CH704525B1 - Parkhaus. - Google Patents

Parkhaus. Download PDF

Info

Publication number
CH704525B1
CH704525B1 CH3402011A CH3402011A CH704525B1 CH 704525 B1 CH704525 B1 CH 704525B1 CH 3402011 A CH3402011 A CH 3402011A CH 3402011 A CH3402011 A CH 3402011A CH 704525 B1 CH704525 B1 CH 704525B1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parking garage
interior
airlock
garage according
vehicles
Prior art date
Application number
CH3402011A
Other languages
English (en)
Other versions
CH704525A1 (de
Inventor
Peter Gadient Junior
Original Assignee
Peter Gadient Junior
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peter Gadient Junior filed Critical Peter Gadient Junior
Priority to CH3402011A priority Critical patent/CH704525B1/de
Priority to DE201210101601 priority patent/DE102012101601A1/de
Publication of CH704525A1 publication Critical patent/CH704525A1/de
Publication of CH704525B1 publication Critical patent/CH704525B1/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H6/00Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
    • E04H6/08Garages for many vehicles
    • E04H6/12Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
    • E04H6/18Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions
    • E04H6/181Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions the cars rolling freely from the transfer means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F2221/00Details or features not otherwise provided for
    • F24F2221/50HVAC for high buildings, e.g. thermal or pressure differences

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Refrigerator Housings (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Parkhaus (11) mit einer Vielzahl von Abstellflächen (21) für Fahrzeuge (23), insbesondere für Personenfahrzeuge. Innerhalb des Parkhauses (11) ist ein Innenraum (13) definiert. Ferner hat das Parkhaus einen Fahrzeugeingang bzw. -ausgang zu dem Innenraum (13), Aussenwände (15), welche den Innenraum zumindest teilweise umgeben, eine Bodenfläche (19), einen Dachabschluss und Verschlussmittel zum temporären Verschliessen des Fahrzeugeingangs bzw. -ausgangs. Das Parkhaus (11) ist im Wesentlichen luftdicht, und die Verschlussmittel sind in Gestalt einer Luftschleuse (27) ausgebildet.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Parkhaus gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Ältere Personenkraftfahrzeuge mit Sammelwert, in der deutschen Sprache auch als Oldtimer bezeichnet, bedürfen, um ihren Wert zu erhalten, besonderer klimatischer Bedingungen bei ihrer Lagerung. Herkömmliche Garagen besitzen ein Innenraumklima, welches von den äusseren klimatischen Bedingungen abhängt. Ferner kann durch das Fahrzeug nach einer Ausfahrt auch eine grosse Menge an Feuchtigkeit in die Garage eingebracht werden. Das Innenraumklima einer Garage kann sich daher negativ auf ein darin eingestelltes Fahrzeuge auswirken. Als Folge können an dem Fahrzeug bzw. Oldtimer beispielsweise Rost- und Schimmelbildung, aber auch Störungen an der Fahrzeugelektronik auftreten.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind mehrere Massnahmen bekannt, um den vorstehend beschriebenen schädlichen Einflüssen des vorherrschenden Klimas in einer Parkgarage entgegenzuwirken. Eine äusserst wirksame, aber zugleich sehr aufwändige Massnahme besteht im Vakuumieren des Fahrzeuges in einer luftdichten Kunststofffolie mittels einer auf das grosse Volumen ausgelegten Vakuumieranlage. Nach jeder Ausfahrt ist der Vakuumiervorgang jedoch erneut zu wiederholen.
[0004] Aus der DE 10 2008 015 372 ist eine Klimagarage bekannt, bei welcher eine Regelsystemanordnung zur Regelung des Innenraumklimas einer Garage vorgesehen ist, welche Regelsystemanordnung eine Regelvorrichtung umfasst. Mit einer derartigen Regelsystemanordnung kann beispielsweise die Luftfeuchtigkeit in der Garage wirksam reduziert werden. Beim Ein- bzw. Ausfahren des Fahrzeugs wird die Luft in der Garage jedoch jedes Mal mit der Umgebungsluft vermengt. Eine derartige Klimagarage weist daher eine schlechte Energieeffizienz auf. Auch ist diese Garage nicht dafür ausgelegt, mehrere Fahrzeuge einzustellen.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Parkhaus zu zeigen, in welchem eine Vielzahl von Fahrzeugen einstellbar ist und welches ein möglichst gleichmässiges Raumklima und eine verbesserte Energieeffizienz aufweist.
Beschreibung
[0006] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe bei einem Parkhaus gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Parkhaus im Wesentlichen luftdicht ist und die Verschlussmittel in Gestalt einer Luftschleuse ausgebildet sind. Das Vorsehen der Luftschleuse ermöglicht ein Einbringen und Ausbringen in das Parkhaus, ohne dass die Umgebungsluft mit der in dem Innenraum befindlichen Luft in Berührung gebracht wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn in dem Innenraum ein Raumklima herrscht, welches sich von dem Umgebungsklima unterscheidet. Durch Vorsehen eines Überdrucks in dem Parkhaus kann es zusätzlich vermieden werden, dass Umgebungsluft in den Innenraum eindringt.
[0007] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Luftschleuse eine Kammer, in welcher ein in dem Parkhaus einzustellendes Fahrzeug aufnehmbar ist, wobei die Luftschleuse ein erstes Tor aufweist, welches an den Innenraum anschliesst, und ein zweites Tor aufweist, welches dem ersten Tor gegenüberliegend an der Luftschleuse angeordnet ist. Die Luftschleuse ist derart dimensioniert, dass ein einzustellendes Fahrzeug gerade noch Platz in selbiger findet. Dadurch wird beim Einbringen des Fahrzeugs nur das Differenzvolumen zwischen Fahrzeug und Kammervolumen in den Innenraum eingetragen.
[0008] Zweckmässigerweise weist die Luftschleuse eine Steuerung auf, welche entweder das erste oder das zweite Tor öffnet. Die zwei abhängig voneinander schliessenden und öffnenden Tore verunmöglichen den Kontakt von Umgebungsluft mit der Luft in dem Parkhaus, während ein Fahrzeug in das Parkhaus eingebracht bzw. ausgebracht wird.
[0009] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das erste und das zweite Tor die Kammer im Wesentlichen luftdicht verschliessen, um keinen Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Innenraum zu ermöglichen. Auch ist es möglich, dass wenn beide Tore der Luftschleuse geschlossen sind, ein Überdruck in der Schleuse aufgebaut ist, um nicht allzu hohe Anforderungen an die Dichtigkeit stellen zu müssen.
[0010] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Parkhaus eine Klimaanlage zum Einstellen eines vorgegebenen Raumklimas in dem Innenraum auf. Die Klimaanlage ist dazu geeignet, in dem Innenraum ein Klima herzustellen, bei welchem Rostbildung an Bauteilen von eingestellten Fahrzeugen, welche zur Korrosion neigen, nahezu verunmöglicht ist. Denkbar ist es auch, dass in dem Parkhaus mehrere räumlich voneinander getrennte Innenräume vorgesehen sind, welche von der Klimaanlage getrennt klimatisierbar sind.
[0011] Mit Vorteil ist der Innenraum der Luftschleuse mittels der Klimaanlage auf das gleiche vorgegebene Raumklima wie der Innenraum des Parkhauses einstellbar. Dadurch wird sichergestellt, dass beim Öffnen des ersten Tores das Raumklima in dem Innenraum durch den Luftinhalt der Luftschleuse nicht beeinträchtigt wird. Denkbar ist es auch, dass die Altluft in der Luftschleuse abgesaugt wird und mit klimatisierter Luft aus dem Innenraum beaufschlagt wird, bevor das erste Tor zum Innenraum geöffnet wird.
[0012] Zweckmässigerweise sind eine erste Luftschleuse zur Einbringung der Fahrzeuge und eine zweite Luftschleuse zur Ausbringung der Fahrzeuge vorgesehen. Dadurch kann die Umschlagsrate von einzubringenden und auszubringenden Fahrzeugen aus dem Parkhaus erhöht werden, da die erste Luftschleuse ausschliesslich für das Einbringen der Fahrzeuge bereitsteht.
[0013] Dadurch, dass mittels der Klimaanlage in dem Innenraum die Luftfeuchte, die Temperatur und die Luftzirkulation einstellbar sind, lässt sich das Klima des Innenraums genau auf vordefinierte Werte einstellen. Sinnvollerweise werden die Werte derart gewählt, dass in dem Parkahaus ein Klima vorhanden ist, welches möglichst wenig korrosiv auf die eingestellten Fahrzeuge wirkt.
[0014] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel überwacht die Steuerung der Klimaanlage das Klima in dem Innenraum und löst bei Überschreiten oder Unterschreiten der vorgegebenen Werte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit einen Alarm aus. Ferner werden für eine lückenlose Dokumentation die Klimadaten ständig aufgezeichnet. Dadurch ist sichergestellt, dass die in dem Parkhaus eingestellten Fahrzeuge einem konstanten Raumklima ausgesetzt sind, welches die Fahrzeuge dauerhaft vor Korrosion resp. Rostbefall schützt.
[0015] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Sauerstoffgehalt in dem Innenraum einstellbar. Vorzugsweise beträgt die untere Grenze des Sauerstoffgehalts 5 Vol% und bevorzugt 10 Vol%, und die obere Grenze des Sauerstoffgehalts beträgt 20 Vol% und bevorzugt 15 Vol%. Diese Werte haben den Vorteil, dass die korrosive Wirkung des Innenraumklimas weiter reduziert wird und das Parkhaus bei Bedarf trotzdem noch ohne Atemschutz betreten werden kann. Für die Einstellung des Sauerstoffgehalts kann beispielweise die Innenraumluft mit Stickstoff verdünnt werden. Der Stickstoff kann in einem Luftverflüssiger vor Ort hergestellt werden.
[0016] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Temperatur in dem Innenraum auf 10 bis 35 °C, bevorzugt auf 15 bis 30 °C und besonders bevorzugt auf 20 bis 25 °C mittels der Klimaanlage einstellbar. Ferner ist es bevorzugt, wenn die Luftfeuchtigkeit in dem Innenraum einen oberen Wert von 45% und bevorzugt von 40% besitzt und einen unteren Wert von 25% und bevorzugt von 30% besitzt. Dadurch wird in dem Parkhaus ein Raumklima geschaffen, bei welchem Korrosionsbildung nahezu verunmöglicht ist. Dies ist insbesondere für ältere Fahrzeuge von Vorteil, bei welchen noch korrosionsanfällige Werkstoffe verwendet wurden.
[0017] Es ist vorteilhaft, wenn ein Abstellbereich für ein Fahrzeug als eine Koje mit Seitenwänden ausgeführt ist. Dadurch ist jedes eingestellte Fahrzeug besonders gut geschützt.
[0018] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das Parkhaus eine Mehrzahl von Etagen aufweist, indem eine Mehrzahl von Abstellflächen übereinander und nebeneinander angeordnet sind. Die benötigte Erschliessungsfläche des Parkhauses im Verhältnis zu Verfügung stehenden Parkfläche ist daher gering.
[0019] Um die benötigte Erschliessungsfläche noch weiter zu reduzieren, besitzt das Parkhaus mit Vorzug ein automatisiertes Palettensystem, welches ein auf einer Palette abgestelltes Fahrzeug automatisch in einen freien Abstellbereich verschiebt und automatisch aus dem Abstellbereich zurückholt. Bei einem derartigen automatisierten Palettensystem sind ferner die Abgase der parkenden Fahrzeuge reduziert, und die Sicherheit des Parkhauses in Bezug auf Brand oder kriminelle Übergriffe ist mit geringerem Aufwand zu gewährleisten als bei konventionellen Parkhäusern ohne Einparkautomatisierung.
[0020] Zur Sicherstellung einer zuverlässigen Brandüberwachung bzw. Brandlöschung ist das Parkhaus mit einer automatischen Brandmelde- und Feuerlöschanlage ausgestattet.
[0021] Bevorzugt ist es, wenn das Parkhaus mit einem Überwachungssystem ausgestattet ist, da die eingestellten Fahrzeuge einen beträchtlichen Wert besitzen können. Zur Überwachung sind alle Möglichkeiten der modernen Gebäudeüberwachung denkbar, insbesondere Videoüberwachung und Direktverbindungen zu Polizeikommandos.
[0022] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Aussenwände grösstenteils aus Glas, insbesondere einem Isolierglas, hergestellt. Neben den guten Isoliereigenschaften dienen die Glasfronten auch der Repräsentation der eingestellten Fahrzeuge.
[0023] Von Vorteil ist es, wenn das Glas mit einer transparenten Schutzfolie versehen ist, welche die UV-Strahlung des Sonnenlichts im Wesentlichen vollständig filtert. UV-sensitive Teile der eingestellten Fahrzeuge, beispielsweise Lack und Leder, sind daher zuverlässig vor der schädlichen UV-Strahlung des Sonnenlichts während dem Einstellen in dem Parkhaus geschützt.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung: <tb>Fig. 1 :<SEP>eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Parkhauses; <tb>Fig. 2 :<SEP>eine Vorderansicht des Parkhauses aus Fig. 1 ; <tb>Fig. 3 :<SEP>eine Draufsicht auf das Parkhaus und <tb>Fig. 4 :<SEP>eine perspektivische Ansicht des Parkhauses.
[0025] Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Parkhauses, welches gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Das Parkhaus 11 hat im Wesentlichen eine kubische bzw. quaderförmige Aussengestalt, wenngleich selbstverständlich auch andere Gestalten, beispielsweise die eines Zylinders, möglich wären. Der Innenraum 13 des Parkhauses 11 ist durch Aussenwände 15, einen Dachabschluss 17 und eine Bodenfläche 19 definiert. Innerhalb des Parkhauses ist eine Vielzahl von Abstellflächen 21 für Personenfahrzeuge 23 nebeneinander und übereinander vorgesehen. Bevorzugt ist eine Anzahl von Abstellflächen 21 von etwa 300, wenngleich grössere und kleinere Anzahlen ebenso denkbar sind.
[0026] Der Innenraum 13 ist mittels einer Klimaanlage 25 klimatisierbar, welche in den Fig. 1 bis 2 als «black box» dargestellt ist. Die Klimaanlage 25 ist derart dimensioniert, dass der Innenraum 13 vorzugsweise auf eine Raumtemperatur von 15 bis 25 Grad Celsius und eine Raumfeuchtigkeit von 30–40% klimatisierbar ist. Für eine gute Funktion der Klimatisierung des Innenraums 13 ist es von Bedeutung, dass der Innenraum luftdicht gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn in dem Innenraum 13 gegenüber der Umgebung ein Überdruck herrscht. Dadurch ist ein Eindringen von Umgebungsluft in den Innenraum 13 nicht möglich. Bei diesem Innenraumklima ist das Entstehen von Rost an den Teilen der eingestellten Personenfahrzeuge 23, welche aus rostenden Werkstoffen wie Stahl oder Eisen hergestellt sind, zuverlässig verhindert. Klimaverhältnisse mit diesen Parametern werden auch als «kalifornische» Verhältnisse bezeichnet, da in diesem Bundesstaat der USA diese Klimaverhältnisse vorherrschen und die Werkstoffe der dortigen im Einsatz befindlichen Fahrzeuge, welche rosten können, praktisch keine Korrosionsschäden aufweisen. Dieses Raumklima ist daher besonders für Oldtimer bevorzugt, da bei älteren Fahrzeugen verstärkt oder ausschliesslich rostende Werkstoffe verbaut wurden. Zusätzlich kann zur Verhinderung von einem korrosiven Innenraumklima der Sauerstoffgehalt in dem Innenraum 13 gesenkt werden. Bevorzugt sind hier Werte von etwa 13 Vol% Restsauerstoffgehalt in der Innenraumluft. Der Innenraum 13 ist nicht dafür vorgesehen, von Menschen betreten zu werden. Sollte jedoch ein ausserordentlicher Zugang in das Parkhaus notwendig sein, beispielsweise für Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten, so kann bei vorstehendem Sauerstoffgehalt der Innenraum noch ohne Atemschutzgeräte betreten werden. Ferner wirkt sich ein geringer Sauerstoffgehalt als Brandschutzmassnahme positiv aus.
[0027] Damit das Klima des Innenraums 13 beim Einbringen oder Ausbringen eines Fahrzeugs 23 nicht verändert wird, sind eine erste Luftschleuse 27 und eine zweite Luftschleuse 29 als Fahrzeugeingang bzw. -ausgang vorgesehen. Die erste bzw. zweite Luftschleuse 27, 29 hat ein erstes und zweites Tor 28, 30. Das erste Tor 28 trennt den Innenraum 13 von dem Schleuseninnenraum, wohingegen das zweite Tor 30 den Schleuseninnenraum von der Umgebung trennt. Es versteht sich, dass für eine zuverlässige Funktion der ersten und zweiten Luftschleuse 27, 29 durch eine Steuerung entweder das erste Tor 28 oder das zweite Tor 30 zu öffnen ist. Ferner verschliessen das erste und zweite Tor 28, 30 die erste bzw. zweite Luftschleuse 27, 29 luftdicht.
[0028] Die Klimaanlage 25 steht auch mit den Luftschleuseninnenräumen in Verbindung. Dadurch kann, nachdem ein Fahrzeug 23 durch das geöffnete zweite Tor 30 der ersten Luftschleuse 27 in die Luftschleuse aufgenommen wurde, das Klima in der ersten Luftschleuse an das Innenraumklima angeglichen werden. Nach Öffnen des ersten Tores 28 der ersten Luftschleuse 27 kann das Fahrzeug 23 in das Parkhaus 11 eingebracht werden, ohne dass das Klima des Innenraums 13 durch das Betätigen der ersten Luftschleuse 27 gestört werden würde. Die zweite Luftschleuse 29 funktioniert wie vorstehend beschrieben, jedoch zur Ausbringung eines Fahrzeuges 23 vice versa. Das Einbringen und Ausbringen eines Fahrzeuges 23 könnte auch von nur einer Luftschleuse übernommen werden, jedoch können in diesem Fall Fahrzeuge 23 nicht simultan ein- und ausgebracht werden. Die erste und zweite Luftschleuse 27, 29 verhindern, dass nach Einbringen bzw. Ausbringen eines Fahrzeuges 23 das in dem Parkhaus 11 vorgegebene Raumklima jedes Mal neu eingestellt werden muss. Die erste und zweite Luftschleuse 27, 29 tragen daher wesentlich zur Energieeffizienz des Parkhauses bei.
[0029] Um die Luftfeuchtigkeit des Innenraums 13 durch ein abzustellendes Fahrzeug 23 nicht zu verändern, muss das Fahrzeug trocken in das Parkhaus eingebracht werden. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn das Fahrzeug vor Einfahren in die erste Luftschleuse 27 eine Trocknungsanlage passiert.
[0030] Innerhalb des Parkhauses 11 sind ein oder mehrere Parkroboter 31 installiert. Der Parkroboter 31 arbeitet wie in einem Hochregallagersystem mit Hilfe der aus diesem Industriefeld entwickelten Technologie der Fördertechnik. Dafür wird jedes Fahrzeug 23 in dem Parkhaus 11 auf eine bewegliche Parkplattform 33 in Gestalt einer Palette gefahren. Der Parkroboter ist in horizontaler und vertikaler Richtung bewegbar und ist demnach in der Lage, jede Abstellfläche 21 in dem Parkhaus 11 zu erreichen und die Parkplattform 33 mitsamt einem Fahrzeug 23 dort abzustellen. In der gleichen Weise wird ein abgestelltes Fahrzeug 23 aus dem Parkhaus 11 von dem Parkroboter 31 ausgelagert. Die einzelnen Abstellflächen 21 können auch als Kojen ausgebildet sein, indem zwischen benachbarten Abstellflächen 21 Trennwände angeordnet sind.
[0031] Das erfindungsgemässe Parkhaus 11 bedarf einer geringen Erschliessungsfläche im Verhältnis zur Parkfläche. Notwendige Flächen für Ein- und Ausfahrtswege, Auf- und Abfahrtswege sowie Flächen zum Einparken und für Fussgänger können entfallen. Auch entstehen in dem Parkhaus keine Abgase von den einzustellenden Fahrzeugen 23, da diese von dem Parkroboter 31 bewegt werden. Die Einbring- und Ausbringzeiten sind kurz, da keine Zeit für das Suchen eines Parkplatzes benötigt wird.
[0032] Das Parkhaus 11 ist mit der neuesten Sicherheitstechnologie ausgerüstet. Dazu zählen zum einen eine Brandmelde- und Feuerlöschanlage. Die Feuerlöschanlage kann beispielsweise mit CO2oder N2als Löschmittel betrieben werden. Da die eingestellten Oldtimer einen beträchtlichen Wert darstellen, ist das Parkhaus zum anderen vorzugsweise mit einer Videoüberwachung und einer Alarmanlage und einer Fernschaltung zu einem Polizeikommando ausgestattet. Ferner ist, wie weiter oben bereits ausgeführt, der Zugang in das Parkhaus 11 für Menschen nicht vorgesehen. Dies steigert die Sicherheit gegenüber kriminellen Akten wie Diebstahl oder Vandalismus.
[0033] Die Aussenwände 15 sind vorzugsweise grösstenteils Glasflächen aus Isoliergläsern bzw. Verbundgläsern. Die Glasflächen sind UV-Licht-undurchlässig. UV-Lichtschäden an den eingestellten Fahrzeugen 23 sind daher weitestgehend verhindert Die Verwendung von transparenten UV-Schutzfolien, mit welchen die Glasflächen beschichtet sind, ist für die UV-Strahlungsfilterung bevorzugt. Solche UV-Schutzfolien können nach dem heutigen Stand der Technik bis zu 95% der UV-Strahlung des Sonnenlichts filtern. Ferner lassen sich die eingestellten Fahrzeuge 23 durch das Verwenden von Glasflächen ausgezeichnet repräsentieren.
[0034] Der benötigte Energiebedarf, welcher insbesondere für die Klimaanlage 25 und die Einstellung des Sauerstoffgehalts beträchtlich sein kann, wird vorzugsweise aus alternativen Energiequellen, wie Sonnenenergie und Erdwärme gewonnen, wodurch es angestrebt ist, das Parkhaus 11 energieautark betreiben zu können.
Legende:
[0035] <tb>11<SEP>Parkhaus <tb>13<SEP>Innenraum <tb>15<SEP>Aussenwände <tb>17<SEP>Dachabschluss <tb>19<SEP>Bodenfläche <tb>21<SEP>Abstellflächen <tb>23<SEP>Personenfahrzeuge, insbesondere Oldtimer <tb>25<SEP>Klimaanlage <tb>27<SEP>Erste Luftschleuse <tb>28<SEP>Erstes Tor <tb>29<SEP>Zweite Luftschleuse <tb>30<SEP>Zweites Tor <tb>31<SEP>Parkroboter <tb>33<SEP>Parkplattform bzw. Palette

Claims (16)

1. Parkhaus (11) mit – einer Vielzahl von Abstellflächen (21) für Fahrzeuge (23), insbesondere für Personenfahrzeuge – einem innerhalb des Parkhauses (11) definierten Innenraum (13), – einem Fahrzeugeingang und -ausgang zu dem Innenraum (13), – Aussenwänden (15), welche den Innenraum zumindest teilweise umgeben, – einer Bodenfläche (19), – einem Dachabschluss (17) und – Verschlussmitteln zum temporären Verschliessen des Fahrzeugeingangs und -ausgangs, dadurch gekennzeichnet, dass das Parkhaus (11) im Wesentlichen luftdicht ist und die Verschlussmittel in Gestalt einer Luftschleuse (27, 29) ausgebildet sind.
2. Parkhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftschleuse (27, 29) eine Kammer ist, in welcher ein in dem Parkhaus (11) einzustellendes Fahrzeug (23) aufnehmbar ist, wobei die Luftschleuse (27, 29) ein erstes Tor (28) aufweist, welches an den Innenraum anschliesst, und ein zweites Tor (30) aufweist, welches dem ersten Tor (28) gegenüberliegend angeordnet ist.
3. Parkhaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftschleuse (27, 29) eine Steuerung aufweist, welche entweder das erste oder das zweite Tor (28, 30) öffnet.
4. Parkhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Luftschleuse (27) zur Einbringung der Fahrzeuge (23) und eine zweite Luftschleuse (29) zur Ausbringung der Fahrzeuge (23) vorgesehen sind.
5. Parkhaus nach Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Parkhaus (11) eine Klimaanlage (25) zum Einstellen eines vorgegebenen Raumklimas in dem Innenraum (13) aufweist.
6. Parkhaus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum der ersten und der zweiten Luftschleuse (27, 29) mittels der Klimaanlage (25) auf das gleiche vorgegebene Raumklima wie der Innenraum (13) des Parkhauses (11) einstellbar ist.
7. Parkhaus nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Klimaanlage (25) in dem Innenraum (13) die Luftfeuchte, die Temperatur und die Luftzirkulation einstellbar sind.
8. Parkhaus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur in dem Innenraum (13) auf 10 bis 35 °C, bevorzugt auf 15 bis 30 °C und besonders bevorzugt auf 20 bis 25 °C mittels der Klimaanlage (25) einstellbar ist.
9. Parkhaus nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfeuchtfeuchtigkeit in dem Innenraum auf einen oberen Wert von 45% und bevorzugt von 40% und einen unteren Wert von 25% und bevorzugt von 30% mittels der Klimaanlage (25) einstellbar ist.
10. Parkhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abstellfläche (21) für ein Fahrzeug als eine Koje mit Seitenwänden ausgeführt ist.
11. Parkhaus nach einem der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, dass das Parkhaus (11) eine Mehrzahl von Etagen aufweist, indem eine Mehrzahl von Abstellflächen (21) übereinander und nebeneinander angeordnet ist.
12. Parkhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Parkhaus (11) ein automatisiertes Palettensystem besitzt, welches ein auf einer Palette abgestelltes Fahrzeug automatisch auf eine freie Abstellfläche verschiebt und automatisch von der Abstellfläche zurückholt.
13. Parkhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Parkhaus (11) mit einer automatischen Brandmelde- und Feuerlöschanlage ausgestattet ist.
14. Parkhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Parkhaus (11) mit einem Überwachungssystem ausgestattet ist.
15. Parkhaus nach einem der Ansprüche 1 bis14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwände (15) grösstenteils aus Glas, insbesondere einem Isolierglas, hergestellt sind.
16. Parkhaus nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas mit einer transparenten Schutzfolie versehen ist, welche die UV-Strahlung des Sonnenlichts im Wesentlichen vollständig filtert.
CH3402011A 2011-02-28 2011-02-28 Parkhaus. CH704525B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH3402011A CH704525B1 (de) 2011-02-28 2011-02-28 Parkhaus.
DE201210101601 DE102012101601A1 (de) 2011-02-28 2012-02-28 Parkhaus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH3402011A CH704525B1 (de) 2011-02-28 2011-02-28 Parkhaus.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
CH704525A1 CH704525A1 (de) 2012-08-31
CH704525B1 true CH704525B1 (de) 2014-12-15

Family

ID=46635326

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH3402011A CH704525B1 (de) 2011-02-28 2011-02-28 Parkhaus.

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH704525B1 (de)
DE (1) DE102012101601A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105222250B (zh) * 2015-08-27 2018-05-15 西安工程大学 适用于露天停车场及监控亭的蒸发冷却喷雾系统
DE102017220587B4 (de) 2017-11-17 2022-06-23 Robert Bosch Gmbh Konzept zum Bewegen eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes
DE102017220597A1 (de) * 2017-11-17 2019-05-23 Robert Bosch Gmbh Parkroboter und Verfahren zum Betreiben eines Parkroboters
DE102017220596A1 (de) 2017-11-17 2019-05-23 Robert Bosch Gmbh Parkroboter
DE102017220591B4 (de) 2017-11-17 2019-11-14 Robert Bosch Gmbh Konzept zum Betreiben eines Parkroboters
DE102017223520A1 (de) 2017-12-21 2019-06-27 Robert Bosch Gmbh System und Verfahren zum Bewegen eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes
FR3126436B1 (fr) 2021-08-27 2023-12-29 Stanley Robotics Système de parking automatisé de voitures automobiles

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386447B (de) * 1986-11-07 1988-08-25 Waagner Biro Ag Verfahrbarer durchgangshangar
FR2677697A1 (fr) * 1991-06-14 1992-12-18 Sarah Technologies Parking automatique pour vehicules.
GB0021164D0 (en) * 2000-08-29 2000-10-11 Bae Systems Plc Storage facility
US6938372B2 (en) * 2003-06-27 2005-09-06 William R. Kennedy Pneumatically-powered mine door installation with hydraulic checking system
AT413756B (de) * 2004-01-26 2006-05-15 Wavin Bv Raumklimaeinrichtung
DE202008005531U1 (de) 2008-03-20 2009-02-12 Götz GmbH Klimagarage

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012101601A1 (de) 2012-08-30
CH704525A1 (de) 2012-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH704525B1 (de) Parkhaus.
EP2337912B1 (de) Hochhaus mit einem treppenraum und einem zuluftschacht
DE2206819C3 (de) Bauwerk zum Lagern von Ausrüstungsgegenständen oder Betriebsmitteln
DE2430592A1 (de) Feuer-sicherheitssystem
DE2650786A1 (de) Vorrichtung zum unterbinden von luftzug durch eine wandoeffnung hindurch
EP2947396B1 (de) Verfahren zum belüften eines raumes sowie lüftungsanlage hierfür
EP0158904A2 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Körpern mit Luftstrahlen
EP3391739A1 (de) Allseitig geschlossener gewächsraum für pflanzen
EP2228130A1 (de) Modularer Reinraum
DE102009044875B4 (de) Kühlanordnung
DE1559249C2 (de) Von Gebäudeteilen gebildeter Raum, der Luft normaler Zusammensetzung enthält, mit mindestens einem innerhalb des Raumes angeordneten abgeschlossenen Lagerraum
DE202006008933U1 (de) Vorrichtung zum Schützen von abgestellten Fluggeräten und anderen Gegenständen vor Witterungseinflüssen
DE1896682U (de) Vorrichtung zur automatischen belueftung von kammern, raeumen od. dgl.
DE3134248A1 (de) &#34;verschliessbare kabine, insbesondere zum spritzen von farben, lacken u. dgl.&#34;
WO2017055596A1 (de) Steuervorrichtung, tür- und/oder torantriebsvorrichtung, garagentoranordnung und verfahren zum bewegen einer tür und/oder eines tores
DE823209C (de) Verfahren zur Herstellung von Gebaeuden
DE724597C (de) Ortsveraenderlicher Kuehlraum
EP3837475B1 (de) Druckabschirmungssystem, differenzdruckanlage und gebäude
EP3261806B1 (de) Vorrichtung zur behandlung von gegenständen
EP3011999B1 (de) System und Verfahren zur Sauerstoffreduzierung in einem Zielraum
DE102019213186A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer technischen Einrichtung eines Produktionsgebäudes für Kraftfahrzeuge
DE202017103267U1 (de) Vorrichtung zum kontrollierten Öffnen und/oder Schliessen einer Öffnung
DE102008015372A1 (de) Klimagarage
WO2020089137A1 (de) Container mit einer geführten tür sowie transport-verfahren und verfahren zur herstellung eines solchen containers
DE102010007295A1 (de) Antriebssteuerung und Verfahren zum Betrieb einer derartigen Antriebssteuerung

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased