser
weniger Wärme
zugeführt
werden muss, um die vorgesehene Spültemperatur zu erreichen.
-
Aufgrund
der höheren
Durchschnittstemperatur während
eines Spülgangs
mit, insbesondere allein durch die Umgebungswärme, vorgewärmtem Wasser ergibt sich zudem
eine höhere
thermische Reinigungswirkung. Hierdurch ist es in vielen Fällen möglich, die
vorgesehene Laufzeit eines Spülprogramms
zu verkürzen,
was zu einer Zeitersparnis, aber auch zu einer weiteren Energieersparnis
aufgrund einer verkürzten
Laufzeit der Umwälzpumpe, führen kann.
-
Insgesamt
ermöglicht
die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
einen effizienteren Betrieb bei wenigstens einem Spülprogramm.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist in dem Frischwasserspeicher
eine derartige Menge von Frischwasser speicherbar, die den Frischwasserbedarf
eines Spülgangs
bei mehreren der Spülprogramme
deckt. In diesem Fall können
die erfindungsgemäßen Vorteile
bei mehreren Spülprogrammen
realisiert werden. Dies erlaubt die Auswahl eines für den jeweiligen
Anwendungsfall geeigneten Spülprogramms
aus einer Mehrzahl von effizient ausführbaren Spülprogrammen.
-
Nach
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist in dem
Frischwasserspeicher eine derartige Menge von Frischwasser speicherbar,
die den Frischwasserbedarf eines Spülgangs bei jedem der Spülprogramme
deckt. In diesem Fall ist sichergestellt, dass jedes der vorgesehenen
Spülprogramme
in effizienter Weise durchgeführt
werden kann.
-
Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung sind in dem Frischwasserspeicher wenigstens 8 Liter, bevorzugt
wenigstens 12 Liter und besonders bevorzugt wenigstens 16 Liter
Frischwasser speicherbar. Bei einer derartigen Bemessung des Frischwasserbehälters kann
eine signifikante Effizienzsteigerung der Geschirrspülmaschine
erzielt werden.
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Frischwasserspeicher
außen
an mindestens einer Wandung, insbesondere Seitenwand, des Spülbehälters der
Geschirrspülmaschine angeordnet.
Dadurch kann die Geschirrspülmaschine
als eine kompakte Baueinheit mit integriertem Frischwasserspeicher
ausgeliefert und betrieben werden. Insbesondere kann der Frischwasserspeicher
zweckmäßigerwei se
im Zwischenraum zwischen einem Außengehäuse, falls dieses vorhanden ist,
und mindestens einer Wandung, insbesondere Seitenwand, des innen
angeordneten Spülbehälters der
Geschirrspülmaschine
und damit innerhalb eines Gehäuses
vorgesehen sein. Auf diese Weise sind schadensanfällige, außenliegende,
elektrische und/oder hydraulische Verbindungen zwischen dem Frischwasserspeicher
und weiteren Komponenten der Geschirrspülmaschine vermieden. Vielmehr
werden die Verbindungen, ebenso wie der Frischwasserspeicher selbst,
durch das Gehäuse
der Geschirrspülmaschine
geschützt.
Zudem bleibt der Raumbedarf gegenüber einer herkömmlichen
Geschirrspülmaschine
unverändert,
so dass die Geschirrspülmaschine
problemlos in eine Küchenzeile
mit Standardmaßen
integriert werden kann. Weiterhin sind keine Eingriffe in das Design
der Geschirrspülmaschine
erforderlich.
-
Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist der Frischwasserspeicher also zwischen einem etwaig
vorhandenen Gehäuse
und einem Spülbehälter angeordnet.
In der Regel befinden sich bei einer Geschirrspülmaschine zwischen ihrem Gehäuse und
Spülbehälter ungenutzte
Räume.
Diese befinden sich beispielsweise zwischen einer Seitenwand des
Spülbehälters und
einer Seitenwand des Gehäuses,
welche im Wesentlichen parallel verlaufen. In einen derartigen Raum
kann beispielsweise ein einfach herzustellender, flach quaderförmiger Frischwasserspeicher
eingesetzt werden. Er weist somit vorzugsweise höchstens eine Querschnittsbreite
auf, die der Lückenbreite
zwischen der Seitenwand oder Rückwand
des Spülbehälters und
dem Außengehäuse entspricht.
Der Spülbehälter ist
zudem zweckmäßigerweise
hinreichend stabil ausgebildet, um auch einen gefüllten Frischwasserspeicher zu
tragen. Auf diese Weise ist es möglich,
den Frischwasserspeicher unmittelbar an dem Spülbehälter zu befestigen, was die
Konstruktion der Geschirrspülmaschine
vereinfacht.
-
Nach
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind Isoliermittel
vorgesehen, welche einer Wärmeübertragung
und/oder einer Schallübertragung
zwischen Spülbehälter und Frischwasserspeicher
entgegenwirken. Hierdurch kann verhindert werden, dass das im Frischwasserspeicher
befindliche Frischwasser dem Spülbehälter während einer
Heizphase eines Spülgangs
eine wesentliche Wärmemenge
entzieht, was zu einem höheren
Heizbedarf führen
würde.
Hierdurch kann eine Verbesserung der Energieeffizienz der Geschirrspülmaschine
bewirkt werden. Zudem kann eine geringere Geräuschabstrahlung während des
Betriebs der Geschirrspülmaschine
erreicht werden, was dem Komfort zu Gute kommt.
-
Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist der Frischwasserspeicher ein Kunststoffteil, insbesondere
aus Polypropylen. Derartige Frischwasserspeicher können beispielsweise mittels
geeigneter Extrudier- oder Gussverfahren mit geringem Fertigungsaufwand
hergestellt werden. Zudem weisen aus Kunststoff gefertigte Vorratsbehälter eine
gewisse Flexibilität
auf, so dass sich ihre Form in gewissen Grenzen an den zur Verfügung stehenden
Einbauraum anpassen kann. Dieser Umstand ermöglicht eine besonders effiziente
Nutzung des zur Verfügung
stehenden Einbauraums.
-
Nach
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die
Frischwasserzulaufeinrichtung ein durch die Steuereinrichtung steuerbares
Steuerventil zum Befüllen
des Frischwasserspeichers auf, wobei das Steuerventil so gesteuert
ist, dass der Frischwasserspeicher bei und/oder nach Beendigung
eines Spülprogramms
gefüllt
wird. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Frischwasserspeicher
in einer Pause bzw. in einem Verweilzeitraum zwischen zwei Spülprogrammen
mit Frischwasser gefüllt
wird, so dass zu Beginn des späteren
Spülprogramms
Frischwasser mit Raumtemperatur oder wenigstens mit nahezu Raumtemperatur
zur Verfügung steht.
-
Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist das Steuerventil so gesteuert, dass eine Befüllung des
Frischwasserspeichers während eines
letzten frischwasserverbrauchenden Teilspülgangs eines Spülprogramms
erfolgt. Auf diese Weise kann die Zeit zwischen dem Einleiten des
Frischwassers in den Frischwasserspeicher und dem Ausleiten des
Frischwassers aus dem Frischwasserspeicher maximiert werden, so
dass sich das mit geringer Temperatur aus der Kaltwasserversorgung
entnommene Frischwasser auch dann signifikant erwärmen kann,
wenn zwei Spülgänge unmittelbar
nacheinander durchgeführt
werden.
-
Beim
letzten frischwasserverbrauchenden Teilspülgang eines Spülprogramms
handelt es sich in aller Regel um einen Klarspülgang. Wenn in diesem Fall
der Frisch wasserspeicher sofort nach der Entnahme des für den Klarspülgang erforderlichen Frischwassers
aufgefüllt
wird, so kann sich das neu eingebrachte Frischwasser bereits während der
restlichen Dauer des Klarspülgangs
und während
des folgenden Trocknungsgangs erwärmen, was die Effizienz der
Geschirrspülmaschine
insbesondere dann erhöht,
wenn im Anschluss an den laufenden Spülgang ohne längere Pause
ein weiterer Spülgang durchgeführt wird.
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Steuereinrichtung
ein Sensor zur Erfassung der Menge des im Frischwasserspeicher befindlichen
Frischwassers zugeordnet. Auf diese Weise kann die Einleitung von
Frischwasser in den Frischwasserspeicher und/oder die Ausleitung
von Frischwasser aus dem Frischwasserspeicher bedarfsgerecht gesteuert
werden.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
ist der Frischwasserspeicher so ausgebildet ist, dass Frischwasser
durch seine Gewichtskraft über
einen steuerbaren Ablauf in den Spülbehälter gelangen kann. Der steuerbare
Ablauf kann beispielsweise ein elektrisch betätigbares Ventil aufweisen,
welches durch die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
gesteuert ist. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, im
Frischwasserspeicher befindliches Frischwasser kontrolliert in den
Spülbehälter einzuleiten.
Ein Fördermittel,
wie beispielsweise eine Pumpe, ist dabei in aller Regel nicht erforderlich.
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Frischwasserspeicher
einen Überlauf
auf, der in den Spülbehälter mündet. Hierdurch
kann im Falle einer Störung,
beispielsweise bei einer Störung
im Bereich der Frischwasserzulaufeinrichtung oder des Ablaufs des
Frischwasserspeichers, ein Auslaufen von Frischwasser aus der Geschirrspülmaschine
verhindert werden.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Frischwasserzulaufeinrichtung
eine freie Fließstrecke
zugeordnet. Die freie Fließstrecke kann
beispielsweise im Frischwasserspeicher angeordnet sein. Durch die
freie Fließstrecke
wird ein, insbesondere aufgrund von Hygienevorschriften unzulässiges,
Rücksaugen
von Frischwasser in Richtung der Kaltwasserversorgung vermieden,
was bei einem durch dynamische Vorgänge entstehenden temporären Unterdruck
in der Kaltwasserversorgung eintreten könnte. Auf diese Weise kann
insbesondere ein zu geringer Frischwasserstand im Frischwasserspeicher
vermieden werden.
-
Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
schematisierte räumliche
Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;
-
2 ein
Blockschaltbild der Geschirrspülmaschine
von 1;
-
3 ein
vorteilhaftes Funktionsdiagramm zur Erläuterung der Funktion einer
erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
-
In
den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine
mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der
Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere
Teile und Baugruppen umfassen kann.
-
1 zeigt
eine schematische räumliche Darstellung
eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1.
Diese weist einen Spülbehälter 2 auf,
der durch eine Tür 3 verschließbar ist,
so dass eine Spülzelle
zum Spülen von
Geschirr entsteht. Der Spülbehälter 2 ist
im Innern eines Gehäuses 4 der
Geschirrspülmaschine 1 angeordnet,
welches Standardmaße
aufweist. So kann das Gehäuse 4 beispielsweise
eine Breite von 45 cm oder 60 cm aufweisen, was eine Integration der
Geschirrspülmaschine 1 in
eine standardmäßig ausgeführte Küchenzeile
mit einer entsprechenden Einbaunische ermöglicht.
-
Auf
der Rückseite
der Geschirrspülmaschine 1 ist
eine schematisch dargestellte Frischwasserzulaufeinrichtung 5 angeordnet.
Diese weist ein Frischwasseranschlussstück 6 auf, an das ein
Verbindungsschlauch 7 angeschlossen ist. Der Verbindungsschlauch 7 ist
in vorgesehener Weise an eine externe Kaltwasserversor gung, insbesondere
Kaltwasserleitung, KH angeschlossen. Der Anschluss erfolgt dabei üblicherweise
an einen gebäudeseitig
vorgesehenen Kaltwasserhahn KH.
-
Weiterhin
weist die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 einen
Frischwasserspeicher 8 auf. Dabei umfasst die Frischwasserzulaufeinrichtung 5 in
der 1 nicht gezeigte Bestandteile auf, welche es ermöglichen,
Frischwasser vom Kaltwasserhahn KH in den Frischwasserspeicher 8 zu
leiten. Der Frischwasserspeicher 8 ist dazu vorgesehen, Frischwasser
für einen
kompletten Spülgang
zum Spülen
von Geschirr vorzuhalten. Er ermöglicht,
dass die Geschirrspülmaschine 1 das
für einen
kompletten Spülgang
benötigte
Frischwasser bereits vor der Durchführung des Spülgangs aufnimmt.
Hierdurch kann sich das Frischwasser, welches von der Kaltwasserversorgung
KH beispielsweise mit einer Temperatur im Bereich von 10°C bis 15°C bereitgestellt wird,
bis zu seiner Verwendung als Spülwasser
auf Raumtemperatur erwärmen,
welche typischerweise 20°C
bis 25° im
Aufstellraum der Geschirrspülmaschine
beträgt.
Auf diese Weise sinkt der Energiebedarf, der erforderlich ist, um
das Spülwasser
auf eine vorgesehene Spültemperatur
zu bringen, welche während
eines Spülgangs
zumindest phasenweise bis zu 50°C
oder mehr betragen kann. Das in den Frischwasserspeicher eingefüllte Frischwasser
kann umso mehr durch natürlichen
Wärmeenergieaustausch
mit der Umgebung auf eine Temperatur über seine ursprüngliche
Zuführtemperatur
gebracht werden, insbesondere umso eher die Umgebungstemperatur
annehmen, je länger
seine Verweildauer im Frischwasserspeicher ist. Es nimmt also nach
einer ausreichenden Wartezeit nach seinem Einfüllen in den Frischwasserspeicher
von sich aus alleine durch Wärmeaufnahme
aus der Umgebung des Aufstellortes der Geschirrspülmaschine
eine Einfüll-
bzw. Einspeisetemperatur zum Einfüllen in den jeweiligen Teilspülgang des
ausgewählten
Geschirrspülprogramms
an, die höher
als seine ursprüngliche
Zufülltemperatur
beim Zufüllen
in den Frischwasserspeicher liegt.
-
Der
Frischwasserspeicher 8 ist im Innern des Gehäuses 4 der
Geschirrspülmaschine 1 angeordnet,
so dass sich die äußeren Abmessungen
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 nicht
von einer herkömmlichen
Geschirrspülmaschine
unterscheiden. Hierdurch ist es problemlos möglich, die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 in
eine Küchenzeile
mit üblichen
Abmessungen zu integrieren.
-
Der
Frischwasserspeicher 8 ist vorzugsweise in einem bei einer
herkömmlichen
Geschirrspülmaschine
ungenutzten Raum zwischen einer Seitenwand 9 des Spülbehälters 2 und
einer dazu im Wesentlichen parallel verlaufenden Seitenwand 10 des Außengehäuses 4 der
Geschirrspülmaschine 1 angeordnet.
Der Frischwasserspeicher 8 ist als sehr flacher Quader
ausgeformt, dessen Abmessungen an den zur Verfügung stehenden Bauraum angepasst sind,
um diesen effizient ausnutzen zu können. Ggf. kann das Außengehäuse 4 auch
weggelassen werden. Dies kann insbesondere bei einer Einbau-Geschirrspülmaschine
zweckmäßig sein,
die z. B. in eine Einbaunische eines Küchenmöbels integriert ist.
-
Während der
Spülbehälter 2 aus
Edelstahl gefertigt sein kann, ist der Frischwasserspeicher 8 vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellt. Der Frischwasserspeicher 8 kann
insbesondere aus Polypropylen bestehen, was ein preiswerter und
leicht verarbeitbarer Kunststoff ist. So kann der Frischwasserspeicher 8 in
einfacher Weise durch Extrusionsverfahren oder Gussverfahren hergestellt
sein. Insbesondere wenn der Frischwasserspeicher 8 gefüllt ist, schmiegt
er sich aufgrund seiner materialbedingten Flexibilität an die
Seitenwand 9 des Spülbehälters 2 und
an die Seitenwand 10 des Gehäuses 4 an. Hierdurch
wird der vorhandene Bauraum optimal ausgenutzt, so dass eine besonders
große
Menge an Frischwasser speicherbar ist. Der Frischwasserspeicher 8 kann
dabei durch nicht gezeigte Mittel unmittelbar am Spülbehälter 2 befestigt
sein, da dieser in aller Regel hinreichend stabil ist, um auch einen
voll befüllten
Frischwasserspeicher 8 zu tragen. Bei schwierigen Platzverhältnissen
kann auch vorgesehen sein, dass der Frischwasserspeicher 8 aus
mehreren getrennten Teilspeichereinheiten besteht, welche in unterschiedlichen
Bereichen der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet
und durch Rohre, Leitungen oder dergleichen mehr verbunden sind.
-
Insbesondere
kann es nach einer alternativen Konstruktion auch zweckmäßig sein,
wenn der Frischwasserspeicher außen an der Rückwand des Spülbehälters 2 angebracht
wird.
-
In
einem unteren Bereich des Spülbehälters 2 ist
ein Pumpentopf 11 vorgesehen. Im Pumpentopf 11 ist
eine Pumpe zum Umwälzen
von Wasser im Spülbehälter 2 während eines
Spülgangs
vorgesehen. Weiterhin ist im Pumpentopf 11 zweckmäßi gerweise
eine Heizung zum Heizen des im Spülbehälter 2 befindlichen
Wassers angeordnet. Ebenso ist im Pumpentopf 11 eine Laugen-
bzw. Abwasserpumpe Pumpe zum Abpumpen von Wasser, beispielsweise am
Ende eines Spülganges,
vorgesehen. Die verschiedenen Pumpfunktionen können jedoch auch durch eine
einzige Pumpe in Verbindung mit schaltbaren Ventilen wahrgenommen
werden. Der Pumpentopf 11 ist dabei mit einem Abwasseranschlussstück 12 über nicht
gezeigte Mittel so verbunden, dass Wasser aus dem Spülbehälter 2 über einen
an das Abwasseranschlussstück 12 angeschlossenen Abwasserschlauch 13 in
eine Abwassereinrichtung A, beispielsweise ein Abwasserrohr A, gepumpt
werden kann.
-
Die
Geschirrspülmaschine 1 weist
ferner eine Steuereinrichtung 14 auf, in der wenigstens
ein Spülprogramm
zur Steuerung eines Ablaufes eines Spülgangs gespeichert ist. Die
Steuereinrichtung 14 ist im Ausführungsbeispiel der 1 im
Inneren der Tür 3 des
Spülbehälters 2 angeordnet.
Sie könnte
jedoch auch an einer anderen Stelle der Geschirrspülmaschine 1 wie
z. B. in deren Bodenbaugruppe unterhalb des Spülbehälters angeordnet sein.
-
Zweckmäßigerweise
sind in der Steuereinrichtung 14 verschiedene Spülprogramme
hinterlegt, von denen jeweils eines zur Steuerung eines Spülgangs durch
einen Bediener auswählbar
ist. Die Spülprogramme
können
sich durch die durch sie bewirkte Reinigungswirkung unterscheiden,
um einen an den Verschmutzungsgrad des Spülguts angepassten Ablauf eines
Spülgangs
erreichen zu können.
Dabei kann insbesondere die Anzahl der jeweils bei einem Spülprogramm
vorgesehenen Teilspülgänge variieren,
was in vielen Fällen
dazu führt,
dass der Frischwasserbedarf, d. h. die zuzufüllende Frischwassergesamtmenge,
für einen
Spülgang
vom jeweils verwendeten Spülprogramm
abhängt.
-
Der
Frischwasserspeicher 8 weist eine derartige Speicherkapazität auf, dass
der Frischwasserbedarf für
alle Teilspülgänge wenigstens
eines der Spülprogramme
durch das im Frischwasserspeicher 8 speicherbare Frischwasser
gedeckt werden kann. Auf diese Weise verringert sich der Energieaufwand, der
bei der Durchführung
eines Spülgangs
auf der Basis dieses Spülprogramms
zur Beheizung des Spülwassers
erforderlich ist, so dass die Energieeffizienz der Geschirrspülmaschine 1 verbessert
ist. Eine weitere Verbesserung der Energieeffizienz kann erreicht
wer den, wenn die Speicherkapazität
des Frischwasserspeichers 8 so bemessen ist, dass der Frischwasserbedarf
mehrerer oder aller der Spülprogramme
durch das im Frischwasserspeicher 8 speicherbare Frischwasser
gedeckt werden kann.
-
Die
Speicherkapazität
des Frischwasserspeichers 8 kann beispielsweise wenigstens
8 Liter betragen, was bei einem Spülprogramm für leicht verschmutztes Geschirr
ausreichend sein kann. Bevorzugt beträgt die Speicherkapazität wenigstens
12 Liter, was bei einer Geschirrsspülmaschine 1 auch für ein Spülprogramm
zum Reinigen von normal verschmutztem Geschirr ausreichend sein
kann. Besonders bevorzugt beträgt
die Speicherkapazität
wenigstens 16 Liter, was in aller Regel auch den Gesamt-Frischwasserbedarf
bei einem Spülprogramm für stark
verschmutztes Geschirr deckt.
-
2 zeigt
ein Blockschaltbild der Geschirrspülmaschine der 1.
Die Frischwasserzulaufeinrichtung 5 umfasst ein Steuerventil 15,
welches durch die Steuereinrichtung 14 steuerbar ist. Das
Steuerventil 15 der Frischwasserzulaufeinrichtung 5 ist stromabwärts des
Frischwasseranschlussstückes 6 angeordnet.
Auf diese Weise kann der Zufluss von Frischwasser in den Frischwasserspeicher 8 durch die
Steuereinrichtung 14 gesteuert werden. Die zum Befüllen des
Frischwasserspeichers 8 erforderliche Energie wird in der
Regel durch den in der Kaltwasserversorgung, insbesondere Kaltwasserleitung, herrschenden
Druck bereitgestellt, wobei in diesen Fallen zum Befüllen des
Frischwasserspeichers 8 keine Pumpe oder ähnliches
erforderlich ist.
-
Stromabwärts des
Steuerventils 15 ist eine freie Fließstrecke 16 vorgesehen.
Bei der freien Fließstrecke 16 handelt
es sich um eine sogenannte Rohrunterbrechung, welche dazu dient,
ein (insbesondere aus Hygienegründen)
unerlaubtes Rücksaugen
von Wasser aus der Geschirrspülmaschine 1 zu verhindern,
falls in der externen Kaltwasserversorgung durch dynamische Prozesse
ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird insbesondere verhindert, dass
bei einer ausgeschalteten Geschirrspülmaschine bereits auf Raumtemperatur
erwärmtes
Frischwasser aus dem Frischwasserspeicher 8 zurück in die
Kaltwasserversorgung gesaugt wird, was dazu führen könnte, dass dann bei einer späteren Durchführung eines
Spülgangs
nicht genug auf Raumtemperatur erwärmtes Frischwasser zur Verfügung steht und
dann kälteres
Frischwasser verwendet werden muss.
-
Am
unteren Ende des Frischwasserspeichers 8 ist ein steuerbarer
Ablauf 17 angeordnet, der in den Spülbehälter 2 mündet. Der
steuerbare Ablauf 17 umfasst ein ebenfalls durch die Steuereinrichtung 14 steuerbares
Steuerventil 18. Wird das Steuerventil 18 geöffnet, so
strömt
Frischwasser durch seine Gewichtskraft in den Spülbehälter 2. Auf diese
Weise ist es auch ohne Pumpe oder dergleichen möglich, im Frischwasserspeicher 8 befindliches
Frischwasser in Abhängigkeit
vom gewählten
Spülprogramm
in den Spülbehälter 2 zu
leiten.
-
Um
im Falle einer Störung,
beispielsweise einer Störung
des Steuerventils 18, ein Auslaufen von Frischwasser aus
der Geschirrspülmaschine 1 zu verhindern,
ist dem Frischwasserspeicher 8 ein Überlauf 19 zugeordnet,
der in den Spülbehälter 2 mündet.
-
Die
Steuereinrichtung 14 ist mit einem Sensor 21 zur
Erfassung der Menge des im Frischwasserspeicher 8 befindlichen
Frischwassers verbunden. Dies ermöglicht insbesondere eine genaue Steuerung
des Steuerventils 15 der Frischwasserzulaufeinrichtung 5 beim
Aufnehmen von Frischwasser aus der Kaltwasserversorgung, um so einen
gewünschten
Füllstand
exakt einstellen zu können.
Die Signale des Sensors 21 können aber auch zur Steuerung
des Steuerventils 18 des Ablaufs 17 verwendet werden,
um eine Abgabe von Frischwasser aus dem Frischwasserspeicher 8 exakt
dosieren zu können.
-
Zwischen
dem Frischwasserspeicher 8 und dem Spülbehälter 2 ist ein schichtartiges
Isoliermittel 22 angeordnet, welches eine Wärmeübertragung und/oder
eine Schallübertragung
zwischen Spülbehälter 2 und
Frischwasserspeicher 8 reduziert. Dies verhindert zum einen,
dass das im Frischwasserspeicher 8 befindliche Frischwasser
dem Spülbehälter 2 während einer
Heizphase eines Spülgangs
eine wesentliche Wärmemenge
entzieht, was zu einem höheren
Heizbedarf führen
würde.
Hierdurch kann eine Verbesserung der Energieeffizienz der Geschirrspülmaschine
bewirkt werden. Zum anderen ermöglicht es
hingegen eine geringere Geräuschab strahlung während des
Betriebs der Geschirrspülmaschine, was
dem Komfort zu Gute kommt.
-
Die
ein oder mehreren elektrischen Komponenten, welche im Pumpentopf 11 angeordnet
sind, werden durch die Steuereinrichtung 14 gesteuert.
So kann im Spülbehälter 2 befindliches
Spülwasser
gezielt beheizt, über
eine Sprüheinrichtung 20 umgewälzt sowie über das
Abwasseranschlussstück 12 nach
außen
abgepumpt werden.
-
3 illustriert
eine vorteilhafte Funktionsweise einer nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildeten Geschirrspülmaschine.
In 3 sind auf einer gemeinsamen Zeitachse t die Kurven
MFW und TFW dargestellt. Die Kurve MFW repräsentiert dabei diejenige Menge
MFW an Frischwasser, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt im Frischwasserspeicher
gespeichert ist. Die Menge an Frischwasser ist dabei relativ zur
maximal speicherbaren Menge, also relativ zur Speicherkapazität des Frischwasserspeichers,
angegeben. Der Wert 100% bedeutet dabei, dass der Frischwasserspeicher
maximal gefüllt
ist, der Wert 0%, dass der Frischwasserspeicher vollständig entleert
ist. Die Speicherkapazität
kann beispielsweise 15 Liter betragen. Die Kurve TFW stellt die
Temperatur TFW des im Frischwasserspeicher 2 befindlichen
Wassers dar.
-
In 3 sind
eine Endphase eines ersten Spülgangs
SG1 und ein zweiter, zeitlich mit einer Pause vom ersten Spülgang beabstandeter,
späterer Spülgang SG2
dargestellt. Die Spülgänge SG1
und SG2 werden jeweils automatisch auf der Basis eines vom Bediener
ausgewählten
Spülprogramms
durchgeführt.
Das jeweilige Spülprogramm
sieht in zeitlich aufeinanderfolgender Reihenfolge als Teilspülgänge einen
Vorspülgang
VG, einen Reinigungsgang RG, einen Zwischenspülgang ZG, einen Klarspülgang KG und
einen Trocknungsgang TG vor. Hierbei steuert jeweils die Steuereinrichtung
sämtliche
Komponenten der Geschirrspülmaschine,
insbesondere das in der 2 gezeigte Steuerventil 15 der
Frischwasserzulaufeinrichtung und das ebenfalls in der 2 gezeigte
Steuerventil 18 des Ablaufs 17 des Frischwasserspeichers 8.
Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäßen Vorteile
auch bei anderen, abgewandelten Spülprogrammen erzielt werden
können.
So wäre
beispielsweise ein Spülprogramm
möglich,
welches auf den Vorspülgang VG
und/oder den Zwischenspülgang
ZG verzichtet. Ebenso wäre
ein Spülprogramm
möglich,
bei dem mehrere Reinigungsgänge
vorgesehen sind.
-
Zu
Beginn des Klarspülgangs
KG des ersten, früheren
Spülgangs
SG1 ist der Frischwasserspeicher noch zu etwa 40% gefüllt. Die
Temperatur TFW des Frischwassers im Frischwasserspeicher entspricht
dabei im Wesentlichen der Umgebungstemperatur der Geschirrspülmaschine,
also einer Raumtemperatur TR von beispielsweise 22°C. Unmittelbar nach
Beginn des Klarspülgangs
KG wird dem Frischwasserspeicher eine derartige Menge an Frischwasser
entnommen, welche zur Durchführung
des Klarspülgangs
KG erforderlich ist. Diese Menge kann beispielsweise 20% der speicherbaren
Menge oder 3 Liter betragen.
-
Beim
Klarspülgang
KG handelt es sich um den letzten Teilspülgang des Spülgangs SG1,
der Frischwasser benötigt.
Daher wird der Frischwasserspeicher unmittelbar nach der Frischwasserentnahme
für den
Klarspülgang
vollständig
aufgefüllt,
um die Zeitspanne zu maximieren, die zwischen dem Befüllen des
Frischwasserspeichers mit Frischwasser und der Entnahme von Frischwasser
in einem nachfolgenden Spülgang
SG2 liegt. Auf diese Weise kann sich das mit der Temperatur TK der
Kaltwasserversorgung zugeführte
Frischwasser, welche beispielsweise 14°C beträgt, bis zu seiner Entnahme
maximal, insbesondere auf eine Einspeisetemperatur zum Einspeisen
in den Spülbehälter, erwärmen, die
höher als seine
ursprüngliche
Einlauftemperatur in den Frischwasserspeicher liegt. Sie kann dabei
sogar höher
als die Umgebungstemperatur bzw. Raumtemperatur werden, da beim
Klarspülvorgang
das dabei verwendete Wasser so stark über Raumtemperatur aufgeheizt
wird, dass ein einwandfreies Trocknungsergebnis für zu trocknendes,
gereinigtes Spülgut
aufgrund von sogenannter Eigenwärmekonvektion
des aufgeheizten Spülguts
und Kondensatbildung an den gegenüber dem Spülgut kälteren Wandungen des Spülbehälters erzielt
werden kann. Diese Wahl des Zufüllzeitpunkts
zum Zufüllen
von Frischwasser in den Frischwasserspeicher ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn die Zeit zwischen dem Ende des ersten Spülgangs SG1
und des zweiten Spülgangs
SG2 knapp bemessen ist. Es sind aber auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei
denen das Befüllen
des Frischwasserspeichers später,
beispielsweise während oder
im Anschluss an einen abschließenden
Trocknungsgang TG des Spülgangs
SG1 erfolgt.
-
Im
Beispiel der 3 mischen sich das aus der Kaltwasserversorgung
zugeführte
Frischwasser und der sich im Frischwasserspeicher befindliche Rest
an Frischwasser etwa im Verhältnis
4 zu 1. Damit nimmt die Temperatur TFW im Frischwasserspeicher stark
ab, liegt aber immer noch über
der Temperatur TK der Kaltwasserquelle. Dabei stellt sich beispielsweise
eine Temperatur von 16°C
ein. Ausgehend. von diesem Wert steigt die Temperatur TFW im Frischwasserspeicher
während
der verbleibenden Dauer des Klarspülgangs KG und während dem nachfolgenden
Trocknungsgang TG aufgrund der höheren
Umgebungstemperatur TR an. Zu Ende des Trocknungsgangs TG, bei dem
kein Frischwasser aus dem Frischwasserspeicher entnommen wird, kann
die Temperatur TFW im Frischwasserspeicher bereits beispielsweise
19°C betragen.
-
Die
Temperatur TFW steigt nach Abschluss des Spülgangs SG1 bis zum Beginn eines
nachfolgenden Spülgangs
SG2 weiter an. Bei längerer
Pause zwischen den Spülgängen SG1
und SG2, was in der Praxis recht häufig vorkommt, hat die Temperatur TFW
im Frischwasserspeicher zu Beginn des zweiten Spülgangs SG2 im Wesentlichen
Raumtemperatur TR erreicht oder liegt sogar darüber. Daher steht, wenn wie
im Ausführungsbeispiel
der 3 eine entsprechende Speicherkapazität des Frischwasserspeichers
vorgesehen ist, zu Beginn eines jeden frischwasserverbrauchenden
Teilspülgangs
VG, RG, ZG und KG des Spülgangs
SG2 Frischwasser zumindest mit Raumtemperatur TR, welche deutlich über der
Temperatur TK der Kaltwasserversorgung liegt, zur Verfügung. Dabei
wird dem Frischwasserspeicher jeweils zu Beginn eines der Teilspülgänge VG, RG,
ZG und KG etwa 20% der Kapazität
entnommen.
-
Auf
diese Weise ergibt sich für
die unbeheizten wasserführenden
Teilspülgänge, also
beispielsweise für
den Vorspülgang
VG und den Zwischenspülgang
ZG, eine höhere
Spültemperatur
als die ursprüngliche
Kaltwassertemperatur, was die Reinigungswirkung dieser Teilspülgänge bei
insoweit gleichbleibendem Energiebedarf erhöht. Bei den beheizten wasserführenden
Teilspülgängen, also
beispielsweise beim Reinigungsgang RG und beim Klarspülgang KG,
ergibt sich eine Energieersparnis, welche darauf beruht, dass beim
vorgewärmten
Frischwasser weniger Wärme
zugeführt
werden muss, um die für
den jeweiligen Teilspülgang
vorgesehe ne Spültemperatur
zu erreichen. Aufgrund der höheren Durchschnittstemperatur
während
des Spülgangs
mit Wasser, das durch die Umgebungswärme am Standort der Geschirrspülmaschine
und/oder durch ein oder mehrere Aufheizvorgänge von ein oder mehreren Teilspülgängen eines
früheren,
vorausgehenden Spülgangs
vorerwärmt
ist, ergibt sich zudem eine höhere
thermische Reinigungswirkung. Hierdurch ist es in vielen Fällen möglich, die
vorgesehene Laufzeit eines Spülprogramms
zu verkürzen,
was zu einer Zeitersparnis, aber auch zu einer Energieersparnis
z. B. aufgrund einer verkürzten
Laufzeit der Umwälzpumpe,
führen
kann.
-
Im
Beispiel der 3 wird dem Frischwasserspeicher
jeweils zu Beginn eines der Teilspülgänge VG, RG, ZG und KG des Spülgangs SG2
etwa 20% der insgesamt speicherbaren Menge an Frischwasser entnommen.
Es verbleiben also bei einem derartigen Spülgang SG2 stets etwa 20% der
Maximalmenge im Frischwasserspeicher. Eine derartige Bemessung der
Speicherkapazität
des Frischwasserspeichers ermöglicht,
dass auch bei einem Spülgang,
der nach einem weiteren Spülprogramm
gesteuert wird, welches einen zusätzlichen zweiten Reinigungsgang
vorsieht, der gesamte Frischwasserbedarf aus dem Frischwasserspeicher
gedeckt werden kann, was beispielsweise auch eine effiziente Durchführung eines
Spülgangs
für stärker verschmutztes Geschirr
ermöglicht.
-
Zusammenfassend
kann festgehalten werden, dass bei einer vorteilhaft ausgebildeten
Geschirrspülmaschine
das Frischwasser für
zumindest zwei Teilspülgänge wie
z. B. Reinigen und Klarspülen,
insbesondere für
einen gesamten Spülgang,
d. h. für
alle Teilspülgänge eines
Geschirrspülprogramms in
einem Tank bzw. Frischwasserspeicher vorgehalten werden kann. Dabei
kann das Frischwasser durch einfache Wärmeübertragung von der Umgebung,
d. h. vorzugsweise ohne weiteres Zuheizen, die Umgebungstemperatur
des Aufstellraums, insbesondere der Küche annehmen, in dem oder in
der die Geschirrspülmaschine
aufgestellt ist, so dass sich für die
(unbeheizte) Spülflotte
beispielsweise eine Einspeisetemperatur wie z. B. von 23°C ergeben
kann, welche in vielen Fällen
höher ist,
als die Temperatur, mit der das Frischwasser aus einer Kaltwasserleitung bezogen
wird, welche beispielsweise 15°C
beträgt. Die
Energie, die zusätzlich
erforderlich ist, um eine bestimmte Prozesstemperatur der Spülflotte
im jeweiligen Teilspülgang
des gewählten
Geschirr spülprogramms
zu erreichen, kann daher niedriger als im Fall ohne Frischwasserspeicher
sein. Somit ist eine Energieeinsparung ermöglicht. Besonders zweckmäßig kann
es sein, den Auffüllvorgang
des Frischwasserspeichers während
und/oder unmittelbar nach Beendigung des Spülgangs eines gewählten Geschirrspülprogramms,
insbesondere dessen letzten Teilspülgangs mit zusätzlichem
Aufheizungsvorgang wie z. B. Klarspülvorgangs und/oder nachfolgenden Trocknungsvorgangs
vorzunehmen, damit das gespeicherte Frischwasser möglichst
viel Wärmeenergie
aus dem Inneren des Spülbehälters aufnehmen kann.
Dies hat den Vorteil, dass eine relativ kurze Verweilzeitdauer des
Frischwassers im Frischwasserspeicher schon ausreichen kann, um
es auf eine höhere
Temperatur gegenüber
seiner ursprünglichen Einfülltemperatur
bringen zu können.
Auf diese Weise kann derart vortemperiertes Frischwasser auch für ein unmittelbar
nachfolgend gestartetes Geschirrspülprogramm verwendet werden,
ohne das es notwendig ist, eine solange Mindestwartezeit abzuwarten,
wie diese zum Angleich der Frischwassertemperatur im Frischwasserspeicher
an die Umgebungstemperatur bei Nichtausnutzung der Abwärme aus dem
Inneren des Spülbehälters normalerweise
erforderlich wäre.
-
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Gehäuse
- 5
- Frischwasserzulaufeinrichtung
- 6
- Frischwasseranschlussstück
- 7
- Verbindungsschlauch
- 8
- Frischwasserspeicher
- 9
- Seitenwand
Spülbehälter
- 10
- Seitenwand
Gehäuse
- 11
- Pumpentopf
- 12
- Abwasseranschlussstück
- 13
- Abwasserschlauch
- 14
- Steuereinrichtung
- 15
- Steuerventil
der Frischwasserzulaufeinrichtung
- 16
- freie
Fließstrecke
- 17
- steuerbarer
Ablauf
- 18
- Steuerventil
des steuerbaren Ablaufs
- 19
- Überlauf
- 20
- Sprüheinrichtung
- 21
- Füllstandsensor
- 22
- Isolierschicht
- A
- Abwasserrohr
- KH
- Kaltwasserversorgung,
Kaltwasserhahn
- MFW
- Menge
an Frischwasser im Frischwasserspeicher
- TFW
- Temperatur
des Frischwassers im Frischwasserspeicher
- TR
- Raumtemperatur
- TK
- Temperatur
der Kaltwasserversorgung
- SG
- Spülgang
- KG
- Klarspülgang
- TG
- Trocknungsgang
- VG
- Vorspülgang
- RG
- Reinigungsgang
- ZG
- Zwischenspülgang