CH702970B1 - Stuhl mit Sitzplatte und Rückenlehne. - Google Patents

Stuhl mit Sitzplatte und Rückenlehne. Download PDF

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CH702970B1 CH00502/10A CH5022010A CH702970B1 CH 702970 B1 CH702970 B1 CH 702970B1 CH 00502/10 A CH00502/10 A CH 00502/10A CH 5022010 A CH5022010 A CH 5022010A CH 702970 B1 CH702970 B1 CH 702970B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einem Support (16) und einer auf dem Support (16) angeordneten und relativ zu diesem beweglichen Sitzplatte (1). Ferner besitzt der Stuhl eine mit ihrem unteren Ende unter die Sitzplatte (1) reichende Rückenlehne (2), welche am Support (16) angelenkt ist und um eine Schwenkachse (15) verschwenkbar ist. Eine Biegefeder (4) ist mit einem ersten Ende am unteren Ende der Rückenlehne (2) drehfest festgelegt und stützt mit einem zweiten freien Ende (5) die Sitzplatte (1) ab. Durch die Biegefeder (4) ist sowohl eine Relativbewegung der Sitzplatte (1) gegenüber dem Support (16) gegen die Rückenlehne (2) als auch eine Relativbewegung der Rückenlehne (2) gegenüber dem Support (16) gegen die Sitzplatte (1) durch die Biegefeder (4) abgefedert. Am Support (16) ist in einem Abstand von der Schwenkachse (15) ein Anschlag (55) angeordnet. Die Biegefeder (4) ist am Anschlag (55) abgestützt. Dadurch ist die wirksame Länge der Biegefeder (4) durch den Anschlag (55) verkürzt.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der EP 1 989 963 ist ein Stuhl mit einem Support, einer gegenüber dem Support beweglichen Sitzplatte und einer gegenüber dem Support um eine Schwenkachse rückwärts verschwenkbaren Rückenlehne bekannt. Die Rückenlehne ist steif mit einer unter die Sitzplatte auskragenden Biegefeder verbunden, auf deren freiem Ende die Sitzplatte aufliegt. Dank dieser Anordnung ist eine erste Relativbewegung, nämlich die der Sitzplatte gegenüber dem Support, gegen die Rückenlehne abgefedert. Eine zweite Relativbewegung, nämlich die der Rückenlehne gegenüber dem Support, ist gegen die Sitzplatte abgefedert.
[0003] Bei einer solchen Abfederung ist die Kraft, die ein Benutzer auf die Rückenlehne ausübt, massgebend für den Winkel zwischen der Sitzplatte und der Rückenlehne. Diese Kraft ist jedoch geringer als jene, die durch das Gewicht eines Benutzers auf die Sitzplatte wirkt. Um einen Ausgleich gegenüber der Kraft zu schaffen, welche auf die Sitzfläche wirkt, besitzt die Rückenlehne einen längeren auf die Biegefeder wirkenden Hebel als die Sitzplatte. Eine solche Abfederung führt deshalb zu einem Schaukeleffekt von Sitz und Rückenlehne zwischen zwei Endpositionen, während gleichzeitig der Winkel zwischen Sitzplatte und Rückenlehne sich verändert. Je nach Belastung von Sitz und Rücken durch den Benutzer des Stuhls stellt sich ein anderer Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzplatte ein. Wenn sich der Benutzer zurücklehnt und dabei den vorderen Bereich der Sitzplatte ausreichend entlastet, verschwenkt die Sitzplatte und die Rückenlehne rasch in die oberste Stellung. Eine ausreichende Belastung der Sitzplatte bewirkt andererseits ein sofortiges Absinken der Sitzplatte in die unterste Stellung. Der rasche Wechsel zwischen den beiden Endpositionen führt zu einem Schaukeleffekt des Benutzers im Stuhl. Das Benützen des Stuhls ist wegen diesem Schaukeleffekt nicht angenehm.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Stuhl des Stands der Technik dahingehend zu verbessern, dass beschriebener Schaukeleffekt verhindert ist. Folglich ist es Ziel der Erfindung, einen Stuhl vorzuschlagen, welcher oben beschriebene Relativbewegungen der Sitzplatte gegenüber der Rückenlehne ermöglicht und zusätzlich eine stabilere Sitzposition als der Stand der Technik gewährleistet.
[0005] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass am Support im Abstand von der Schwenkachse der Rückenlehne ein Anschlag angeordnet ist. Der Anschlag ist derart angeordnet,, dass die Biegefeder am Anschlag abstützbar ist und somit durch den Anschlag die wirksame Länge der Biegefeder verkürzt ist. Dadurch ist die weiter oben ausgeführte Schaukelbewegung unterbunden. Ein angenehmes Sitzgefühl ist dadurch erreicht, dass am Support der Anschlag zwischen der Schwenkachse der Rückenlehne und dem freien Ende der Biegefeder ausgebildet ist. Auf diesem Anschlag kann die Biegefeder bei Belastung der Sitzplatte aufliegen, so dass die erste Relativbewegung der Sitzplatte nicht nur gegenüber dem Rücken, sondern auch gegenüber dem Support abgefedert ist. Möglich wäre es auch, dass auch im unbelasteten Zustand des Stuhls ein Kontakt zwischen dem Anschlag und der Biegefeder besteht, oder die Biegefeder durch den Anschlag sogar vorgespannt ist. Die für die erste Relativbewegung wirksame Länge der durch Belastung der Sitzplatte auf den Anschlag gedrückten Biegefeder ist somit durch die Lage des Anschlags bestimmt und daher wesentlich kürzer als die gesamte Länge der Biegefeder. Vielmehr ist die Rückenlehne, die lediglich gegenüber der Sitzplatte abgefedert ist, weicher abgefedert als die Sitzplatte, da bei dieser zweiten Relativbewegung, nämlich der Relativbewegung der Rückenlehne gegenüber der Sitzplatte, die ganze Länge der Biegefeder wirksam ist. Erst bei extremer Belastung des Rückens vermag die Biegefeder über ihre ganze Länge die ausreichende Kraft auf den vorderen Bereich der Sitzplatte auszuüben, um diesen in die oberste Stellung zu drücken. Dies ist dann aber auch eine erwünschte Wirkung. Die erfindungsgemässe Ausbildung des Stuhls ist auch bei Stühlen anwendbar, bei denen sich die Sitzplatte und die Rücklehne unabhängig voneinander gegenüber dem Support bewegen können. Denkbar wäre es auch, dass der Anschlag in einer Aufnahme in entsprechender Position an der Biegefeder vorgesehen ist.
[0006] Mit Vorteil stützt das freie Ende der Biegefeder die Sitzplatte im vorderen Drittel ab. Dadurch ist die Sitzplatte auf dem Support ausbalanciert, und die Länge der Biegefeder ist an die Abmessungen der Sitzplatte angepasst. Zur Änderung der effektiven Federlänge der Biegefeder wäre es auch denkbar, dass die Sitzplatte weiter vorne oder weiter hinten von der Biegefeder gestützt ist.
[0007] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Sitzplatte vorne am Support und hinten an der Rückenlehne angelenkt, wobei durch den hinteren Anlenkpunkt eine weitere Schwenkachse definiert ist. Der Hebel der Sitzplatte ist dadurch im Vergleich zum Hebel der Rückenlehne verkürzt. Denkbar wäre es auch, den hinteren Anlenkpunkt verschieblich an dem Support auszuführen, um den Stuhl an das Gewicht und die Sitzgewohnheiten des Benutzers anzupassen.
[0008] Zweckmässigerweise ist die Lagereinrichtung vorne zwischen der Sitzplatte und dem Support durch zwei in einem von 0° abweichenden Winkel zueinander angeordnete Führungen realisiert, in weichen Führungen ein Bolzen verschieblich aufgenommen ist. Die Sitzplatte ist durch die Führungen eingeschränkt um die weitere Schwenkachse verschwenkbar. Die Führungen definieren eine obere und untere Endposition für den Verschwenkbereich der Sitzplatte um die weitere Schwenkachse.
[0009] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die Führungen zwei Langlöcher sind, welche im unbelasteten Zustand des Stuhls in einem vorzugsweise ungefähr rechten Winkel zueinander orientiert sind. Die Langlöcher stellen eine einfach herstellbare Führungsmöglichkeit für den Bolzen dar. Die Endpositionen des Verschwenkbereichs sind durch die Enden der Langlöcher definiert. In der Konstruktionsphase des Stuhls ist der Verschwenkbereich sehr einfach durch die Länge der Langlöcher festlegbar. Denkbar wäre es auch, dass die Längen der Langlöcher durch Verwendung von Distanzstücken, welche in den Langlöchern aufnehmbar sind, im Nachhinein noch verkürzbar sind.
[0010] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Rückenlehne wenigstens einen Trägerarm auf, an dessen erstem Ende eine Rückenplatte angeordnet ist und an dessen zweitem Ende die Biegefeder drehfest festgelegt ist. Dadurch, dass der Trägerarm ein separates Bauteil ist, ist dieses in der Materialwahl von der Rückenplatte unabhängig. Die Form des Trägerarms ist an die ergonomischen Erfordernisse des Stuhls angepasst. Durch die drehfeste Festlegung der Biegefeder an dem Trägerarm sind die beiden Relativbewegungen ausschliesslich von der Biegefeder abgefedert.
[0011] Vorteilhaft sind die Schwenkachse am zweiten Ende des Trägerarms und die weitere Schwenkachse in einem Abstand vom zweiten Ende des Trägerarms am Trägerarm vorgesehen. Dadurch sind verschiedene Hebelverhältnisse der Rückenlehne und der Sitzplatte definiert. Denkbar wäre es auch, dass der Abstand der Schwenkachse und der weiteren Schwenkachse relativ zueinander veränderbar ist. Dies lässt sich beispielsweise durch eine Schiene realisieren, an der die Schwenkachsen lageveränderlich angeordnet sind.
[0012] Mit Vorteil ist an dem Anschlag ein Exzenter vorgesehen, der an oder mit dem Anschlag verstellbar ist. Die Vorspannung der Biegefeder ist durch Verdrehen des Exzenters einfach an das Gewicht des Stuhlbenutzers anpassbar.
[0013] Diese erfindungsgemässe Massnahme ist vorteilhaft auch bei einem Stuhl mit einer Synchronmechanik anwendbar. Ein Stuhl mit Synchronmechanik ist ebenfalls bereits aus der erwähnten EP-1 989 963 bekannt und weist die Merkmale gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 12 auf. Unter einer Synchronmechanik wird bei Stühlen im Allgemeinen verstanden, dass die Verstellung der Neigung von Sitzplatte und Rückenlehne eines Stuhls unter Last synchron erfolgt, indem die Sitzplatte und die Rückenlehne in mechanischer Abhängigkeit zueinander stehen.
[0014] Beim erwähnten Stand der Technik kommt es zu einem unerwünschten unsicheren Gefüllt des Benutzers durch die Synchronmechanik, die ein Verschwenken der Gesamtheit von Sitzplatte und Trägerarm lediglich mit vier Anschlägen für eine unterste, oberste, vorderste und hinterste Stellung der Sitzplatte begrenzt. Es ist keine Vorkehrungen getroffen, eine unkontrollierte oder unangenehme Kippbewegung der Sitzplatte zu verhindern.
[0015] Es wird daher vorgeschlagen, diese unangenehme Form der Kippbewegung durch einen fünften Anschlag, der am Support ausgebildet ist, zu verhindern. Dazu ist zwischen der Schwenkachse des Trägerarms und der ersten Lagereinrichtung, auf deren Bolzen die Biegefeder bei Belastung der Sitzplatte aufliegt, ein solcher fünfter Anschlag ausgebildet. Dieser Anschlag bestimmt dadurch die für die erste Relativbewegung wirksame Länge der durch Belastung der Sitzplatte auf den fünften Anschlag gedrückten Biegefeder.
[0016] Vorteilhaft ist der fünfte Anschlag in Längsrichtung der Biegefeder bewegbar. Dadurch kann dieser fünfte Anschlag verschiedene Positionen einnehmen. Diese Positionen bestimmen unterschiedliche wirksame Längen der durch Belastung der Sitzplatte auf den fünften Anschlag gedrückten Biegefeder. Eine solche Einstellung der wirksamen Länge der Biegefeder, also im Wesentlichen der Länge des Abschnitts der Biegefeder zwischen dem fünften Anschlag und der ersten Lagereinrichtung, erlaubt eine einfache Adaptierung an das Körpergewicht eines Benutzers.
[0017] Zweckmässigerweise besitzen die erste Lagereinrichtung und die zweite Lagereinrichtung einen gemeinsamen Bolzen. Der Bolzen gewährleistet eine Verbindung zwischen der Sitzplatte und der Biegefeder. Der Bolzen ist seinerseits entlang dem ersten und zweiten Langloch verschieblich. Andererseits ist es durch die abgerundete Form des Bolzens ermöglicht, dass die Biegefeder mit ihrem freien Ende entlang des Bolzens gleitet.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Bolzen der ersten Lagereinrichtung mit einem Exzenter ausgerüstet, der gegenüber oder zusammen mit dem Bolzen drehbar ist. Die Biegefeder ist im Bereich ihres freien Endes auf diesen Exzenter abgestützt. Der Exzenter ermöglicht in einfacher Weise eine Vorspannung der Biegefeder, indem der Bolzen drehbar ausgebildet ist. Durch Drehen des Bolzens wird damit die Biegefeder durch die Exzentrizität des Exzenters entsprechend vorgespannt. Es sind vorzugsweise drei Stellungen des Exzenters vorgesehen, in denen dieser einrastet. Denkbar wäre es, dass der Exzenter durch Abdrehen des Bolzens herstellbar ist oder auf diesen aufsteckbar ist.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Trägerarm und tue Biegefeder als jeweils eigenständige Bauteile ausgeführt, welche in einem Verbindungsbereich durch eine, vorzugsweise lösbare, Verbindung miteinander verbunden sind. Das Material, aus dem der Trägerarm gefertigt wird, kann demnach vollkommen unabhängig von dem für die Biegefeder benötigten Material ausgesucht werden. Wählt man diese Ausgestaltungsform, so können für den Trägerarm auch im Wesentlichen steife Materialien herangezogen werden. Die Biegefeder kann in diesen Fällen z.B. als Blattfeder oder als Blattfederpaket ausgebildet sein, Die Sitzplatte stützt sich dabei vorzugsweise im Bereich ihrer der Rückenlehne abgewandten Hälfte, vorzugsweise im Bereich ihres der Rückenlehne entferntesten Drittels, an der Biegefeder ab. Bevorzugt sind der Trägerarm und die Biegefeder miteinander verschraubt. Es kann aber auch das Verkleben von Biegefeder und Trägerarmen im Verbindungsbereich o. dgl. vorgesehen sein.
[0020] Die Biegefeder ist vorteilhaft eine wenigstens einmal gewendelte Stabfeder. Die Biegesteifigkeit der Stabfeder ist durch die Position der Wendel an der Stabfeder und den Durchmesser der Wendel präzise an die Federanforderungen des Sitzmöbels anpassbar.
[0021] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zwei Biegefedern vorhanden sind, die symmetrisch ausgebildet sind. Die Sitzplatte ist durch die Biegefedern entlang ihrer Breite an zwei Stellen von den Biegefedern gestützt Dies führt zu einer gleichmässigeren Abstützung der Sitzplatte. Auch müssen die beiden Biegefedern weniger stark ausgeführt sein, weil das Gewicht des Benutzers des Sitzmöbels auf die beiden Biegefedern verteilt ist. Die beiden Biegefedern sprechen feiner auf eine Verschwenkung der Sitzplatte oder des Trägerarms an als eine einzelne Biegefeder.
[0022] In den Figuren werden drei verschiedene Ausführungsformen schematisiert dargestellt. Dabei zeigen: Die Fig. 1 bis 4 einen ersten erfindungsgemäss ausgebildeten Drehstuhl; die Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgeführten Drehstuhls und die Fig. 6 eine dritte Variante eines Drehstuhls gemäss der Erfindung.
[0023] Ein genereller Aufbau eines Drehstuhls ist aus der EP 989 963 bekannt. Der Inhalt der EP 989 963 wird daher in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
[0024] In der ersten Ausführungsvariante gemäss den Fig. 1 bis 4 sind ein Trägerarm 3 und eine Biegefeder 4 als ein einstückig durchgehendes Bauteil ausgeführt. Am in der Betriebsstellung nach oben weisenden Abschnitt des Trägerarms 3 ist, wie an sich bekannt, eine Rückenplatte (7) angebracht, welche zusammen mit dem Trägerarm 3 die Rückenlehne 2 bildet. Fig. 3 zeigt beispielhaft einen Querschnitt durch den Trägerarm 3. Bei dieser Variante besteht der Trägerarm 3 und die Biegefeder 4 sowie gegebenenfalls auch die Rückenplatte (7) aus einem sogenannten Zweikomponentenmaterial. Der Kernbereich 21 besteht hierbei aus einem faserverstärkten Kunststoff, wie z.B. faserverstärktem Polypropylen. Dieser Kernbereich 21 ist von einem Mantelbereich 22 umgeben, für den Kunststoff ohne Faserverstärkung verwendet wird. Auch hier kann Polypropylen zum Einsatz kommen. Dieser Aufbau aus Kernbereich 21 und Mantelbereich 22 erstreckt sich vorzugsweise jeweils über im Wesentlichen die gesamte Länge des Trägerarms und/oder der Biegefeder.
[0025] Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 4 erstreckt sich die Biegefeder 4 unter der Sitzplatte 1 von ihrem freien Ende 5 bis zum Ende des Bereiches mit verkleinertem Querschnitt kurz vor der Trägerarmschwenkachse 15. Letztere ist in der gezeigten Betriebsstellung horizontal angeordnet und bildet ein Teil eines Schwenkgelenkes zwischen dem Trägerarm 3 und dem Trägergehäuse 17. Das Trägergehäuse 17 ist Teil eines Untergestells 16 des Sitzmöbels. Durch das Trägergehäuse 17 ist das Untergestell 16 mit dem Trägerarm 3 verbunden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Trägergehäuse 17 an einer in Betriebsstellung vertikal angeordneten Säule 18 befestigt, welche wiederum im hier als Standkreuz ausgebildeten Standfuss 19 gelagert ist. Der Standfuss 19 weist, wie ebenfalls an sich bekannt, Rollen 20 zum Verfahren des Drehstuhls auf. Das Trägergehäuse 17 ist gegenüber dem Standfuss 19, wie an sich bekannt, um eine in Betriebsstellung vertikale Achse 24 drehbar. Ein Drehen oder Verschwenken des Trägergehäuses 17 gegenüber der Säule 18 oder dem Standfuss 19 um eine horizontale Achse ist bei allen gezeigten Ausführungsvarianten nicht vorgesehen. Der gezeigte Aufbau des Untergestells 16 aus Trägergehäuse 17, Rollen 20, Standfuss 19 und Säule 18 ist für Büro- bzw. Drehstühle günstig. Die Erfindung ist aber nicht auf solche Ausgestaltungsformen von Sitzmöbeln beschränkt. Es können durchaus auch andere Sitzmöbel, wie z.B. Stühle mit mehreren Stuhlbeinen oder Sitzbänke, erfindungsgemäss ausgebildet sein.
[0026] Die Sitzplatte 1, die ein Sitzpolster tragen kann, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen in ihrem hinteren, der Rückenlehne 2 zugewandten Bereich über ein Dreh- oder Schwenkgelenk um eine horizontale Sitzplattenschwenkachse 14 schwenkbar am Trägerarm 3 befestigt. Die Sitzplattenschwenkachse 14 ist günstigerweise in dem Sinne ortsfest an der Sitzplatte 1 und dem Trägerarm 3 oder der Biegefeder 4 angeordnet, als dass sie weder in horizontaler noch in vertikaler Richtung gegenüber den genannten Bauteilen verschoben werden kann. Die Position der Sitzplattenschwenkachse 14 liegt, in horizontaler Richtung gesehen, günstigerweise im Bereich der der Rückenlehne 2 zugewandten Hälfte der Sitzplatte 1, bevorzugt im Bereich des der Rückenlehne 2 nächsten Drittels der Sitzplatte 1.
[0027] Das zweite Schwenkgelenk wird durch die bereits erwähnte Trägerarmschwenkachse 15 gebildet. Mit dieser ist der Trägerarm 3 in unmittelbarer Nähe zur Säule 18 am Trägergehäuse 17 angelenkt. Auch diese Schwenkachse 15 ist in den gezeigten Ausführungsformen weder in horizontaler noch in vertikaler Richtung gegenüber dem Trägergehäuse 17 und dem Trägerarm 3 verschiebbar. Ihre Lage ist, in der Horizontalen gesehen, zwischen der Sitzplattenschwenkachse 14 und der Lagereinrichtung 6. Über die Lagereinrichtung 6 stützt sich die Sitzplatte 1 mit ihrer von der Rückenlehrte 2 abgewandten Vorderseite auf der Biegefeder 4 in dem Bereich des freien Endes 5 der Biegefeder 4 ab. Dieser Bereich des freien Endes 5 wird bevorzugt durch die vordersten 10 bis 15% der längserstreckten Biegefeder 4 gebildet. Der vordere Bereich der Sitzplatte 1, in dem sich dieser auf der Biegefeder 4 abstützt, liegt günstigerweise, in horizontaler Richtung gesehen, in der der Rückenlehne 2 abgewandten Hälfte der Sitzplatte 1, vorzugsweise im Bereich ihres der Rückenlehne 2 entferntest angeordneten Drittels. Die Lagereinrichtung 6, mit der sich die Sitzplatte 1 auf der Biegefeder 4 abstützt, ermöglicht eine Relativbewegung zwischen Sitzplatte 1 und Biegefeder 4 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. Um definierte Bewegungsgrenzen sicherzustellen, ist die Relativbewegung zwischen Sitzplatte und Trägergehäuse 17 aber sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung durch erste, zweite, dritte und vierte Anschläge 51, 52, 53, 54 begrenzt. In den gezeigten drei Ausführungsbeispielen werden diese Relativbewegungen in horizontaler und vertikaler Richtung durch zwei Langlöcher 9, 10 ermöglicht. Dabei ist, wie besonders gut in der Explosionsdarstellung der Fig. 2 zu erkennen ist, in den Ausführungsbeispielen ein im Wesentlichen vertikal verlaufendes Langloch 9 im Trägergehäuse 17 und ein im Wesentlichen horizontal verlaufendes Langloch 10 in der Sitzplatte 11 vorgesehen. Durch beide Langlöcher 9, 10 hindurchgeführt ist ein Bolzen 11, welcher im Bereich des freien Endes 5 der Biegefeder 4 auf dieser aufliegt. Die Begrenzung der Horizontal- als auch der Vertikalbewegung ist durch den zweiten und dritten Anschlag 52, 53 des Langlochs 9 und den ersten und vierten Anschlag 51, 52 des Langlochs 10 gegeben. In allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist die gewünschte Relativbewegung mit horizontaler wie auch vertikaler Komponente durch eine Paarung von im Wesentlichen vertikal und im Wesentlichen horizontal verlaufendem Langloch realisiert.
[0028] Beim Bürostuhl gemäss der EP 1 989 963 hat sich herausgestellt, dass die Relativbewegung der Sitzfläche und die Relativbewegung der Rückenlehne rasch und folglich eher instabil erfolgen. Dies führt zu einer unsicheren Position des Benutzers auf dem Stuhl. Das Benützen des Stuhls ist wegen dieser Schaukelbewegung nicht angenehm. Um diesen Nachteil zu beheben, ist an dem Trägergehäuse 17 erfindungsgemäss ein fünfter Anschlag 55 ausgebildet. Bei Belastung der Sitzplatte 1 durch das Gewicht eines Benutzers liegt die Biegefeder 4 an dem Anschlag 55 auf. Die wirksame Federlänge der Biegefeder 4 für die Sitzplatte 1 ist durch den fünften Anschlag 55 bestimmt. Für die Abfederung der Relativbewegung der Sitzfläche 1 gegenüber dem Support 16 bzw. Trägergehäuse 17 besitzt die Biegefeder 4 daher eine grössere Federhärte als für die Relativbewegung der Rückenlehne 2 gegenüber der Sitzplatte. Durch die unterschiedlichen Federhärten ist oben beschriebene instabile Sitzposition des Benutzers unterbunden. Der fünfte Anschlag 55 kann ein Bolzen sein, der mittels Auszugssicherungen an dem Trägergehäuse 37 gehalten ist. Denkbar ist es auch, dass das Trägergehäuse 17 und der Anschlag 55 einstückig ausgebildet sind und der Anschlag 55 ein Fortsatz des Trägergehäuses ist.
[0029] Setzt sich eine Person auf den vorab unbelasteten Stuhl gemäss Fig. 1 , so wird die Biegefeder 4 vorgespannt, indem ihr freies Ende 5 von dem Bolzen 11 ein Stück nach unten gedrückt wird und auf der Oberseite des fünften Anschlags 55 zu liegen kommt. Wie weit, hängt dabei vom Gewicht der sich auf die Sitzplatte 1 setzenden Person und der Position des Anschlags 55 relativ zur Biegefeder 4 ab. Lehnt sich diese Person anschliessend an die Rückenlehne 2 an, so wird der Trägerarm 3 in Richtung 25 gegen die Federkraft der sich weiter elastisch auslenkenden Biegefeder 4 verschwenkt. Dabei wird die Sitzplattenschwenkachse 14 und damit die gesamte Sitzplatte 1 nach hinten gezogen. Diese Bewegungsmöglichkeit ist durch das horizontale Langloch 10 gegeben. Günstigerweise wird beim Zurücklehnen das vordere, also von der Rückenlehne 2 angewandte Ende der Sitzplatte 1 leicht in Richtung 26 angehoben oder verweilt in seiner Höhe, damit die auf der Sitzfläche bzw. Sitzplatte 1 sitzende Person nicht das Gefühl hat, nach vorne von der Sitzfläche zu rutschen. Mittels der eingangs erwähnten Vorspannung der Biegefeder 4 durch Verschieben des Bolzens 11 im Langloch 9 ist die durch die Biegefeder 4 erzeugte Gegenkraft beim Verschwenken der Rückenlehne 2 in Richtung 25 vom Gewicht und den Hebelverhältnissen der auf dem Stuhl sitzenden Person abhängig. Auf diese Weise ist somit eine Gewichtskompensation erreicht. Eine zusätzliche Anpassungsmöglichkeit kann durch eine exzentrische Ausbildung des Bolzens 11 mit einer entsprechenden Handhabe zum Drehen des Bolzens 11 vorgesehen sein. Dies ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen aber nicht explizit dargestellt. Fig. 4 zeigt den Stuhl gemäss Fig. 1 in einer ausgelenkten Position mit gespannter Biegefeder 4, in der sich eine nicht dargestellte Person an die Rückenlehne 2 anlehnt. Die Geometrie der Drehpunkte, die Eigenschaften der Biegefeder 4 und die Anschläge werden günstigerweise so ausgelegt, dass das Übersetzungsverhältnis zwischen der Kippbewegung, der Rückenlehne 2 und der Kippbewegung der Sitzplatte 1 zwischen 4:1 und 2:1 liegt und bevorzugt ca. 3:1 beträgt. Für die Sitzplatte 1 ist bevorzugt ein maximaler Auslenkwinkel von 8°, für die Rückenlehne 2 ein maximaler Auslenkwinke! von 24° vorgesehen. Dies gut auch für die Ausführungsbeispiele gemäss der Fig. 5 und 6 .
[0030] In Fig. 5 reicht die Biegefeder 4 unterhalb der Sitzplatte 1 nicht nur bis zur Trägergehäuseschwenkachse 15, sondern bis zum vorderen Anlenkpunkt 28 des Verbindungssteges 27 der Sitzplattenschwenkachse 14 mit dem Trägerarm 3. Die Länge der Biegefeder 4 ist durch die Klammer 23 veranschaulicht. Die elastischen Eigenschaften der Biegefeder 4 können im Verhältnis zu denen des Trägerarms 3 wiederum durch Materialzusammensetzung und/oder Querschnittsfläche eingestellt werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind Trägerarm 3 und Biegefeder 4 einstückig ausgeführt. Der fünfte Anschlag 55 ist wie in den vorherigen Figuren am Trägergehäuse 17 ausgebildet. Bis auf die erwähnten Unterschiede entspricht der restliche Aufbau des Stuhls dem des Ausführungsbeispiels gemäss den Fig. 1 bis 4 .
[0031] Fig. 6 zeigt ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel in Form eines Drehstuhls, bei dem der Anschlag 55 entlang des Trägergehäuses verschiedene Positionen 55 ́, 55 ́ ́, 55 ́ ́ ́ einnehmen kann. Die wirksame Länge der Biegefeder 4 ist daher individuell an das Gewicht des Benutzers anpassbar. Der Anschlag 55 kann die Gestalt eines Bolzens besitzen, der entlang eines Langlochs (in Fig. 6 nicht dargestellt) in dem Trägergehäuse 17 längs zu der Biegefeder 4 verschieblich aufgenommen ist. Denkbar ist es auch, dass eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Durchgangslöchern an dem Trägergehäuse 17 vorgesehen ist. Jede dieser Durchgangsöffnungen kann der Aufnahme des Anschlags 55 dienen. Die Biegefeder 4 und der Trägerarm 3 sind in der Fig. 6 zunächst als voneinander getrennte Bauteile ausgeführt. Die Biegefeder 4 liegt hier in Form einer gewendelten Stabfeder 56 vor. Denkbar wäre es auch, dass die Stabfeder 56 mehrmals gewendelt ist. Die Stabfeder 56 ist über die Verbindung 12 am Trägerarm 3 befestigt. Bevorzugte Formen der Verbindung 12 sind lösbar ausgeführt. Dies kann z.B. durch Verschrauben oder Vernieten der Fall sein. Bei dieser Variante können beliebige Materialien für den Trägerarm 3 zum Einsatz kommen. Dies können die eingangs erwähnten Kunststoffe, aber auch Metalle oder sonstige Materialien sein. Die Blattfeder 13 kann z.B. aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Durch die Anzahl, die Position an der Stabfeder und den Durchmesser der Wendelungen ist die Federhärte individuell anpassbar. Der restliche Aufbau des Drehstuhls gemäss Fig. 6 entspricht den Ausführungsbeispielen gemäss der Fig. 1 bis 5 .
[0032] Auch wenn in den gezeigten Figuren nicht unmittelbar erkennbar, so kann dennoch vorgesehen sein, dass mehr als ein Trägerarm 3 und mehr als eine Biegefeder 4 vorgesehen sind. Günstigerweise kann es sich um im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Trägerarme 3 und/oder Biegefedern 4 handeln, so ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Trägerarme 3 und Biegefedern 4 rechts und links am Trägergehäuse 17 vorbeigeführt sind. Die beiden Trägerarme 3 sind im Bereich der Rückenlehne 2 miteinander verbunden. Dies ist aber keine Beschränkung der Erfindung. Die Anzahl der Trägerarme 3 und Biegefedern 4 kann nach gestalterischen Massstäben und Wünschen ausgewählt werden.
[0033] Soll in einer vereinfachten Form auf die oben erwähnte Gewichtsanpassung verzichtet werden, so kann abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen auch auf die in Betriebsstellung vertikal verlaufende Komponente der Relativbewegung zwischen Sitzplatte 1 und Biegefeder 4 und damit auf das Langloch 9 verzichtet werden.
Legende zu den Bezugsziffern
[0034] <tb>1<SEP>Sitzplatte <tb>2<SEP>Rückenlehne <tb>3<SEP>Trägerarm <tb>4<SEP>Biegefeder <tb>5<SEP>freies Ende der Biegefeder <tb>6<SEP>Lagereinrichtung <tb>7<SEP>Rückenplatte <tb>9<SEP>Langloch der ersten Lagereinrichtung <tb>10<SEP>Langloch der zweiten Lagereinrichtung <tb>11<SEP>Bolzen der ersten und der zweiten Lagereinrichtung <tb>12<SEP>Verbindung <tb>13<SEP>Blattfeder <tb>14<SEP>Sitzplattenschwenkachse <tb>15<SEP>Schwenkachse des Trägerarms 3 <tb>16<SEP>Support oder Untergestell <tb>17<SEP>Trägergehäuse des Supports <tb>18<SEP>Säule des Supports <tb>19<SEP>Standfuss des Supports <tb>20<SEP>Rolle des Supports <tb>21<SEP>Kernbereich <tb>22<SEP>Mantelbereich <tb>23<SEP>Klammer <tb>24<SEP>vertikale Achse <tb>25<SEP>Richtung <tb>26<SEP>Richtung <tb>27<SEP>Verbindungssteg <tb>28<SEP>Anlenkpunkt <tb>51<SEP>erster Anschlag <tb>52<SEP>zweiter Anschlag <tb>53<SEP>dritter Anschlag <tb>54<SEP>vierter Anschlag <tb>55<SEP>fünfter Anschlag <tb>55 ́, 55 ́ ́, 55 ́ ́ ́<SEP>verschiedene Positionen des fünften Anschlags <tb>56<SEP>gewendelte Stabfeder

Claims (16)

1. Stuhl mit – einem Support (16) – einer auf dem Support (16) angeordneten und relativ zu diesem beweglichen Sitzplatte (1), – einer mit ihrem unteren Ende unter die Sitzplatte (1) reichenden Rückenlehne (2), welche am Support (16) angelenkt ist und um eine Schwenkachse (15) verschwenkbar ist, – einer Biegefeder (4), welche mit einem ersten Ende am unteren Ende der Rückenlehne (2) drehfest festgelegt ist und mit einem zweiten freien Ende (5) die Sitzplatte (1) abstützt, – sodass sowohl eine Relativbewegung der Sitzplatte (1) gegenüber dem Support (16) gegen die Rückenlehne (2) als auch eine Relativbewegung der Rückenlehne (2) gegenüber dem Support (16) gegen die Sitzplatte (1) durch die Biegefeder (4) abgefedert ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Support (16) in einem Abstand von der Schwenkachse (15) der Rückenlehne (2) ein Anschlag (55) derart angeordnet ist, dass die Biegefeder (4) am Anschlag (55) abgestützt ist und somit durch den Anschlag (55) die wirksame Länge der Biegefeder (4) verkürzt ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (5) der Biegefeder (4) die Sitzplatte (1) im vorderen Drittel abstützt.
3. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (1) vorne am Support (16) und hinten an der Rückenlehne (2) angelenkt ist, wobei durch den hinteren Anlenkpunkt eine weitere Schwenkachse (14) definiert ist.
4. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagereinrichtung (6) vorne zwischen der Sitzplatte (1) und dem Support (16) durch zwei in einem von 0° abweichenden Winkel zueinander angeordnete Führungen (9, 10) realisiert ist, in welchen Führungen ein Bolzen (11) verschieblich aufgenommen ist.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen zwei Langlöcher (9, 10) sind, welche im unbelasteten Zustand des Stuhls (1) in einem vorzugsweise ungefähr rechten Winkel zueinander orientiert sind.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (2) wenigstens einen Trägerarm (3) aufweist, an dessen erstem Ende eine Rückenplatte (7) angeordnet ist und an dessen zweitem Ende die Biegefeder (4) drehfest festgelegt ist.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) am zweiten Ende des Trägerarms (3) vorgesehen ist.
8. Stuhl nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Schwenkachse (14) in einem Abstand vom zweiten Ende des Trägerarms (3) am Trägerarm (3) vorgesehen ist.
9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (55) relativ zu der Biegefeder (4) bewegbar ist und dadurch verschiedene Positionen einnehmen kann, welche Positionen unterschiedliche wirksame Längen der Biegefeder (4) bestimmen.
10. Stuhl nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (11) mit einem Exzenter ausgerüstet ist, der gegenüber oder zusammen mit dem Bolzen drehbar ist, und im Bereich des freien Endes (5) der Biegefeder (1) auf dieser abgestützt ist.
11. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anschlag (55) ein Exzenter vorgesehen ist, der an oder mit dem Anschlag (55) verstellbar ist.
12. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (1) und die Rückenlehne (2) mit einer Synchronmechanik (23) verbunden sind, welche Synchronmechanik folgende Elemente aufweist: – einen unter die Sitzplatte (1) greifenden Trägerarm (3), – in einem hinteren Bereich der Sitzplatte (1) eine gelenkige Verbindung zwischen dem Trägerarm (3) und der Sitzplatte (1), – einen ersten Anschlag (51) für eine vorderste Stellung der Rückenlehne, – einen zweiten Anschlag (52) für eine unterste Stellung der Sitzplatte; – in einem vorderen Bereich der Sitzplatte (1) eine erste Lagereinrichtung, welche ein zur Sitzplatte (1) sich im Wesentlichen orthogonal erstreckendes erstes Langloch (9) und einen Bolzen (11) durch das erste Langloch (9) aufweist, welche erste Lagereinrichtung somit eine erste Relativbewegung zwischen der Sitzplatte (1) und dem Support (16) zulässt und zumindest mit einem dritten Anschlag (53) eine oberste Stellung der Sitzplatte (1) in der Lagereinrichtung definiert, und – eine zweite Lagereinrichtung, welche ein zweites Langloch (10) und einen Bolzen (11) umfasst und welche eine zur ersten Relativbewegung im Wesentlichen senkrecht gerichtete zweite Relativbewegung zwischen der Sitzplatte (1) und dem Support (16) zulässt und zumindest mit einem vierten Anschlag (54) eine hinterste Stellung der gelenkigen Verbindung (14) definiert,
13. Stuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (11) der ersten Lagereinrichtung (9, 11) mit einem Exzenter ausgerüstet ist, der gegenüber oder zusammen mit dem Bolzen drehbar ist, und im Bereich des freien Endes (5) der Biegefeder (4) auf dieser abgestützt ist.
14. Stuhl nach einem der Ansprüche 6–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (3) und die Biegefeder (4) als jeweils eigenständige Bauteile ausgeführt sind, welche in einem Verbindungsbereich durch eine vorzugsweise lösbare Verbindung (12) miteinander verbunden sind.
15. Stuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (4) eine wenigstens einmal gewendelte Stabfeder (56) ist.
16. Stuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Biegefedern (4) vorhanden sind, die symmetrisch ausgebildet sind.
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