CH713681A2 - Vorrichtung und Verfahren zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie und Jalousie mit einer Lamellen-Ausricht-Vorrichtung. - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie und Jalousie mit einer Lamellen-Ausricht-Vorrichtung. Download PDF

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CH713681A2
CH713681A2 CH00481/17A CH4812017A CH713681A2 CH 713681 A2 CH713681 A2 CH 713681A2 CH 00481/17 A CH00481/17 A CH 00481/17A CH 4812017 A CH4812017 A CH 4812017A CH 713681 A2 CH713681 A2 CH 713681A2
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CH00481/17A
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Isenschmid Sascha
Zeller Rolf
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Storenmaterial Ag
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Abstract

Eine Vorrichtung zur Ausrichtung von Lamellen (7) einer Jalousie mit einer Aufspulrolle (3), wobei die Aufspulrolle (3) drehbar in einem Gehäuse (1) gelagert ist, mit einer ersten Schnur (5), welche mit ihrem oberen Ende (50) an der Aufspulrolle (3) in einer Aufnahme (30) angeordnet ist, auf die Aufspulrolle (3) aufspulbar ist und in einem Austrittsbereich (10) aus dem Gehäuse (1) austritt, wobei die Aufspulrolle (3) in einer Lage der Aufnahme (30) der ersten Schnur (5) innerhalb des Austrittsbereichs (10) und über diesen hinaus in beide Richtungen drehbar ist, wodurch die erste Schnur (5) in beide Richtungen auf die Aufspulrolle (3) aufspulbar ist.

Description

Beschreibung TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie gemâss der Prâ-ambel von Anspruch 1, eine Jalousie gemâss Anspruch 10 mit einer erfindungsgemâssen Vorrichtung, sowie ein Verfahren gemâss Anspruch 15 zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie mit einer erfindungsgemâssen Vorrichtung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Es sind Jalousien oder Lamellenstoren bekannt, bei denen die Lamellen beim Absenken des Lamellenbehangs eine geschlossene, nahezu vertikale Lage einnehmen und damit das Rauminnere wâhrend dem Absenken zunehmend verdunkeln. Beim Hochfahren des Lamellenbehangs nehmen die Lamellen eine im Wesentlichen horizontale Lage ein, damit die Endschiene die Lamellen gut stapeln kann und gleichzeitig moglichst viel Licht in das Rauminnere gelangt. Zwischen diesen beiden Extremlagen kônnen die Lamellen stufenlos verstelltwerden, so dassje nach Bedarf eine bessere oder geringere Beschattung respektive Durchsicht erreicht werden kann. Ein solcher Lamellenstoren ist in der DE 69 402 215 offenbart.
[0003] Dieser Typ von Lamellenstoren hat den Nachteil, dass beim Absenken des Lamellenbehangs das Rauminnere zunâchst abgedunkelt wird, auch wenn bloss eine Beschattung gewünscht wird. Dies kann insbesondere in Büros stôrend wirken, weil die Arbeitsplâtze kurze Zeit abgedunkelt werden. Um eine geneigte Beschattungslage zu erreichen, müssen die Lamellen nach abgeschlossenem Abfahren durch ein kurzes Hochfahren wieder geoffnet werden. Erst jetzt sind die Arbeitsplâtze richtig beschattet. Ein solcher Lamellenstoren ist in der DE 60 017 006 offenbart.
[0004] Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurden andere Lamellenstoren entwickelt, bei denen die Lamellen beim Abfahren eine vordefinierte geneigte Lage (z.B. 40°) einnehmen und damit das Rauminnere wâhrend dem ganzen Abfahren beschatten, ohne es zu verdunkeln. Dies wird dadurch erreicht, dass die Wendelager, welche für das Wenden der Lamellen verantwortlich sind, nicht nur über zwei Endanschlâge für die beiden Extremlagen (horizontal und vertikal, AUF und ZU) der Lamellen verfügen, sondern noch über einen Zwischenanschlag für die geneigte Lage beim Abfahren der Lamellen verfügen. Erst nach vollstândigem Abfahren des Lamellenbehangs wird der Zwischenanschlag durch einen Mechanismus, der auf das vollstândige Abwickeln des Aufzugbandes reagiert, weggezogen und die Lamellen werden in die vertikale Verdunklungsstellung gewendet.
[0005] Solche Lamellenstoren haben diverse Nachteile. Werden die Lamellenstoren durch einen Elektromotor angetrie-ben, so braucht dieser nicht nur einen Endschalter für die oberste Position des Lamellenpakets und einen für die unters-te Position des verdunkelten Lamellenbehangs, sondern auch noch einen Endschalter für die Zwischenposition. Solche Elektroantriebe sind teuer und die Elektroinstallation ist aufwândig. Der Mechanismus für den Zwischenanschlag braucht in oder neben dem Wendelager viel Platz und ist oft stôrungsanfâllig. Ein vollstândiges Schliessen des Lamellenbehangs ist nur bei vollstândig abgesenkten, nicht bei nur teilweise abgesenkten Storen môglich.
[0006] Es sind weitere Lamellenstoren bekannt, die ebenfalls Wendelager mit einem Zwischenanschlag aufweisen, dieser aber nicht von einem Mechanismus betâtigt wird, der auf das vollstândige Abwickeln des Aufzugbandes reagiert. Das Weg-ziehen des Zwischenanschlags und damit das Schliessen des Lamellenbehangs erfolgt auf jeder beliebigen Hohe durch eine kurze Aufwârtsbewegung, gefolgt von einer Abwârtsbewegung des Lamellenbehangs. Der zusâtzliche Mechanismus braucht aber viel Platz, ist aufwândig und damit teuer, verursacht Schaltgerâusche und neigt zur Stôrungsanfâlligkeit.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0007] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie bereitzustellen, bei welcher die obengenannten Nachteile vermieden werden.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelôst. Weitere Ausführungsfor-men der Vorrichtung, einer Jalousie, sowie einem Verfahren zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie sind durch Merk-male von weiteren Ansprüchen definiert.
[0009] Eine erfindungsgemâsse Vorrichtung zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie hat eine Aufspulrolle, wobei die Aufspulrolle drehbar in einem Gehâuse gelagert ist, mit einer ersten Schnur, welche mit ihrem oberen Ende an der Aufspulrolle in einer Aufnahme angeordnet ist, auf die Aufspulrolle aufspulbar ist und in einem Austrittsbereich aus dem Gehâuse austritt. Die Aufspulrolle ist in einer Lage der Aufnahme der ersten Schnur innerhalb des Austrittsbereichs und über diesen hinaus in beide Richtungen drehbar, wodurch die erste Schnur in beide Richtungen auf die Aufspulrolle aufspulbar ist. Dies bewirkt, dass die Lamellen beim Herablassen nicht in einer annâhernd senkrechten geschlossenen Stel-lung sind, sondern durch das Aufspulen auf die Aufspulrolle in der anderen Richtung, nach dem vollstândigen abspulen von der Aufspulrolle in der einen Richtung, in einer geneigten Stellung sind. Dies hat den Vorteil, dass die Lamellen beim Herablassen einen entsprechenden Raum nicht vollstândig verdunkeln und erst beim erneuten Betâtigen der Aufspulrolle in der Gegenrichtung verdunkeln.
[0010] In einer Ausführungsform ist der Austrittsbereich in der bestimmungsgemâssen Gebrauchslage der Vorrichtung unterhalb der Aufspulrolle oder im unteren Bereich der Aufspulrolle angeordnet. Dies stellt die einfachste Bauweise dar.
Alternativ kann der Austrittsbereich seitlich der Aufspulrolle angeordnet sein. Eine solche Anordnung bedingt jedoch Um-lenkelemente, welche verhindern, dass die erste Schnur am Gehàuse reibt und dadurch beschâdigt wird.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung mindestens einen verstellbaren Anschlag auf, mit welchem die Drehung der Aufspulrolle in einer ersten Drehrichtung und/oder in einer zur ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung begrenzbar ist. Durch die Begrenzung kann die Position der Lamellen, bzw. deren Ausrichtung, beim Herablassen und beim Hochziehen festgelegt werden.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung zwei verstellbare Anschlàge auf, wobei mit einem ersten Anschlag die Drehung der Aufspulrolle in der ersten Drehrichtung begrenzbar ist, und wobei mit einem zweiten Anschlag die Drehung der Aufspulrolle in der zweiten Drehrichtung begrenzbar ist. Dies erlaubt die individuelle Festlegung der Begrenzung der Bewegung der Lamellen, bzw. der Ausrichtung der Lamellen beim Herablassen, bzw. beim Hochziehen und dadurch die Définition der Offenposition und der Abwârtsposition der Lamellen.
[0013] In einer Ausführungsform weist die erste Schnur einen ersten unteren Abschnitt und einen zweiten oberen Abschnitt auf. Der zweite Abschnitt umfasst das obéré Ende. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt weisen unterschiedliche Strukturen auf, wobei die Struktur des zweiten Abschnitts derart ausgebildet ist, dass sie sich zum Aufspulen auf die Aufspulrolle eignet. Der erste Abschnitt ist der Witterung ausgesetzt und daher aus einem witterungsbestândigen Material gefertigt, beispielsweise aus einem Polyestergeflecht mit Aramid-Stützfaden. Aramid bzw. Kevlar ist sehr zugfest, aber nur begrenzt biegbar. Der zweite Abschnitt ist aus einem Polyestergeflecht mit einer Seele aus Polyester, was sich gut zum Aufwickeln auf die Aufspulrolle eignet.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform ist das obéré Ende der ersten Schnur gelenkig in der Aufnahme an der Aufspulrolle angeordnet. Die gelenkige Anordnung verhindert, dass das Ende der Schnur starken zyklischen Biegebelastun-gen ausgesetzt ist und erhôht somit deren Lebensdauer. Die Biegebelastung resultiert aus der Tatsache, dass die beiden Schnüre bei geschlossenen Lamellen beieinander sind und bei offenen Lamellen auseinander.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der Aufspulrolle und den Anschlâgen ein Totgang-Mechanismus angeordnet, durch welchen der Drehwinkel der Aufspulrolle zwischen der Offenstellung und der Abwârtsstellung vergrôs-sert werden kann. D.h. ohne Totgang-Mechanismus kônnte die Aufspulrolle mit einem Anschlag von der Offenstellung um hôchstens knapp 360 Grad in die Abwârtsstellung gedreht werden. Bei zwei nebeneinander angeordneten Anschlâgen für die Offenstellung und die Abwârtsstellung reduziert sich der Drehwinkel weiter auf ca. 320 Grad. Der grossere Drehwinkel ermôglicht eine grossere Aufspullânge der ersten Schnur und somit eine grossere Kippbewegung der Lamellen. Ohne diesen Mechanismus müssten Aufspulrollen mit grôsseren Durchmessern verwendet werden, um eine gleiche Aufspullânge zu erzielen. Der Totgang-Mechanismus erlaubt also eine geringere Baugrôsse.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform weist der Totgang-Mechanismus eine erste Scheibe und eine zweite Scheibe auf, wobei die erste Scheibe mit der Aufspulrolle wirkverbunden ist, wobei zwischen der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe mindestens eine erste Nut und ein erstes Anschlagselement vorgesehen ist, wobei die erste Nut an ihrem einen Ende einen ersten Anschlag und an ihrem anderen Ende einen zweiten Anschlag aufweist, wobei sich das erste Anschlagselement ungehindert und im Wesentlichen ohne Kraftübertragung zwischen den beiden Scheiben vom ersten Anschlag bis zum zweiten Anschlag in der Nut bewegen kann und wobei die zweite Scheibe ein zweites Anschlagselement aufweist, welches an den verstellbaren Anschlâgen anschlâgen kann. Mit dem Totgang-Mechanismus kann die Aufspulrolle mehr als 360 Grad aus der Offenstellung gedreht werden, bevor der Anschlag der Abwârtsstellung erreicht ist. Maximal kann der Drehwinkel etwas weniger als 720 Grad betragen. Der Drehwinkel zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlag der ersten Nut, sowie die Breite des Anschlagelements definieren den von 720 Grad abzuziehenden Winkel. Drehwinkel von beispielsweise 450, 540, 630 oder mehr und dazwischenliegende Winkel lassen sich so realisieren.
[0017] In einer Ausführungsform ist in der Aufspulrolle eine Nut ausgebildet, in welcher die erste Schnur aufspulbar ist. Die Nut ermôglicht eine bessere seitliche Führung der Schnur und stellt sicher, dass die seitliche Position der Schnur wâhrend dem Auf- bzw. Abspulen nicht zu stark ândert, d.h. dass sie innerhalb der Nutbreite bleibt.
[0018] Die erwâhnten Ausführungsformen der Lamellen-Ausricht-Vorrichtung lassen sich in beliebiger Kombination ein-setzen, sofern sie sich nicht widersprechen.
[0019] Eine erfindungsgemâsse Jalousie mit Lamellen weist eine erfindungsgemâsse Vorrichtung zur Ausrichtung der Lamellen und eine zweite Schnur auf. Die zweite Schnur ist mit ihrem oberen Ende ortsfest bezüglich des Gehâuses angeordnet und die Lamellen sind gelenkig zwischen den beiden Schnüren derart angeordnet, dass sie zwischen einer Offenstellung, in welcher sie im Wesentlichen horizontal sind, und einer Geschlossenstellung, in welcher sie im Wesentlichen vertikal sind, ausrichtbar sind. Durch das Drehen der Aufspulrolle in einer Drehrichtung ist die erste Schnur von der Aufspulrolle abspulbar und dadurch sind die Lamellen von der Offenstellung in die Geschlossenstellung ausrichtbar. In der Geschlossenstellung befindet sich die Aufnahme der ersten Schnur beim Austrittsbereich des Gehâuses. Durch das Wei-terdrehen der Aufspulrolle in der gleichen Drehrichtung ist die erste Schnur wieder auf die Aufspulrolle aufspulbar, wodurch die Lamellen von der Geschlossenstellung in eine Abwârtsstellung ausrichtbar sind. Eine solche Jalousie kann aile zuvor beschriebenen Vorteile der erfindungsgemâssen Vorrichtung zur Ausrichtung der Lamellen für sich nutzen. Da die Position der zweiten Schnur wâhrend dem Drehen der Aufspulrolle nicht ândert, ândern auch die entsprechenden Lagerungen der Lamellen ihre Position nicht. Beim Auf- bzw. Abspulen der ersten Schnur auf der Rolle vollführt jede der Lamellen eine
Schwenkbewegung um die Lagerstelle auf der Seite der zweiten Schnur. Da die Bewegung nur auf dieser Seite erfolgt, ist die vertikale Bewegung der ersten Schnur grosser als bei einer Jalousie, bei welcher beide Schnüre richtungsversetzt be-wegt werden. Bei einer gleichen Drehgeschwindigkeit der Aufspulrolle wie bei einer Zweiseil-gesteuerten Jalousie erfolgt die Ausrichtung der Lamellen bei einer Einseil-gesteuerten Jalousie mit der halben Kippgeschwindigkeit. Die Bewegung ist daher sanfter und die beim vollstândigen Schliessen entstehenden Klappgerâusche sind wesentlich geringer.
[0020] In einer Ausführungsform konnen die Anschlâge derart am Gehâuse angeordnetv/erden, dass die Ausrichtung der Lamellen in der Abwârtsstellung derjenigen der Offenstellung entspricht oder einer Ausrichtung zwischen der Offenstellung und der Geschlossenstellung. Ein Benutzer hat somit die Môglichkeit die Jalousie auf seine Bedürfnisse einzustellen. Durch die Wahl der Position des entsprechenden Anschlages, kann die Ausrichtung der Lamellen in der Offenposition horizontal, annàhernd horizontal oder geneigt eingestellt werden. Wird eine Abwârtsstellung der Lamellen bevorzugt, die den Innenraum beim Herunterlassen môglichstwenig verdunkelt, so kann der entsprechende Anschlag so am Gehâuse in einer dafür vorgesehenen Einsteckstelle positioniert werden, dass die Lamellenstellung der Offenstellung entspricht oder einer dieser nahen Stellung. Dementsprechend kann der Anschlag umgesetzt werden, wenn eine starke Verdunkelung beim Herunterlassen der Lamellen bevorzugt wird.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform istdas obéré Ende der zweiten Schnur am Gehâuse angeordnet. Dadurch kann ein System zur Verfügung gestellt werden, welches als Modul vollstândig ein und ausbaubar ist.
[0022] In einer Ausführungsform v/eist die Jalousie weiter ein Profil auf, in welchem das Gehâuse angeordnet ist und das obéré Ende der zweiten Schnur am Profil angeordnet ist. Da in der Geschlossenstellung im Wesentlichen das gesamte Gewicht der Lamellen und der beiden Schnüre vom oberen Ende der zweiten Schnur zu tragen ist, muss nicht nur das obéré Ende der Schnur, sondern auch deren Aufnahmestelle dementsprechend stabil ausgebildet sein. Bei einem in einem Profil angeordneten Gehâuse bietet es sich daher an, die Aufnahme der zweiten Schnur am Profil anzuordnen. Solche Profile sind meist aus Stahl oder Aluminium und weisen dementsprechende Festigkeiten auf. Das Profil kann sich über die gesamte Breite der Jalousie erstrecken und aile Lamellen-Ausricht-Vorrichtungen konnen in einem gemeinsamen Profil angeordnet sein. Alternativ konnen einige der Vorrichtungen in einem gemeinsamen Profil angeordnet sein oder aile Vorrichtungen konnen in einem eigenen Profil angeordnet sein.
[0023] In einer Ausführungsform weist die zweite Schnur einen ersten unteren Abschnitt und einen zweiten oberen Ab-schnitt auf, wobei der zweite Abschnitt das obéré Ende umfasst. Die Anordnung des zweiten Abschnitts ist am oberen Ende gelenkig ausgebildet und/oder die Verbindungsstelle zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ist gelenkig ausgebildet. Die Aufteilung in zwei Abschnitte ermoglicht einen vielseitigen und flexiblen Einsatz der Jalousie, da der zweite Abschnitt speziell auf die Wünsche des Endbenutzers abgestimmt werden kann. Die Zweiteilung mit einem einfachen Verbindungssystem erlaubt ein leichtes und einfaches Auswechseln der unteren Schnurabschnitte zusammen mit den daran befestigten Lamellen.
[0024] Die erwàhnten Ausführungsformen der Jalousie lassen sich in beliebiger Kombination einsetzen, sofern sie sich nicht widersprechen.
[0025] Ein erfindungsgemâsses Verfahren zur Ausrichtung von Lamellen einer Jalousie weist die Schritte auf: - Das Drehen der Aufspulrolle in eine Drehrichtung, wodurch die erste Schnur im Austrittsbereich von der Aufspulrolle abgespult wird, wobei die erste Schur vollstândig abgespult ist, wenn sich die Aufnahme der ersten Schnur beim Austrittsbereich befindet; - Das Weiterdrehen der Aufspulrolle in der gleichen Drehrichtung nachdem die erste Schnur im Austrittsbereich voll-stàndig von der Aufspulrolle abgespult wurde, sodass die Aufnahme der ersten Schnur den Austrittsbereich passiert, wodurch die erste Schnur im Austrittsbereich wieder auf die Aufspulrolle aufgespult wird.
[0026] Durch das erneute Aufspulen werden die Lamellen auf der Seite der ersten Schnur wieder angehoben, wodurch sie beim Herunterlassen der Lamellen der Jalousie eine nicht geschlossene Stellung einnehmen konnen und somit der Innenraum beim Herunterlassen nicht zu stark verdunkelt wird.
[0027] Beim Herunterlassen werden die Lamellen durch das Drehen der Aufspulrolle in einer Richtung von der Offenstellung über die Geschlossenstellung in der Abwârtsstellung ausgerichtet.
[0028] Durch das Drehen der Aufspulrolle in der Gegenrichtung werden die Lamellen von der Abwârtsstellung über die Geschlossenstellung in der Offenstellung ausgerichtet.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0029] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch nâher erlâutert. Diese dienen lediglich zur Erlâuterung und sind nicht einschrànkend auszulegen. Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht durch eine erfindungsgemàsse Vorrichtung in einer Offenstellung;
Fig. 2 die seitliche Schnittansicht der Fig. 1 in einer Geschlossenstellung;
Fig. 3 die seitliche Schnittansicht der Fig. 1 in einer Abwârtsstellung;
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsansicht der erfindungsbemàssen Vorrichtung aus einer vorderseitigen Blick-richtung;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsansicht eines Totgang-Mechanismus; und
Fig. 6 eine perspektivisch rückseitige Ansicht der Fig. 5.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0030] Die Fig. 1 zeigt eine seitliche Schnittansicht durch eine erfindungsgemàsse Vorrichtung in einer Offenstellung. Die Vorrichtung weist ein Gehàuse 1 mit einem nach oben abnehmbaren Deckel 13 auf, welcher Teil des Gehâuses ist. Darge-stellt ist eine Ausführungsform, bei welcher das Gehâuse 1 in einem Profil 2 angeordnet ist. Das Profil ist ein offenes Profil mit einer Basiswand 20 und seitlich davon rechtwinklig abstehenden Seitenwànden 21. Die Seitenwânde 21 sind an ihren freien Enden nach innen halbkreisfôrmig umgebogen. Das Gehàuse 1 ist im Profil 2 in der Lângsrichtung verschiebbar, in dieser Ansicht senkrecht auf die Ansichtsebene. Im Gehâuse 1 ist eine Aufspulrolle 3 drehbar gelagert, welche durch eine zentrisch bezüglich der Aufspulrolle 3 angeordnete Antriebswelle 4 verdrehbar ist. Eine erste Schnur 5 ist mit ihrem oberen Ende 50 an der Aufspulrolle 3 in einer drehbaren Aufnahme 30 angeordnet und tritt in einem Austrittsbereich 10 aus dem Gehâuse 1 aus. Der Austrittsbereich 10 ist im unteren Bereich der Aufspulrolle 3 angeordnet und erstreckt sich über einen Teil der Breite des Gehâuses 1. Die Aufspulrolle 3 weist eine Nut 31 auf, in welcher die erste Schnur 5 auf der Aufspulrolle 3 führbar ist. Der Austrittsbereich 10 erstreckt sich mindestens über die Breite der Nut 31. Die erste Schnur 5 weist einen ersten Abschnitt 51 auf, an welchem die Lamellen 7 auf einer ihrer Seiten gelenkig angeordnet sind und sie weist einen zweiten Abschnitt 52 auf, welcher auf die Aufspulrolle 3 aufwickelbar ist. Der erste Abschnitt 51 ist aus einem wetterbestândigen Material und der zweite Abschnitt 52 ist aus einem gut aufwickelbaren Material gefertigt. Der erste und zweite Abschnitt der ersten Schnur 5 sind losbar miteinander verbunden. Eine zweite Schnur 6 ist mit ihrem oberen Ende 60 gelenkig am umgebogenen freien Ende des Profils 2 angeordnet. Die zweite Schnur 6 weist einen ersten Abschnitt 61 auf, an welchem die Lamellen 7 auf ihrer anderen Seite gelenkig angeordnet sind und sie weist einen zweiten Abschnitt 62 auf, welcher gelenkig am Profil 2 angeordnet ist. Der erste Abschnitt 61 ist aus einem wetterbestândigen Material und der zweite Abschnitt 62 ist aus einem stabilen Material, welches das Gesamtgewicht aller Lamellen 7 und Schnüre 5,6 tragen kann. Die zweite Schnur 6 ist mit einem Metallhaken am Profil 2 eingehàngt. Der erste und zweite Abschnitt der zweiten Schnur 6 sind losbar miteinander verbunden. Aile herkommlichen Lamellen 7 mit seitlich gelenkigen Befestigungen konnen zusammen mit der erfindungsbemàssen Lamellen-Ausricht-Vorrichtung verwendet werden. Anstelle einer Lamelle ist an der untersten Befestigung der beiden Schnüre ein Abschlussprofil angeordnet.
[0031] Die Fig. 2 zeigt die seitliche Schnittansicht der Fig. 1 in einer Geschlossenstellung. In der Geschlossenstellung ist die erste Schnur 5 im Wesentlichen vollstândig durch den Austrittsbereich 10 des Gehâuses 1 von der Aufspulrolle 3 abgespult. Die erste Schnur 5 befindet sich in ihrer untersten Lage und die Lamellen 7 sind auf der Seite der zweiten Schnur 5 vollstândig nach unten geklappt. Das gesamte Gewicht der Lamellen 7 und der Schnüre 5, 6 hângt am oberen Ende 60 der zweiten Schnur 6. Die Lamellen 7 überlappen einander, sodass die übereinander angeordneten Lamellen 7 im Wesentlichen blickdicht sind und kein Licht durchlassen. Die Geschlossenstellung kann unabhângig von der Position der untersten Lamelle oder dem Abschlussprofil auf jeder Hôhe eingestellt werden.
[0032] Die Fig. 3 zeigt die seitliche Schnittansicht der Fig. 1 in einer Abwârtsstellung. In der Abwârtsstellung ist die erste Schnur 5 durch das Weiterdrehen der Aufspulrolle 3 in der gleichen Drehrichtung wieder auf diese aufgewickelt. Passiert die Schnuraufnahme 30 den Austrittsbereich 10 des Gehâuses 1, schwenkt sie auf die gegenüberliegende Seite. Durch das Umschwenken wird die erste Schnur 5 im Bereich anschliessend an die Aufnahme 30 nicht geknickt. Dies reduziert die Belastung und resultiert in einer erhohten Lebensdauer. Durch das erneute Aufwickeln wird die erste Schnur 5 durch den Austrittsbereich 10 in das Gehâuse 1 gezogen. Dementsprechend werden die an der ersten Schnur 5 gelenkig angeordneten Enden der Lamellen nach oben gezogen, wodurch sich der Abstand zwischen den einzelnen Lamellen 7 vergrossert und die Jalousie wieder lichtdurchlâssig wird.
[0033] Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der erfindungsgemâssen Vorrichtung aus einer vorderseitigen Blickrichtung. Zwischen der nicht dargestellten Antriebswelle und der Aufspulrolle 3 ist eine Antriebsrolle 32 kon-zentrisch zu den beiden angeordnet und zwischen der Antriebsrolle 32 und der Aufspulrolle 3 ist ein Bremselement 8 angeordnet, welches die Reibung zwischen den beiden benachbarten Korpern erhoht. Eine Drehung der Antriebsrolle 32 wird durch Reibung auf die Aufspulrolle 3 übertragen. Wenn die Aufspulrolle 3 blockiert wird, kann die Antriebsrolle 32 v/eitergedreht werden, wenn die durch das Bremselement 8, d.h. die durch eine Spiralfeder erzeugten Reibungskrâfte überwunden werden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Antriebsrolle 32 ist ein Totgang-Mechanismus 9 mit einer ersten Scheibe 91 und einer zweiten Scheibe 92 konzentrisch zur Aufspulrolle 3 angeordnet. Die erste Scheibe 91 weist stabfôrmige Mitnehmer 914 auf, welche formschlüssig seitlich in die Aufspulrolle 3 eingreifen. Nach dem Zusammensetzen der Antriebsrolle 32, des Bremselements 8, der Aufspulrolle 3, des Totgang-Mechanismus 9 und der ersten Schnur 5, konnen diese Elemente als zusammengesetzte Einheit in das Gehàuse 1 von oben eingesetzt werden. Anschliessend kann das Gehâuse 1 durch einen Deckel 13 verschlossen werden. Das Gehâuse 1 weist stirnseitige Ôffnungen auf, in welche die Anschlàge 11,12 losbar eingesetzt werden konnen. Die Ôffnungen sind in der zum Totgang-Mechanismus 9 benachbarten Gehâusewand ausgebildet. Die Ôffnungen sind auf einem Durchmesser angeordnet dessen Zentrum auf der Drehachse der Aufspulrolle 3 liegt.
[0034] Die Figur zeigt 5 eine perspektivische Explosionsansicht eines Totgang-Mechanismus 9 und die Fig. 6 zeigt eine perspektivisch rückseitige Ansicht der Fig. 5. Der Totgang-Mechanismus 9 weist eine erste Scheibe 91 und eine zweite Scheibe 92 auf, welche auf einer gemeinsamen Lângsachse 90 angeordnet sind. Die erste Scheibe ist im Wesentlichen eine Ringscheibe mit einem Aussendurchmesser und einem dazu konzentrischen Innendurchmesser deren gemeinsames Zentrum sich auf der Lângsachse 90 befinden. Auf einer Seite der ersten Scheibe 91 sind zwei Mitnehmer 914 benachbart zum inneren Durchmesser angeordnet, welche sich in der Richtung der Lângsachse 90 von der Scheibenoberflâche über ein Vielfaches der Scheibendicke erstrecken. Die beiden Mitnehmer 914 sind auf einer Seite bezüglich der Lângsachse 90 am Umfang angeordnet. Auf der den Mitnehmern 914 gegenüberliegenden Seite der ersten Scheibe 91 ist in deren stirnseitigen Oberflâche eine Nut 910 ausgebildet, welche sich entlang eines Durchmessers erstreckt, dessen Zentrum auf der Lângsachse 90 liegt. Die Nut erstreckt sich nicht vollstândig entlang des gesamten Umfangs, sondern nur entlang eines Kreissegments. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich die Nut 910 über einen Winkel von etwa 225 Grad. Am ersten Ende der Nut 910 ist ein erster Anschlag 911 ausgebildet und amzweiten Ende ein zweiter Anschlag912. Zwischen den beiden Anschlâgen 911, 912 ist eine Erhebung 913 ausgebildet, welche sich in der Lângsrichtung von der Scheibenoberflâche weg erhebt. Die Hohe der Erhebung 913 ist geringer als die Tiefe der Nut 910. Auf der gleichen Seite wie die Nut 910 erstreckt sich eine Hülse vom Innendurchmesser in der Lângsrichtung von der Scheibenoberflâche weg. Die Lânge der Hülse entspricht der Dicke der zweiten Scheibe 92. Die erste Scheibe 91 ist ein Spritzgussteil aus Kunststoff, beispielsweise aus Polybutylenterephthalat und die zuvor beschriebenen Scheibenelemente sind gemeinsam einstückig miteinander ausgebildet. Die zweite Scheibe 92 weist auf einer Stirnseite eine zweite Nut 920 auf, welche sich entlang eines Durchmessers erstreckt, dessen Zentrum auf der Lângsachse 90 liegt. Die Tiefe der zweiten Nut 920 entspricht der Hohe der Erhebung 913 der ersten Scheibe 91.
[0035] Im Zusammenbau ist die Erhebung 913 in der zweiten Nut 920 um die Lângsachse 90 drehbar geführt. Innerhalb der zweiten Nut 920 ist ein erstes Anschlagselement 921 vorgesehen, welches sich in der Lângsrichtung erstreckt und welches im zusammengebauten Zustand in die erste Nut 910 der ersten Scheibe eintauchen kann und durch eine relative Drehung zwischen den beiden Scheiben 91, 92 am ersten, bzw. am zweiten Anschlag 911, 912 anschlagen kann. Die Hohe des ersten Anschlagelements 921 entspricht der Tiefe der ersten Nut 910. Auf der gegenüberliegenden Seite der zweiten Nut 920 ist stirnseitig ein zweites Anschlagselement 922 angeordnet. Das zweite Anschlagselement 922 erstreckt sich vom Aussendurchmesser gegen das Zentrum der zweiten Scheibe 92. Der Innendurchmesser der zweiten Scheibe 92 entspricht dem Aussendurchmesser der Hülse der ersten Scheibe 91. Im Zusammenbau ist die zweite Scheibe 92 auf der Hülse der ersten Scheibe 91 um die Lângsachse 90 drehbar gelagert. Der Aussendurchmesser der zweiten Scheibe 92 entspricht dem Aussendurchmesser der ersten Scheibe 91. Die zweite Scheibe 92 ist ein Spritzgussteil aus dem gleichen Material wie die erste Scheibe und die zuvor beschriebenen Scheibenelemente sind gemeinsam einstückig miteinander ausgebildet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0036] 1 Gehâuse 10 Austrittsbereich 11 Anschlag 12 Anschlag 13 Deckel 2 Profil 20 Basiswand 21 Seitenwand 3 Aufspulrolle 30 Aufnahme 31 Nut 32 Antriebsrolle 4 Antriebswelle 5 erste Schnur 50 obérés Ende 51 erster Abschnitt 52 zweiter Abschnitt 6 zweite Schnur 60 obérés Ende 61 erster Abschnitt 62 zweiter Abschnitt 7 Lamelle 8 Bremselement 9 Totgang-Mechanismus 90 Lângsachse 91 erste Scheibe 910 erste Nut 911 erster Anschlag 912 zweiter Anschlag 913 Erhebung 914 Mitnehmer 92 zweite Scheibe 920 zweite Nut 921 erstes Anschlagselement 922 zweites Anschlagselement
Patentansprüche 1. Eine Vorrichtung zur Ausrichtung von Lamellen (7) einer Jalousie mit einer Aufspulrolle (3), wobei die Aufspulrolle (3) drehbar in einem Gehàuse (1) gelagert ist, mit einer ersten Schnur (5), welche mit ihrem oberen Ende (50) an der Aufspulrolle (3) in einer Aufnahme (30) angeordnet ist, auf die Aufspulrolle (3) aufspulbar ist und in einem Aus-trittsbereich (10) aus dem Gehâuse (1) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspulrolle (3) in einer Lage der Aufnahme (30) der ersten Schnur (5) innerhalb des Austrittsbereichs (10) und über diesen hinaus in beide Richtungen drehbar ist, wodurch die erste Schnur (5) in beide Richtungen auf die Aufspulrolle (3) aufspulbar ist. 2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Austrittsbereich (10) in der bestimmungsgemàssen Gebrauchslage der Vorrichtung unterhalb der Aufspulrolle (3) angeordnet ist. 3. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung mindestens einen verstellbaren Anschlag (11, 12) aufweist, mit welchem die Drehung der Aufspulrolle (3) in einer ersten Drehrichtung und/oder in einer zur ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung begrenzbar ist. 4. Die Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Vorrichtung zwei verstellbare Anschlâge (11, 12) aufweist, wobei mit einem ersten Anschlag (11) die Drehung der Aufspulrolle (3) in der ersten Drehrichtung begrenzbar ist, und wobei mit einem zweiten Anschlag (12) die Drehung der Aufspulrolle (3) in der zweiten Drehrichtung begrenzbar ist. 5. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste Schnur (5) einen ersten unteren Abschnitt (51) und einen zweiten oberen Abschnitt (52) aufweist, wobei der zweite Abschnitt (52) das obéré Ende (50) umfasst, und wobei der erste Abschnitt (51 ) und der zweite Abschnitt (52) unterschiedliche Strukturen aufweisen, wobei die Struktur des zweiten Abschnitts (52) derart ausgebildet ist, dass sie sich zum Aufspulen auf der Aufspulrolle (3) eignet. 6. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das obéré Ende (50) der ersten Schnur (5) gelenkig in der Aufnahme (30) an der Aufspulrolle (3) angeordnet ist.

Claims (15)

  1. 50 obérés Ende 51 erster Abschnitt 52 zweiter Abschnitt 6 zweite Schnur 60 obérés Ende 61 erster Abschnitt 62 zweiter Abschnitt 7 Lamelle 8 Bremselement 9 Totgang-Mechanismus 90 Lângsachse 91 erste Scheibe 910 erste Nut 911 erster Anschlag 912 zweiter Anschlag 913 Erhebung 914 Mitnehmer 92 zweite Scheibe 920 zweite Nut 921 erstes Anschlagselement 922 zweites Anschlagselement Patentansprüche
    1. Eine Vorrichtung zur Ausrichtung von Lamellen (7) einer Jalousie mit einer Aufspulrolle (3), wobei die Aufspulrolle (3) drehbar in einem Gehàuse (1) gelagert ist, mit einer ersten Schnur (5), welche mit ihrem oberen Ende (50) an der Aufspulrolle (3) in einer Aufnahme (30) angeordnet ist, auf die Aufspulrolle (3) aufspulbar ist und in einem Aus-trittsbereich (10) aus dem Gehâuse (1) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspulrolle (3) in einer Lage der Aufnahme (30) der ersten Schnur (5) innerhalb des Austrittsbereichs (10) und über diesen hinaus in beide Richtungen drehbar ist, wodurch die erste Schnur (5) in beide Richtungen auf die Aufspulrolle (3) aufspulbar ist.
  2. 2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Austrittsbereich (10) in der bestimmungsgemàssen Gebrauchslage der Vorrichtung unterhalb der Aufspulrolle (3) angeordnet ist.
  3. 3. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung mindestens einen verstellbaren Anschlag (11, 12) aufweist, mit welchem die Drehung der Aufspulrolle (3) in einer ersten Drehrichtung und/oder in einer zur ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung begrenzbar ist.
  4. 4. Die Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Vorrichtung zwei verstellbare Anschlâge (11, 12) aufweist, wobei mit einem ersten Anschlag (11) die Drehung der Aufspulrolle (3) in der ersten Drehrichtung begrenzbar ist, und wobei mit einem zweiten Anschlag (12) die Drehung der Aufspulrolle (3) in der zweiten Drehrichtung begrenzbar ist.
  5. 5. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste Schnur (5) einen ersten unteren Abschnitt (51) und einen zweiten oberen Abschnitt (52) aufweist, wobei der zweite Abschnitt (52) das obéré Ende (50) umfasst, und wobei der erste Abschnitt (51 ) und der zweite Abschnitt (52) unterschiedliche Strukturen aufweisen, wobei die Struktur des zweiten Abschnitts (52) derart ausgebildet ist, dass sie sich zum Aufspulen auf der Aufspulrolle (3) eignet.
  6. 6. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das obéré Ende (50) der ersten Schnur (5) gelenkig in der Aufnahme (30) an der Aufspulrolle (3) angeordnet ist.
  7. 7. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei zwischen der Aufspulrolle (3) und den Anschlâgen (11, 12) ein Totgang-Mechanismus (9) angeordnet ist, durch welchen der Drehwinkel der Aufspulrolle (3) zwischen der Offenstellung und der Abwârtsstellung vergrôssert werden kann.
  8. 8. Die Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Totgang-Mechanismus (9) eine erste Scheibe (91) und eine zweite Scheibe (92) aufweist, wobei die erste Scheibe (91) mit der Aufspulrolle (3) wirkverbunden ist, wobei zwischen der ersten Scheibe (91) und der zweiten Scheibe (92) mindestens eine erste Nut (910) und ein erstes Anschlagselement (921) vorgesehen ist, wobei die erste Nut (910) an ihrem einen Ende einen ersten Anschlag (911) und an ihrem anderen Ende einen zweiten Anschlag (912) aufweist, wobei sich das erste Anschlagselement (921) ungehindert und im Wesentlichen ohne Kraftübertragung zwischen den beiden Scheiben (91, 92) vom ersten Anschlag (911) bis zum zweiten Anschlag (912) in der Nut (910) bewegen kann und wobei die zweite Scheibe (92) ein zweites Anschlagselement (922) aufweist, welches an den verstellbaren Anschlâgen (11, 12) anschlagen kann.
  9. 9. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in der Aufspulrolle (3) eine Nut (31) ausgebildet ist, in welcher die erste Schnur (5) aufspulbar ist.
  10. 10. Eine Jalousie mit Lamellen (7), einer Vorrichtung gemâss einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Ausrichtung der Lamellen (7) und mit einer zweiten Schnur (6), welche mit ihrem oberen Ende (60) ortsfest bezüglich dem Gehâuse (1) angeordnet ist und wobei die Lamellen (7) gelenkig zwischen den beiden Schnüren (5, 6) angeordnet sind, derart, dass sie zwischen einer Offenstellung, in welcher sie im Wesentlichen horizontal sind, und einer Geschlossenstellung, in welcher sie im Wesentlichen vertikal sind, ausrichtbar sind, wobei durch das Drehen der Aufspulrolle (3) in einer Drehrichtung die erste Schnur (5) von der Aufspulrolle (3) abspulbar ist und dadurch die Lamellen (7) von der Offenstellung in die Geschlossenstellung ausrichtbar sind, in welcher sich die Aufnahme (30) der ersten Schnur (5) beim Austrittsbereich (10) befindet und wobei durch das Weiterdrehen der Aufspulrolle (3) in der gleichen Drehrichtung die erste Schnur (5) wieder auf die Aufspulrolle (3) aufspulbar ist und dadurch die Lamellen (7) von der Geschlossenstellung in eine Abwârtsstellung ausrichtbar sind.
  11. 11. Die Jalousie nach Anspruch 10, wobei die Anschlâge (11,12) derart am Gehâuse (1) angeordnet werden kônnen, dass die Ausrichtung der Lamellen (7) in der Abwârtsstellung derjenigen der Offenstellung entspricht oder einer Ausrichtung zwischen der Offenstellung und der Geschlossenstellung.
  12. 12. Die Jalousie nach Anspruch 10 oder 11, wobei das obéré Ende (60) der zweiten Schnur (6) am Gehâuse (1) angeordnet ist.
  13. 13. Die Jalousie nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Jalousie weiter ein Profil (2) aufweist, in welchem das Gehâuse (1) angeordnet ist, und wobei das obéré Ende (60) der zweiten Schnur (6) am Profil (2) angeordnet ist.
  14. 14. Die Jalousie nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die zweite Schnur (6) einen ersten unteren Abschnitt (61) und einen zweiten oberen Abschnitt (62) aufweist, wobei der zweite Abschnitt (62) das obéré Ende (60) umfasst, und wobei die Anordnung des zweiten Abschnitts (62) am oberen Ende (60) gelenkig ausgebildet ist und/oder wobei die Verbindungsstelle zwischen dem ersten Abschnitt (61) und dem zweiten Abschnitt (62) gelenkig ausgebildet ist.
  15. 15. Verfahren zur Ausrichtung von Lamellen (7) einer Jalousie gemâss einem der Ansprüche 12 bis 14, aufweisend die Schritte: - Drehen der Aufspulrolle (3) in eine Drehrichtung, wodurch die erste Schnur (5) im Austrittsbereich (10) von der Aufspulrolle (3) abgespult wird, wobei die erste Schur (5) vollstândig abgespult ist, wenn sich die Aufnahme (30) der ersten Schnur (5) beim Austrittsbereich (10) befindet; - Weiterdrehen der Aufspulrolle (3) in der gleichen Drehrichtung nachdem die erste Schnur (5) im Austrittsbereich (10) vollstândig von der Aufspulrolle (3) abgespult wurde, sodass die Aufnahme (30) der ersten Schnur (5) den Austrittsbereich (10) passiert, wodurch die erste Schnur (5) im Austrittsbereich (10) wieder auf die Aufspulrolle (3) auf-gespult wird.
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