CH699290B1 - Heizbares Sitzkissen. - Google Patents

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Abstract

Ein heizbares Sitzkissen (1) umfasst ein Sitzteil (10), ein Rückenteil (11) und eine elektrische Heizeinrichtung, die eine Steuerung, eine Spannungsquelle, mindestens ein im Sitzteil angeordnetes Heizelement und mindestens ein im Rückenteil (11) angeordnetes Heizelement aufweist. Das Sitzteil (10), das Rückenteil (11) und die Heizelemente sind rollbar ausgebildet.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein heizbares Sitzkissen gemäss dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
[0002] Sitze oder Sitzbänke sind vielfach im Freien angeordnet. Aus diesem Grund sind Benutzer, die auf dem Sitz oder der Sitzbank Platz genommen haben, oftmals ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Doch selbst wenn die Sitze oder Sitzbänke überdacht sind, so fühlen sie sich bei tiefen Temperaturen oft unangenehm kalt an. Insbesondere trifft dies auf Sitze mit Kunststoffschalen in Sportstadien zu.
[0003] Eine erste Abhilfe können Sitzkissen schaffen, die sich nicht so kalt wie die Sitze oder Sitzbänke anfühlen. Die US 2007/0 152 479 A1 zeigt ein portables und heizbares Sitzkissen für einen Stadionsitz, das über die Kunststoffschale des Stadionsitzes angeordnet wird. An eine Spannungsquelle angeschlossene Heizelemente erlauben die kontrollierte Erwärmung des Sitzkissens und ermöglichen somit ein weit angenehmeres Sitzen für den Benutzer des portablen und heizbaren Sitzkissens im Vergleich zum Benutzer, der sich direkt auf die Kunststoffschale des Stadionsitzes setzt.
[0004] Die US 2007/0 152 479 A1 schlägt ein portables und heizbares Sitzkissen für einen Stadionsitz vor, das starre Heizelemente und eine im Sitzkissen eingebaute Spannungsquelle umfasst, um die Heizelemente mit elektrischer Energie zu versorgen. Die eingebaute Spannungsquelle bedingt, dass das ganze portable und heizbare Sitzkissen zum Aufladen der Spannungsquelle an einen Ort gebracht werden muss, wo geeignete elektrische Anschlüsse zum Anschliessen eines Ladegeräts für das Aufladen der Spannungsquelle zur Verfügung stehen. Auch von Nachteil ist der Umstand, dass die starren Heizelemente zur Folge haben, dass das portable und heizbare Sitzkissen nur umständlich transportiert werden kann.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein heizbares Sitzkissen vorzuschlagen, das ein einfaches Transportieren des heizbaren Sitzkissens ermöglicht.
[0006] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Ein heizbares Sitzkissen umfasst ein Sitzteil, ein Rückenteil und eine elektrische Heizeinrichtung, die eine Steuerung, eine Spannungsquelle, mindestens ein im Sitzteil angeordnetes Heizelement und mindestens ein im Rückenteil angeordnetes Heizelement aufweist. Erfindungsgemäss sind das Sitzteil, das Rückenteil und die Heizelemente rollbar ausgebildet. Durch die rollbare Ausbildung können Sitzteil und Rückenteil mit den darauf aufgebrachten Heizelementen eingerollt werden und das heizbare Sitzkissen benötigt wenig Platz für Transport und Lagerung.
[0007] Vorzugsweise weist das erfindungsgemässe heizbare Sitzkissen eine Tasche für die Steuerung und die Spannungsquelle auf. Die Steuerung und die Spannungsquelle sind in der Tasche gegen Umwelteinflüsse geschützt untergebracht und aus dieser bei Bedarf entnehmbar.
[0008] Vorzugsweise ist beim erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissen die Tasche für die Steuerung und die Spannungsquelle separat vom Sitzteil und vom Rückenteil ausgebildet und über ein Verbindungsband mit dem Sitzteil verbunden. Ein die Heizelemente über die Steuerung mit der Spannungsquelle verbindendes elektrisches Kabel ist durch das Verbindungsband hindurchgeführt. Die Tasche ist am Sitzteil mittels des Verbindungsbands angebracht und – im Gegensatz zu einer Anbringung auf dem Sitzteil oder dem Rückenteil – stört nicht beim Sitzen und schränkt die Rollbarkeit des Sitzteils bzw. Rückenteils nicht ein. Das elektrische Kabel ist auf seiner ganzen Länge geschützt im Innern des heizbaren Sitzkissens untergebracht.
[0009] Bei einer Ausführungsvariante des erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissens sind die Steuerung und die Spannungsquelle in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und das gemeinsame Gehäuse mit der Steuerung und der Spannungsquelle ist zum Aufladen der Spannungsquelle aus der Tasche entnehmbar. Eine Integration der Steuerung und der Spannungsquelle, z.B. ein Akkumulator, in ein gemeinsames Gehäuse vereinfacht die Handhabung des heizbaren Sitzkissens. Durch die Möglichkeit der Entnahme dieser Einheit aus der Tasche kann die darin untergebrachte Spannungsquelle getrennt von den anderen Teilen des heizbaren Sitzkissens aufgeladen werden. Auch denkbar ist der Einsatz mehrerer solcher Einheiten mit jeweils einer darin untergebrachten Steuerung und Spannungsquelle. Somit kann der Benutzer je nach Entladezustand der Spannungsquelle der gerade benutzten Einheit bzw. nach Ablauf einer gewissen Zeit einen Austausch der gerade benutzten Einheit gegen eine andere Einheit vornehmen. Ebenfalls möglich ist, die Spannungsquelle von der Steuerung und dem Gehäuse abnehmbar auszugestalten, so dass allenfalls die Spannungsquelle einzeln ausgewechselt werden kann.
[0010] Bei einer weiteren Ausführungsvariante des heizbaren Sitzkissens ist die Tasche mit darin angeordneter Steuerung und Spannungsquelle derart angeordnet, dass sie in das heizbare Sitzkissen einrollbar ist. Ein eingerolltes heizbares Sitzkissen benötigt sehr wenig Platz für Transport und Lagerung.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissens umfassen das Sitzteil und das Rückenteil ein Polstermaterial, auf welchem das jeweils mindestens eine Heizelement aufgebracht ist, sowie eine das Polstermaterial und das jeweils mindeste eine darauf aufgebrachte Heizelement einschliessende Hülle. Ein derartiges Sitzkissen ist einfach und kostengünstig herzustellen. Vorzugsweise wird im Einkauf kostengünstiges Polstermaterial verwendet, wie z.B. Schaumstoff, das einfach verarbeitet werden kann und eine weiche Grundlage für das heizbare Sitzkissen bietet. Das Polstermaterial soll möglichst leicht sein, damit es ein einfaches Transportieren des erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissens ermöglicht.
[0012] Die Heizelemente werden, damit sie nicht verrutschen können, mit Vorteil direkt auf das Polstermaterial aufgenäht und ermöglichen die Erwärmung des heizbaren Sitzkissens. Die Hülle ist vorzugsweise aus einem Kunststoffgewebe, wie z. B. einem Polyester- oder Nylongewebe, welches das Sitzteil und das Rückenteil gegen Umwelteinflüsse schützt.
[0013] Bevorzugt sind beim erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissen die Heizelemente flächig ausgebildet. Ein flächiges Ausbilden der Heizelemente ermöglicht eine gleichmässige Wärmeverteilung im Sitzteil und im Rückenteil und vereinfacht das Einrollen des Sitzteils und des Rückenteils.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante des heizbaren Sitzkissens weist das heizbare Sitzteil zwei Heizelemente und das heizbare Rückenteil genau ein Heizelement auf. Das Sitzteil kann so stärker beheizt werden als das Rückenteil, was von Vorteil ist, weil der Benutzer vielfach eine Jacke trägt, die den Rücken besser als das Gesäss des Benutzers vor Kälte schützt.
[0015] Mit Vorteil sind die einzelnen Heizelemente des heizbaren Sitzkissens getrennt ansteuerbar. Falls das heizbare Sitzkissen auf einer Sitzbank ohne Rückenlehne eingesetzt wird, ist es sinnvoll, das Rückenteil nicht zu beheizen und die Spannungsquelle weniger zu belasten, was durch die getrennte Ansteuerung ermöglicht wird. Bei Einsatz eines Akkumulators als Spannungsquelle ergibt dies dann eine längere Einsatzdauer des heizbaren Sitzkissens.
[0016] Vorzugsweise weist das Rückenteil des erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissens mindestens einen Riemen zur Befestigung des heizbaren Sitzkissens an einem Sitz oder einer Sitzbank auf. Dies ist eine einfache Möglichkeit, um das Sitzkissen an einem Sitz oder einer Sitzbank zu befestigen. Ausserdem wird bei einem Aufstehen des Benutzers verhindert, dass das heizbare Sitzkissen ins Rutschen gerät oder zu Boden fällt. Ebenfalls kann der Riemen beim Transport des eingerollten Sitzkissens als Tragriemen benutzt werden.
[0017] Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante weist das erfindungsgemässe heizbare Sitzkissen eine in der Mitte des Rückenteils und des Sitzteils verlaufende Längsachse auf, wobei der mindestens eine Riemen entweder als Längs- oder als Querriemen in Bezug auf diese Längsachse angeordnet ist. Dies ermöglicht eine optimale Befestigung des Sitzkissens an einem Sitz oder an einer Sitzbank. Mit einem Querriemen und einem Längsriemen kann das heizbare Sitzkissen auf den meisten Sitzen oder Sitzbänken befestigt werden. Ausserdem kann der Querriemen vorzugsweise zum Zusammenbinden des zusammengefalteten heizbaren Sitzkissens verwendet werden, falls das heizbare Sitzkissen zusammengefaltet wird, während der Längsriemen ein Zusammenbinden in Längsrichtung des eingerollten heizbaren Sitzkissens ermöglicht.
[0018] Vorzugsweise weist der mindestens eine Riemen einen offenbaren Verschluss auf. Das Vorhandensein eines offenbaren Verschlusses ermöglicht das Anbringen des heizbaren Sitzkissens an Sitzen oder an Sitzbänken, bei denen ein einfaches Drüberstülpen konstruktiv unmöglich ist. Ebenfalls denkbar ist das Anbringen des heizbaren Sitzkissens auf einem Rollstuhl.
[0019] Im Folgenden wird das erfindungsgemässe heizbare Sitzkissen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand zweier Ausführungsbeispiele detaillierter beschrieben. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissens auf einer ebenen Oberfläche im ausgerollten Zustand; <tb>Fig. 2<sep>eine Ansicht der Rückseite des heizbaren Sitzkissens von Fig. 1; <tb>Fig. 3<sep>eine Seitenansicht des heizbaren Sitzkissens von Fig. 1, welches auf einem Stadionsitz angeordnet ist; <tb>Fig. 4<sep>eine Seitenansicht des heizbaren Sitzkissens von Fig. 1 in einem eingerollten Zustand; <tb>Fig. 5<sep>eine Seitenansicht des heizbaren Sitzkissens von Fig. 1 in einem zusammengefalteten Zustand; <tb>Fig. 6<sep>eine schematische Darstellung einer Steuerung und einer Spannungsquelle des heizbaren Sitzkissens von Fig. 1; <tb>Fig. 7<sep>eine Ansicht der Rückseite eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissens auf einer ebenen Oberfläche im ausgerollten Zustand; und <tb>Fig. 8<sep>eine Seitenansicht des heizbaren Sitzkissens von Fig. 7, welches auf einer Sitzbank angeordnet ist.
[0020] Das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel zeigt ein erfindungsgemässes heizbares Sitzkissen 1 im ausgerollten Zustand auf einer ebenen Oberfläche. Das heizbare Sitzkissen 1 weist ein Sitzteil 10, ein Rückenteil 11 und eine über ein Verbindungsband 13 mit dem Sitzteil 10 verbundene Tasche 12 auf.
[0021] Das Sitzteil 10 und das Rückenteil 11 umfassen je ein Polstermaterial 100, 110, z.B. aus Schaumstoff, und darauf aufgebrachte Heizelemente 101, 111. Eine Hülle 14 aus einem Kunststoffgewebe, wie z. B. einem Polyester- oder Nylongewebe, umschliesst das Polstermaterial 100, 110 und die darauf aufgebrachten Heizelemente 101, 111.
[0022] Die Heizelemente 101, 111 sind flächig und flexibel aufgebaut. Sie besitzen flexible Wärmeelemente, die z. B. aus mehrschichtigen Halbleitern aufgebaut sind, die von einer elektrisch isolierenden Hülle, z. B. aus Gummi, einem samtähnlichen Material oder einem Vlies, umgeben sind.
[0023] Eine Steuerung und eine Spannungsquelle der elektrischen Heizeinrichtung sind in einem gemeinsamen Gehäuse 120 angeordnet und in der Tasche 12 untergebracht. Die Tasche 12 lässt sich mittels einer Lasche 126 verschliessen. Ein elektrisches Kabel 130 ist durch das Verbindungsband 13 hindurchgeführt und verbindet die Spannungsquelle über die Steuerung mit den Heizelementen 101, 111. Die Spannungsquelle, z.B. ein wiederaufladbarer Lithium-Polymer Akkumulator mit einer Spannung von 11.1 V und einer Kapazität von 4.4 Ah, versorgt die Heizelemente via die Steuerung und das elektrische Kabel 130 mit elektrischer Energie. Die Steuerung erlaubt verschiedene Dosierungen der elektrischen Energie, so dass verschiedene Heizstufen einstellbar sind. Je nach gewählter Heizstufe erlaubt eine Akkumulatorenladung eine kürzere oder längere Betriebsdauer des heizbaren Sitzkissens.
[0024] Das Rückenteil 11 umfasst ferner einen Querriemen 114 mit einem offenbaren Verschluss 115, wobei in Fig. 1 ein geöffneter Zustand gezeigt ist, und eine Lasche 112. Mit L ist eine in der Mitte des Rückenteils 11 und des Sitzteils 10 verlaufende Längsachse des heizbaren Sitzkissens 1 bezeichnet.
[0025] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
[0026] Fig. 2 zeigt die Rückseite des heizbaren Sitzkissens 1 von Fig. 1 im ausgerollten Zustand auf einer ebenen Oberfläche. Der Querriemen 114 mit dem Verschluss 115 ist hier im geschlossenen Zustand gezeigt. Die Lasche 112 ist mit Klettmitteln versehen, die mit einem auf dem Rückenteil 11 aufgenähten Gegenstück 113 eine Klettverschlussverbindung zum Verschliessen des heizbaren Sitzkissens 1 im eingerollten Zustand ermöglichen.
[0027] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels des heizbaren Sitzkissens 1 von Fig. 1, das auf einem Stadionsitz 2 mit einer Sitzfläche 20 und einer Rückenlehne 21 angeordnet ist. Das Sitzteil 10 des heizbaren Sitzkissens 1 liegt auf der Sitzfläche 20 des Stadionsitzes 2 auf, während das Rückteil 11 des heizbaren Sitzkissens 1 an der Rückenlehne 21 des Stadionsitzes 2 anliegt. Das Rückenteil 11 wird mittels des Querriemens 114, der über die Rückenlehne 21 gestülpt ist, festgehalten. Durch Öffnen des öffenbaren Verschlusses 115 kann der Querriemen 114 auch ohne Drüberstülpen hinter die Rückenlehne 21 durchgeführt werden. Die Tasche 12 mit der Steuerung und der Spannungsquelle hängt vor dem Sitzteil 10 des heizbaren Sitzkissens 1 herunter. Der sitzende Benutzer wird so nicht durch die Tasche 12 gestört.
[0028] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des heizbaren Sitzkissens 1 von Fig. 1 in einem eingerollten Zustand. Das Sitzteil 10 ist um die Tasche 12 gerollt und das Rückenteil 11 um das Sitzteil 10. Die Lasche 112 ist mittels einer Klettverschlussverbindung mit dem Gegenstück 113 (siehe Fig. 2) verbunden, welches auf dem Rückenteil 11 am Übergang zum Sitzteil 10 angeordnet ist. Somit wird das heizbare Sitzkissen 1 im eingerollten Zustand zusammengehalten. Der Querriemen 114 mit verschlossenem Verschluss 115 kann im eingerollten Zustand als Tragriemen benutzt werden. Das heizbare Sitzkissen 1 kann in diesem Zustand ideal transportiert oder gelagert werden.
[0029] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des heizbaren Sitzkissens 1 von Fig. 1 in einem zusammengefalteten Zustand. Die Tasche 12, die mittels Verbindungsband 13 am Sitzteil 10 befestigt ist, liegt auf dem Sitzteil 10 und das Rückenteil 11 liegt auf dem Sitzteil 10 bzw. der Tasche 12. Der Querriemen 114 ist um das Sitzteil 10 gelegt und hält Rückenteil 11 und Sitzteil 10 zusammen.
[0030] Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung des Gehäuses 120 mit darin untergebrachter Steuerung 121 und Spannungsquelle 122. Bedien- und/oder Anzeigeelemente 123, wie z. B. eine Taste und/oder eine Leuchtdiode (LED) zur Anzeige des Heizstatus, sind an der Aussenseite des Gehäuses 120 angeordnet. Eine Buchse 124 ermöglicht den Anschluss der Heizelemente mittels des elektrischen Kabels 130 (siehe Fig. 1) oder eines Ladegeräts zum Aufladen eines als Spannungsquelle 122 genutzten Akkumulators. Elektrische Leitungen 125 verbinden die einzelnen Teile im gemeinsamen Gehäuse 120 untereinander.
[0031] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen heizbaren Sitzkissens 1 im ausgerollten Zustand auf einer ebenen Oberfläche. Das Sitzkissen 1 umfasst wiederum ein Sitzteil 10, ein Rückenteil 11 und eine Tasche 12, die mittels eines Verbindungsbandes 13 am Sitzteil 10 angebracht ist. Zusätzlich zu einem Querriemen 114 mit einem Verschluss 115 ist noch ein Längsriemen 116 mit einem Verschluss 117 vorhanden, der in Bezug auf eine in der Mitte des Rückenteils 11 und des Sitzteils 10 verlaufende Längsachse L in Längsrichtung angeordnet ist. Der Längsriemen 116 kann entweder zur Montage des heizbaren Sitzkissens 1 auf einer Sitzbank 3 (siehe Fig. 8) oder zum Zusammenhalten des eingerollten heizbaren Sitzkissens analog zur Klettverschlussverbindung durch die Lasche 112 und deren Gegenstück 113 (siehe Fig. 2 und 4) des ersten Ausführungsbeispiels benutzt werden.
[0032] Fig. 8 zeigt schliesslich eine Seitenansicht des heizbaren Sitzkissens 1 von Fig. 7, das auf einer Sitzbank 3 mit einer Sitzfläche 30 und einer Rückenlehne 31 angeordnet ist. Das Sitzteil 10 des heizbaren Sitzkissens 1 liegt auf der Sitzfläche 30 der Sitzbank 3 auf, während das Rückenteil 11 des heizbaren Sitzkissens 1 an der Rückenlehne 31 der Sitzbank 3 anliegt. Das Rückenteil 11 wird mittels des Längsriemens 116, der um die Rückenlehne 31 gelegt ist, festgehalten. Durch Öffnen des offenbaren Verschlusses 117 kann der Längsriemen 116 um die Rückenlehne 31 gelegt werden. Ansonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel.
[0033] Zu den vorbeschriebenen heizbaren Sitzkissen sind weitere konstruktive Variationen realisierbar. Insbesondere ist auch der Einsatz von Heizelementen mit Carbonfasern denkbar.

Claims (12)

1. Heizbares Sitzkissen (1) mit einem Sitzteil (10), einem Rückenteil (11) und einer elektrischen Heizeinrichtung, die eine Steuerung (121), eine Spannungsquelle (122), mindestens ein im Sitzteil (10) angeordnetes Heizelement (101) und mindestens ein im Rückenteil (11) angeordnetes Heizelement (111) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (10), das Rückenteil (11) und die Heizelemente (101, 111) rollbar ausgebildet sind.
2. Heizbares Sitzkissen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das heizbare Sitzkissen (1) eine Tasche (12) für die Steuerung (121) und die Spannungsquelle (122) aufweist.
3. Heizbares Sitzkissen (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (12) für die Steuerung (121) und die Spannungsquelle (122) separat vom Sitzteil und vom Rückenteil ausgebildet und über ein Verbindungsband (13) mit dem Sitzteil (10) verbunden ist und dass ein die Heizelemente (101, 111), über die Steuerung (121) mit der Spannungsquelle (122) verbindendes elektrisches Kabel (130) durch das Verbindungsband (13) hindurchgeführt ist.
4. Heizbares Sitzkissen (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (121) und die Spannungsquelle (122) in einem gemeinsamen Gehäuse (120) angeordnet sind und dass das gemeinsame Gehäuse (120) mit der Steuerung (121) und der Spannungsquelle (122) zum Aufladen der Spannungsquelle (122) aus der Tasche (12) entnehmbar ist.
5. Heizbares Sitzkissen (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (12) mit darin angeordneter Steuerung (121) und Spannungsquelle (122) derart angeordnet ist, dass sie in das heizbare Sitzkissen (1) einrollbar ist.
6. Heizbares Sitzkissen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (10) und das Rückenteil (11) ein Polstermaterial (100, 110), auf welchem das jeweils mindestens eine Heizelement (101, 111) aufgebracht ist, sowie eine das Polstermaterial (100, 110) und das jeweils mindestens eine darauf aufgebrachte Heizelement (101, 111) einschliessende Hülle (14), umfassen.
7. Heizbares Sitzkissen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente (101, 111) flächig ausgebildet sind.
8. Heizbares Sitzkissen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das heizbare Sitzteil (10) zwei Heizelemente (101) und das heizbare Rückenteil (11) genau ein Heizelement (111) aufweist.
9. Heizbares Sitzkissen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Heizelemente (101, 111) getrennt ansteuerbar sind.
10. Heizbares Sitzkissen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (11) mindestens einen Riemen (114, 116) zur Befestigung des heizbaren Sitzkissens (1) an einem Sitz (2) oder einer Sitzbank (3) aufweist.
11. Heizbares Sitzkissen (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es eine in der Mitte des Rückenteils (11) und des Sitzteils (10) verlaufende Längsachse (L) aufweist, wobei der mindestens eine Riemen entweder als Längs- (114) oder als Querriemen (116) in Bezug auf diese Längsachse (L) angeordnet ist.
12. Heizbares Sitzkissen (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Riemen (114, 116) einen öffenbaren Verschluss (115, 117) aufweist.
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