CH704998A2 - Schneideschablone zum Zuschneiden von Folien, insbesodere Autofensterfolien. - Google Patents

Schneideschablone zum Zuschneiden von Folien, insbesodere Autofensterfolien. Download PDF

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CH704998A2
CH704998A2 CH8882011A CH8882011A CH704998A2 CH 704998 A2 CH704998 A2 CH 704998A2 CH 8882011 A CH8882011 A CH 8882011A CH 8882011 A CH8882011 A CH 8882011A CH 704998 A2 CH704998 A2 CH 704998A2
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Roger Steiner
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Roger Steiner
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B26B29/06Arrangements for guiding hand cutting tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schneideschablone zum Führen eines Schnittwerkzeuges auf einer Bearbeitungsfläche in vorbestimmter Distanz (X) parallel entlang eines der Bearbeitungsfläche zugeordneten Anschlages. Hierbei umfasst die Schneideschablone ein Kontaktelement (2), das eine im Wesentlichen flächige Unterseite (22) bereitstellt, das einen Anschlag (63, 64) aufweist und in dem von einer Oberseite (21) des Kontaktelements (2) zur Unterseite (22) des Kontaktelements (2) eine durchgehende Ausnehmung (10) besteht. Durch ein von dem Kontaktelement (2) in einem Winkel abstehendes Halteelement (4) und eine Schlitzform der Ausnehmung (10) ist eine variabel einsetzbare Schneideschablone bereitgestellt, welche zum Zuschneiden von Folien, insbesondere von selbstklebenden Autofolien geeignet ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneideschablone zum Zuschneiden von Autofensterfolien beim Applizieren und ein Verfahren zu deren Anwendung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Folien wie beispielsweise selbstklebende Folien werden häufig eingesetzt, um die charakteristische Durchlässigkeit eines Fensters gezielt zu verändern. So können etwa Folien auf eine Windschutzscheibe eines Fahrzeuges aufgebracht werden, welche den Durchlass von Sonnenstrahlung verringern und dadurch Blendschutzwirkung erzielen. Es sind jedoch auch Folien bekannt, welche sich zum Anbringen von Werbebannern oder sonstigen Mustern auf eine Scheibe oder sonstige Fläche eignen.
[0003] Das Applizieren solcher zumeist grossflächiger Folien sollte im Allgemeinen von einem Fachmann durchgeführt werden, da korrigierende Eingriffe hinsichtlich der Ausrichtung der Folie nach einer Teilapplikation in aller Regel nicht mehr oder nur noch bedingt möglich sind und es zudem gilt zu verhindern, dass sich Lufteinschlüsse unter der Folie bilden. Zumeist sind die Folien grösser als der zu überdeckende Fenster- oder Scheibenbereich und es bedarf des Zuschneidens. Es hat sich dabei als zweckdienlich erwiesen, eine zu folierende Fläche zu den Seiten hin überlappend mit Folie zu bekleben und in einem weiteren Arbeitsschritt die Folie auf Mass zu schneiden. Oft wird dazu einfach ein Messer oder eine scharfe Klinge einem gewünschten Folienrand nachgeführt und das überflüssige Folienmaterial entfernt. Da es sich zumeist um grössere und leicht gewölbte Flächen mit runden, jedenfalls selten geraden Seiten handelt und noch erschwerend hinzukommt, dass sich die Flächen zumeist nicht in zum Fussboden ebener Ausrichtung befinden, ist das Anlegen eines Masstabes oder einer Schablone, welche einen seitlichen, jedoch meist nur stückweise der Schnittlinie folgenden Anschlag bereitstellen, schwierig. Diese Mittel haben somit den Nachteil, dass sie mehrmals versetzt und neu ausgerichtet werden müssen.
[0004] Das Schnittwerkzeug kann auch frei von Hand entlang einer gewünschten Schnittlinie geführt werden. Dies muss dabei äusserst sorgfältig und vorsichtig geschehen - es bedarf also einer geübten Hand und Geduld. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko mehr Verschnitt zu produzieren.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Um diese Nachteile zu überwinden und gleichzeitig eine möglichst variabel einsetzbare Schablone anzugeben, welche ein effizientes Zuschneiden grossflächiger und insbesondere auch auf gewölbten Flächen applizierter Folien erlaubt, ist eine Schneideschablone gemäss der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schneideschablone anzugeben, welche die oben genannten Nachteile überwindet.
[0007] In diesem Zusammenhang ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige und einfach einzusetzende Schneideschablone anzugeben, welche einen sauberen Schnitt auf einer Bearbeitungsfläche, parallel zu einem der Bearbeitungsfläche zugeordnetem Anschlag anzugeben.
[0008] Diese Aufgaben und Ziele der Erfindung werden durch eine Schneideschablone zum Führen eines Schnittwerkzeuges auf einer Bearbeitungsfläche in vorbestimmter Distanz parallel entlang eines der Bearbeitungsfläche zugeordneten Anschlages, wobei die Schneideschablone ein Kontaktelement umfasst, das eine im Wesentlichen flächige Unterseite bereitstellt, das einen Anschlag aufweist und in dem von einer Oberseite des Kontaktelements zur Unterseite des Kontaktelements eine mindestens eine durchgehende Ausnehmung besteht, dadurch gelöst bzw. erreicht, dass ein von dem Kontaktelement in einem Winkel abstehendes Halteelement vorgesehen ist und dass die Ausnehmung derart schlitzförmig ist, dass eine Klinge des Schnittwerkzeugs vorzugsweise beidseitig seitlich geführt durch die Ausnehmung durchführbar ist.
[0009] Die Oberseite und Unterseite des Kontaktelements sind hierbei vorzugsweise parallel, können jedoch auch winklig zueinander stehen, was vorteilhaft sein kann, wenn die Bearbeitungsoberfläche unter einem bestimmten Winkel bearbeitet werden soll, beispielsweise eine schräge Schnittkante bevorzugt wird.
[0010] Die Ausnehmung hat hierbei etwa die Dimension des Querschnittes der Klinge, kann allerdings auch länger und etwas breiter sein. Die Schlitzrichtung ist im Wesentlichen parallel zur Führrichtung. Ein längerer Schlitz kann vorteilhaft sein, wenn verschiedene Klingenformen zum Einsatz kommen, was möglich ist, da beim Führen der Schablone die Klinge neben dem seitlichen Kontakt auch nur an einem der Führrichtung entgegengesetzten Ende des Schlitzes anstossen kann. Damit ist die Klinge beim Führen im Wesentlichen in der Schablone fixiert und führt die gleiche Bewegung aus. Vorteilhafterweise ist die Breite und die Tiefe der Ausnehmung und damit der seitliche Kontakt zwischen Kontaktelement und Klinge und folglich auch eine Höhe des Kontaktelements genügend gross, sodass eine gute seitliche Führung der Klinge gewährleistet ist. Die Ausnehmung kann hierbei senkrecht bezüglich der Oberfläche des Kontaktelements in die Tiefe verlaufen, sodass die Klinge beim Durchstossen der Ausnehmung senkrecht auf die Bearbeitungsfläche darunter auftrifft. Alternativerweise ist es auch möglich, dass die Ausnehmung unter einem Winkel bezüglich der Oberfläche des Kontaktelements in die Tiefe verläuft, sodass die Klinge dann schräg auftrifft und somit das Produzieren einer entsprechend schrägen Schnittfläche an der Folie ermöglicht.
[0011] Vorteilhafterweise erstreckt sich die schlitzförmige Ausnehmung parallel zur und mittig bezüglich einer Längsseite des Kontaktelements. Es ist allerdings auch denkbar, dass sich die Ausnehmung an anderer Stelle im Kontaktelement befindet, wichtig ist einfach, dass die Ausnehmung im Wesentlichen parallel zur einer Fläche der Schablone verläuft, welche den Anschlag zum Führungskontakt bereitstellt, und einen vorzugsweise beidseitigen seitlichen Kontakt mit der Klinge ermöglicht. Es können auch mehrere solcher Ausnehmungen an verschiedenen Stellen des Kontaktelements vorgesehen sein.
[0012] Insbesondere können diese mehreren Ausnehmungen ebenfalls schlitzförmig sein, wobei die Ausnehmungen beispielsweise in unterschiedlicher Distanz zu der Anschlagfläche, zu welche sie korrespondierend parallel verlaufen, angebracht sind. Wenn mehrere Flächen der Schneideschablone als Anschlagflächen benutzt werden können, welche nicht parallel sind, so ist es dann auch möglich, dass diesen untereinander nicht parallelen Anschlagflächen schlitzförmige Ausnehmungen zugeordnet werden, welche zur jeweilig zugeordneten Anschlagfläche parallel verlaufen. Hierbei verlaufen diese Schlitze dann untereinander ebenfalls nicht parallel.
[0013] Die Schneideschablone kann zusätzlich ein Führungselement bereitstellen, welches sich vorzugsweise seitlich am Kontaktelement anschliesst und dessen Ober- oder Unterseite überragt. Ein bezüglich des Kontaktelements seitlich angebrachtes und nur dessen Oberseite überragendes Führungselement kann vorteilhafterweise den seitlichen Führungskontakt mit dem der Bearbeitungsfläche zugeordneten Anschlag flächenmässig vergrössern und damit verbessern. Ein bezüglich des Kontaktelements seitlich angebrachtes und nur dessen Unterseite überragendes Führungselement kann vorteilhafterweise mit seiner Hinter- oder Vorderseite mit einem der Bearbeitungsfläche zugeordneten Anschlag in Führungskontakt stehen. Dieser Anschlag kann hierbei über eine Kante abfallenden Fläche zum Kontakt mit der Vorderseite des Führungselements oder aber eine dieser abfallenden Fläche gegenüberliegende Seitenfläche einer Nut für den Kontakt mit einer Hinterseite des Führungselements sein.
[0014] Hierbei sind das Kontaktelement, das Halteelement und das Führungselement vorteilhafterweise plattenförmig und bevorzugt von gleicher Länge. Alternativerweise kann das Halteelement auch stab- oder griffförmig ausgestaltet. Das Führungselement kann beispielsweise auch entlang der Länge des Kontaktelements unterbrochen sein, insbesondere nur aus einem, zwei oder mehr zylinder- oder stabförmigen sich vom Kontaktelement erstreckenden Elementen bestehen. Ein unterbrochenes Führungselement ist insofern vorteilhaft, als dass es sich besser für die Führung entlang gekrümmter Anschläge und insbesondere auch mit Eingriff entlang schmaler gekrümmten Nuten eignet.
[0015] Vorteilhafterweise erstrecken sich das Halteelement und auch das Führungselement senkrecht von der Ober- oder Unterseite des Kontaktelements, es ist jedoch auch denkbar, dass diese Elemente, insbesondere das Halteelement, unter einem anderen Winkel abragen.
[0016] Dabei können Halte- und Führungselement bevorzugt auf gegenüberliegenden Längsseiten des Kontaktelements angebracht sein, wobei sich das Halteelement von der Oberseite des Kontaktelements und das Führungselement entweder von der Ober- und/oder der Unterseite des Kontaktelements erstrecken. Besonders bevorzugt ist, wenn sich das Halteelement und das Führungselement in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Hierbei ist es auch möglich, dass sich diese Elemente nicht direkt an einer Längsseite anschliessen, sondern sich von einer bezüglich des Kontaktelements gegen dessen Mitte gerückten Position. Insbesondere können in entgegengesetzte Richtung verlaufende Elemente auch direkt übereinander angeordnet sein. Weiter ist möglich, dass ein Teil des Halteelements ein gegen die Oberseite abragendes Führungselement bildet.
[0017] Das Kontaktelement, das Halteelement und gegebenenfalls das Führungselement können einstückig und aus dem Fachmann bekannten Materialien wie beispielsweise Metall, Kunststoff, Hartgummi, Holz geformt sein. Es ist denkbar, dass die Schneideschablone mehrteilig gestaltet ist, wobei unterschiedliche Teile aus unterschiedlichen und geeigneten Materialien bestehen. Das Kontaktelement kann beispielsweise aus einem Metall oder harten Kunststoff geformt sein, sodass es nur minimal durch die Klinge beschädigt wird, das Halteelement kann beispielsweise aus einem Hartgummi geformt sein, was einen angenehmen und rutschfesten Griff erlaubt. Es ist natürlich darauf zu achten, dass eine sichere Handhabung beim bestimmungsgemässen Gebrauch der Schablone möglich ist, so soll die Schablone beispielsweise entsprechend stabil sein und keine scharfen Kanten am Halteelement aufweisen.
[0018] Wichtig hierbei ist, dass das Kontaktelement auf der Bearbeitungsfläche, auf welche sie aufgesetzt wird, gleiten kann und diese nicht zerkratzt. Dies gilt natürlich auch für Elemente, welche den schleifenden Führungskontakt am Anschlag herstellen. Es kann also beispielsweise auf eine Unterseite des Kontaktelements oder auf eine sonstige Seite eines Schablonenelements zusätzlich ein nichtkratzendes Gleitelement mit dämpfenden und gleitoptimierten Eigenschaften, beispielsweise aus Kunststoff, Filz oder Kork angebracht werden. Dieses Gleitelement kann insbesondere aufgeklebt werden oder auch durch eine Beschichtung, beispielsweise Teflon, bereitgestellt sein.
[0019] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0020] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. Gleiche oder ähnliche Merkmale sind dabei mit gleichen Bezugszeichen verstehen. In den Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Schneideschablone; <tb>Fig. 2<sep>eine Hinteransicht der Schneideschablone nach Fig. 1; <tb>Fig. 3<sep>eine erste Seitenansicht der Schneideschablone nach Fig. 1; <tb>Fig. 4<sep>eine zweite Seitenansicht der Schneideschablone nach Fig. 1; <tb>Fig. 5<sep>eine Draufsicht der Schneideschablone nach Fig. 1; <tb>Fig. 6<sep>eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Schneideschablone; <tb>Fig. 7<sep>eine Hinteransicht der Schneideschablone nach Fig. 6; <tb>Fig. 8<sep>eine erste Seitenansicht der Schneideschablone nach Fig. 6; <tb>Fig. 9<sep>eine zweite Seitenansicht der Schneideschablone nach Fig. 6; und <tb>Fig. 10<sep>eine Draufsicht der Schneideschablone nach Fig. 6.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0021] Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Schneideschablone 1. Die Fig. 2-5 stellen jeweils eine Hinteransicht, eine erste Seitenansicht, eine zweite Seitenansicht und eine Draufsicht der Schneideschablone 1 nach Fig. 1 dar, wobei die Schneideschablone 1 zum Führen eines Schnittwerkzeuges auf einer Bearbeitungsfläche in vorbestimmter Distanz X parallel entlang eines der Bearbeitungsfläche zugeordneten Anschlages geeignet ist. Hierbei umfasst die Schneideschablone 1 ein Kontaktelement 2, das eine im Wesentlichen flächige Unterseite 22 bereitstellt, einen Anschlag 23, 24, 63, 64 aufweist und in dem von einer Oberseite 21 des Kontaktelements 2 zur Unterseite 22 des Kontaktelements 2 eine durchgehende Ausnehmung 10 besteht, wobei ein von dem Kontaktelement 2 in einem Winkel abstehendes Halteelement 4 vorgesehen ist und wobei die Ausnehmung 10 derart schlitzförmig ist, dass eine Klinge des Schnittwerkzeugs vorzugsweise beidseitig seitlich geführt durch die Ausnehmung 10 durchführbar ist.
[0022] Aus den Fig. 1-5 geht hervor, dass das Kontaktelement 2 plattenförmig ist und eine Oberfläche 21, eine Unterfläche 22, eine Vorderseite 23 und eine Hinterseite 24 umfasst, wobei die Vorderseite 23 und Hinterseite 24 des Kontaktelements 2 gleiche Dimensionen, insbesondere eine Länge L, aufweisen. Weiter umfasst das Kontaktelement 2 zwei gleichlange Stirnseiten, welche kürzer als die Vorderseite 23 und Hinterseite 24 des Kontaktelements 2 sind. An der Unterseite 22 des Kontaktelements 2 schliesst sich ein Gleitelement 8 an, dessen flächige Unterseite 82 einen Kontakt für die zu bearbeitende Fläche bereitstellt.
[0023] Die Ausnehmung 10 der Schneideschablone 1 erstreckt sich mittig und parallel bezüglich der Vorderseite 23 und Hinterseite 24 des Kontaktelements 2, jedoch parallel gegen die Hinterseite 24 verschoben (vgl. Fig. 5). Die Eintritts- und die Austrittsöffnung der Ausnehmung 10 befinden sich hierbei in einer Draufsicht (Fig. 5) deckungsgleich übereinander.
[0024] Das plattenförmige Halteelement 4 schliesst sich an die Längsseite 24 des Kontaktelements 2 an, steht senkrecht von der Oberseite 21 des Kontaktelements 2 ab und stellt mit einer Höhe H und einer über die gesamte Länge L des Kontaktelements 2 verlaufenden Länge einen angenehmen Griff zum händischen Führen der Schneideschablone 1 bereit. Hierbei ist die Höhe H kleiner als die Länge L.
[0025] Weiter ist ein Führungselement 6 bereitgestellt, welches sich senkrecht bezüglich der Unterseite 22 des Kontaktelements 2 und von der Hinterseite 24 erstreckt. Ansonsten ist das Führungselement gleich wie das Halteelement 4 geformt, mit dem Unterschied, dass eine Tiefe T des Führungselements 6 kleiner als die Höhe H des Halteelements 4 ist.
[0026] Diese Ausführungsform eignet sich also insbesondere zum Bearbeiten von Flächen, welche einen zugeordneten Anschlag in Form einer an einer Kante abfallenden Fläche oder einer an die Fläche anschliessende Nut aufweisen, wobei die Vorderseite 63 des Führungselements 6 mit der abfallenden Fläche oder aber die Hinterseite 64 des Führungselements 6 mit einer der abfallenden Fläche gegenüberliegenden Fläche einer Nut in Führungskontakt bringbar ist. Die Distanz X erstreckt sich hierbei jeweils von der aktuell gewählten Anschlagfläche zur Ausnehmung 10. Dabei kann die Distanz X leicht variieren, je nachdem, ob die Vorderseite 63 oder die Hinterseite 64 des Führungselements 6 zum Anschlag verwendet wird, und zwar um die Dicke des Führungselements 6.
[0027] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Schneideschablone 1 entspricht der oben beschriebenen, wobei jedoch kein zusätzliches Führungselement 6 vorgesehen ist. Man vergleiche hierzu die Fig. 6-10, welche jeweils eine Vorderansicht, eine Hinteransicht, eine erste Seitenansicht, eine zweite Seitenansicht und eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Schneideschablone 1 zeigen. Als Anschlag dient bei dieser Ausführungsform die Vorderseite 23 des Kontaktelements 2 oder die Hinterseite 24 des Kontaktelements 2. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere zum Bearbeiten von Flächen, welche einen zugeordneten Anschlag in Form einer Erhöhung aufweisen, womit die Vorderseite 23 oder Hinterseite 24 des Kontaktelements 2 in Führungskontakt gebracht werden. Die Distanz X erstreckt sich hierbei jeweils von der Anschlagfläche zur Ausnehmung 10. Da sich die Ausnehmung 10 nicht mittig auf der Oberseite 21 des Kontaktelements 2 befindet, werden beim Gebrauch der Vorderfläche 23 des Kontaktelements 2 und der Hinterseite 24 des Kontaktelements 2 verschiedene Distanzen X realisiert.
[0028] Weiter wird ein Verfahren zum Bearbeiten von Folien beansprucht, welches die erfindungsgemässe Schneideschablone 1 verwendet und zwar derart, dass die Schneideschablone 1 mit der Unterseite 22 des Kontaktelements 2 oder gegebenenfalls mit der Unterseite 82 des Gleitelements 8 verschiebbar auf eine Bearbeitungsfläche, vorzugsweise eine Oberfläche einer flächig ausgebreiteten Folie, gesetzt wird, wobei die Vorderseite 23 oder Hinterseite 24 des Kontaktelements 2 oder gegebenenfalls eine Vorderseite 63 oder Hinterseite 64 des Eingriffselements 6 mit einem der Folienfläche zugeordneten Anschlag in Führungskontakt steht, so dass die Klinge des Schnittwerkzeugs beidseitig durch Seitenflächen der Ausnehmung 10 geführt durch die Ausnehmung 10 gestossen und im Wesentlichen mit der Schneideschablone fixiert entlang einer Wirkungslinie, welche um die Distanz X versetzt und parallel zu dem der Bearbeitungsfläche zugeordneten Anschlag verläuft, führbar ist. Dabei wirkt die Klinge auf die Folie, während die Schneideschablone 1 entlang des Anschlages auf der Folie verschoben und das Schnittwerkzeug im Wesentlichen in der Schneideschablone 1 fixiert gegen die Bearbeitungsfläche gedrückt wird.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind vorzugsweise alle seitlichen Kanten des Kontaktelements 2, welche in Fig. 5 als Ecken des Kontaktelements 2 erkennbar sind, über 1/10 bis 1/5 der Länge L abgerundet. Auch kann das Halteelement 4 dann entsprechend abgerundete Kanten aufweisen. Dies ist vorteilhaft, wenn man die Schneideschablone 1 in eine Ecke führt und um diese Ecke führen will. Zudem können Ecken am freistehenden Enden des Halteelements 4 über 1/10 bis 1/5 der Länge L abgerundet. Dies beugt insbesondere Verletzungen vor.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0030] <tb>1<sep>Schneideschablone <tb>2<sep>Kontaktelement <tb>21<sep>Oberseite des Kontaktelements <tb>22<sep>Unterseite des Kontaktelements <tb>23<sep>Vorderseite des Kontaktelements <tb>24<sep>Hinterseite des Kontaktelements <tb>4<sep>Halteelement <tb>41<sep>Oberseite des Halteelements <tb>42<sep>Unterseite des Halteelements <tb>43<sep>Vorderseite des Halteelements <tb>44<sep>Hinterseite des Halteelements <tb>6<sep>Führungselement <tb>61<sep>Oberseite des Führungselements <tb>62<sep>Unterseite des Führungselements <tb>63<sep>Vorderseite des Führungselements <tb>64<sep>Hinterseite des Führungselements <tb>8<sep>Gleitelement <tb>81<sep>Oberseite des Gleitelements <tb>82<sep>Unterseite des Gleitelements <tb>83<sep>Vorderseite des Gleitelements <tb>84<sep>Hinterseite des Gleitelements <tb>10<sep>Ausnehmung <tb>B<sep>Breite <tb>H<sep>Höhe <tb>L<sep>Länge <tb>T<sep>Tiefe <tb>X<sep>Distanz

Claims (11)

1. Schneideschablone (1) zum Führen eines Schnittwerkzeuges auf einer Bearbeitungsfläche in vorbestimmter Distanz (X) parallel entlang eines der Bearbeitungsfläche zugeordneten Anschlages, wobei die Schneideschablone (1) ein Kontaktelement (2) umfasst, das eine im Wesentlichen flächige Unterseite (22) bereitstellt, das einen Anschlag (23, 24; 63, 64) aufweist und in dem von einer Oberseite (21) des Kontaktelements (2) zur Unterseite (22) des Kontaktelements (2) eine mindestens durchgehende Ausnehmung (10) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Kontaktelement (2) in einem Winkel abstehendes Halteelement (4) vorgesehen ist und dass die mindestens eine Ausnehmung (10) derart schlitzförmig ist, dass eine Klinge des Schnittwerkzeugs seitlich geführt durch die Ausnehmung (10) durchführbar ist.
2. Schneideschablone (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheideschablone (1) ein Führungselement (6) umfasst, welches sich vorzugsweise seitlich am Kontaktelement (2) anschliesst und über dessen Oberseite (21) und/oder dessen Unterseite (22) ragt.
3. Schneideschablone (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (2), das Halteelement (4) und gegebenenfalls das Führungselement (6) plattenförmig und von gleicher Länge (L) in einer Richtung der Ausnehmung (10) sind.
4. Schneideschablone (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Haltelement (4) und gegebenenfalls das Führungselement (6) senkrecht vom Kontaktelement (2) erstrecken.
5. Schneideschablone (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Haltelement (4) und das Führungselement (6) von gegenüberliegenden Seitenenden vom Kontaktelement (2) in entgegengesetzte Richtung erstrecken.
6. Schneideschablone (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (10) parallel zur und mittig bezüglich einer Längsseite des Kontaktelements (2) erstreckt.
7. Schneideschablone (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (10) mittig bezüglich einer Stirnseite des Kontaktelements (2) erstreckt.
8. Schneideschablone (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (10) näher an einer der gegenüberliegenden Längsseiten des Kontaktelements (2) erstreckt.
9. Schneideschablone (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (2), das Halteelement (4) und gegebenenfalls das Führungselement (6) einstückig geformt sind.
10. Schneideschablone nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Unterseite (22) des Kontaktelements (2) ein Gleitelement (8) angebracht ist.
11. Verfahren zum Bearbeiten von Folien mit einer Schneideschablone (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideschablone (1) mit der Unterseite (22) des Kontaktelements (2) oder gegebenenfalls mit der Unterseite (82) des Gleitelements (8) verschiebbar auf eine Oberfläche einer flächig ausgebreiteten Folie gesetzt wird, wobei die Vorderseite (23) oder Hinterseite (24) des Kontaktelements (2) oder gegebenenfalls eine Vorderseite (63) oder Hinterseite (64) des Eingriffselements (6) mit einem der Folienfläche zugeordneten Anschlag in Führungskontakt steht, so dass die Klinge des Schnittwerkzeug beidseitig durch Seitenflächen der Ausnehmung (10) geführt durch die Ausnehmung (10) gestossen und entlang einer Wirkungslinie, welche um die Distanz (X) versetzt und parallel zu dem der Fläche zugeordneten Anschlag verläuft, führbar ist und auf die Folie wirkt, während die Schneideschablone (1) entlang des Anschlages auf der Folie verschoben wird.
CH8882011A 2011-05-24 2011-05-24 Schneideschablone zum Zuschneiden von Folien, insbesodere Autofensterfolien. CH704998A2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016104579B4 (de) 2016-03-14 2024-01-04 Lisa Dräxlmaier GmbH Beschicken einer Schärfspaltmaschine

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