CH700786A1 - Elektrischer Drucktastenschalter. - Google Patents

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CH700786A1
CH700786A1 CH00590/09A CH5902009A CH700786A1 CH 700786 A1 CH700786 A1 CH 700786A1 CH 00590/09 A CH00590/09 A CH 00590/09A CH 5902009 A CH5902009 A CH 5902009A CH 700786 A1 CH700786 A1 CH 700786A1
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Alexander Heuri
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Drucktastenschalter, mit einem Trägersockel (2) und einer Drucktaste (3) mit einer Rückstellfeder (4), wobei mittels der Drucktaste (3) im Trägersockel (2) ein elektrischer Schalt- und/oder Tastkontakt betätigbar ist, wobei die Drucktaste (3) eine Säule (31) aufweist, welche in ein Loch im Trägersockel (2) mindestens teilweise einführbar ist, wobei die Drucktaste (3) eine Vielzahl von um die Säule (31) herum angeordneten Führungssäulen (32, 33) mit polygonalem Querschnitt aufweist, wobei jede Führungssäule (32, 33) in eine jeweils entsprechende Hilfsöffnung des Trägersockels (2) hineinragt und wobei die Säule (31) mittels der Führungssäulen (32, 33) verkantfrei stabilisierbar ist, um eine zuverlässige Kontaktbetätigung zu gewährleisten.

Description


  [0001]    Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Drucktastenschalter gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.

Beschreibung

  

[0002]    Üblicherweise dienen Drucktastenschalter für Hausinstallationen dazu, Strompfade im Anschluss von Lichtquellen, elektrischen Geräten oder dergleichen zu verbinden oder zu unterbrechen. Dabei wird zwischen den Funktionsweisen Tastbetrieb und Schaltbetrieb unterschieden. Im Schaltbetrieb wechselt ein Schalter bei Betätigung seine Schaltstellung von Aus auf Ein oder umgekehrt, wobei die Schaltstellung bis zur nächstfolgenden Betätigung beibehalten bleibt. Im Gegensatz dazu wird bei einem Taster, realisiert durch einen Schalter im Tastbetrieb, eine Schaltstellung nur solange aufrecht erhalten, wie der Taster betätigt wird.

  

[0003]    Bei den in Hausinstallationen verbauten Drucktastenschaltern werden in ca. drei Viertel aller Fälle Schalter eingesetzt, ansonsten kommen Taster zum Einsatz. Gerade bei Akkordbauten herrscht oft starker Zeitdruck, weshalb der Einbau von Drucktastern bzw. -Schaltern für Hausinstallationen gleichzeitig mit Gipser- oder Malerarbeiten gegen Ende der Bauphase erfolgt. Dies führt oft dazu, dass die Drucktastenschalter mit Staub und Schmutz verunreinigt werden, wobei diese Verunreinigungen die Lebensdauer eines Drucktastenschalters negativ beeinflussen, so dass bspw. die Drucktaste klemmt. Da wie dargelegt vorwiegend Schalter zum Einsatz kommen, können schlecht funktionierende Schalter zu Undefinierten Schaltzuständen führen. Stark verunreinigte Schalter müssen nachträglich gar ersetzt werden, was kostenaufwändig ist.

  

[0004]    Aus dem Stand der Technik ist ein Drucktastenschalter aus CH 647 093 A5 bekannt, bei welchem die Drucktaste eine Zentralsäule aufweist, welche als Führungssäule zur Führung der Drucktaste im Sockel und zum Aufnehmen der Rückstellfeder ausgebildet ist. Die Ausbildung einer solchen Führungsanordnung, bei welcher zwischen Führungssäule und der Führungsöffnung nur ein kleiner Spalt vorhanden ist, hat den Nachteil, dass während der Bauphase Staub und Schmutz die Funktion eines neu eingebauten Schalters beeinträchtigen.

  

[0005]    Aus dem Stand der Technik ist zudem ein Drucktastenschalter mit wahlweise einstellbarer Tast- oder Schaltfunktion aus CH 684 558 A5 bekannt, bei welchem keine Teile im Druckknopf gelagert sind und so während und nach dem Entfernen des Druckknopfs keine Teile aus dem Schaltergehäuse herausfallen können. Dieser Schalter ist auch darauf ausgelegt, in der rauen Umgebung einer Baustelle die zur Verfügung gestellte Funktionssicherheit zu gewährleisten. Bei dieser Ausbildung des Drucktastenschalters hat sich aber gezeigt, dass die für die Schalt- oder Tastfunktion sowie für die Umschaltung verwendeten filigranen beweglichen Teile ungeschützt Schmutz und Staub ausgesetzt sind, was sich nachteilig auf die Funktionssicherheit auswirkt.

  

[0006]    Eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen funktionssicheren, kompakten Drucktastenschalter vorzuschlagen, der die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine wahlweise Tast- oder Schaltfunktion zur Verfügung zu stellen, um bei Fehlfunktion des Schalters immer eine definierte Schalterstellung sicherzustellen.

  

[0007]    Die Ziele der Erfindung werden insbesondere erreicht durch einen elektrischen Drucktastenschalter, mit einem Trägersockel und einer mindestens teilweise im Trägersockel verschiebbar geführten Drucktaste mit einer Rückstellfeder, wobei mittels der Drucktaste im Trägersockel ein elektrischer Schalt- oder Tastkontakt betätigbar ist, wobei die Drucktaste mindestens drei zueinander beabstandete Säulen aufweist, wobei jede Säule in eine langgestreckte Ausnehmung im Trägersockel eingeführt ist, wobei mindestens zwei Säulen als Führungssäulen ausgebildet sind, wobei mindestens zwei langgestreckte Ausnehmungen als Führungsausnehmungen ausgebildet sind, wobei die Drucktaste mittels den Führungssäulen in den Führungsausnehmungen verkantfrei verschiebbar ist, um eine zuverlässige Kontaktbetätigung zu gewährleisten.

  

[0008]    Einer der Vorteile der Erfindung ist, dass der Drucktastenschalter in der erfindungsgemässen Ausführung eine kompakte Baugrösse aufweist und gleichzeitig robuste und schmutzunempfindliche Bauelemente 'aufweist. Die mehreren an der Drucktaste angeformten Säulen sind derart angeordnet, dass sie zueinander weitest möglich beabstandet sind. Dadurch wird erreicht, dass die Drucktaste im Trägersockel verkantfrei geführt wird. Die Führungssäulen weisen eine geometrisch einfache Grundstruktur auf. Vorzugsweise ist deren Querschnitt ungefähr dreieckig. Die dadurch entstehenden Längskanten weisen eine kleine Berührungsfläche auf, wobei bei Einwirkung eines Moments auf die Drucktaste mindestens eine Längskante mit der entsprechenden langgestreckten Ausnehmung bzw. Bohrung diese Berührungsfläche bildet.

   In anderen Worten berühren die Längskanten der Führungssäulen mindestens teilweise die Innenfläche der entsprechenden länglichen Ausnehmung, in welche eine Führungssäule eingeführt wird. Die Gleitreibung ist sehr gering. Die Drucktaste lässt sich nahezu widerstandslos im Trägersockel hin- und her bewegen. Dies wird durch die möglichst weit zueinander beabstandeten Führungssäulen unterstützt.

  

[0009]    Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass Schmutz, Staub, Gips oder dergleichen, welcher sich zwischen einer Führungssäule der Drucktaste und der entsprechenden Ausnehmung im Trägersockel ansammeln könnte, die Funktionsweise der Drucktaste nicht beeinflusst, da wie gezeigt die für die Führung der Säulen relevante Berührungsfläche sehr gering ist. Ein Einklemmen oder Verklemmen des Schmutzes in der Ausnehmung ist somit nicht möglich. Zudem wird allfälliger Schmutz durch die Drucktastenbetätigung jeweils durch die vorzugsweise nach unten offene Ausnehmung im Trägersockel ausgestossen. Der elektrische Drucktastenschalter wird üblicherweise als Drucktastenschalter mit einer Drucktaste als sog. Einfachschalter ausgeführt.

   In einer anderen Ausführungsvariante kann der Drucktastenschalter zwei Drucktasten mit entsprechend unabhängig betätigbaren Schaltern bzw. Tastern aufweisen und wird gemeinhin als Doppelschalter bezeichnet. Der Einfachschalter weist vorzugsweise eine Drucktaste mit drei Führungssäulen auf, welche in drei entsprechende Führungsausnehmungen des Trägersockels einführbar sind. Die drei Führungssäulen sind ungefähr an den Eckpunkten eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet. Ungefähr in der Mitte zwischen diesen drei Führungssäulen ist üblicherweise eine hohlzylindrische Mitten- oder Zentrumsäule angeordnet. Die dient vorzugsweise dazu, ein Leuchtmittel zum Beleuchten der Drucktaste aufzunehmen. Die Mittensäule hat auch Reflektorfunktion.

  

[0010]    Ein Vorteil der Erfindung besteht auch darin, dass die Mittensäule beim Einfachschalter berührungslos in der entsprechenden Ausnehmung des Trägersockels geführt ist. Die Mittensäule des Drucktasters ist für die Führung desselben in diesem Fall nicht von Bedeutung.

  

[0011]    Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass zwei Führungssäulen auch beim Doppelschalter ein verkantfreies Betätigen der Drucktaste ermöglichen.

  

[0012]    In einer Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters ist eine Säule als Führungszentralsäule ausgebildet, wobei an deren Aussenfläche eine langgestreckte Führungsebene angeformt ist, welche in die entsprechende langgestreckte Ausnehmung des Trägersockels eingeführt ist, wobei die Führungsebene an einer in der Ausnehmung angeordneten Führungskante geführt ist. Einer der Vorteile der Erfindung ist, dass zwei Führungssäulen beim Doppelschalter durch eine als Führungssäule wirkende Mittensäule oder Zentralsäule ergänzt werden, um ein verkantfreies Betätigen der Drucktaste zu erreichen. Diese Anordnung wird insbesondere bei Doppelschaltern aufgrund geringer Raumverhältnisse verwendet. Bei Einfachschaltern ist diese Ausführungsvariante funktional nicht erforderlich.

   Die Führungszentralsäule der Drucktaste berührt üblicherweise die entsprechende langgestreckte Ausnehmung im Trägersockel entlang der Führungskante. Die Haftreibung ist sehr gering, was sich vorteilhaft auf die Betätigung der Drucktaste auswirkt.

  

[0013]    In einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung weist der elektrische Drucktastenschalter mindestens zwei Führungssäulen mit einem polygonalen Querschnitt auf. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Führungssäulen einen Querschnitt aufweisen, der ungefähr dreieckig, viereckig oder dergleichen ist. Dabei können die Längskanten der Säulen leicht abgerundet sein. Die Flächen zwischen den Kanten sind vorzugsweise leicht nach innen gewölbt oder konkav ausgebildet, um den Abstand zwischen der Wandung einer länglichen Ausnehmung und der entsprechenden Führungssäule zu vergrössern, so dass bspw. Staubkörner nicht eingeklemmt werden. Die Tastbetätigung wird somit auch durch grössere Verunreinigungen nicht beeinträchtigt.

  

[0014]    In einer weiteren Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalter ist die Führungszentralsäule als Hohlzylinder ausgebildet. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in der Führungszentralsäule bspw. Leuchtmittel zum Beleuchten des Drucktasters angeordnet werden können.

  

[0015]    In einer Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters weist jede Führungsausnehmung einen annähernd kreisrunden Querschnitt auf, wobei der Drucktaste zugewandte Öffnungsrand der Führungsausnehmung lippenartig zum Abstreifen von Schmutzresten an der entsprechenden Führungssäulen ausgebildet ist. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Abstreiflippen die Führungssäulen von allfällig daran anhaftendem Schmutz, Staub, Gips etc. befreien, indem beim Betätigen der Drucktaste jede Abstreiflippe berührungsfrei über die Führungssäule gleitet und der Schmutz abgestreift wird. Die Lippen sind starr ausgeführt und vorzugsweise Bestandteil des Trägersockels.

  

[0016]    In einer anderen Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters weist die langgestreckte Ausnehmung einen nach innen ragenden Kragen zum Aufnehmen der Rückstellfeder auf. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine ungefähr in der Mitte der Drucktaste bzw. des Druckknopfs angeordnete Druckfeder, der auf die Drucktaste einwirkenden Druckkraft gleichmässig entgegenwirken kann. Diese Anordnung wirkt sich auch vorteilhaft auf die Rückstellung der Drucktaste aus. Die Druckfeder wird in der langgestreckten Ausnehmung des Trägersockels zwischen dem Kragen und dem in der Ausnehmung eingeführten Ende der entsprechenden Säule gehalten. Wird die Drucktaste gedrückt, so verschiebt sich die Säule in den Trägersockel hinein, wodurch die Feder zusammengedrückt wird.

  

[0017]    In einer anderen Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters weist die Führungssäule einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt mit konkaven Seiten auf, wobei die Längskanten der Führungssäule die Führungsausnehmung des Trägersockels mindestens stellenweise berühren. Die Innenfläche der Führungsausnehmung wird also mindestens teilweise durch die Längskanten kontaktiert. In anderen Worten, es liegen die Längskanten stellenweise an der jeweiligen Innenfläche einer Führungsausnehmung an. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in der bevorzugten Ausführungsvariante eine Führungssäule drei Längskanten aufweist. Dabei wird die Haftreibung der Kanten der Führungssäule an der Innenseite der Führungsausnehmung minimal gehalten.

   Gleichzeitig ist eine grosszügige Beabstandung der konkaven Flächen der Führungssäule von der Innenseite der Führungsausnehmung möglich. Vorteilhaft ist zudem, dass nur drei Abstreitlippen pro Führungsausnehmung nötig sind, so dass diese entsprechend robust ausgeführt sind und nicht abbrechen können.

  

[0018]    In einer weiteren Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters sind drei Führungssäulen vorhanden. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die auf die Drucktaste wirkenden Kräfte bei Betätigen derselben gleichmässig auf drei Standbeine verteilt werden. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die gleichmässige Bewegung der Drucktaste im Trägersockel aus. Ein Verkanten oder Verklemmen der Drucktaste wird dadurch verhindert.

  

[0019]    In einer Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters sind die Führungssäulen derart angeordnet, dass sie die Eckpunkte eines annähernd gleichschenkligen Dreiecks bilden. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die auf die Drucktaste einwirkenden Kräfte gleichmässig verteilt werden können. Zudem ist bei dieser Anordnung vorteilhaft, dass zwischen den Führungssäulen genügend Raum für Schaltkontakte, Federn, Bohrungen und dergleichen freigehalten wird.

  

[0020]    In einer anderen Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters ist der elektrische Schalt- und/oder Tastkontakt als eine schwenkbar angeordnete zweiarmige Kontaktwippe ausgebildet, wobei die Kontaktwippe mittels einem an der Drucktaste beweglich angeordneten Stössel wechselweise von einer in die andere von zwei Kippstellungen kippbar ist. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein schmutzresistenter und verkantfrei betätigbarer Drucktastenschalter realisiert ist, welcher entweder eine Tast- oder Schaltfunktion aufweist.

  

[0021]    In einer weiteren Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters weist der Trägersockel einen Feststellriegel mit einer Feststellfeder zum Feststellen einer Wippenfeder der Kontaktwippe auf, wobei der elektrische Drucktastenschalter mittels des Feststellriegels mindestens vorübergehend als Schalt- oder als Tastkontakt realisierbar ist. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein schmutzresistenter und verkantfrei betätigbarer Drucktastenschalter realisiert ist, welcher eine Umschalteinrichtung zum Umschalten zwischen Tast- und Schaltfunktion aufweist. Dies hat den Vorteil, dass beim Einbau des elektrischen Drucktastenschalters individuell auf Kundenwünsche eingegangen werden kann. Der Feststellriegel kann bspw. von Hand umgestellt werden.

  

[0022]    In einer Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters sind die Feststellfeder und die Wippenfeder als Druckspiralfedern ausgebildet. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Verwendung und erfindungsgemässe Anordnung der Spiralfedern stets ein definierter Zustand des Drucktastenschalters gewährleistet ist. Der Feststellriegel wird üblicherweise durch einen Deckel oder eine Haube am selbständigen Lösen bzw. Verstellen gehindert. Wird diese Haube durch Manipulation oder anderswie entfernt, so drückt die Feststellfeder den Feststellriegel in einen vordefinierten Anschlag, so dass die Wippenfeder derart beeinflusst wird, dass die Wippe in Tastfunktion gebracht wird.

  

[0023]    In einer anderen Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters sind zwei Drucktasten zum unabhängigen Betätigen von je einem elektrischen Schalt- oder Tastkontakt vorhanden. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein schmutzresistenter und verkantfrei betätigbarer Drucktastenschalter realisiert ist, welcher auf engem Raum einen Doppelschalter aufweist.

  

[0024]    In einer weiteren Ausführungsvariante des elektrischen Drucktastenschalters ist der oder jeder Drucktaste eine Schnapp- und/oder Klemmeinrichtung zum Aufnehmen eines wiederentfernbaren Sichtknopfs angeformt. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein schmutzresistenter und verkantfrei betätigbarer Drucktastenschalter realisiert ist, bei welchem auf einfache Weise ein Sichtknopf bzw. Designknopf lösbar verbunden ist.

  

[0025]    Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
<tb>Fig. 1<sep>zeigt eine perspektivische, geschnittene und vereinfachte Darstellung des erfindungsgemässen elektrischen Drucktastenschalters mit einer Drucktaste;


  <tb>Fig. 2<sep>zeigt eine perspektivische Ansicht der Drucktaste des elektrischen Drucktastenschalters;


  <tb>Fig. 3<sep>zeigt eine Ansicht auf die Unterseite der Drucktaste;


  <tb>Fig. 4<sep>zeigt eine Ansicht von unten auf den Trägersockel des elektrischen Drucktastenschalters, wobei die Drucktaste auf der gegenüberliegenden Seite in den Trägersockel eingesetzt ist;


  <tb>Fig. 5<sep>zeigt den Trägersockel in der Aufsicht, wobei die Drucktaste nicht dargestellt ist;


  <tb>Fig. 6<sep>zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen elektrischen Drucktastenschalters mit zwei Drucktasten als sog. Doppelschalter;


  <tb>Fig. 7<sep>zeigt eine perspektivische Ansicht der Drucktaste eines Doppelschalters;


  <tb>Fig. 8<sep>zeigt eine Ansicht von unten auf die Drucktaste eines Doppelschalters;


  <tb>Fig. 9<sep>zeigt eine Ansicht auf die Unterseite des Doppelschalters;


  <tb>Fig. 10<sep>zeigt den Doppelschalter ohne Drucktasten in einer Aufsicht;


  <tb>Fig. 11<sep>zeigt in einer Detailansicht von Fig. 10die Führungskante in einer langgestreckten Ausnehmung des Trägersockels;


  <tb>Fig. 12<sep>zeigt den Doppelschalter in einer Schnittdarstellung und


  <tb>Fig. 13<sep>sowie Fig. 14 zeigen eine schematische, geschnittene Darstellung, des um 90 Grad gedrehten elektrischen Drucktastenschalters aus Fig. 12, mit einer Einrichtung zum Umschalten zwischen Tast- und Schaltfunktion.

  

[0026]    Fig. 1 illustriert in einem Ausführungsbeispiel den mit Bezugszeichen 1 bezeichneten elektrischen Drucktastenschalter. Um Einzelheiten der Erfindung besser illustrieren zu können, ist das Schaltergehäuse bzw. der Trägersockel in einem Stufen bzw. Teilschnitt gezeigt. Es versteht sich, dass dieses mit zusätzlichen Elementen für die elektrischen Anschlüsse, den Einbau in Wanddosen etc. versehen werden kann, wie sie üblich und bekannt sind. Der Drucktastenschalter weist einen Trägersockel bzw. ein Gehäuse 2 und eine mindestens teilweise im Trägersockel verschiebbar geführte Drucktaste 3 mit einer Rückstellfeder 4 auf. Das Bezugszeichen 201 zeigt das Gehäuseoberteil und das Bezugszeichen 203 das Gehäuseunterteil des Gehäuses bzw. Trägersockels 2. Mittels der Drucktaste 3 ist im Trägersockel 2 ein elektrischer Schalt- oder Tastkontakt betätigbar.

   Die Drucktaste 3 weist mindestens drei zueinander beabstandete Säulen 31,32,33 auf, wobei jede Säule in eine langgestreckte Ausnehmung 21,22,23 im Trägersockel 2 eingeführt ist. Die langgestreckte Ausnehmung kann mittels einer Bohrung realisiert sein. Wird der Trägersockel bspw. als Kunststoffteil im Druckgussverfahren hergestellt, so wird die Ausnehmung durch ein Formteil bestimmt. Es sind mindestens zwei Säulen als Führungssäulen 32,33 ausgebildet. Mindestens zwei langgestreckte Ausnehmungen 22,23 sind als Führungsausnehmungen 22,23 ausgebildet. Mittels der Führungssäulen ist die Drucktaste 3 in den Führungsausnehmungen verkantfrei verschiebbar, wobei eine zuverlässige Kontaktbetätigung gewährleistet ist. Die Führungssäulen sind zueinander vorzugsweise parallel verlaufend am Kopf bzw. der Basis der Drucktaste 3 angeordnet.

   Das Bezugszeichen 26 bezeichnet einen Klemmenlöser bzw. eine Klemmtaste. Das Bezugszeichen 251- bezeichnet eine Klemmfeder, mittels welcher der nicht dargestellte Anschlussdraht festgeklemmt wird.

  

[0027]    Fig. 2 illustriert eine perspektivische Ansicht einer Drucktaste 3 des elektrischen Drucktastenschalters 1. In dieser Ausführungsvariante sind drei Führungssäulen 32,33 vorhanden. Die Führungssäulen weisen jeweils drei Kanten bzw. Längskanten 321,331 auf. Die Kanten sind vorzugsweise abgerundet oder gefast.

  

[0028]    Fig. 3 illustriert eine Ansicht auf die Unterseite der Drucktaste 3. Es sind drei Führungssäulen 32,33 vorhanden. Die Säule 31 ist zwischen den drei Führungssäulen angeordnet. Die Säule 31 ist vorzugsweise als Hohlsäule oder hohlzylindrisch ausgebildet. An deren freiem Ende sind zwei Nocken oder Nippel 311 angeordnet, welche als Anschlagelemente in der länglichen Ausnehmung des Trägersockels 2 dienen, in welche die Säule 31 eingeführt ist. Dadurch wird erreicht, dass die Drucktaste 3 nicht selbständig aus dem Trägersockel 2 gelöst wird. Das Bezugszeichen 30 bezeichnet den Drucktastenkopf. An diesem wird eine hier nicht dargestellte Sichtknopf 39 befestigt. Der Sichtknopf wird auch als Haube oder Designknopf bezeichnet.

  

[0029]    Fig. 4 illustriert eine Ansicht von unten auf den Trägersockel 2 des elektrischen Drucktastenschalters 1, wobei die nur teilweise sichtbare Drucktaste 3 auf der gegenüberliegenden Seite in den Trägersockel 2 eingesetzt ist. Das Bezugszeichen 25 bezeichnet jeweils einen Klemmkontakt oder eine Kontaktbuchse, in welche ein hier nicht dargestelltes elektrisches Kabel eingeführt und kontaktiert wird. Die Führungssäulen 32, 33 der Drucktaste 3 sind in den Führungsausnehmungen 22,23 des Trägersockels eingeführt. Zwischen jeder Seitenwand einer Führungssäule und der Innenfläche der Führungsausnehmung ist jeweils ein gewisser Freiraum ersichtlich. Dieser ist konstruktiv beabsichtigt, wobei ungewollt in der Führungsausnehmung einfallender Schmutz in diesem Freiraum vorübergehend abgelagert sein kann.

   Bei der Betätigung der Drucktaste wird dieser Schmutz dann durch die Führungssäule selbst ausgeräumt. Der Schmutz kann aus der Mündungsöffnung der Führungsausnehmung an die Umgebung abgegeben werden. Schmutz, Staub und dergleichen beeinträchtigen dadurch die korrekte Funktion des Drucktastenschalters nicht. Die Führungsausnehmung 23 ist vorzugsweise als Bohrung oder Loch mit kreisrundem Querschnitt ausgeführt. Die Führungsausnehmung 22 ist üblicherweise als Bohrung mit länglichem Querschnitt ausgebildet bzw. Langloch ausgebildet. Das Bezugszeichen 21 zeigt die längliche Ausnehmung des Trägersockels 2, welche zum Aufnehmen der Säule 31 vorgesehen ist. Das Bezugszeichen 25 bezeichnet einen Drahtdurchgang, bei welchem der elektrische Anschlussdraht der nicht dargestellten Klemmfeder zugeführt wird.

  

[0030]    Fig. 5 illustriert den Trägersockel 2 in der Aufsicht, wobei die Drucktaste 3 nicht dargestellt ist. Das Bezugszeichen 22 bezeichnet eine Führungsausnehmung. Der gezeigte Öffnungsrand 221 hat eine ungefähr dreieckige Ausformung und dient als Abstreifmittel zum Abstreifen von Schmutz, Staub etc. an der nicht dargestellten Führungssäule 32 der Drucktaste 3. Die Führungsausnehmungen 23 weisen ebenfalls einen Kragen bzw. Öffnungsrand auf, welcher dazu ausgebildet ist, Schmutz von den entsprechenden Führungssäulen abzustreifen. Zwischen einem Öffnungsrand und der entsprechenden Führungssäule besteht ein geringfügiger Zwischenraum, so dass die Führungssäule vorzugsweise berührungslos in die Ausnehmung einführbar ist. Grössere Staubpartikel können jedoch nicht durch diesen Zwischenraum hindurch gelangen.

  

[0031]    Fig. 6 illustriert eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen elektrischen Drucktastenschalters 1 mit zwei Drucktasten 3 als sog. Doppelschalter. Der Trägersockel 2 ist dazu ausgebildet, zwei unabhängig voneinander betätigbare Drucktasten 3 aufzunehmen, bei welchen ein Führungssystem basierend auf Führungssäulen und Führungsausnehmungen ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 201 zeigt das Gehäuseoberteil und das Bezugszeichen 203 das Gehäuseunterteil des Gehäuses bzw. Trägersockels 2.

  

[0032]    Fig. 7 illustriert eine perspektivische Ansicht der Drucktaste 3 eines Doppelschalters. Die Säule 31, welche auch als Mittensäule, Führungssäule oder Zentralführungssäule bezeichnet wird, weist auf der Aussenseite bzw. an der Mantelfläche eine mit Bezugszeichen 312 dargestellte längliche Führungsebene auf. Beim Doppelschalter sind die Platzverhältnisse bei gegebener Baugrösse einer Dose vorgegeben, so dass die dargestellte Drucktaste 3 zwei Führungssäulen 33 aufweist, welche einen ungefähr dreieckigen Querschnitt haben. Zudem wird beim Doppelschalter die Säule 31 ebenfalls als Führungsmittel verwendet. Die angeformte Führungsebene 312 ist dazu ausgebildet, an einer in Fig. 11 dargestellten Führungskante 212 entlang verschoben zu werden.

   Die Drucktaste 3 wird daher auf einem Dreibein geführt, so dass die Taste ohne zu verkanten im Trägersockel hin- und her bewegbar ist.

  

[0033]    Fig. 8 illustriert eine Ansicht von unten auf die Drucktaste 3 eines als Doppelschalter ausgeführten elektrischen Drucktastenschalters 1. Es können wie dargestellt zwei Führungsebenen 312 an der Führungssäule 31 angeformt sein. Die Führungssäulen 33 weisen vorliegend jeweils drei längliche Kanten bzw. Führungskanten 331 auf. Das Bezugszeichen 311 bezeichnet eine Nocke, welche als Anschlagmittel dient, damit die im Trägersockel eingesetzte Drucktaste aus demselben nicht hinausfällt oder selbständig gelöst wird.

  

[0034]    Fig. 9 illustriert eine Ansicht auf die Unterseite des als Doppelschalter ausgeführten elektrischen Drucktastenschalters 1. Es sind dabei zwei Drucktasten in den Trägersockel 2 eingesetzt, wobei davon in der Figur die Führungssäulen 33 und die Säulen 31 der jeweiligen Drucktaster teilweise ersichtlich sind. Die Bohrung bzw. langgestreckte Ausnehmung 21 weist einen nach innen ragenden Kragen 211 zum Aufnehmen der Rückstellfeder 4 auf. Der Kragen kann in mehrere Segmente unterteilt bzw. teilweise unterbrochen sein. Der Vorteil eines segmentierten oder in kleine Lippen aufgeteilten Kragens gegenüber einem vollständigen, sich entlang der Öffnung der Bohrung erstreckenden Kragens 211 besteht darin, dass sich Schmutz nicht ansammeln kann.

   Die Kragenlippen, segmente oder -teilstücke dienen dazu, die zum Rücksteilen der Drucktaste 3 vorgesehene Rückstellfeder 4 zu halten. Das Bezugszeichen 203 zeigt das Gehäuseunterteil des Gehäuses bzw. Trägersockels 2.

  

[0035]    Fig. 10 illustriert den Trägersockel 2 des als Doppelschalter ausgeführten elektrischen Drucktastenschalters 1 in einer Aufsicht. Die Führungsausnehmungen sind mit Bezugszeichen 23 bezeichnet. Die Ausnehmung 21 ist dazu vorgesehen, die jeweilige Säule 31 einer nicht dargestellten Drucktaste aufzunehmen. Das Bezugszeichen 201 zeigt das Gehäuseoberteil des Gehäuses bzw. Trägersockels 2.

  

[0036]    Fig. 11 illustriert in einer Detailansicht von Fig. 10die Führungskante 212 in einer langgestreckten Ausnehmung 21 des Trägersockels 2. Die Führungskante ist vorzugsweise als eine längliche konvexe Hervorhebung ausgebildet. Wird auf die Drucktaste eine Kraft ausgeübt, so wird die in Fig. 7 dargestellte Führungsebene 312 der Säule 31 der Drucktaste 3 wenigstens teilweise gegen die Führungskante gedrückt. Durch die geringe Berührungsfläche kann die Reibung minimiert werden, wobei gleichzeitig eine optimale Führung der Säule in der Ausnehmung erreicht wird.

  

[0037]    Fig. 12 illustriert den als Doppelschalter ausgeführten elektrischen Drucktastenschalter 1 in einer Schnittdarstellung. Mit Bezugszeichen 39 ist eine vereinfacht dargestellte Haube oder Abdeckung der Drucktaste 3 bezeichnet. Der Trägersockel bzw. das Gehäuse 2 ist dazu ausgebildet, zwei Schalter bzw. Taster mit den entsprechenden Kontakten aufzunehmen. Beispielhaft sind in dieser Darstellung die Klemmfedern bzw. Kontaktfedern 251 sowie Klemmtasten 26 ersichtlich. Die Klemmfedern dienen zum Einklemmen von nicht dargestellten elektrischen Drähten. Mit Bezugszeichen 4 sind die Rückstellfedern bezeichnet, welche die Drucktaste 3 nach dem Betätigen wieder in eine definierte Ausgangsposition zurückführen. Das Gehäuse bzw. der Trägersockel 2 besteht aus einem Gehäuseoberteil 201 und einem Gehäuseunterteil 203.

   Diese werden vorliegend durch Schnappmechanismen miteinander verbunden. Es kann auch eine andere Art der Verbindung vorgesehen sein. Zwischen diesen beiden Gehäuseteilen 201,203 wird die Schaltmechanik (Federn, Klemmen, Wippen etc.) gehalten. Diese Bauweise wird sowohl für den einfachen Schalter bzw. Taster gemäss Fig. 1, wie auch für den in Fig. 12 dargestellten Zweifachschalter bzw. -taster verwendet.

  

[0038]    Fig. 13 illustriert eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung des elektrischen Drucktastenschalters 1 mit einer Einrichtung zum Umschalten zwischen Tast- und Schaltfunktion. Der elektrische Schalt- und/oder Tastkontakt des elektrischen Drucktastenschalters ist als eine schwenkbar angeordnete zweiarmige Kontaktwippe 27 ausgebildet, wobei die Kontaktwippe 27 mittels einem an der Drucktaste 3 beweglich angeordneten Stössel 29 wechselweise von einer in die andere von zwei Kippstellungen kippbar ist. Der Trägersockel 2 weist einen Feststellriegel 28 mit einer Feststellfeder 281 zum Feststellen einer Wippenfeder 271 der Kontaktwippe 27 auf, wobei der elektrische Drucktastenschalter mittels des Feststellriegels 28 mindestens vorübergehend als Schalt- oder als Tastkontakt realisierbar ist.

   Die Feststellfeder 281 und/oder die Wippenfeder 271 sind üblicherweise als Druckspiralfedern ausgebildet. Diese Ausführungsform ermöglicht es, wahlweise zwischen der Tast- oder Schaltfunktion umzuschalten, um bspw. bei Fehlfunktion des Schalters mindestens die Tastfunktion zur Verfügung stellen zu können. Vorliegend ist der elektrische Drucktastenschalter 1 als Schalter konfiguriert. Gleichzeitig wird mittels einer, mit Bezugszeichen 282 bezeichneten, wiederentfernbaren Haube, Schmutzhaube bzw. Sicherheitsabdeckung erreicht, dass die Feststelleinrichtung einen wirksamen Schutz vor Schmutz, Staub etc. bietet. Andererseits schützt die Haube den Feststellriegel 28 vor dem selbständigen Lösen bzw. vor Manipulationen. Die Wippe ist um eine Achse bzw. Kontaktachse 272 drehbar gelagert. Die Wippenfeder 271 ist am einen Ende um eine Achse bzw.

   Kontaktachse 273 in dieser schwenk- bzw. drehbar gelagert. Das andere Ende der Wippenfeder ist über eine als Dorn, Zapfen oder Nippel ausgebildete Erhebung am Feststellriegel 28 gestülpt. Das Bezugszeichen 34 bezeichnet eine Ausnehmung in der Drucktaste 3 zur Aufnahme des Stössels bzw. Schalthebels 29.

  

[0039]    Fig. 14 illustriert eine schematische, geschnittene Darstellung des elektrischen Drucktastenschalters 1 mit der Einrichtung zum Umschalten zwischen Tast- und Schaltfunktion. Vorliegend ' ist der Drucktastenschalter als Taster konfiguriert. Die Feststellfeder 281 in Fig. 14 ist in einem nur schwach gespannten Zustand dargestellt, während dieselbe Feder 281 in Fig. 13in einem gespannten bzw. zusammengedrückten Zustand gezeigt ist. Der Feststellriegel 28 wird durch die Feststellfeder 281 in die illustrierte Position gedrückt. Die Haube 282, welche über den Nippel oder Griff des Feststellriegels 28 gestülpt und am Trägersockel 2 lösbar eingeschnappt ist, hindert den Feststellriegel zudem, sich aus seiner Position zu lösen. Die wiederentfernbare Haube 282 bietet aber auch einen wirksamen Schutz vor Schmutz, Staub usw.

   Es ist bekannt, dass Taster gegenüber Schaltern grundsätzlich weniger anfällig auf Fehlfunktionen sind, weil zur Betätigung eines Tasters stets eine Krafteinwirkung, bspw. durch die Hand einer Person, erforderlich ist, welche z.B. solange erhöht werden kann, bis der Tastkontakt erstellt ist. Aus diesem Grund wurde die in Fig. 14 dargestellte Anordnung, insbesondere des Feststellriegels 28 und der Feststellfeder 281, so gewählt, dass auch bei Fehlen bzw. Abwesenheit der Haube 282 der Feststellriegel 28 in die gezeigte Position gedrückt wird, in welcher die fehlerunempfindlichere Tastfunktion definiert ist. Die Schutzhaube 282 hat demnach zwei Funktionen. Einerseits wird der Fest- bzw. Umschaltriegel 28 durch die Haube bzw. Feststellhaube 282 in der in Fig. 13 illustrierten Position derart gehalten, dass die Schaltfunktion realisiert ist.

   Wird die Haube entfernt, so ist der elektrische Drucktastenschalter 1 wieder als Taster konfiguriert, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Andererseits dient die aufgesetzten Schutzhaube 282 auch dazu, den elektrischen Drucktastenschalter 1 gegen Schmutz und Staub zu schützen. Die aufgesetzte Schutzhaube 282 ist daher zwingend notwendig für die Realisierung der Schaltfunktion, wie dies in Fig. 13dargestellt wird. Des Weiteren zeigt Fig. 14 die Kontaktwippe 27, wobei diese mittels einem an der Drucktaste 3 beweglich angeordneten Schalthebel bzw. Stössel 29 wechselweise von einer in die andere von zwei Kippstellungen kippbar ist. Mittels Führungssäulen der Drucktaste 3 ist die Drucktaste in den Führungsausnehmungen des Trägersockels verkantfrei verschiebbar, wobei eine zuverlässige, schmutzresistente Kontaktbetätigung mittels des Stössels 29 gewährleistet wird.

   Des Weiteren wird die Kontaktachse 272 illustriert, um welche die Wippe 27 drehbar ist. Die Wippenfeder 271 ist am einen Ende um eine Kontaktachse 273 gelagert. Das andere Ende der Wippenfeder ist über den Zapfen am Feststellriegel 28 aufgesetzt. Dabei wirkt die Wippenfeder der Bewegung der Wippe um die Kontaktachse 272 derart entgegen, dass die Wippe entweder in die eine oder die andere von zwei Wippenpositionen gedrückt wird.

Bezugszeichenlegende

  

[0040]    
<tb>1<sep>Elektrischer Drucktastenschalter


  <tb>2<sep>Trägersockel, Sockel, Gehäuse


  <tb>201<sep>Gehäuseoberteil


  <tb>203<sep>Gehäuseunterteil


  <tb>21<sep>langgestreckte Ausnehmung, Öffnung, Loch


  <tb>211<sep>Rand, Kragen


  <tb>212<sep>Führungskante, Kante


  <tb>22<sep>Führungsausnehmung, langgestreckte Ausnehmung, Öffnung, Loch


  <tb>221<sep>Öffnungsrand


  <tb>23<sep>Führungsausnehmung, langgestreckte Ausnehmung, Öffnung, Loch


  <tb>231<sep>Öffnungsrand


  <tb>25<sep>Drahtdurchgang, Anschluss


  <tb>251<sep>Klemmfeder, Anschlusseinheit, Klemme


  <tb>26<sep>Klemmtaste, Klemmenlöser


  <tb>27<sep>Kontaktwippe


  <tb>271<sep>Wippenfeder, Sprungfeder


  <tb>272<sep>Achse, Kontaktachse, Befestigungspunkt


  <tb>273<sep>Achse, Kontaktachse, Befestigungspunkt


  <tb>28<sep>Feststellriegel


  <tb>281<sep>Feststellfeder


  <tb>282<sep>Haube, Schmutzhaube, Sicherheitsabdeckung


  <tb>29<sep>Stössel, Schalthebel


  <tb>3<sep>Drucktaste


  <tb>30<sep>Drucktastenkopf


  <tb>31<sep>Säule


  <tb>311<sep>Nocken, Nippel


  <tb>312<sep>langgestreckte Führungsebene


  <tb>32<sep>Hilfssäule, Säule, Führungssäule


  <tb>321<sep>Kante, Längskante


  <tb>33<sep>Hilfssäule, Säule, Führungssäule


  <tb>331<sep>Kante, Längskante


  <tb>34<sep>Ausnehmung


  <tb>37<sep>Schnapp- und/oder Klemmeinrichtung


  <tb>39<sep>Sichtknopf, Designknopf, Haube


  <tb>4<sep>Rückstellfeder

Claims (14)

1. Elektrischer Drucktastenschalter, mit einem Trägersockel (2) und einer mindestens teilweise im Trägersockel verschiebbar geführten Drucktaste (3) mit einer Rückstellfeder (4), wobei mittels der Drucktaste (3) im Trägersockel (2) ein elektrischer Schalt- oder Tastkontakt betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Drucktaste (3) mindestens drei zueinander beabstandete Säulen (31,32,33) aufweist, wobei jede Säule in eine langgestreckte Ausnehmung (21,22,23) im Trägersockel (2) eingeführt ist,
dass mindestens zwei Säulen als Führungssäulen (32,33) ausgebildet sind,
dass mindestens zwei langgestreckte Ausnehmungen (22,23) als Führungsausnehmungen (22,23) ausgebildet sind, wobei die Drucktaste (3) mittels den Führungssäulen in den Führungsausnehmungen verkantfrei verschiebbar ist, um eine zuverlässige Kontaktbetätigung zu gewährleisten.
2. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Säule (31) als Führungszentralsäule ausgebildet ist, wobei an deren Aussenfläche eine langgestreckte Führungsebene (312) angeformt ist, welche in die entsprechende langgestreckte Ausnehmung (21) des Trägersockels (2) eingeführt ist, wobei die Führungsebene (312) an einer in der Ausnehmung (21) angeordneten Führungskante (212) geführt ist.
3. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Führungssäulen (32,33) einen polygonalen Querschnitt aufweisen.
4. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungszentralsäule (31) als Hohlzylinder ausgebildet ist.
5. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsausnehmung (22,23) einen annähernd kreisrunden Querschnitt aufweist, wobei der der Drucktaste (3) zugewandte Öffnungsrand (221,231) der Führungsausnehmung (22,23) lippenartig zum Abstreifen von Schmutzresten an der entsprechenden Führungssäulen (32,33) ausgebildet ist.
6. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckte Ausnehmung (21) einen nach innen ragenden Kragen (211) zum Aufnehmen der Rückstellfeder (4) aufweist.
7. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungssäule (32,33) einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt mit konkaven Seiten aufweist, wobei die Längskanten (321,331) der Führungssäule (32,33) Führungsausnehmung (22,23) des Trägersockels (2) mindestens stellenweise berühren.
8. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass drei Führungssäulen (32,33) vorhanden sind.
9. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungssäulen (32,33) derart angeordnet sind, dass sie die Eckpunkte eines annähernd gleichschenkligen Dreiecks bilden.
10. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schalt- und/oder Tastkontakt als eine schwenkbar angeordnete zweiarmige Kontaktwippe (27) ausgebildet ist, wobei die Kontaktwippe (27) mittels einem an der Drucktaste (3) beweglich angeordneten Stössel (29) wechselweise von einer in die andere von zwei Kippstellungen kippbar ist.
11. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägersockel (2) einen Feststellriegel (28) mit einer Feststellfeder (281) zum Feststellen einer Wippenfeder (271) der Kontaktwippe (27) aufweist, wobei der elektrische Drucktastenschalter mittels des Feststellriegels (28) mindestens vorübergehend als Schalt oder als Tastkontakt realisierbar ist.
12. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellfeder (281) und die Wippenfeder (271) als Druckspiralfedern ausgebildet sind.
13. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Drucktasten (3) zum unabhängigen Betätigen von je einem elektrischen Schalt- oder Tastkontakt vorhanden sind.
14. Elektrischer Drucktastenschalter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Drucktaste (3) eine Schnapp- und/oder Klemmeinrichtung (37) zum Aufnehmen eines wiederentfernbaren Sichtknopfs (39) angeformt ist.
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