CH708391A2 - Mobile Präsentationswand, mobiles Präsentationswandsystem und dessen Verwendung. - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Präsentationswand (1) bestehend aus wenigstens einem Wandelement (3) mit wenigstens zwei unterseitig anordenbaren Bewegungseinrichtungen (5), wobei das Wandelement (3) in Breitenrichtung eine Krümmung aufweist und in einem oder beiden Seitenbereichen mit wenigstens einem zweiten Wandelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbindbar ist, ein mobiles Präsentationswandsystem zur Präsentation und Raumteilung sowie dessen Verwendung.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Präsentationswand bestehend aus wenigstens einem Wandelement mit wenigstens zwei unterseitig anordbaren bzw. angeordneten Bewegungseinrichtungen, ein mobiles Präsentationswandsystem zur Präsentation und Raumteilung sowie dessen Verwendung.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Stell- und Demonstrationstafeln bekannt.

[0003] Bekannte Tafeln bzw. Systeme zur Präsentation und Demonstration betreffen jedoch überwiegend Gegenstände, die auf die verbesserte Ausgestaltung einer Tafel hinsichtlich Stellbarkeit und Arten der Informationspräsentation zielen, beispielsweise Pinboards oder Flip Charts.

[0004] Beispielsweise offenbart DE 2 710 419 eine mobile Demonstrationstafel, welche aus zwei jeweils durch einen U-förmigen Profilrahmen eingefasste Tafelplatten besteht, welche mittels Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind und die am unteren Profilrahmen zwei Standbeine hat. Dabei sind die Standbeine als separat von der übrigen Demonstrationstafel zu transportierende Bauteile ausgebildet. Sie werden bei Gebrauch der Tafel mittels jeweils einer Schraube am U-förmigen Profilrahmen befestigt und zum Transport wieder gelöst.

[0005] DE 8 211 348 U1 zeigt darüber hinaus eine mobile Demonstrationstafel der genannten Art, deren Standbeine höhenverstellbar sind und zum Transport an ihr in eine möglichst wenig sperrige Stellung gebracht werden können. Die Neuerung dieser Demonstrationstafel liegt darin, dass die Standbeine beim Transport der Demonstrationstafel an ihr verbleiben können. Dadurch, dass Schienen mit den Füssen höhenverstellbar am Profilrahmen angebracht sind, kann man zum Transport die Standbeine soweit hochschieben, dass ihre Füsse gegen den unteren Profilrahmenbereich anliegen. Anschliessend können die Füsse in Tafelebene verschwenkt werden.

[0006] Innovative Präsentationstechniken, der Einsatz unterschiedlicher Präsentationsmedien und -arten, aber auch neuere Moderationstechniken, wie effektiv Teamsitzungen vorzubereiten sowie kreative Ergebnisse in verschiedenen Gruppen zu erarbeiten, erfordern die flexible Einbeziehung des Präsentationsraumes in die Planung und daraus resultierend die Entwicklung neuer Präsentationsvorrichtungen und Systeme. Eine schlichte Visualisierung von Präsentationsinhalten mittels Whiteboard und Tafel wird dabei von Teilnehmern und Organisatoren als zunehmend unzureichend empfunden.

[0007] Die Handhabung und Verwendung der bekannten Tafeln ist mit Blick auf die beschriebenen Präsentations- und Moderationstechniken, aber auch auf unterschiedliche Seminarraumsituationen, nachteilig zu unflexibel.

[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine in verschiedenen Präsentationssituationen flexibel einsetzbare Präsentationswand und/oder Präsentationswandsystem bereitzustellen, welche zusätzlich eine effiziente, flexible und während eines Veranstaltungsablaufs jederzeit anpassbare Raumteilung für unterschiedliche Seminar- oder Konferenzsituationen erlauben.

[0009] Diese Aufgabe wird vorrichtungsseitig durch die erfindungsgemässe mobile Präsentationswand gemäss Anspruch 1 und durch ein mobiles Präsentationswandsystem gemäss den Merkmalen in Anspruch 7 sowie der Verwendung des mobilen Präsentationswandsystems nach Anspruch 14 gelöst.

[0010] Erfindungsgemäss besteht die mobile Präsentationswand aus wenigstens einem verfahrbaren Wandelement mit wenigstens zwei unterseitig oder beidseitig anordbaren Bewegungseinrichtungen, wobei das Wandelement einteilig und selbsttragend ausgebildet ist und in Breitenrichtung eine Krümmung aufweist und in einem oder beiden Seitenbereiche mit wenigstens einem zweiten Wandelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbindbar ist.

[0011] Damit wird vorteilhaft eine neuartige, flexible und jederzeit anpassbare Form von Visualisierungs- und Raumlösungen für Präsentationszwecke bereitgestellt. Es wird eine je nach Seminar- oder Konferenzsituation flexibel veränderbare räumliche Gestaltung mittels eines freistehenden, verfahrbaren Wandelements geschaffen, die eine für Teilnehmer massgeschneiderte Vermittlung von Lern- und Schulungsinhalten ermöglicht. Die formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindbarkeit des Wandelements mit wenigstens einem weiteren, gleichartigen oder ähnlichen Wandelement ermöglicht eine Vielzahl von Raumlösungen unter optimaler Nutzung des Wandelements sowohl als Raumteiler, Trennwand oder Element zur Bildung gänzlich neuer Räume als auch als grossflächige Präsentationswand, Medienwand, Magnetwand, Moderationstafel, Projektionswand, Pinboard, Planungstafel, Whiteboard-Tafel, und dergleichen mehr.

[0012] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Gegenständen der Unteransprüche.

[0013] Bevorzugt ist die Krümmung des wenigstens einen Wandelements in Breitenrichtung bzw. um eine Vertikale als Kreisbogenabschnitt oder Ellipsenbogenabschnitt ausgebildet. Denkbar sind aber auch andere Krümmungsausbildungen, beispielsweise als Sinusbogenabschnitt.

[0014] Weiter bevorzugt ist das Wandelement selbsttragend und/oder einteilig ausgebildet, d.h. es handelt sich um ein rahmenloses Werkstück, welches auf den wenigstens zwei Rolleinrichtungen angeordnet oder anordbar ist. Beispielsweise sind zwei Rolleneinrichtungen vorteilhaft jeweils an beiden Seiten der unteren Wandelementkante angeordnet, so dass das Wandelement selbst nur einen sehr geringen Abstand zum Boden aufweist und damit der Eindruck einer zumindest teilweise geschlossenen Raumteilung entsteht. Der jeweilige Rollenmittelpunkt der Rolleneinrichtungen liegt dabei vorteilhaft stets oberhalb der unteren Wandelementkante.

[0015] Vorzugsweise sind die wenigstens zwei unter- oder beidseitigen Bewegungseinrichtungen des Wandelements als Rolleneinrichtung an jeweils einem vom Wandelement seitlich beabstandetem Fahrgestellelement angeordnet, wobei das Fahrgestellelement bevorzugt bündig mit einer Wandseite des Wandelements abschliesst. Das Fahrgestellelement verleiht dem Wandelement zusätzliche Standfestigkeit und erlaubt dem Nutzer durch ein Bügelelement eine sichere und einfache Verfahrbarkeit des Wandelements.

[0016] Alternativ sind die wenigstens zwei unter- bzw. beidseitigen Bewegungseinrichtungen des Wandelements als Rolleneinrichtung mit einer sich in Breitenrichtung bzw. mit dem Krümmungsradius des Wandelements erstreckenden Nut zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Aufnahme eines selbsttragenden Wandelements ausgebildet, wobei die Nut zwischen wenigstens zwei Rollen angeordnet ist. Durch die Ausgestaltung jeder Rolleneinrichtung mit wenigstens zwei Rollen, zwischen denen das Wandelement in einer Nut angeordnet ist, wird dem Wandelement vorteilhaft neben einer leichten Verfahrbarkeit zusätzliche Standfestigkeit verliehen.

[0017] Weiterhin wird im Gegensatz zu herkömmlichen Stelltafeln durch die Krümmung Wandelements in seiner Breitenrichtung der Präsentationswand eine intrinsische Standfestigkeit gegeben, die das Anbringen von Standbeinen und dergleichen erübrigt.

[0018] Ein weiterer Vorteil der genannten Ausgestaltung der Rolleneinrichtung besteht darin, dass die Unterseite bzw. Unterkante der Wandfläche in Bodennähe angeordnet wird bzw. unmittelbar über dem Boden verläuft, so dass zum einen die Raumteilung und Abtrennung maximiert wird und ein im Wesentlichen geschlossener optischer und akustischer Raumeindruck entsteht, zum anderen eine optimale Ausnutzung der Wandfläche ermöglicht wird.

[0019] Dabei ist bevorzugt die Rolleneinrichtung oder das Fahrgestellelement eines Wandelements mit der Rolleneinrichtung oder dem Fahrgestellelement wenigstens eines zweiten Wandelements in Breitenrichtung der Wandelemente formschlüssig oder kraftschlüssig verbindbar bzw. befestigbar. Hierbei sind verschiedene Verbindungsmechanismen bzw. Befestigungsmechanismen denkbar, beispielsweise mittels eines drehbaren oder schwenkbaren Bügelelements, welches auf einer Seite der Rolleneinrichtung angebracht ist und in die Rolleneinrichtung eines weiteren Wandelements eingreifen oder einrasten kann. Grundsätzlich ist hier jede schnell herstell- und lösbare mechanische Verbindung zweier geradflächiger Teile in ihrer Längsachse vorstellbar, beispielsweise ein Hakenverschluss, Butterfly-Verschluss und dergleichen. Dabei sind die verbundenen Rolleneinrichtungen oder Fahrgestellelemente auf Stoss und/oder als Flächenpaarung ausgebildet. Das Bügelelement des Fahrgestellelements ist dabei vorteilhaft in Breitenrichtung von der Seitenkante der Wandelemente versetzt angeordnet.

[0020] Die Vorder- und/oder Rückseite des mobilen Wandelements weist vorzugsweise magnetisierbare Eigenschaften auf und/oder ist reversibel beschriftbar.

[0021] Somit lässt sich das Wandelement sowohl als Raumteiler, Raumtrenner als auch für verschiedene Arten von Präsentationen, Information und Möblierung verwenden. Die Wandelementflächen können ein- oder beidseitig als Whiteboard oder Tafel, mit trocken abwischbaren oder abwaschbaren Kreiden und Board-Markern beschriftbar und beidseitig nutzbarer Oberfläche ausgeführt sein. Gleichzeitig ist zumindest eine Wandelementseite magnetisierbar ausgeführt, so dass zusätzlich Exponate mit Magneten auf den Whiteboard-Oberflächen befestigt werden können. Auch zumindest einseitige Folien-, Haft-, Stoff- oder Weichoberflächen als Pinboard, oder Ausführungen als spezielle Projektions- und/oder Medienwand sind denkbar.

[0022] Das erfindungsgemässe mobile Präsentationswandsystem zur Präsentation und Raumteilung besteht aus wenigstens zwei Wandelementen mit jeweils wenigstens zwei unter- oder beidseitig angeordneten Bewegungseinrichtungen bzw. Rolleneinrichtung oder Fahrgestellelement, wobei jedes Wandelement in Breitenrichtung bzw. um die Vertikale eine Krümmung aufweist und in einem oder beiden Seitenbereichen mit wenigstens einem weiteren Wandelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden ist.

[0023] Bevorzugt sind die wenigstens zwei unter- oder beidseitigen Bewegungseinrichtungen eines Wandelements als Rolleneinrichtung an jeweils einem vom Wandelement seitlich beabstandeten Fahrgestellelement angeordnet, wobei das Fahrgestellelement bevorzugt bündig mit einer Wandseite des Wandelements abschliesst und mit dem Fahrgestellelement eines weiteren Wandelements form- und/oder kraftschlüssig verbindbar ist.

[0024] Damit werden systemseitig vorteilhaft neuartige, flexible Formen von Visualisierungs- und Raumlösungen für Präsentationszwecke bereitgestellt. Es wird eine flexible, je nach Seminarsituation rasch und einfach veränderbare räumliche Anordnung von verfahrbaren, miteinander verbundenen Wandelementen geschaffen, die eine für die Teilnehmer massgeschneiderte und jederzeit anpassbare Vermittlung von Lern- und Schulungsinhalten ermöglicht. Die formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zweier Wandelemente mit wenigstens einem weiteren, gleichartigen oder ähnlichen Wandelement ermöglicht eine Vielzahl von Raumlösungen unter optimaler Nutzung mehrerer Wandelemente sowohl als Raumteiler und Trennwand, aber gleichzeitig auch als Präsentationswand, Medienwand, Magnetwand, Moderationstafel, Projektionswand, Pinboard, Planungstafel, Whiteboard-Tafel, und dergleichen mehr.

[0025] Vorzugsweise ist dabei die Krümmung der Wandelemente des mobilen Präsentationswandsystems als Kreisbogenabschnitt oder Ellipsenbogenabschnitt geformt und eine Vielzahl von Wandelementen bilden einen Kreisbogen oder Ellipsenbogen oder Teilbereiche derselben aus und/oder einzelne Wandelemente weisen verschiedene Krümmungsradien auf. Denkbar sind aber auch andere Zusammenstellungen der Wandelemente, beispielsweise sinusartig oder spiralartig.

[0026] Die wenigstens zwei unterseitigen Bewegungseinrichtungen der jeweiligen Wandelemente des mobilen Präsentationswandsystems sind bevorzugt als Rolleneinrichtung mit einer sich in Breitenrichtung bzw. mit dem Krümmungsradius des Wandelements erstreckenden Nut oder als Fahrgestellelemente zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Aufnahme eines selbsttragenden Wandelements ausgebildet, wobei die Nut zwischen wenigstens zwei Rollen angeordnet ist. Das alternative Fahrgestellelement verleiht dem Wandelement zusätzliche Standfestigkeit und erlaubt dem Nutzer durch ein Bügelelement eine sichere und einfache Verfahrbarkeit des Wandelements.

[0027] Weiterhin ist vorzugsweise die Rolleneinrichtung eines Wandelements mit der Rolleneinrichtung wenigstens eines weiteren Wandelements des mobilen Präsentationswandsystems in Breitenrichtung der Wandelemente formschlüssig und/oder kraftschlüssig in beliebiger Anordnung verbindbar bzw. befestigbar, beispielsweise als Kreisbogenabschnitt, Ellipsenbogenabschnitt, Sinusbogenabschnitt und dergleichen.

[0028] Die Vorder- und/oder Rückseite der Wandelemente des mobilen Präsentationswandsystems weisen magnetisierbare Eigenschaften auf und/oder sind reversibel beschriftbar.

[0029] Vorzugsweise bildet ein mobiles Präsentationswandsystem aus mehreren Wandelementen, bevorzugt 4 Wandelementen, weiter bevorzugt 8 Wandelementen, einen Kreisbogen oder Ellipsenbogen oder Teilbereiche derselben aus.

[0030] Die erfindungsgemässe Verwendung eines mobilen Präsentationswandsystems sieht vor, dass eine Mehrzahl von Wandelementen, bevorzugt 4 Wandelementen, weiter bevorzugt 8 Wandelementen, unter Ausbildung von geschlossenen oder teilweise geschlossenen Teilräumen angeordnet werden. Damit werden vorteilhaft Räume oder Teilräume zur Verfügung gestellt, die unter Verzicht auf Nutzung zusätzlicher Seminareinrichtungen oder Seminarräume besonders einfach handhabbar sind und eine Vielzahl variabler Präsentations- und Raumsituationen ermöglichen.

[0031] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der mobilen Präsentationswand und des mobilen Präsentationswandsystems anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Dabei zeigen:

[0032] <tb>Fig. 1<SEP>eine erfindungsgemässe mobile Präsentationswand mit Fahrgestellelement zur Präsentation und Raumteilung in perspektivischer Seitenansicht; <tb>Fig. 2<SEP>Seitenbereiche zweier miteinander form- und/oder kraftschlüssig verbundener mobiler Präsentationswände mit Fahrgestellelement in Draufsicht; <tb>Fig. 3<SEP>eine Bewegungseinrichtung als Fahrgestellelement des Wandelements in Seitenansicht; <tb>Fig. 4<SEP>eine weitere Ausführungsform der mobilen Präsentationswand zur Präsentation und Raumteilung in perspektivischer Seitenansicht; <tb>Fig. 5<SEP>Seitenbereiche der weiteren Ausführungsform zweier miteinander formschlüssig verbundener mobiler Präsentationswände in Draufsicht; <tb>Fig. 6<SEP>die weitere Ausführungsform der Bewegungseinrichtung des Wandelements in Seitenansicht; <tb>Fig. 7<SEP>ein mobiles Präsentationswandsystem zur Präsentation und Raumteilung in Schrägansicht; <tb>Fig. 8<SEP>eine weitere Ausführungsform eines mobilen Präsentationswandsystems zur Präsentation und Raumteilung in Draufsicht; und <tb>Fig. 9<SEP>weitere Ausführungsformen eines mobilen Präsentationswandsystems zur Präsentation und Raumteilung in Draufsicht.

[0033] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe mobile Präsentationswand 1 aus einem Wandelement 3 mit vier beidseitig angeordneten Fahrgestellelementen 11. Das Wandelement 3 weist in Breitenrichtung bzw. um die Vertikale eine Krümmung auf und ist in einem oder beiden Seitenbereichen mit wenigstens einem zweiten Wandelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbindbar. Eine kraftschlüssige Verbindung lässt sich beispielsweise durch Magneten im Bereich der Bewegungs- bzw. Fahrgestellelemente bewerkstelligen. Der Bügel des Fahrgestellelements 11 zum Verfahren des Wandelements 3 ist mit einer Verbindungsschraubhülse an den Rollelementen befestigt. Durch Verbindung bzw. Verschraubung der rechten und linken Bewegungseinrichtung wird die Platte des Wandelements 3 gepresst und somit eine stabile Einheit der beiden Bewegungseinrichtungen und der Platte geschaffen. Die Aufhängung über Bewegungseinrichtungen, die beidseitig der Platte angebracht sind, ermöglicht es, die Platte freitragend bis unmittelbar über den Boden zu führen.

[0034] Der Bügel des Fahrgestellelements 11 bietet vorteilhaft einen Stolperschutz zur Erhöhung der Sicherheit bei der Nutzung bzw. dem Verfahren des Wandelements 3. Zudem bietet der Bügel eine Grifffunktion für das Verfahren der Wandelemente 3 und beim Verbinden von zwei oder mehr Wandelementen 3, aber auch einen Klemmschutz für die Hände der Nutzer, die nicht mehr an der Plattenkante anfassen müssen. Darüber hinaus verleiht der Bügel bzw. das Fahrgestell 11 der Gesamtkonstruktion zusätzliche Stabilität.

[0035] Insbesondere lässt sich damit die Präsentationswand 1 sowohl als flexibler, verfahrbarer Raumteiler, als auch vorder- und rückseitig für verschiedenste Arten der Präsentation und Information verwenden.

[0036] Die Flächen der Wandelemente 3 können ein- oder beidseitig als Whiteboard oder Tafel, mit trocken abwischbaren oder abwaschbaren Kreide oder Board-Markern beschriftbaren, beidseitig nutzbaren Oberfläche ausgeführt sein. Gleichzeitig ist zumindest eine Wandelementseite magnetisierbar ausgeführt, so dass zusätzlich Exponate mit Magneten auf den Whiteboard Oberflächen befestigt werden können. Auch zumindest einseitige Folien-, Haft-, Stoff- oder Weichoberflächen als Pinboard, oder Ausführungen als spezielle Projektions- und/oder Medienwand sind ohne weiteres denkbar.

[0037] Die Krümmung des wenigstens einen Wandelements 3 in Breitenrichtung bzw. um die Vertikale als Kreisbogenabschnitt oder Ellipsenbogenabschnitt oder dergleichen weist erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Präsentationstafeln auf. Die Krümmung verleiht der Präsentationswand 1 zum einen intrinsische Standfestigkeit, die das Anbringen von Standbeinen und dergleichen erübrigt. Zum anderen lässt damit und durch geeignete Gestaltung der Bewegungs- bzw. Rolleinrichtungen die Wandfläche selbst bis in unmittelbare Bodennähe ausführen, so dass zumindest in horizontaler Richtung optisch und akustisch weitgehend geschlossene Räume oder Teilräume rasch und ohne grossen Aufwand gebildet werden können.

[0038] Die Wandhöhe, die Wandstärke und der Krümmungsradius des Wandelements 3 sind beliebig ausführbar und richten sich im Wesentlichen nach den spezifischen Raumgegebenheiten und Präsentations- und Seminarerfordernissen.

[0039] Fig. 2 zeigt in Draufsicht jeweils zwei Seitenbereiche mit Fahrgestellelement 11 zweier miteinander zumindest formschlüssig verbundener mobiler Präsentationswände 1. Der Darstellung sind zudem die resultierenden flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten zur Bildung eines Präsentationswandsystem 9 zur Raumteilung entnehmbar, wonach die Verbindung mit einer weiteren Präsentationswand unter Bildung eines Kreisbogens oder Ellipsenbogens oder Teilbereichen derselben erfolgen kann oder alternativ sinusförmige oder spiralförmige Anordnungen möglich sind, vgl. hierzu auch Fig. 6 bis 9 .

[0040] Vorteilhaft sind die beiden Bewegungseinrichtungen 5 als Fahrgestellelement 11 an den beidseitigen Randbereichen des Wandelements 3 oder als Rolleneinrichtungen 5 an den unterseitigen Randbereichen des Wandelements 3 (vgl. Fig. 5 ) befestigt oder befestigbar, so dass beim Verbinden zweier oder mehrerer Wandelemente 3 eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen jeweils eines Fahrgestellelements 11 oder Rolleneinrichtung 5 eines Wandelements 3 und eines Fahrgestellelements 11 oder Rolleneinrichtung 5 eines weiteren gleichartigen oder verschieden Wandelements 3 erfolgen kann. Darüber hinaus sind noch weitere Ausbildungen der Rolleneinrichtungen 5 denkbar.

[0041] Gemäss Fig. 4 sind die wenigstens zwei unterseitigen Rolleneinrichtungen 5 eines Wandelements 3 sind mit einer sich in Breitenrichtung und parallel zur Unterkante des Wandelements 3 erstreckenden Nut 7 zur formschlüssigen Aufnahme des Wandelements 3 ausgebildet, wobei die Nut 7 zwischen wenigstens zwei Rollen angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung jeder Rolleneinrichtung 5 mit wenigstens zwei Rollen, zwischen denen das Wandelement 3 in einer Nut 7 angeordnet ist, wird dem Wandelement vorteilhaft neben einer leichten Verfahrbarkeit zusätzliche Standfestigkeit verliehen. Des Weiteren kann die Nut 7 in einem Trägerelement so angeordnet sein, dass das Wandelement 3 unmittelbar in Bodennähe endet oder gelagert ist.

[0042] Selbstverständlich kann bei Festinstallationen der Präsentationswände 1 gänzlich auf Bewegungseinrichtungen 5 verzichtet werden oder diese können alternativ als Gleitelemente ausgebildet sein, die beispielsweise über ein Schienensystem verfahrbar sind.

[0043] In Fig. 3 ist das Fahrgestellelement 11 des Wandelements 3 in Seitenansicht dargestellt. Bevorzugt schliesst die Seitenkante des Wandelements 3 bündig und formschlüssig mit einem Bereich des Fahrgestellelements 11 ab.

[0044] In Fig. 6 ist die Rolleneinrichtung 5 des Wandelements 3 in Seitenansicht dargestellt. Bevorzugt schliesst die Seitenkante des Wandelements 3 bündig und formschlüssig mit der Nut 7 der Rolleneinrichtung 5 ab.

[0045] Gemäss den in Fig. 2 bzw. Fig. 5 gezeigten Variationsmöglichkeiten beim Verbinden einzelner Präsentationswände 1 zeigt Fig. 7 ein mobiles Präsentationswandsystem 9 zur Präsentation und Raumteilung in Schrägansicht, enthaltend zehn sinusartig miteinander verbundene Präsentationswände 1. In dieser Darstellung sind lediglich die aussenstehenden Rolleneinrichtungen 5 der endständigen Wandelemente 3 gezeigt.

[0046] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines mobilen Präsentationswandsystems 9 zur Präsentation und Raumteilung in Draufsicht, wobei 5 Präsentationswände 1 spiralartig miteinander verbunden sind. Hierbei weist zumindest ein Wandelement 3 einen von den übrigen Wandelementen verschiedenen Krümmungsradius auf.

[0047] In Fig. 9 sind weitere Ausführungsformen eines mobilen Präsentationswandsystems 9 in Draufsicht dargestellt, die zusätzlich sechs verschiedene Seminar- und Präsentationssituationen abbilden und somit die vielfältigen Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten zur Präsentation und Raumteilung der erfindungsgemässen Präsentationswand 1 unterstreichen. Durch die schnelle Bildung neuer Räume oder Teilräume innerhalb eines grösseren Seminarraumes oder Messehalle ergeben sich auch für die vorder- und rückseitige Nutzung der Wandflächen zahlreiche Möglichkeiten, beispielsweise abwechselnd als grossflächige Präsentationswand, Medienwand, Magnetwand, Moderationstafel, Projektionswand, Pinboard, Planungstafel, Whiteboard-Tafel, und dergleichen mehr. Unter dem Aspekt innovativer Präsentationstechniken, dem Einsatz unterschiedlicher Präsentationsmedien und -arten, aber auch neueren Moderationstechniken, stellt die vorliegende Erfindung flexible Instrumente bereit.

[0048] Sämtliche in den vorliegenden Unterlagen offenbarten technischen Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht.

Claims (14)

1. Mobile Präsentationswand (1) bestehend aus wenigstens einem verfahrbaren Wandelement (3) mit wenigstens zwei unterseitig oder beidseitig anordbaren Bewegungseinrichtungen (5), wobei das Wandelement (3) einteilig und selbsttragend ausgebildet ist und in Breitenrichtung eine Krümmung aufweist und in einem oder beiden Seitenbereichen mit wenigstens einem zweiten Wandelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbindbar ist.

2. Mobile Präsentationswand (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des wenigstens einen Wandelements (3) in Breitenrichtung als Kreisbogenabschnitt oder Ellipsenbogenabschnitt ausgebildet ist.

3. Mobile Präsentationswand (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei unter- oder beidseitigen Bewegungseinrichtungen (5) des Wandelements (3) als Rolleneinrichtung an jeweils einem vom Wandelement seitlich beabstandeten (7) Fahrgestellelement (11) angeordnet sind, wobei das Fahrgestellelement bevorzugt bündig mit einer Wandseite des Wandelements (3) abschliesst.

4. Mobile Präsentationswand (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei unter- oder beidseitigen Bewegungseinrichtungen (5) des Wandelements (3) als Rolleneinrichtung mit einer sich in Breitenrichtung des Wandelements erstreckenden Nut (7) zur form- und/oder kraftschlüssigen Aufnahme des Wandelements ausgebildet sind, wobei die Nut (7) zwischen wenigstens zwei Rollen angeordnet ist.

5. Mobile Präsentationswand (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtungen (5) oder das Fahrgestellelement (11) eines Wandelements (3) mit der Bewegungseinrichtungen (5) oder dem Fahrgestellelement (11) wenigstens eines zweiten Wandelements in Breitenrichtung der Wandelemente form- und/oder kraftschlüssig befestigbar ist.

6. Mobile Präsentationswand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und/oder Rückseite des Wandelements (3) magnetisierbare Eigenschaften aufweist und/oder reversibel beschriftbar ist.

7. Mobiles Präsentationswandsystem (9) zur Präsentation und Raumteilung, bestehend aus wenigstens zwei Wandelementen (3) mit jeweils wenigstens zwei unterseitig oder beidseitig angeordneten Bewegungseinrichtungen (5) und/oder Fahrgestellelementen (11), wobei jedes Wandelement (3) in Breitenrichtung eine Krümmung aufweist und in einem oder beiden Seitenbereichen mit wenigstens einem weiteren Wandelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden ist.

8. Mobiles Präsentationswandsystem (9) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der Wandelemente (3) als Kreisbogenabschnitt oder Ellipsenbogenabschnitt geformt ist und eine Vielzahl von Wandelementen einen Kreisbogen oder Ellipsenbogen ausbildet und/oder einzelne Wandelemente variable Krümmungsradien aufweisen.

9. Mobiles Präsentationswandsystem (9) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei unter- oder beidseitigen Bewegungseinrichtungen (5) eines Wandelements (3) als Rolleneinrichtung an jeweils einem vom Wandelement seitlich beabstandetem (7) Fahrgestellelement (11) angeordnet sind, wobei das Fahrgestellelement (11) bevorzugt bündig mit einer Wandseite des Wandelements (3) abschliesst und mit dem Fahrgestellelement (11) eines weiteren Wandelements (3) form- und/oder kraftschlüssig verbindbar ist.

10. Mobiles Präsentationswandsystem (9) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei unter- oder beidseitigen Bewegungseinrichtungen (5) der Wandelemente (3) als Rolleneinrichtung mit einer sich in Breitenrichtung des Wandelements (3) erstreckenden Nut (7) zur formschlüssigen Aufnahme des Wandelements (3) ausgebildet sind, wobei die Nut (7) zwischen wenigstens zwei Rollen angeordnet ist.

11. Mobiles Präsentationswandsystem (9) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (5) eines Wandelements (3) mit der Bewegungseinrichtung (5) und/oder dem Fahrgestellelement (11) wenigstens eines weiteren Wandelements in Breitenrichtung der Wandelemente formschlüssig und/oder kraftschlüssig in beliebiger Anordnung befestigbar ist.

12. Mobiles Präsentationswandsystem (9) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und/oder Rückseite der Wandelemente (3) magnetisierbare Eigenschaften aufweist und/oder reversibel beschriftbar ist.

13. Mobiles Präsentationswandsystem (9) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens 4 Wandelemente (3), bevorzugt 8 Wandelemente (3) einen Kreisbogen oder Ellipsenbogen oder Teilbereiche derselben ausbilden.

14. Verwendung eines mobilen Präsentationswandsystems nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Wandelementen (3), wenigstens 4 Wandelemente (3), bevorzugt 8 Wandelemente (3) unter Ausbildung von geschlossenen oder teilweise geschlossenen Teilräumen angeordnet werden.