CH711664A2 - Reinigungs- und Desinfektionsstab für gestochene Hautlöcher zum Einsetzen und Tragen von Schmuck und Piercings. - Google Patents
Reinigungs- und Desinfektionsstab für gestochene Hautlöcher zum Einsetzen und Tragen von Schmuck und Piercings. Download PDFInfo
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Abstract
Der Reinigungs- und Desinfektionsstab (1) ist nach Art eines Nylon-Zahnstochers gestaltet. Im Gegensatz zu einem Zahnstocher ist er aber vorzugsweise über seine Länge gekrümmt, wobei aber auch gerade Ausführungen möglich sind. Weiter läuft er in mindestens einem seiner Endbereiche von seinem restlichen Durchmesser aus in eine blanke Spitze (2) aus. Schliesslich bildet er kurz nach der blanken Spitze (2) eine Rundbürste (3). Alternativ kann er dort auch eine filzige, textile oder flauschartige Oberfläche aufweisen, oder er kann mit einem stäbchenförmigen Papier- oder Kunststoffaufsatz (4) ausgerüstet sein. Zum Benützen wird er nach Entfernen eines Piercings mit seiner Spitze (2) in das Hautloch eingesteckt, hernach weiter ins Hautloch geschoben, bis sein Reinigungskörper (3,4) darin steckt. Dann wird er sachte vor- und rückwärts bewegt und wieder herausgezogen.
Description
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reinigungs- und Desinfektionsstab, um damit die gestochenen Hautlöcher zu reinigen, welcher für das Einsetzen von Schmuck oder Piercings gestochen werden.
[0002] Die Piercinglöcher werden an verschiedenen Körperstellen gestochen. Am verbreitetsten sind die Löcher in den Ohrläppchen, welche für das Einsetzen von Schmuck, Modeschmuck, Creolen und Ohrhängern benützt werden. Aber auch Nasenflüge, die Ober- oder Unterlippe, die Haut im Bereich der Augenbrauen oder am Bauchnabel wird gepierct, und sogar im Intimbereich werden Piercings getragen.
[0003] Jedermann, der ein Piercing oder Schmuck in solchen Hautlöchern trägt, kennt den Geruch, welche diese absondern, vor allem wenn man den Schmuck der das Piercing aus dem Hautlocher herauszieht und es dann frei und offen ist. Dieser Geruch ist penetrant faulig und sehr unangenehm. Bisher gibt es keine gezielte Methode, um derartige Piercing oder Hautlöcher mit System zu reinigen, um Infektionen vorzubeugen und um den erwähnten unangenehmen Geruch zu unterbinden und Infektionen zu behandeln oder ihnen vorzubeugen. Schmuck und Piercings an den Ohren werden zum Schlafengehen regelmässig entfernt, um nicht zu stören, wenn man mit dem Kopf auf der Seite liegt. Nasen und andere Gesichtspiercings werden ebenfalls, wenn evtl, auch nicht täglich, regelmässig entfernt, um so gut es geht die Haut zu reinigen. Bisher konnte aber lediglich nur das Piercing/Metall selber richtig gereinigt und desinfiziert werden, die Hautlöcher hingegen können bisher nicht systematisch und gründlich gereinigt werden.
[0004] Herkömmlich wird hierzu bloss ein Desinfektionsmittel über das Hautloch gestrichen und mit behelfsmässig mit einem Papier-Taschentuch etwas eingerieben. Es gibt aber keine gezielte Reinigungsmöglichkeit für die Hautlöcher, und auch deren gründliche Desinfektion unterbleibt.
[0005] Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, hierzu einen Reinigungs- und Desinfektionsstab anzugeben, damit die Hautlöcher gründlich und bequem gereinigt werden können und hierbei auch gründlich desinfiziert werden können, nicht zuletzt, um damit die sonst auftretenden sehr unangenehmen Gerüche zu vermeiden.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst von einem Reinigungs- und Desinfektionsstab nach Art eines Nylon-Zahnstochers, der sich dadurch auszeichnet, dass er erstens mindestens in einem seiner Endbereiche von seinem restlichen Durchmesser aus in eine blanke Spitze ausläuft, und zweitens kurz nach dieser blanke Spitze eine Rundbürste bildet oder dort eine filzige, textile oder flauschartige Oberfläche aufweist, oder mit einem stäbchenförmigen Papier- oder Kunststoffaufsatz ausgerüstet ist.
[0007] Verschiedene Ausführungen dieses Reinigungs- und Desinfektionsstabes werden anhand der Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung näher vorgestellt und ihre Handhabung und Wirkung wird beschrieben.
[0008] Es zeigt:
Fig. 1 : Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit sichelförmiger Krümmung und mit einer Rundbürste in seinem einen Endbereich, nämlich seinem vorderen Teil, wobei dieser Endbereich in eine freie Spitze ausläuft;
Fig. 2: Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit sichelförmiger Krümmung und mit einer filz- oder textilartigen Beschichtung;
Fig. 3: Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit sichelförmiger Krümmung und mit einer Rundbürste an seinem einen Endbereich und einer filz- oder textilartigen Beschichtung an seinem anderen Endbereich;
Fig. 4: Einen kreisförmigen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit unterbrochenem Kreis, dessen beide Endbereich je eine textil- oder filzartige Beschichtung aufweisen und in eine Spitze auslaufen.
[0009] Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung des Reinigungs- und Desinfektionsstabes. Im Prinzip ist er sehr ähnlich gestaltet wie ein Nylon-Zahnstocher mit Bürste am vorderen Ende. Im Unterschied zu diesen Zahnstochern ist der Reinigungs- und Desinfektionsstab 1 gekrümmt und bildet hier eine dünne Sichelform. Er kann im mittleren Bereich wie gezeigt stärker ausgeführt sein und gegen die Enden hin verjüngend geformt sein, jedoch kann er auch über die fast ganze Krümmung gleich dick ausgeführt sein. In jedem Fall aber läuft er mindestens an seinem einen Ende in eine ganz feine, blanke Spitze aus. Im hier gezeigten Beispiel laufen beide Enden zu blanken Spitzen 2 aus. Diese blanken Spitzen 2 sind ist sehr spitz, laufen also zum Beispiel über ca. 1 bis 2mm in einem ganz spitzen Winkel zur Spitze aus. Die Spitze ist jedoch relativ weich, weil der Reinigungs- und Desinfektionsstab 1 aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt ist, vorzugsweise aus einem gleichen oder ähnlichen wie ein Nylon-Zahnstocher. Im vorderen Bereich dieses spitzen, blanken Endes ist der Reinigungs- und Desinfektionsstab mit einer Rundbürste 3 ausgerüstet, welche ebenfalls sehr dünn ausgeführt ist, noch dünner als bei einem Nylon-Zahnstocher, dessen Rundbürste vorne ca. 1 mm und am Ende ca. 2 mm dick ist. Eine Rundbürste von zwischen von 0.5 bis 1.5 mm Durchmesser ist geeignet, wobei diese Masse auch abweichen können. Und vor der Rund bürste 3 muss die Spitze 2 konisch ab einer Dicke von ca. 0.5 mm bis 1 mm über 2 mm bis 5mm Länge in eine Spitze auslaufen und frei bzw. blank sein. Für die Anwendung wird der Reinigungs- und Desinfektionsstab 1 im mittleren Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger ergriffen und mit seiner blanken Spitze 2 in das Hautloch eines zuvor entfernten Piercings eingeführt. Damit wird auch klar, weswegen die Spitze so spitz und ausserdem relativ weich ausge
Claims (9)
1. Reinigungs- und Desinfektionsstab (1) nach Art eines Nylon-Zahnstochers, dadurch gekennzeichnet, dass er erstens mindestens in einem seiner Endbereiche von seinem restlichen Durchmesser aus in eine blanke Spitze (2) ausläuft, und zweitens kurz nach dieser blanken Spitze (2) eine Rundbürste (3) bildet oder dort eine filzige, textile oder flauschartige Oberfläche (6) aufweist, oder mit einem stäbchenförmigen Papier- oder Kunststoffaufsatz (4) ausgerüstet ist.
2. Reinigungs- und Desinfektionsstab (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er über seine ganze Länge oder wenigstens ab dem hinteren Ende der Spitze (2) eine Krümmung aufweist, gekrümmt ist.
3. Reinigungs- und Desinfektionsstab (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er über seine ganze Länge einen geraden Stab bildet.
4. Reinigungs- und Desinfektionsstab (1) nach einem dervorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundbürste (3) aus Kunststoff besteht als zweite Spritzkomponente auf den Kunststoff-Rundstab (1) aufgespritzt ist.
5. Reinigungs- und Desinfektionsstab (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Rundstab (1) mit einem textilartigen, filzartigen oder flauschartigen Material (6) beschichtet ist.
6. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an mindestens einem Ende ein Reinigungsstäbchen (4) aus Papier, natürlichem gepressten Fasermaterial oder Kunststoff trägt, welches als Röhrchen oder Zäpfchen auf den Endbereich soweit aufgesteckt ist, sodass die Spitze des Reinigungsstäbchens auf der andere Seite aus dem Röhrchen oder Zöpfchen herausschaut.
7. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungs- und Desinfektionsstab einen Teilring bildet dessen beiden Endbereich zum Einführen in ein Piercing-Loch bestimmt sind.
8. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem dervorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Bereich, die als Reinigungskörper zu wirken bestimmt sind, mit einem Desinfektionsmittel getränkt oder besprüht sind und er in einer Einzelpackung verpackt ist.
9. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem dervorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Bereiche, die als Reinigungskörper zu wirken bestimmt sind, mit einem Desinfektionsmittel getränkt oder besprüht sind.
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