CH706755A1 - Verpackungseinlage. - Google Patents

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CH706755A1 CH01104/12A CH11042012A CH706755A1 CH 706755 A1 CH706755 A1 CH 706755A1 CH 01104/12 A CH01104/12 A CH 01104/12A CH 11042012 A CH11042012 A CH 11042012A CH 706755 A1 CH706755 A1 CH 706755A1
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Abstract

Die Verpackungseinlage (1) umfasst eine Decke (5), einen Boden (3) und ein dazwischen angeordnetes, wellenartiges Flächengebilde (7), wobei die Wellenberge (7a) dieses Flächengebildes (7) mit der Decke (5) und die Wellenböden (7b) mit dem Boden (3) verbunden sind. Zumindest im Bereich der Wellenberge (7a) sind am Flächengebilde (7) Einschnitte ausgebildet.

Description

[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Verpackungseinlage gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zu deren Herstellung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
[0002] Verpackungen zum Verpacken von Gegenständen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen und Materialien bekannt. Zum Lagern, Transportieren und dergleichen werden verbreitet Schachteln aus Karton, Pappe oder Wellpappe verwendet. Die zu verpackenden Gegenstände stimmen aufgrund ihrer Grösse und Form nur selten passgenau mit dem Innenraum solcher Schachteln überein. Es ist bekannt, zum Festlegen von Gegenständen in Schachteln Füllmaterial wie beispielsweise Schaumstoffmatten, Luftpolsterfolien, Polystyrol in Gestalt von Kleinteilen oder Formteilen, zerknülltes Zeitungspapier oder an die Form des jeweiligen Gegenstandes angepasste Verpackungszuschnitte bzw. Einlagen zu verwenden.
[0003] Füllmaterial ist zwar kostengünstig und einfach in der Anwendung, braucht jedoch viel Platz und beeinträchtigt Das Erscheinungsbild bzw. die Präsentation des Gegenstandes in der Verpackung. Verpackungszuschnitte, welche an die Form und Grösse eines zu verpackenden Gegenstandes angepasst sind, können nicht zum Festlegen von Gegenständen mit einer anderen Grösse und/oder Form verwendet werden. Die Initialkosten bei der Herstellung solcher Zuschnitte sind vergleichsweise hoch, da in der Regel für jedes zu verpackende Objekt ein individuelles Werkzeug gefertigt werden muss. Falls unterschiedliche Objekte zu verpacken sind, ist zur Lagerung des Verpackungsmaterials mehr Platz erforderlich, wodurch höhere Kosten entstehen.
[0004] Aus der W 09 932 371 ist eine Verpackung in Gestalt einer Schachtel mit einer Einlage bekannt. Die Einlage umfasst einen Rahmen aus mehreren Schichten Wellpappe mit einem fensterartigen Ausschnitt. Der Rahmen ist auf einen Boden aufgesetzt, der ebenfalls mehrere Lagen Wellpappe umfasst. Innerhalb des Rahmens ist ein Bett aus Säulen mit mehreren aufeinandergeschichteten quadratischen Wellpappplättchen ausgebildet. Diese Säulen sind innerhalb des Rahmens in regelmässigen Abständen matrixartig mit schmalen gegenseitigen Zwischenräumen auf dem Boden angeordnet. Ein einzulegender Gegenstand wird in dieses Bett eingedrückt, so dass eine Mehrzahl von Säulen zusammengedrückt wird, während vor allem randseitige Säulen teilweise oder ganz stehen bleiben.
[0005] Die Herstellung solcher Einlagen ist aufwändig. Die Säulen oder die Plättchen der Säulen werden in einem separaten Arbeitsschritt mit den gewünschten Zwischenräumen innerhalb des Rahmens auf dem Boden angeordnet. Der Materialanteil und entsprechend das Gewicht solcher Einlagen ist bei direkt aufeinander geschichteten Wellpappplättchen vergleichsweise hoch. Solche Einlagen sind im Wesentlichen rein funktional ausgebildet, und die Gestaltungsmöglichkeiten sind aufgrund der durch Zwischenräume getrennten Säulen eingeschränkt.
[0006] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Verpackungseinlage zu schaffen, die sich zum Begrenzen des Bewegungsspielraums unterschiedlich ausgebildeter Objekte innerhalb des Innenraums einer Verpackung eignet, die einfach und kostengünstig herstellbar ist, und deren äusseres Erscheinungsbild vergleichsweise gut gestaltbar ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur einfachen und kostengünstigen Herstellung solcher Verpackungseinlagen anzugeben.
[0007] Diese Aufgaben werden gelöst durch eine Verpackungseinlage und durch ein Verfahren zu deren Herstellung gemäss den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Anhand einiger Figuren werden nachfolgend eine beispielhafte Ausführungsform der Verpackungseinlage und ein Herstellverfahren für diese Verpackungseinlage näher beschrieben. Dabei zeigen <tb>Fig. 1<SEP>eine perspektivische Ansicht der Verpackungseinlage im Originalzustand, <tb>Fig. 2<SEP>die Verpackungseinlage aus Fig. 1 , wobei ein in einem mittleren Bereich Abschnitte der Wellenberge eingedrückt bzw. gestaucht sind, <tb>Fig. 3<SEP>den Boden, <tb>Fig. 4<SEP>die Decke und <tb>Fig. 5<SEP>das plane Flächengebilde der Verbindungsschicht der Verpackungseinlage, jeweils in Aufsicht, <tb>Fig. 6<SEP>einen Querschnitt der Verpackungseinlage in der Originalkonfiguration gemäss Fig. 1 , <tb>Fig. 7<SEP>einen Querschnitt der Verpackungseinlage aus Fig. 2 , wobei im mittleren Bereich fünf Reihen Wellenberge auf ihrer gesamten Länge zusammengestaucht sind, <tb>Fig. 8<SEP>einen Querschnitt der Verpackungseinlage aus Fig. 1 quer durch einen mittleren Bereich mit zusammengestauchten gemäss Fig. 2 zusammengestauchten Wellenbergabschnitten, <tb>Fig. 9<SEP>eine Vorrichtung mit rotierenden Walzen und Formrädern zum Herstellen der Verpackungseinlage, <tb>Fig. 10<SEP>eine weitere Vorrichtung zum Herstellen der Verpackungseinlage.
[0009] Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer Verpackungseinlage 1. Sie umfasst einen flachen Boden 3 und in einem Abstand H parallel dazu eine flache Decke 5. Zwischen Boden 3 und Decke 5 ist als Abstandhalter eine Zwischenschicht in Gestalt eines wellenartig geformten bzw. gefalteten Flächengebildes 7 angeordnet. Vorzugsweise sind der Boden 3, die Decke 5 und das dazwischen angeordnete Flächengebilde 7 aus Karton oder festem Papier gefertigt. Alternativ können eine oder mehrere dieser Schichten auch aus Wellpappe gefertigt sein oder andere Materialien wie beispielsweise Kunststofffolien oder -platten umfassen.
[0010] Vorzugsweise umfasst das Flächengebilde 7 eine dünne rechteckige Kartonplatte. Diese ist wellenartig verformt, wobei Wellenberge 7a und Wellenböden 7b parallel zu den Schmalseiten der Kartonplatte ausgerichtet sind. Der Begriff «wellenartig» umfasst allgemein beliebige Querschnittsformen des umgeformten Flächengebildes, wobei dessen Höhe zwischen Minima und Maxima wechselt. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Platte entlang paralleler Linien gefalzt und umgeformt bzw. geknickt, sodass die an die Decke 5 angrenzenden Wellenberge 7a und die auf dem Boden 3 aufliegenden Wellenböden 7b als ebene Streifen ausgebildet sind. Die dazwischenliegenden Abschnitte bzw. Stützwände 7c des Flächengebildes 7 sind vorzugsweise rechteckig und flach ausgebildet und gegenüber der Flächennormale N der Wellenberge 7a und der Wellenböden 7b bzw. der Decke 5 und des Bodens 3 um einen Neigungswinkel a geneigt, dessen Betrag beispielsweise zwischen 0° und 45°, vorzugsweise zwischen etwa 5° und etwa 20° liegt (Fig. 6 ). Im Querschnitt umfassen solche Flächengebilde 7 demnach trapezförmige Abschnitte. Auch die Breiten Li, L2 und L3 (Fig. 5 ) der Abschnitte bzw. der Wellenberge 7a, der Wellenböden 7b und der Stützwände 7c können in einem weiten Bereich an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Sie beeinflussen zusammen mit anderen Faktoren wie z.B. den zur Herstellung verwendeten Materialein, der Materialstärke sowie der Form und/oder Ausrichtung der Stützwände 7c mechanische Eigenschaften wie Stabilität, Verformbarkeit, Tragkraft oder Kräfteprofil beim Belasten der Verpackungseinlage 1. Fig. 5 zeigt das Flächengebilde 7 im ursprünglichen flachen, noch nicht zu einer dreidimensionalen Struktur verformten Zustand als rechteckige ebene Platte mit einer Länge LFund einer Breite BF. Durch Umformen – dies kann beispielsweise wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt mittels Formrädern oder anderen relativ zueinander bewegbaren Formwerkzeugen erfolgen – wird das Flächengebilde 7 zu einer balgartigen dreidimensionalen Struktur gefaltet, deren Länge LF ́, der Breite BB des Bodens 3 und der Breite BD der Decke 5 entspricht, und deren Breite BFder Länge LBdes Bodens 3 und der Länge LD der Decke 5 entspricht. Parallel zu den Längskanten umfasst das Flächengebilde 7 in gleichmässigen Abständen S angeordnete Längsschnitte 9 bzw. kollineare Abschnitte von Längsschnitten 9, die jeweils im Bereich von Verbindungsstellen 11 bei den Wellenböden 7b unterbrochen sind bzw. dort enden. Entsprechend ist das Flächengebilde 7 insgesamt zusammenhängend ausgebildet. Die Längsschnitte 9 trennen zumindest die Wellenberge 7a in paarweise aneinander angrenzende Abschnitte. Je nach Länge der Längsschnitte 9 sind auch die Stützwände 7c ganz oder teilweise in entsprechende Abschnitte getrennt. Die Länge T der einzelnen Abschnitte der Längsschnitte 9 beeinflusst ebenfalls die mechanischen Eigenschaften der Verpackungseinlage 1. Zur Erleichterung des Umformens des ebenen Flächengebildes 7 sind entlang der Grenzen zwischen Wellenböden 7b und Stützwänden 7c sowie zwischen Stützwänden 7c und Wellenbergen 7a Einschnitte 13 ausgebildet, die abschnittweise im Bereich der Längsschnitte 9 bzw. im Bereich der Verbindungsstellen 11 unterbrochen sind. Alternativ zu solchen Einschnitten könnten am Flächengebilde 7 auch durchgehende Falze, Rillen oder andere Schwachstellen ausgebildet sein (nicht dargestellt), die das Umformen bzw. Falzen erleichtern. Die Längsschnitte 9 und/oder Einschnitte 13 können beispielsweise durch stapelweises Stanzen mehrerer Flächengebilde 7 ausgebildet werden.
[0011] Wie in Fig. 4 dargestellt, umfasst auch die Decke 5 Einschnitte 15a, 15b, die in gleichmässigen Abständen parallel zur Längsseite und parallel zur Breitseite der Decke 5 angeordnet sind, und die im Bereich der Kreuzungspunkte und der Seitenränder abschnittweise unterbrochen sind. Dem entsprechend umfasst die Decke 5 eine Vielzahl quadratischer oder rechteckiger Teilflächen 5a, die matrixartig angeordnet und in den Eckbereichen miteinander verbunden sind. Anstelle von Einschnitten 15a, 15b, welche die Decke 5 vollständig durchdringen, kann die Decke 5 allgemein Schwachstellen oder Sollbruchstellen umfassen, die es ermöglichen, die Verbindungen zwischen benachbarten Teilflächen 5a der Decke 5 mit geringem Kraftaufwand zu durchtrennen.
[0012] Der Boden 3 kann eine rechteckige Platte umfassen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Optional kann der Boden 3 entlang einer oder mehrerer Sollbruchlinien 17 perforiert sein oder andere Schwachstellen umfassen, die ein einfaches Abtrennen einzelner Bereiche ermöglichen. Eine oder mehrere Sollbruchlinien 17 können beispielsweise parallel zu den Breitseiten des Bodens 3 angeordnet sein, sodass der Boden 3 einfach in zwei oder mehrere gleich oder unterschiedlich grosse Teile aufgetrennt werden kann. Vorzugsweise sind die Sollbruchlinien 17 bei der zusammengefügten Verpackungseinlage 1 deckungsgleich mit Längsschnitten 9 des Flächengebildes 7 sowie mit Einschnitten 15a der Decke 5.
[0013] Der Boden 3, das umgeformte Flächengebilde 7 und die Decke 5 werden z.B. durch Kleben oder andere Fügetechniken deckungsgleich miteinander verbunden, wobei die Abschnitte der Wellenberge 7a des Flächengebildes 7 jeweils mittig mit je einer Teilfläche 5a der Decke 5 verbunden werden. Selbstverständlich können der Boden 3, das Flächengebilde 7 und die Decke 5 auch von der rechteckigen Gestalt abweichende Grundformen aufweisen, die an den Innenraum von Verpackungen angepasst sind. Insbesondere können so auch Verpackungseinlagen 1 für Verpackungen mit einer beliebigen runden, elliptischen, ovalen, drei- oder mehreckigen Grundfläche gefertigt werden. Teilflächen 5a der Decke 5 können bei alternativen Ausführungsformen der Erfindung auch nur auf einem oder mehreren Teilbereichen dieser Decke 5 und/oder mit unterschiedlichen Grössen ausgebildet werden. Die Längsschnitte 9 und/oder andere Strukturierungen des Flächengebildes 9 sind entsprechend angepasst (nicht dargestellt).
[0014] Des Weiteren können am Boden 3, am Flächengebilde 7 und an der Decke 5 in beliebiger Weise – also auch unabhängig von Längsschnitten 9 des Flächengebildes 7 und Einschnitten 15a der Decke 5 – zumindest näherungsweise deckungsgleiche Sollbruchlinien ausgebildet werden, die ein einfaches Trennen der Verpackungseinlage 1 in mehrere Teilstücke ermöglichen (keine Darstellung).
[0015] Bei alternativen Ausgestaltungen der Verpackungseinlage 1 können am Boden 3 und/oder am Flächengebilde 7 und/oder an der Decke 5 zusätzlich eine oder mehrere seitlich hervorragende Laschen ausgebildet sein (nicht dargestellt}. Diese können beim Einsetzen in den Innenraum einer Verpackung zum Festlegen der Verpackungseinlage 1 innerhalb dieser Verpackung genutzt werden.
[0016] Bei weiteren alternativen Ausgestaltungen kann die Verpackungseinlage 1 auch direkt als Bestandteil der Verpackung, also beispielsweise als Element einer Kartonschachtel ausgebildet sein (nicht dargestellt).
[0017] Die Decke 5 ist im Wesentlichen ein ebenes Flächengebilde mit Einschnitten 15a, 15b. Vorzugsweise vor dem Stanzen oder Einbringen der Einschnitte 15a, 15b kann dieses Flächengebilde bogenweise oder ab Rolle mit herkömmlichen Druckverfahren bedruckt werden. Durch Ändern des Aufdrucks können Verpackungseinlagen 1 einfach und kostengünstig an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.
[0018] Zum Festlegen eines Gegenstandes in einer Verpackung wird dieser Gegenstand auf die Decke 5 gelegt und eingedrückt. Dabei reissen, brechen oder lösen sich die Verbindungen zwischen den niedergedrückten und den angrenzenden Teilflächen 5a der Decke 5, und die belasteten Stützwände 7c des Flächengebildes 7 der Zwischenschicht knicken bzw. verformen sich. Der Gegenstand kann bis fast auf das Niveau des Bodens 3 der Verpackungseinlage 1 hinuntergedrückt werden und ist dort durch die umgeknickten Abschnitte der Stützwände 7c geschützt leicht federnd gelagert. Seitlich ist der Gegenstand durch die angrenzenden Bereiche der Verpackungseinlage festgelegt.
[0019] Die Festlegung des Gegenstands nach oben kann beispielsweise durch Aufdrücken einer gewendeten weiteren Verpackungseinlage 1 von oben her erfolgen. Die Unterseite des Bodens 3 dieser zweiten Verpackungseinlage 1 kann selbstverständlich auch mit einem Aufdruck versehen sein. Alternativ zu einer zweiten Verpackungseinlage 1 können der Gegenstand und die Verpackungseinlage 1 auch gemeinsam mit einer Verpackungsfolie umwickelt werden (nicht dargestellt).
[0020] Da die Teilflächen 5a der Decke 3 der Verpackungseinlage 1 sehr weit in die Zwischenschicht mit dem umgeformten Flächengebilde 7 eingedrückt bzw. gestaucht werden können, beispielsweise um mehr als 80% der Höhe des Flächengebildes 7 oder der Höhe H der Verpackungseinlage 1, ist es möglich, Gegenstände in Verpackungen mit vergleichsweise kleiner Bauhöhe zu verpacken. Fig. 2 zeigt die Verpackungseinlage 1 aus Fig. 1 , wobei ein Teil der Teilflächen 5a im mittleren Bereich eingedrückt ist.
[0021] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der Verpackungseinlage 1 aus Fig. 1 im unverformten Originalzustand.
[0022] Beim in Fig. 7 dargestellten Querschnitt der Verpackungseinlage 1 sind sämtliche Teilflächen 5a im mittleren Bereich entlang der gesamten Länge der Verpackungseinlage 1 eingedrückt.
[0023] Der in Fig. 8 dargestellte Querschnitt der Verpackungseinlage 1 entspricht der Situation in Fig. 2 , wobei die Teilflächen 5a nicht auf der gesamten Länge der Verpackungseinlage 1 eingedrückt sind.
[0024] Fig. 9 illustriert ein mögliches Herstellverfahren für Verpackungseinlagen 1, wobei das Flächengebilde 7 zwischen zwei sich gegenläufig drehende Formräder 21a, 21b eingezogen und umgeformt wird. Anschliessend wird an den Unterseiten der Wellenböden 7b Klebstoff aufgetragen. Mit einer Walze 23 wird der Boden 3 angedrückt. Anschliessend wird Klebstoff auf die Wellenberge 7a aufgetragen. Die Decke 5 wird durch eine weitere Walze 25 angedrückt. Bei diesem Endlosverfahren können verschiedene Arbeitsschritte wie beispielsweise das vorgelagerte Bedrucken und/oder Stanzen der Decke 5 und/oder des Bodens 3, das Strukturieren des Flächengebildes 7 der Mittelschicht sowie das Zusammenfügen der einzelnen Schichten zu einer Verpackungseinlage 1 in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Zusätzlich oder alternativ können Boden 3 und/oder Decke 5 und/oder Flächengebilde 7 auch in anderer Weise behandelt werden, beispielsweise durch Prägen, Beschichten, Bestücken mit Dekorelementen oder dergleichen.
[0025] Fig. 10 illustriert ein weiteres Herstellverfahren, wobei nacheinander folgende Prozessschritte ausgeführt werden: <tb>a)<SEP>Einlegen und Fixieren des ebenen Flächengebildes 7 in einem Werkzeug 31 zwischen einer Reihe erster Zähne 33 und einer Reihe zweiter Zähne 35, die je in gleichmässigen relativen Abständen zueinander angeordnet sind, <tb>b)<SEP>Verschieben der ersten Zähne 33 und der zweiten Zähne 35 gegeneinander in einer Richtung y orthogonal zum eingelegten Flächengebilde 7, wobei die ersten Zähne 33 und die zweiten Zähne 35 zunehmend ineinander eingreifen, und gleichzeitiges Verkleinern der relativen Abstände zwischen den ersten Zähnen 33 sowie zwischen den zweiten Zähnen durch relatives Verschieben der Zähne 33, 35 jeder Zahnreihe in einer durch das Flächengebilde 7 definierten Richtung x, bis <tb>c)<SEP>die Zähne 33, 35 dicht aneinander anliegen und das dazwischenliegende Flächengebilde 7 in die durch die Zahnreihen vorgegebene Form gebracht worden ist, <tb>d)<SEP>Auseinanderbewegen der beiden Zahnreihen in Richtung y und Ankleben der Decke 5 auf die freigelegten Wellenberge 7a des Flächengebildes 7, <tb>e)<SEP>Lösen des Flächengebildes 7 von der zweiten Zahnreihe, Aufbringen von Klebstoff auf die Unterseite der Wellenböden 7b und Ankleben des Bodens 3.
[0026] Alternativ könnten das Werkzeug 31 auch fächerartig angeordnete, mindestens zum Teil unbewegliche Zähne 33, 35 umfassen, deren Höhe mit abnehmendem gegenseitigem Abstand zunimmt. Bei einem solchen Werkzeug 31 könnte das Flächengebilde 7 zwischen den Zahnreihen hindurchgezogen und dabei umgeformt werden.

Claims (8)

1. Verpackungseinlage (1) zum Begrenzen der Bewegungsfreiheit eines Gegenstandes innerhalb des Innenraums einer Verpackung, wobei zwischen einem Boden (3) und einer Decke (5) eine Verbindungsschicht in Gestalt eines wellenartig geformten Flächengebildes (7) angeordnet ist, welches im Bereich der Wellenberge (7a) mit der Decke (5) und im Bereich der Wellenböden (7b) mit dem Boden (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Flächengebilde (7) quer zu den Wellenbergen (7a) ausgerichtete Einschnitte (9) umfasst.
2. Verpackungseinlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einschnitte (9) im Flächengebilde (7), die sich über mehrere Wellenzüge erstrecken, im Bereich der Wellenböden (7b) durch zusammenhängende Bereiche (11) des Flächengebildes (7) unterbrochen sind.
3. Verpackungseinlage (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Flächengebilde (7) mehrere parallele Einschnitte (9) in gleichmässigen oder ungleichmässigen gegenseitigen Abständen S ausgebildet sind.
4. Verpackungseinlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (5) stellenweise unterbrochene erste Sollbruchlinien (15a) umfasst, die parallel zur Richtung der Wellenberge (7a) ausgerichtet und zwischen Verbindungsstellen mit benachbarten Wellenbergen (7a) des Flächengebildes (7) angeordnet sind, und dass die Decke (5) stellenweise unterbrochene zweite Sollbruchlinien (15b) umfasst, die im Bereich von Einschnitten (9) des Flächengebildes (7) quer zu den ersten Sollbruchlinien (15a) ausgerichtet sind.
5. Verpackungseinlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (5) ein Flächengebilde aus Papier, Karton, Kunststoff oder allgemein ein Flächengebilde mit einer bedruckbaren Oberfläche umfasst, und dass die ersten und zweiten Sollbruchlinien (15a, 15b) gitterartig angeordnete Schnittlinien sind, die im Bereich der gemeinsamen Kreuzungsstellen und/oder anderen Stellen unterbrochen sind, derart, dass die Decke (5) rechteckige Teilflächen (5a) umfasst, die matrixartig angeordnet und in den Eckbereichen miteinander verbunden sind.
6. Verpackungseinlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche des Flächengebildes (7) zwischen den Wellenbergen (7a) und den Wellenböden (7b) rechteckige Stützwände (7c) sind.
7. Verpackungseinlage (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwände (7c) relativ zur Flächennormale N des Bodens (3) und der Decke (5) um einen Neigungswinkel a im Bereich von 5° bis 20° geneigt sind.
8. Verfahren zum Herstellen einer Verpackungseinlage (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Flächengebilde (7) Einschnitte (9) ausgebildet werden, dass das Flächengebilde (7) wellenartig verformt wird, wobei die Einschnitte (9) zumindest im Bereich von Wellenbergen (7a) angeordnet sind, dass die Wellenböden (7b) mit dem Boden (3) und die Wellenberge (7a) mit der Decke (5) verbunden werden.
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