CH708434A2 - Prüf- und Reinigungsvorrichtung für Sprühdüsen. - Google Patents

Prüf- und Reinigungsvorrichtung für Sprühdüsen. Download PDF

Info

Publication number
CH708434A2
CH708434A2 CH01083/14A CH10832014A CH708434A2 CH 708434 A2 CH708434 A2 CH 708434A2 CH 01083/14 A CH01083/14 A CH 01083/14A CH 10832014 A CH10832014 A CH 10832014A CH 708434 A2 CH708434 A2 CH 708434A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
testing
spray nozzle
cleaning device
spray
nozzle
Prior art date
Application number
CH01083/14A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Jeker
Original Assignee
Acino Pharma Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Acino Pharma Ag filed Critical Acino Pharma Ag
Publication of CH708434A2 publication Critical patent/CH708434A2/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B15/00Details of spraying plant or spraying apparatus not otherwise provided for; Accessories
    • B05B15/50Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter
    • B05B15/55Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter using cleaning fluids

Landscapes

  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Abstract

Die vorliegende Patentanmeldung offenbart eine Prüf- und Reinigungsvorrichtung für eine Sprühdüse, umfassend eine zumindest teilweise transparente Haube (2) und eine Versorgungseinheit. Die Versorgungseinheit umfasst eine Vorrichtung zur Befestigung der Sprühdüse (4), einen Vorratsbehälter für Prüfflüssigkeit (3) und eine Pumpvorrichtung (7). Die transparente Haube kann so mit der Versorgungseinheit verbunden werden, dass in geschlossenem Zustand eine nach aussen abgeschlossene Prüfkammer definiert wird, die die zu prüfende Sprühdüse enthält. Die Pumpvorrichtung ist so ausgestaltet, dass Prüfflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter durch die zu prüfende Sprühdüse (4) in die nach aussen abgeschlossene Prüfkammer gepumpt werden kann, und die nach aussen abgeschlossene Prüfkammer ist so mit dem Vorratsbehälter für Prüfflüssigkeit verbunden, dass die durch die zu prüfende Sprühdüse (4) gepumpte Sprühflüssigkeit in den Vorratsbehälter zurückgeführt wird. Offenbart ist ausserdem ein Verfahren zur Prüfung einer Sprühdüse.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine vorzugsweise zylinderförmige Prüf- und Reinigungsvorrichtung für vorzugsweise radial sprühende Ringspaltdüsen bestehend aus einer Versorgungseinheit und einer zumindest teilweise transparenten Haube, wobei <tb>a)<SEP>die transparente Haube formschlüssig auf einer Versorgungseinheit aufgebracht ist, wodurch eine Prüfkammer festgelegt wird, <tb>b)<SEP>eine Versorgungseinheit, mit der die zu prüfende bzw. zu reinigende Sprühdose verbunden werden kann, wobei <tb>c)<SEP>die Sprühdüse mittig entlang der vertikalen Achse der Versorgungseinheit ausgerichtet werden kann.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Prüfung und/oder Reinigung einer Sprühdüse, umfassend das Anbringen der Sprühdüse an die Versorgungseinheit des Prüfstandes und den Transport des Fördermediums durch die Sprühdüse in die Prüfkammer.
[0003] Üblicherweise wird bei der Sprühtrocknung ein flüssiges, zu zerstäubendes Medium im Luftgegenstrom getrocknet. Bei der Sprühtrocknung werden verschiedene Zerstäubungsdüsen verwendet wobei verschiedene Formen von Zerstäuberdüsen bekannt sind. Eine Form einer Zerstäuberdüse, die einen Sprühkegel in Form einer planebenen Sprühflade versprüht, ist in der DE 1 0232 863 beschrieben. Da eine derartige Zerstäubungsdüse leicht zu Verstopfungen neigt, kann es beim Gebrauch beispielsweise in einem Wirbelschichtcoater vorkommen, dass das zu behandelnde Gut um die Düse herum verwirbelt wird und, dass aus einer anfänglich nur äusserst geringen Verstopfung des Sprühbereichs sich eine grössere Verstopfung entwickelt, die zu einem unregelmässigen Sprühergebnis führt. Da gerade im Bereich der Arzneimittelherstellung präzise reproduzierbare Ergebnisse erforderlich sind, müssen die Sprühdüsen regelmässig geprüft und gewartet werden.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Prüf- und Reinigungsvorrichtung für eine Sprühdüse bereitzustellen, die eine einfache und zuverlässige Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Sprühdüse, gegebenenfalls gekoppelt mit einem Reinigungsvorgang, erlaubt.
[0005] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Prüf- und Reinigungsvorrichtung für eine Sprühdüse umfassend eine zumindest teilweise transparente Haube und eine Versorgungseinheit, wobei die Versorgungseinheit – eine Vorrichtung zur Befestigung der Sprühdüse, – einen Vorratsbehälter für Prüfflüssigkeit und – eine Pumpvorrichtung umfasst, wobei die transparente Haube so mit der Versorgungseinheit verbunden werden kann, dass in geschlossenem Zustand eine nach aussen abgeschlossene Prüfkammer definiert wird, die die zu prüfende Sprühdüse enthält und wobei – die Pumpvorrichtung so ausgestaltet ist, dass Prüfflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter durch die zu prüfende Sprühdüse in die nach aussen abgeschlossene Prüfkammer gepumpt werden kann und – die nach aussen abgeschlossene Prüfkammer so mit dem Vorratsbehälter für Prüfflüssigkeit verbunden ist, dass die durch die zu prüfende Sprühdüse gepumpte Sprühflüssigkeit in den Vorratsbehälter zurückgeführt wird.
[0006] In bevorzugter Ausführungsform ist die Haube über ein Gelenk mit dem Vorratsbehälter verbunden, so dass die Haube leicht zur Seite geklappt werden kann.
[0007] Bei der erfindungsgemässen Prüf- und Reinigungsvorrichtung ist die Oberseite der im Wesentlichen transparenten Haube so angeordnet, dass sich diese Oberseite im Wesentlichen parallel zu der Auslassebene der Ringspaltdüse befindet. Diese obere Seite der Haube ist transparent ausgestaltet, so dass die Auslassfladen, die bei der Ringspaltdüse der Sprühdüse austreten, ohne wesentliche optische Beeinträchtigungen betrachtet werden können. Die Haube kann dabei entweder aus einem im Wesentlichen durchsichtigen Kunststoffmaterial wie beispielsweise Polystyrol oder Polycarbonat hergestellt sein. Alternativ ist es auch möglich, die Haube aus Glas oder Verbundglas herzustellen. Denkbar ist auch eine Herstellung der Haube aus Metall mit einem Einsatz eines transparenten Betrachtungsfeldes. Wenn die Haube vollständig aus transparentem Kunststoff hergestellt wird, ist eine Beobachtung des Sprühfladens von verschiedenen Blickwinkeln möglich, was eine genaue Überprüfung des Sprühfladens von verschiedenen Ansichten her ermöglicht.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Prüf- und Reinigungsvorrichtung so ausgestaltet, dass sich entweder oberhalb oder unterhalb oder oberhalb und unterhalb des Sprühaustritts der Sprühdüse Luftspalten befinden. Über diese Luftspalten kann mit erhöhtem Druck Luft ausgeblasen werden. Dies wirkt unterstützend auf den Sprühfladen und fördert eine gleichmässige Ausbildung des Sprühfladens. Durch den Luftspalt kann die Ausbildung eines gleichmässigen Sprühfladens, gebildet durch die Prüfflüssigkeit, unterstützt werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Prüf- und Reinigungsvorrichtung wird die Zufuhr der Luft – wenn zusätzliche Luftdüsen oberhalb bzw. unterhalb der Ringspaltdüse vorgesehen sind – durch regulierbare Ventile eingestellt.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung zur Befestigung der Sprühdüse neben den hierfür erforderlichen Befestigungselementen eine Leitung zur Zuführung der Prüfflüssigkeit zu der Sprühdüse auf. Diese Leitung ist in bevorzugter Ausführungsform im Zentrum der Vorrichtung angeordnet und verläuft in senkrechter Richtung. Dadurch wird die Flüssigkeit von dem Vorratsbehälter für die Prüfflüssigkeit senkrecht zur Bodenebene nach oben geführt.
[0011] Ein Bestandteil der erfindungsgemässen Prüf- und Reinigungsvorrichtung ist eine Pumpvorrichtung, mit der die Prüfflüssigkeit durch die Sprühdüse gepumpt werden kann. Hierbei kann es sich um eine pneumatische, eine hydraulische oder eine mechanisch angetriebene Pumpe handeln. Wichtig ist, dass der erforderliche Druck erzielt werden kann, mit dem die Prüfflüssigkeit durch die Sprühdüse gepumpt werden kann. Da die Sprühfladen bei der bevorzugt geprüften und gereinigten Sprühdüse im Wesentlichen parallel zu der Standfläche austreten, muss die Pumpvorrichtung den erforderlichen Druck erzeugen können. Wenn es sich um pneumatisch angetriebene Pumpen handelt, wird der Druck in bevorzugter Ausführungsform mit einer Regulationsvorrichtung für die Zufuhr der Druckluft geregelt.
[0012] Bei der Prüfflüssigkeit, die erfindungsgemäss eingesetzt wird, handelt es sich in bevorzugter Ausführungsform um eine wässrige Lösung. Um die Reinigungsleistung zu verbessern, können Detergenzien und andere Reinigungswirkstoffe zugesetzt werden. Die Natur des ausgewählten Reinigungsmittels hängt davon ab, welche Materialien mit der Sprühdüse versprüht werden. Ausserdem dürfen die Reinigungsmittel nicht bei der anschliessenden Verwendung stören.
[0013] In einer speziellen Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, der Reinigungsflüssigkeit einen Farbstoff zuzusetzen. Dieser Farbstoff darf aber der späteren Anwendung nicht entgegenstehen. Ein Vorteil des Einsatzes von Farbstoff ist, dass der Sprühfladen dann noch besser gesehen werden kann. Die Überprüfung der Sprühdüse bzw. der Erfolg der Reinigungswirkung wird dadurch sichtbar, dass der Sprühfladen durch die Haube optisch betrachtet wird. Wenn irgendwelche Verunreinigungen in der Sprühdüse vorhanden sind, ist der Sprühfladen an dieser Stelle gestört. Entweder ist der Sprühfladen nicht eben, d.h. durch die Verunreinigung wird der Sprühfladen nach oben oder unten an einem kleinen Bereich abgelenkt, oder – wenn die Verunreinigung stärker ist – tritt überhaupt kein Sprühfladen an dieser Stelle aus der Sprühdüse aus.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur Prüfung und/oder Reinigung einer Spaltdüse, insbesondere einer radial sprühenden Spaltdüse, zur Verfügung gestellt. Bei diesem Verfahren wird die Prüfflüssigkeit in einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einem kontinuierlichen Kreislauf durch die Sprühdüse gepumpt. Die Überprüfung der Sprühdüse erfolgt dadurch, dass die Gleichmässigkeit des Sprühfladens optisch kontrolliert wird dahingehend, ob etwaige Unregelmässigkeiten des Sprühfladens auftreten.
[0015] Eine radial sprühende Ringspaltdüse hat einen langgestreckten stabförmigen Körper. Am oberen Ende weist die radial sprühende Ringspaltdüse einen Kopf auf, der durch einen Kegel abgeschlossen ist. Unterhalb des Kegels liegt die Mündung der radial sprühenden Ringspaltdüse. Die Mündung der radial sprühenden Ringspaltdüse hat einen Umschlingungswinkel von 360°, dies ermöglicht, dass das Fördermedium über den gesamten Umfang radial nach aussen gesprüht wird. Das Fördermedium wird von der Versorgungseinheit über einen Förderkanal und anschliessend über die Mündung in die Prüfkammer transportiert.
[0016] Eine häufig verwendete radial sprühende Ringspaltdüse ist beispielsweise in der WO 2004/007 085 beschrieben und erläutert. Die radial sprühende Ringspaltdüse ist ein Bestandteil einer Pelletieranlage. Ein Problem, das immer wieder auftaucht, ist die Verschmutzung der Mündung durch meist unkontrollierte Luft-Sekundärbewegung, die sich im Umgebungsbereich des Flüssigkeits- bzw. des Sprühspaltes ergibt. Während des Einsatzes der radial sprühenden Ringspaltdüse in Pelletieranlagen werden durch die hohe Ausblasgeschwindigkeit Unterdruckbereiche gebildet, die versprühte Flüssigkeitströpfchen wieder anziehen und auf der Mündung ablagern. Daher kommt es dann dort zu einer Agglomeration beziehungsweise nach und nach zu einem Aufbau von angetrocknetem Feststoff aus der versprühten Flüssigkeit. Die radial sprühende Ringspaltdüse kann mit Luftspalten versehen sein, die solche kritischen Bereiche von solchen Anhaftungen freihalten sollen. Doch solche Anhaftungen an der Mündung können damit nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
[0017] Die radial sprühende Ringspaltdüse wird beispielsweise bei der Herstellung von Pellets mit einem hohen Wirkstoffgehalt verwendet. Ist die radial sprühende Ringspaltdüse defekt oder teilweise verstopft und der Pelletiervorgang entsprechend gestört kann die Gleichförmigkeit des Wirkstoffgehalts in den Pellets nicht mehr gewährleistet werden, wenn der Wirkstoff über eine defekte oder verstopfte radial sprühende Ringspaltdüse zu den Pellets hinzugegeben wird. Im Extremfall ist bei der Verwendung einer defekten oder verstopften radial sprühenden Ringspaltdüse die gesamte Charge verloren. Um derartige Verluste zu vermeiden, sollte die radial sprühende Ringspaltdüse vor dem jeweiligen Einsatz auf mögliche Defekte geprüft werden.
[0018] Es wurde festgestellt, dass der erfindungsgemässe Düsenprüfstand eine optische Prüfung und/oder eine optischen Überprüfung des Reinigungsverlaufs der radial sprühenden Ringspaltdüse auf einfache und zuverlässige Weise ermöglicht. Mittels des zylinderförmigen Düsenprüfstandes kann eine defekte oder verstopfte radial sprühende Ringspaltdüse am Austritt des Fördermediums durch die Mündung in die Prüfkammer optisch überprüft werden.
[0019] Bisher wurden die radial sprühenden Ringspaltdüsen zur manuellen Reinigung auseinander geschraubt. Es wurde festgestellt, dass Defekte, die durch diese manuelle Reinigung verursacht werden können, nicht mehr auftreten. Die Überprüfung kann vielmehr deutlich schneller durchgeführt werden.
[0020] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Prüf- und Reinigungsvorrichtung wird in den Fig. 1 und 2 dargestellt. In Fig. 1 ist die Haube (2) geschlossen, so dass die Prüfkammer definiert ist durch einerseits die Haube (2) und andererseits den Vorratsbehälter für die Pumpflüssigkeit (3). Die Oberfläche der Prüfflüssigkeit, die sich im Vorratsbehälter befindet, ist mit dem Bezugszeichen (6) schematisch dargestellt. Im Wesentlichen mittig innerhalb der Prüf- und Reinigungsvorrichtung befindet sich eine Vorrichtung zur Befestigung der Sprühdüse (5), auf die die zu überprüfende bzw. zu reinigende Sprühdose aufgebracht wird. Die Sprühdüse (4) wird mit der Befestigungsvorrichtung verbunden. Die Zirkulation der Prüf- bzw. Reinigungsflüssigkeit wird mit Hilfe der Pumpe bewerkstelligt, die schematisch als (7) dargestellt ist.
[0021] In der Fig. 2 ist die erfindungsgemässe Prüf- und Reinigungsvorrichtung mit geöffneter (aufgeklappter) Haube dargestellt. Die Bezugszeichen haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1 .
[0022] Durch die formschlüssig auf die Versorgungseinheit aufgebrachte Haube wird eine abgegrenzte Prüfkammer definiert. Die Haube verhindert ein Austreten des radial nach aussen gesprühten Fördermediums in die Umgebung.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform umfasst der langgestreckten Körper der radial sprühenden Ringspaltdüse einen Einlass und einen Auslass für Druckluft.
[0024] In einer besonderen Ausführungsform bringt die Druckluft eine Spindel zum Drehen, die einen Transport eines Fördermediums aus der Versorgungseinheit von dem unteren Ende der radial sprühenden Ringspaltdüse durch die radial sprühende Ringspaltdüse in die Prüfkammer bewirkt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Druckluft regulierbar.
[0025] Durch die Druckluft wird eine Spindel innerhalb der radial sprühenden Ringspaltdüse zum Drehen gebracht, die den Transport des Fördermediums aus der Versorgungseinheit vom unteren Ende der radial sprühenden Ringspaltdüse durch den Förderkanal der radial sprühenden Ringspaltdüse in die Prüfkammer antreibt. Die Drehzahl der Spindel wird durch die Druckluft mittels eines Druckminderers reguliert. Die Drehzahl richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungsfall, insbesondere ob nur eine Prüfung und/oder eine Reinigung der radial sprühenden Ringspaltdüse durchgeführt wird. Die Drehzahl liegt im Bereich von 1 bis 1000 Umdrehungen pro Minute, bevorzugt im Bereich von 30 bis 300 Umdrehungen pro Minute.
[0026] Der Druckminderer ist ein Druckventil zum Einbau in Schlauch- oder Leitungssysteme, das trotz unterschiedlicher Drücke auf der Eingangsseite (Eingangsdruck) dafür sorgt, dass auf der Ausgangsseite ein bestimmter Ausgangsdruck nicht überschritten wird.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Versorgungseinheit einen Kompressor. Zur Druckluft-Erzeugung wird die Luft mit einem Kompressor (Verdichter) auf einen höheren Druck gebracht. Zur Druckluft-Erzeugung werden unterschiedliche Systeme wie zum Beispiel Kolbenkompressoren, Schraubenverdichter und vereinzelt auch Membrankompressoren eingesetzt. Bei einem Kolbenkompressor wird die Luft durch die Aufwärtsbewegung eines Kolbens verdichtet. Die hochverdichtete Luft wird nachgekühlt und überströmt ein Rückschlagventil. Danach gelangt die verdichtete Luft in einen Druckluftbehälter.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Versorgungseinheit eine Pumpe, die einen Transport eines Fördermediums aus der Versorgungseinheit von dem unteren Ende der radial sprühenden Ringspaltdüse durch die radial sprühende Ringspaltdüse in die Prüfkammer antreibt.
[0029] Der Austritt des Wassers oder Reinigungsmittels durch die Mündung der radial sprühenden Ringspaltdüse in die Prüfkammer kann optisch geprüft werden.
[0030] Die bei dem erfindungsgemässen Verfahren zu verwendende Prüfflüssigkeit bzw. Reinigungslösung für die radial sprühende Ringspaltdüse hängt von der in der Pelletieranlage verwendeten Flüssigkeit ab, die sich während des Pelletiervorgangs als angetrockneter Feststoff an der Mündung abgelagert hat. Üblicherweise wird eine wässrige Prüf- bzw. Reinigungsflüssigkeit verwendet. Insbesondere zur Entfernung von Rückständen kann es jedoch empfehlenswert sein, Mischungen von Wasser und Alkohol, insbesondere Ethanol, Methanol oder Propanol zu verwenden. Auch kurzkettige Ketone wie Aceton können eingesetzt werden. In diesem Fall muss darauf geachtet werden, dass sämtliche Teile der Prüf- und Reinigungsvorrichtung, die mit der Prüf- und Reinigungsflüssigkeit in Kontakt kommen können aus einem Material hergestellt werden, das gegenüber der möglicherweise zum Einsatz kommenden organischen Prüf- bzw. Reinigungslösung beständig ist. Dem Fachmann ist bekannt welche Kunststoffmaterialien (Polystyrole, Polycarbonate etc.) die erforderliche Beständigkeit gegenüber den organischen Lösungsmitteln aufweisen und die geforderten Eigenschaften (bspw. Transparenz) haben. Darüber hinaus kann die Reinigungs- bzw. Prüfflüssigkeit auch Detergenzien enthalten, die das Entfernen von Verunreinigungen an Teilen der Sprühdose besser ermöglicht. Zur besseren Sichtbarmachung können der Prüfflüssigkeit geeignete Farbstoffe zugesetzt werden. Berücksichtigt werden muss aber, dass sowohl Lösungsmittel wie Detergenzien und/oder Farbstoffe für den späteren Gebrauch unbedenklich sind. Die Verwendung von Farbstoffen zur besseren Sichtbarmachung des Sprühfladens ist nur dann angezeigt, wenn der Farbstoff bei dem späteren bestimmungsgemässen Einsatz der Sprühdüse nicht stört.
[0031] Die Reinigungsvorrichtung kann auch zur Vorreinigung der Sprühdüse, der eine manuelle Nachreinigung nachgeschaltet wird, verwendet werden. Dies kann insbesondere bei besonders hartnäckigen Verunreinigungen der Fall sein.
[0032] In einer besonderen Ausführungsform liegt ein geschlossenes Fördermedium-System vor. In diesem geschlossenen Fördermedium-System kann das Fördermedium zur Prüfung und/oder Reinigung der jeweiligen radial sprühenden Ringspaltdüse einfach und schnell ausgetauscht werden.

Claims (13)

1. Prüf- und Reinigungsvorrichtung für eine Sprühdüse umfassend eine zumindest teilweise transparente Haube und eine Versorgungseinheit, wobei die Versorgungseinheit – eine Vorrichtung zur Befestigung der Sprühdüse, – einen Vorratsbehälter für Prüfflüssigkeit und – eine Pumpvorrichtung umfasst, wobei die transparente Haube so mit der Versorgungseinheit verbunden werden kann, dass in geschlossenem Zustand eine nach aussen abgeschlossene Prüfkammer definiert wird, die die zu prüfende Sprühdüse enthält und wobei die Pumpvorrichtung so ausgestaltet ist, dass Prüfflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter durch die zu prüfende Sprühdüse in die nach aussen abgeschlossene Prüfkammer gepumpt werden kann und die nach aussen abgeschlossene Prüfkammer so mit dem Vorratsbehälter für Prüfflüssigkeit verbunden ist, dass die durch die zu prüfende Sprühdüse gepumpte Sprühflüssigkeit in den Vorratsbehälter zurückgeführt wird.
2. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 für eine radial sprühende Ringspaltdüse, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Haube in einer Ebene angeordnet ist, die im Wesentlichen parallel zu der Auslassebene der Ringspaltdüse ist, und die so transparent ausgestaltet ist, dass der Auslassfladen der Ringspaltdüse ohne Beeinträchtigungen optisch kontrolliert werden kann.
3. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftspalt unter und/oder über dem Sprühaustritt der Sprühdüse vorgesehen ist.
4. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr zu dem Luftspalt mit einem Regelventil regelbar ist.
5. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfflüssigkeit in die Sprühdüse zentral durch die Vorrichtung zur Befestigung der Sprühdose geführt wird.
6. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung eine pneumatisch, hydraulisch und/oder mechanisch angetriebene Pumpe ist.
7. Prüfung- und Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung eine pneumatisch angetriebene Pumpe mit einer Regulationsvorrichtung für die Zufuhr der Druckluft ist.
8. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche mit der Prüf- oder Reinigungsflüssigkeit in Kontakt kommenden Teile aus gegenüber organischen Lösungsmitteln beständigen Materialien bestehen.
9. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfflüssigkeit eine wässrige Lösung ist.
10. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfflüssigkeit eine wässrige Detergenslösung ist.
11. Prüf- und Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfflüssigkeit einen Farbstoff enthält.
12. Verfahren zur Prüfung und/oder Reinigung einer radial sprühenden Spaltdüse, bei dem die Sprühdüse in eine Prüf- und Reinigungsvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1–11 eingebracht wird und mit Hilfe der Pumpvorrichtung in einem kontinuierlichen Kreislauf Prüfflüssigkeit durch die Sprühdüse gepumpt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfung der Sprühdose durch optische Überprüfung des Sprühfladens in Draufsicht erfolgt.
CH01083/14A 2013-08-06 2014-07-16 Prüf- und Reinigungsvorrichtung für Sprühdüsen. CH708434A2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310013064 DE102013013064A1 (de) 2013-08-06 2013-08-06 Prüf- und Reinigungsvorrichtung für Sprühdüsen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH708434A2 true CH708434A2 (de) 2015-02-13

Family

ID=52388547

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01083/14A CH708434A2 (de) 2013-08-06 2014-07-16 Prüf- und Reinigungsvorrichtung für Sprühdüsen.

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH708434A2 (de)
DE (1) DE102013013064A1 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10232863A1 (de) 2002-07-16 2004-02-05 Hüttlin, Herbert, Dr.h.c. Zerstäubungsdüse mit rotativem Ringspalt

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013013064A1 (de) 2015-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3523053B1 (de) Beschichtungseinrichtung und zugehöriges betriebsverfahren
DE10140216B4 (de) Verfahren und Vorrichtung an einer Lackiereinrichtung zum Reinigen einer Lack-Förderleitung
EP0468024B1 (de) Einspritzeinrichtung zur on-line nassreinigung von verdichtern
EP3890895B1 (de) Reinigungsgerät für ein applikationsgerät
DE1410816A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Fadenmaterial
EP0946305B1 (de) Vorrichtung zur aerosolerzeugung
EP3184177B1 (de) Luftkappe und düsenanordnung für eine spritzpistole und spritzpistole
DE1557044B2 (de) Vorrichtung zum dispergieren einer fluessigkeit in ein gas foermiges medium
DE102008064637A1 (de) Farbdosierzylinder
DE3221327A1 (de) Anlage zum farbspritzen von serienteilen wechselnder farbe
DE3137109C2 (de)
DE69622733T2 (de) Landwirtschaftliche und andere sprühsysteme
CH642572A5 (de) Selbstreinigende spruehduese an einer spruehvorrichtung.
WO2021121965A1 (de) Reinigungsvorrichtung zum reinigen eines düsenapplikators und entsprechendes reinigungsverfahren
CH708434A2 (de) Prüf- und Reinigungsvorrichtung für Sprühdüsen.
DE102006046568B4 (de) Verfahren zum Aufbringen einer Trennmittelsuspension sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE802430C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sanden von Gegenstaenden
DE102011109045A1 (de) Beschichtungseinrichtung, Verfahren zum Betreiben einer Beschichtunseinrichtung und Verfahren zum Aufbringen eines Korrosionsschutzmittels auf ein Bauteil eines Kraftwagens ...
DE102008003494A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Rohren
WO2015078892A1 (de) Vorrichtung zum einsatz in einem tabletten-coater
DE102005002392A1 (de) Verfahren zur schnellen Erzeugung eines beständigen Aerosols und dazugehörige Düsen zur Durchführung des Verfahrens
DE489537C (de) Spritzgutduese mit einstellbarer Austrittsoeffnung
DE102004040802A1 (de) Sprühvorrichtung zur Untersuchung der Fahrzeugverschmutzung im Windkanal
EP3189905B1 (de) Verfahren zur lackierung von kfz-kunststoffbauteilen und reinigungsvorrichtung
DE102018131496A1 (de) Hochdruckventil für eine Zerstäuberdüse und Verfahren zum Nachreinigen eines Hochdruckventils

Legal Events

Date Code Title Description
AZW Rejection (application)