CH701361A1 - Einteiliger Beutelverschluss. - Google Patents

Abstract

Der einteilige Beutelverschluss aus Kunststoff besteht aus zwei zueinander verschwenkbaren Schenkeln (1, 2). Diese sind längs ihrer einander zugewandten Längsränder (3, 4) mit einem Filmscharnier (5) miteinander verbunden. Die beiden Schenkel sind im Bereich (6, 7) ihrer beiden Längsenden mit je einem Clip-Verschlussteil (8, 9) ausgerüstet. Mit diesen Bereichen (6, 7) sind wie auf Randbereiche (10, 11) des auszurüstenden Beutels (12) einschweissbar/klemmbar, sodass die Schenkel (1, 2) um das Filmscharnier (5) um 180° unter Einschliessen und Einfalten des anliegenden Beutelmaterials zueinander verschwenkbar und die Clip-Verschlussteile (8, 9) aneinander lösbar einklickbar sind.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft einen einteiligen Beutelverschluss zum dichten Verschliessen eines Plastikbeutels.

[0002] Verschiedenste Lösungen zum Verschliessen eines Plastik- bzw. Kunststoffbeutels sind im Stand der Technik bekannt geworden. Die meisten bilden zwei gegeneinander verschwenkbare Schenkel, zwischen denen das Beutelmaterial eingeklemmt wird, wobei zum Beispiel zwischen den Schenkeln ein Labyrinth gebildet wird, sodass die Dichtigkeit des Verschlusses erreicht wird. Diese Lösungen sind aber vor allem in der Handhabung nicht in allen Teilen überzeugend.

[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Beutel-Verschluss anzugeben, welcher die Dichtigkeit gewährleistet, kostengünstig herstellbar ist und darüber hinaus in der Handhabung denkbar einfach.

[0004] Die Aufgabe wird gelöst von einem einteiligen Beutelverschluss vorwiegend aus Kunststoff, bestehend aus zwei zueinander verschwenkbaren Schenkeln, welche längs ihrer einander zugewandten Längsränder mit einem Filmscharnier miteinander verbunden sind, wobei die beiden Schenkel im Bereich ihrer beiden Längsenden mit je einem Clip-Verschlussteil ausgerüstet sind und mit diesen Bereichen auf Randbereiche des Beutels schweissbar, klemmbar oder klebbar sind, sodass die Schenkel um das Filmscharnier um 180° unter Einschliessen und Einfalten des anliegenden Beutelmaterials zueinander verschwenkbar und die Clip-Verschlussteile aneinander lösbar verbindbar sind.

[0005] Eine beispielsweise Ausführung dieses Beutelverschlusses ist in den Zeichnungen gezeigt und dieser Beutelverschluss wird anhand derselben nachfolgend beschrieben und seine Funktion wird erklärt. Es zeigt: <tb>Fig. 1:<sep>Den Verschluss ohne Beutel, bei aufgeschwenkten, in einer Ebene liegenden Schenkeln auf seine Aussenseite gesehen; <tb>Fig. 2<sep>Den Verschluss ohne Beutel, bei aufgeschwenkten, in einer Ebene liegenden Schenkeln auf seine Innenseite gesehen; <tb>Fig. 3<sep>Den Verschluss in aufgeschwenktem Zustand auf die Ränder einer Beutelecke aufgeschweisst; <tb>Fig. 4<sep>Den Verschluss in aufgeschwenktem Zustand auf die Ränder einer Beutelecke aufgeschweisst, in einer Ansicht durch den transparenten Beutel auf seine Innenseite; <tb>Fig. 5<sep>Den Verschluss in aufgeschwenktem Zustand auf die Ränder einer Beutelecke aufgeschweisst, in einer Ansicht durch den transparenten Beutel auf seine Innenseite - in einer vergrösserten Ansicht dargestellt; <tb>Fig. 6<sep>Den Verschluss in zugeschwenktem Zustand von vorne gesehen.

[0006] Wie in Fig. 1 gezeigt besteht der Verschluss aus zwei Schenkeln 1,2, wobei der eine hier mit einer Grifflasche 13 ausgerüstet ist. Die beiden Schenkel 1,2 sind längs ihrer einander zugewandten Längsränder 3,4 mit einem sie verbindenden Filmscharnier 5 miteinander verbunden. Der eine Schenkel 1 weist in den Endbereichen 6,7 des Schenkels je ein Loch 9 auf, und der andere Schenkel 2 an den entsprechenden Stellen je eine pilzförmige Noppe 8, die hier gegen abwärts zeigt und auf der anderen Seite des Schenkels von diesem wegtragt. Die Fig. 2zeigt den Verschluss von der Rückseite her gesehen. Hier sieht man diese pilzförmigen Noppen 8, welche beim Zuschwenken der beiden Schenkel 1,2 um das Filmscharnier 5 aus der Blattebene nach oben in die Löcher 9 einklickbar sind.

[0007] Die Fig. 3 zeigt den Verschluss in aufgeschwenktem Zustand auf die Ränder einer Beutelecke 14 aufgeschweisst. Es handelt sich dabei um einen Plastikbeutel 12, welcher meist aus transparentem Kunststoff-Material hergestellt ist. Die Ränder des Beutels sind an den Stellen 10,11 zu nach dem Beutelinnern sich erstreckenden Laschen ausgeformt. An diesen Stellen sind also die beiden Beutelwände miteinander verschweisst. Auf diese Stellen 10,11 ist der Verschluss mit den Endbereichen seiner beiden Schenkel 1,2 aufgeschweisst oder wird von den Noppen 8 eingeklemmt. Zuvor wurden Löcher oder Ohren aus den Laschen ausgestanzt, sodass dann die Löcher 9 und die Noppen 8 über diesen Löchern zu liegen kommen oder den Beutel festklemmen. Die Fig. 4 zeigt den Verschluss in einer Ansicht durch den transparenten Beutel hindurchgesehen auf seine Innenseite, und in Fig. 5ist der Verschluss in dieser Ansicht in einer vergrösserten Ansicht dargestellt. Die Beutelecke 14 ist durch eine perforierte Linie 15 geschwächt, sodass Sie zum Öffnen des Beutels weggerissen werden kann.

[0008] Die Fig. 6 zeigt den Verschluss in zugeschwenktem Zustand von vorne gesehen. Der Beutel kann befüllt werden, indem er vom hinteren, also dem Verschluss entgegengesetzten Ende des Beutels her befüllt und hernach am Rand verschweisst wird. Alternativ kann er auch durch den geöffneten Verschlusses befüllt werden. In diesem Fall muss der Verschluss hernach zwingend geschlossen werden, um die Dichtigkeit des Beutels zu gewährleisten. Ansonsten muss er ja erst nach dem ersten Öffnen des Beutels zu dessen dichtem Wiederverschliessen das erste Mal geschlossen werden. Der Beutelverschluss befindet sich ja in diesem Fall zunächst bloss auf der einen Beutelseite. Die beiden Schenkel werden zum Verschliessen des Beutelverschlusses grundsätzlich um das Filmscharnier 5 umgeklappt und zusammengeklipst. Durch die scharfe Faltung wird die Dichtigkeit des Beutels erzielt. Als Variante kann der Verschluss auch erst nach dem Befüllen eines blanken Beutels montiert werden. Zum Öffnen des Beutels wird - wenn der Beutel wie in Figur 5 gezeigt geliefert wird, die Beutelecke längs der Schwächungslinie weggerissen, und hernach kann der Beutel jederzeit durch Zusammenklappen und Zusammenklipsen der Schenkel 1,2 wieder dicht verschlossen werden. Wenn der Beutel so geliefert wird wir in Fig. 6, oder zum erneuten Öffnen des geschlossenen Verschlusses, wird derselben an der Grifflasche ergriffen und der daran befestigte Schenkel wird vom anderen Schenkel gelöst und um 180° geschwenkt, bis sich die Lage wie in Fig. 5 gezeigt einstellt. Der Beutel kann jederzeit wieder verschlossen werden. Auch bei nicht geschlossenem Verschluss kann der Beutel umfallen, ohne das Füllgut austritt. Erst leichter Druck auf den Beutel, oder durch die leichte Biegung der Schenkel des geöffneten Verschlusses lässt das Füllgut austreten. Die Schenkel können auch leicht gebogen ausgeführt werden. Im offenen Zustand liegt dann der Beutel auf der konkaven Seite der Schenkel an und es kann sich eine grössere Austrittsöffnung für den Beutelinhalt bilden. Dann eignet er sich für Beutel mit körnigen und schnell fliessenden Gütern, denn er bildet dann direkt eine Öffnung zum Austritt des Inhalts, ohne dass Druck angewendet werden muss. Dieser Beutelverschluss ist für flexible Verpackungen aller Art geeignet, seien diese aus Kunststoff, Papier oder Kartonlaminaten hergestellt. Solche Beutel eignen sich für die Verpackung von Milch, Sahne, Suppen, Saucen, Gewürzen, Tiernahrung und ähnlichen Inhalten.

Claims (4)

1. Einteiliger Beutelverschluss vorwiegend hergestellt aus Kunststoff, bestehend aus zwei zueinander verschwenkbaren Schenkeln (1, 2), welche längs ihrer einander zugewandten Längsränder (3, 4) mit einem Filmscharnier (5) miteinander verbunden sind, wobei die beiden Schenkel im Bereich (6, 7) ihrer beiden Längsenden mit je einem Clip-Verschlussteil (8, 9) ausgerüstet sind und mit diesen Bereichen (6, 7) auf Randbereiche (10, 11) des Beutels (12) schweissbar, klemmbar oder klebbar sind, sodass die Schenkel (1, 2) um das Filmscharnier (5) um 180° unter Einschliessen und Einfalten des anliegenden Beutelmaterials zueinander verschwenkbar und die Clip-Verschlussteile (8, 9) aneinander lösbar einklickbar sind.

2. Einteiliger Beutelverschluss vorwiegend aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (1) auf derjenigen Seite, die dem Filmscharnier (5) abgewandt ist, mit einer Grifflasche (13) ausgerüstet ist.

3. Einteiliger Beutelverschluss aus Kunststoff nach einem der vorangehenden Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Clip-Verschlussteile (8, 9) je aus einem Loch (8) im einen Schenkel (1) sowie einer pilzförmigen Noppe (9) im anderen Schenkel (2) bestehen, wobei der pilzförmige Noppe (9) im Loch (8) einklickbar ist.

4. Einteiliger Beutelverschluss aus Kunststoff nach einem der vorangehenden Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel gekrümmt sind, sodass sie bei offenem Verschluss auf ihrer konkaven Seite zwischen den Beutelseiten eine Austrittsöffnung für den Beutelinhalt bilden.