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Es
ist bekannt, eine Magnetfeldbehandlung in Sitz- und Liegemöbeln durch
Permanentmagnete vorzunehmen, die in Form von Matten (z.B. Bettauflagen
oder Unterbetten) auf einem Sitz- oder Liegemöbel angeordnet sind. Hier besteht
der Nachteil des ungenügenden
Feuchtedurchgangs. Permanentmagnete erzeugen auch nur ein einziges,
nicht veränderbares
und nicht-pulsierendes Magnetfeld.
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Es
ist ferner ein tragbares Multifunktionsgerät für die Magnetfeldbehandlung
bekannt, das aus einem am Körper
tragbaren, batteriebetriebenen Gerät besteht, bei dem verschiedene
Frequenzen einstellbar sind, die auf die Behandlung von verschiedenen
zu behandelnden Körperteilen
ausgerichtet sind. Im Innenraum dieses Gerätes sind ein oder mehrere Magnetfeldspulen
angeordnet, die von der eingestellten Signalfrequenz beaufschlagt
werden, so dass das Gerät
einstellbare Magnetfeldimpulse auf den menschlichen Körper abgibt,
auf dem es getragen wird.
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Die
Ausbildung als batteriebetriebenes Gerät hat sich bewährt, denn
im Gegensatz zu den netzbetriebenen Geräten wird die Einstreuung von
Brummspannungen verhindert, was den Behandlungserfolg beeinträchtigt.
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Ein
solches bekanntes, tragbares Magnetfeldbehandlungsgerät kann nicht
für die
Behandlung auf Sitz- und Liegemöbel
verwendet werden. Die Anwendung ist schwierig, denn die Trageeigenschaften des
Gerätes
verhindern eine Befestigung am Sitz- oder Liegemöbel.
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Auch
sind Auflagen und Decken für
Sitz- und Liegemöbel
bekannt, die eine Magnetfeldbehandlung über el. Magnetfeldspulen ermöglichen.
Nachteil ist hier aber, dass die el. Magnetfeldspulen nur gemeinsam
und nicht getrennt voneinander ansteuerbar sind, so dass eine selektive
Magnetfeldbehandlung damit nicht möglich ist. Auch ist wiederum
nachteilig, dass die el. Magnetfeldspulen mit Netzstrom betrieben
werden müssen
und daher Störspannungen
ausgesetzt sind.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das bekannte, batteriebetriebene
Magnetfeldbehandlungsgerät
zwecks Intensivierung und Selektivierung der Magnetfeldbehandlung
insbesondere auch in Verbindung mit Sitz- und Liegemöbeln oder
medizinischen Orthesen einsetzbar zu machen.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe dient die technische Lehre des Anspruches
1 oder 11.
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Wesentlich
ist, dass die Vorrichtung mindestens ein tragbares, batteriebetriebenes
Multifunktionsgerät
mit interner Magnetfeldspule beinhaltet, welches wahlweise an eine
oder mehrere der el. Magnetfeldspulen anschließbar ist und die Magnetfeldspulen
mindestens teilweise getrennt voneinander betreiben kann.
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Damit
ist es auf einfache Weise möglich,
von der internen, im Gerät
eingebauten Magnetfeldspule auf eine extern angeordnete Magnetfeldspule
umzuschalten. Alle Vorteile des batteriebetriebenen, tragbaren Gerätes werden
nun bei der Magnetfeldbehandlung auf Sitz- und Liegemöbeln bzw.
mit medizinischen Orthesen beibehalten.
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Im
Liege- oder Sitzmöbel
sind, insbesondere auf oder in der Liege- oder Sitzfläche, ein
oder mehrere im Abstand voneinander angeordnete Magnetfeldspulen
(auch als Sender bezeichnet) angeordnet. Jede Magnetfeldspule ist
mit einer Zuleitung verbunden, die in jeweils einer Klinkenbuchse
endet.
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Der
einfacheren Beschreibung wegen wird in der Folge die Anwendung der
erfindungsgemäßen Idee
auf ein Liegemöbel
beschrieben, obwohl alle Beschreibungen auch für ein Sitzmöbel oder eine medizinische
Orthese gelten. Demzufolge sind diese Beschreibungen auch auf ein
Sitzmöbel
oder eine medizinische Orthese übertragbar,
obwohl im Folgenden nicht mehr eigens darauf hingewiesen wird.
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Die
mehreren Klinkenbuchsen sind leicht erreichbar an der Seiten- oder
Stirnfläche
des Liegemöbels
oder an einer anderen leicht zugänglichen Stelle
herausgeführt.
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Soll
es nun zu einer Behandlung eines bestimmten Körperteils während der Nachtzeit (Schlaf- oder
Liegezeit auf dem Liegemöbel)
kommen, dann wählt
der Benutzer die von ihm bevorzugte Lage der bereits fest eingebauten
Magnetfeldspule und stöpselt
in deren Klinkenbuchse das tragbare Magnetfeldbehandlungsgerät ein. Er
kann nun an dem tragbaren Magnetfeldbehandlungsgerät die gewünschte Behandlung
auswählen,
z. B. die Dauer der Behandlung, die Frequenz und andere Parameter.
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Soll
beispielsweise eine Nackenverspannung behandelt werden, dann wählt er die
im Nackenbereich des Liegemöbels
angeordnete Magnetfeldspule aus und stöpselt sein Magnetfeldbehandlungsgerät an die
Klinkenbuchse dieser Magnetfeldspule ein. Er stellt dann das Gerät mit den
erforderlichen Parametern ein und hat die Behandlung während der
gesamten Nachtzeit zur Verfügung.
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Soll
andererseits beispielsweise der Solarplexus behandelt werden, wählt er etwa
eine in der Mitte der Matratze angeordneten Magnetfeldspule aus,
in deren Klinkenbuchse er wiederum das gleiche Magnetfeldbehandlungsgerät einstöpselt.
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Gleiches
gilt für
einen Magnetfeldspule, der im Bereich der Unterleibsorgane angeordnet
ist, um dort eine entsprechende Magnetfeldbehandlung durchzuführen.
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Wichtig
bei der vorliegenden Erfindung ist demzufolge, dass mindestens ein
tragbares Magnetfeldbehandlungsgerät wahlweise an unterschiedliche in
einem Sitz- oder Liegemöbel
angeordnete oder anordenbare und getrennt voneinander betreibbare
Magnetfeldspulen anschließbar
ist.
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Das
Anschließen
kann nicht nur wahlweise über
jeweils eine Klinkenbuchse erfolgen, sondern es kann auch ein einziger
gemeinsamer Drehschalter vorhanden sein, der eine einzige Eingangsbuchse
für das
Magnetfeldbehandlungsgerät
aufweist und der je nach Wahlstellung verschiedene Magnetfeldspulen im
Sitz- oder Liegemöbel
mit dem Magnetfeldbehandlungsgerät
verbindet.
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Wichtig
bei der Erfindung ist noch, dass in einer außen am Magnetfeldbehandlungsgerät angeordneten
Klinkenbuchse ein Umschalter angeordnet ist, so dass beim Einstecken
des Diodensteckers von der internen Magnetfeldspule auf die externe über ein abgeschirmtes
Kabel mit dem Magnetfeldbehandlungsgerät verbundenen Magnetfeldspule
(Sender) umgeschaltet wird.
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Weiter
ist wesentlich, dass die gesamte Anordnung auf ein Sitzmöbel übertragbar
ist, wobei ein solches Sitzmöbel
ein an sich bekannter Arbeitsstuhl oder aber auch ein Kraftfahrzeugsitz
in einem Kraftfahrzeug ist. Alle vorher für das Liegemöbel genannten
Merkmale gelten deshalb auch für
das Sitzmöbel und
umgekehrt.
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In
diesem Fall ist eine Magnetfeldspule, beispielsweise im Bereich
der Kniegelenke in der Sitzfläche
angeordnet und eine zweite, auswählbare
Magnetfeldspule im Rückenbereich.
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Durch
wahlweises Anstöpseln
des Magnetfeldbehandlungsgerätes
kann z. B. einer Ermüdung im
Straßenverkehr
durch die Magnetfeldbehandlung entgegengewirkt werden. Ebenso können – durch gezielte
Auswahl der am bestimmten Körperteil
gegenüberliegend
befestigten Magnetfeldspule – bestimmte
Organe im Körper
(zur Steigerung des Wohlbefindens) behandelt werden.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass ein einfaches, am Körper
tragbares Magnetfeldbehandlungsgerät auf einfache Weise für die Magnetfeldbehandlung
auf Sitz- und Liegemöbel
umgestellt werden kann.
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Auf
diese Weise können
eine Vielzahl von Hotelbetten in Hotelanlagen mit Matratzen und
dort eingebauten Magnetfeldspulen umgestaltet werden und je nach
Wahl des Hotelgastes wird ihm dann ein Magnetfeldbehandlungsgerät zur Verfügung gestellt, welches
bereits schon wunschgemäß programmiert ist.
Der Gast wählt
nur noch an einer bestimmten Stelle der Matratze die Diodenbuchse,
in welche er sein Behandlungsgerät
einstöpselt.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung liegt nun darin, dass die Magnetfeldbehandlung
des menschlichen Körpers
nun über
eine längere
Behandlungsdauer aufrechterhalten wird, weil die Behandlung während der
gesamten Liege- und Sitzdauer stattfindet.
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Dies
ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber tragbaren Magnetfeldbehandlungsgeräten, bei
denen die Tragedauer nicht überprüft werden
kann und bei denen die Gefahr besteht, dass der Träger das Magnetfeldbehandlungsgerät aus Bequemlichkeitsgründen ablegt
oder abschaltet.
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Dies
ist bei der vorliegenden Erfindung nicht gegeben, weil bei der vorliegenden
Erfindung die fest im Sitz- oder Liegemöbel befindlichen Magnetfeldspulen
wahlweise mit dem tragbaren Magnetfeldbehandlungsgerät gekoppelt
werden.
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In
einer Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass im Sitz- oder
Liegemöbel
Einschubtaschen angeordnet sind, in die bereitgestellte Magnetfeldspulen
eingeschoben werden, die wiederum wahlweise einzeln oder als Gruppe
mit einem Magnetfeldbehandlungsgerät verbunden werden.
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In
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
das Magnetfeldbehandlungsgerät
nicht durch einen am Gerät
befindlichen Ein- und Ausschalter eingeschaltet wird, sondern dass
die Ein- und Ausschaltung. durch entsprechende Belastungskontakte
erfolgt, die im Sitz- oder Liegemöbel angeordnet sind. Auf diese
Weise erfolgt ein automatisches Ein- und demzufolge auch ein automatisches
Ausschalten des Magnetfeldbehandlungsgerätes, sobald ein Benutzer mit
entsprechendem Gewicht auf dem Sitz- oder Liegemöbel sitzt oder liegt.
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Ein
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass man durch den Einbau verschiedener
Magnetfeldspulen an verschiedenen Stellen des Sitz- und Liegemöbels die
Möglichkeit
hat, gezielt bestimmte Körperbereiche
zu behandeln, was bisher noch nicht möglich war. Es bedarf keiner
eigenen Zuordnung von Magnetfeldspulen in einem Sitz- oder Liegemöbel, weil
diese fest eingebaut sind und stets dann auf den Körper einwirken,
wenn das Magnetfeldbehandlungsgerät an die entsprechende Klinkenbuchse
dieser Magnetfeldspule eingestöpselt
wird.
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Weiterer
Vorteil der Erfindung ist, dass jede Magnetfeldspule nur relativ
wenig Platz beansprucht. Sie ist beispielsweise nur etwa 10 mm breit
und 50 mm lang, was den Feuchte- und Wärmetransport durch das Sitz-
oder Liegemöbel
nicht beeinträchtigt. Es
bedarf daher keiner besonderen Montage dieser Magnetfeldspule in
einer getrennten Matte, die dann den Nachteil einer Wärmedurchgangs-
und Feuchtigkeitsbremse auf dem Liege- oder Sitzmöbel hat.
Diese Nachteile entfallen bei den getrennt in dem Sitz- oder Liegemöbel eingebauten,
relativ kleinen Magnetfeldspulen nach der Erfindung.
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Bei
dem Magnetfeldbehandlungsgerät
nach der Erfindung handelt es sich um ein batteriebetriebenes, sehr
kleines Gerät,
welches beispielsweise nur Gehäuseabmessungen
von 20 × 50
mm aufweist und das mit hohem Wirkungsgrad eine Magnetfeldbehandlung
erbringt, die aufgrund der wahlweisen Umstöpselung des Gerätes auf
verschiedene im Sitz- oder Liegemöbel angebaute Magnetfeldspulen
eine optimale, permanente Langzeitbehandlung in direkter Nähe zum menschlichen
Körper
ermöglicht.
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Alternative
Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich durch diese Technologie auch im Orthopädiebereich
bei Orthesen, welche insbesondere durch Orthopädietechniker hergestellte technische
Hilfen sind, die zur Unterstützung
von eingeschränkt
funktionstüchtigen
Körperteilen
zum Einsatz gebracht werden. In Orthesen, von der Innenschuh-Orthese
bis zur Cervical-Orthese „eingeschobene" oder in Taschen
eingebrachte Magnetfeldspulen (Sender) bewirken je nach eingestellter
Frequenz körpernah
und permanent den gewünschten
Therapie-Effekt.
Diese „Miniatur-Feldspulen" sind leicht in die
Orthesen bzw. Bandagen insbesondere schon während der Serienproduktion
einzuarbeiten. Das kleine Magnetfeldgerät selbst kann sicher und bequem
z.B. in der Hosen- oder Hemdtasche im Wesentlichen erschütterungsfrei
und vor Witterungseinflüssen
(Regen, Staub, Sonne etc.) geschützt
getragen werden. An der schmerzenden Körperstelle wird die Magnetspule
auf Grund der so kleinen Abmessungen gar nicht wahrgenommen. So
ergibt sich, so erforderlich, erstmals eine Therapiemöglichkeit
mit nur einem einzigen Gerät,
24 Stunden pro Tag, wenn es sein muss. Dies spart dem Nutzer enorme
Kosten und Zeit.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Es
zeigen:
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1:
schematisiert eine Liegefläche
in Draufsicht mit einem angeschlossenen Multifunktionsgerät
-
2:
das Multifunktionsgerät
nach 1 in einer vergrößerten und detaillierten Darstellung
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3:
ein Sitzmöbel
in der Ausbildung als Kraftfahrzeugsitz mit der Anordnung von mehreren Magnetfeldspulen
-
4:
ein gegenüber 3 abgewandelte Ausführungsform
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5:
eine Alternative zu den 1-4 in Form
einer Cervicalstütze
(Halsmanschette) mit integrierten Magnetfeldspulen und externem
Multifunktionsgerät
und dessen integrierter Magnetfeldspule.
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Die
in 1 dargestellte Liegefläche 1 ist im Ausführungsbeispiel
als Matratze 2 ausgebildet, die auf einem Bett 27 (strichliert
gezeichnet) mit Bettrahmen 28 und Lattenrost (nicht gezeichnet)
aufgelegt ist. Darauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Sie
kann in jeder beliebigen Ausführung
eine Liegefläche
bilden, wie z. B. als Sofa, Bettcouch oder dergleichen ausgebildet
sein. Ebenso ist es möglich,
die Matratze 2 aus einem beliebigen Material auszubilden,
z. B. Schaumstoff, Kaltschaum, Latex, Federkern, Taschenfederkern
und dergleichen mehr.
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Die
Darstellung in 1 zeigt, dass im Kopfbereich 3 eine
erste Magnetfeldspule 6 angeordnet ist, im Mittelkörperbereich 4 eine
zweit Magnetfeldspule 7 und im Unterkörperbereich 5 eine
dritte Magnetfeldspule 8.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die Anordnung von lediglich drei Magnetfeldspulen 6-8 beschränkt. Es
können
beliebig viele Magnetfeldspulen angeordnet werden, und es ist nicht
lösungsnotwendig,
diese im gegenseitigen Abstand in Richtung der Längsachse der Matratze 2 anzuordnen.
Sie können
auch neben der Längsachse
sitzen oder auch paarweise angeordnet sein.
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Ebenso
können
Magnetfeldspulen an den Seiten und/oder Stirnflächen der Matratze 2 angeordnet
sein.
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Die
Darstellung nach 1 zeigt also lediglich ein vereinfachtes
Ausführungsbeispiel.
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Es
ist dargestellt, dass ein tragbares, batteriebetriebenes Multifunktionsgerät 12 vorhanden
ist, welches bevorzugt eine digitale Anzeige 13 aufweist und
einige oder mehrere Bedienungsknöpfe 14.
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Das
mit dem Ausgang des Multifunktionsgerätes 12 verbundene
Anschlusskabel 11 ist mit einem Anschlussstecker versehen,
der in eine der dort angeordneten Klinkenbuchsen 10 eingestöpselt wird.
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Auf
diese Weise können über die
wahlweise Änderung
der Steckrichtung des Anschlusskabels 11 in das Anschlusskabel 11' oder 11'' unterschiedliche Klinkenbuchsen 10 angeschlossen
werden, so dass das Multifunktionsgerät 12 wahlweise auf
jeweils eine Klinkenbuchse 10 wirkt. An der jeweiligen
Klinkenbuchse 10 ist jeweils eine Leitung 9 angeschlossen,
die unmittelbar mit der dort angeschlossenen Magnetfeldspule 6-8 verbunden
ist.
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Die 2 zeigt
weitere Einzelheiten des Anschlusses der einzelnen Magnetfeldspulen 6-8.
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Es
ist erkennbar, dass jede Magnetfeldspule 6-8 ein
Magnetfeld 16 aussendet, sofern die jeweilige Magnetfeldspule 6-8 über die
Klinkenbuchse 10 und die Leitung 9 bestromt wird.
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Das
Anschlusskabel 11 ist bevorzugt zweiadrig und abgeschirmt
ausgebildet. Die Abschirmung 15 ist in 2 nur
beispielhaft dargestellt.
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Ebenso
ist dargestellt, dass der mit dem Anschlusskabel 11 verbundene
Diodenstecker 26 beim Einstecken in die Anschlussbuchse 19 am
Multifunktionsgerät
einen Umschalter 20 betätigt,
so dass von der internen Magnetfeldspule 17 des Multifunktionsgerätes auf
die jeweilige externe Magnetfeldspule 6-8 umgeschaltet
wird. Die interne Magnetfeldspule 17 wird also abgeschaltet.
Dies kann jedoch in einer anderen Ausführungsform auch entfallen,
und es können
beide Magnetfeldspulen 6-8 und 17 parallel betrieben
werden. In diesem Falle würde
die interne Magnetfeldspule 17 ein Magnetfeld 18 aus
dem Gerät
heraus senden.
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Die 3 und 4 zeigen
die Anwendung der Erfindung in einem Sitz, insbesondere einem Arbeitsstuhl
oder einem Kraftfahrzeugsitz.
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Dort
ist erkennbar, dass in der Sitzfläche 22 und/oder in
der Rückenlehne 23 des
Fahrzeugsitzes 21 ein oder mehrere Magnetfeldspulen 6, 7 angeordnet
sind, die in der gleichen Weise bestrombar sind, wie es vorstehend
anhand der 1 und 2 erläutert wurde.
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In
alternativer Ausführung
zeigt die 4, dass statt der Anordnung
von festen Magnetfeldspulen 6, 7 in dem Fahrzeugsitz
oder in der Liegefläche es
auch möglich
ist, in der Liegefläche
oder dem Fahrzeugsitz sogenannte Einschubtaschen 24 vorzusehen,
in welche unmittelbar ein Multifunktionsgerät 12 einschiebbar
ist. Die Magnetfeldversorgung der Sitz- oder Liegefläche erfolgt
dann durch die interne Magnetfeldspule 17 und das in dieser
erzeugte Magnetfeld 18.
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Somit
können
mehrere einzeln programmierte und getrennt voneinander arbeitende
Multifunktionsgeräte 12 in
Pfeilrichtung 25 in die jeweilige Einschubtasche 24 in
der Sitz- oder Liegefläche
eingeschoben werden.
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In
einer alternativen, zeichnerisch hier nicht näher dargestellten Ausführungsform
kann es vorgesehen sein, dass in die Einschubtaschen nicht ein jeweilig
anderes Multifunktionsgerät
eingeschoben wird, sondern lediglich eine Magnetfeldspule, die somit
einfach zu montieren und zu demontieren ist.
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Selbstverständlich ist
es nicht lösungsnotwendig,
dass die Einschubtaschen 24 von der Seite her zugänglich sind.
Sie können
auch von der Rückseite
oder von der Unterseite des Sitzmöbels 21 zugänglich sein.
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5 zeigt
nun eine Alternative zu den 1-4 in
Form einer Cervicalstütze 29 (Halsmanschette)
mit integrierten Magnetfeldspulen 6-8 und externem
Multifunktionsgerät 12 und
dessen integrierter Magnetfeldspule 17, wobei das Multifunktionsgerät 12 mit
den Magnetfeldspulen 6-8 in der Halsmanschette 29 über die
Klinkenstecker 10, 10', 10'' einzeln
verbindbar sind.
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Natürlich kann
auch hier wiederum nur eine elektrische Kupplung 10 zwischen
Multifunktionsgerät 12 und
Magnetfeldspulen 6-8 in der Halsmanschette 29 vorhanden
sein und die Umschaltung auf die einzelnen Magnetfeldspulen 6-8 in
einem (nicht dargestellten) Drehschalter in der Halsmanschette 29 erfolgen.
Die übrigen
Bauteile wie Leitungen 9 und Anschlusskabel 11 entsprechen
denen der 1-4. Die Anordnung
der Magnetfeldspulen 6-8 ist jedoch nur beispielhaft
und kann in anderen Ausführungsformen
der Halsmanschette 29 völlig
anders sein.
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Wichtig
ist nur, dass mehrere Magnetfeldspulen 6-8 in/an
der Halsmanschette 29 vorhanden sind, die einzeln oder
in Gruppen durch das Multifunktionsgerät 12 ansteuerbar sind
und somit das Magnetfeld 16 an selektiven Stellen über die
Kontakt-/Wirkflächen 30 auf
den Halsbereich appliziert wird.
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In
einer anderen Ausführung
der 5 kann zusätzlich
das Multifunktionsgerät 12 mit
in die Halsmanschette 29 integriert werden, so dass auch
die im Multifunktionsgerät 12 befindliche
interne Magnetfeldspulen 17 ihr Magnetfeld auf den Halsbereich
abgeben kann.
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In
allen Ausführungen
einer Halsmanschette 29 können die Magnetfeldspulen 6-8 in
das Material der Halsmanschette 29 eingearbeitet sein,
oder in Taschen der Halsmanschette 29 eingeführt oder
einführbar
sein, oder aber sich auf der Oberfläche der Halsmanschette 29 befinden,
auch auf der dem Hals der Person zugewandten Innenseite der Oberfläche.
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Hier noch einige praktische Anwendungsbeispiele:
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Eine
vom Arzt verordnete Cervikalstütze 29 wird
mit der vorliegenden Erfindung zum Therapiehilfsmittel mit Mehrfachnutzen.
Mit der vorliegenden Erfindung baut der Patient mit wenigen Handgriffen eine
Magnetspule 6-8 in die Cervikalstütze 29 ein, und
verbindet diese mit dem Multifunktionsgerät 12 mit interner
Magnetfeldspulen 17, welches in die Hemdtasche des Patienten
gegeben werden kann. Jetzt wird noch die richtige Frequenz zur Ansteuerung
der Magnetspule 6-8 gewählt und die Magnetfeldtherapie
kann beginnen, die körpernah,
permanent und bequem ist und solange andauert, wie die Cervikalstütze 29 getragen
wird.
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Nachts
möchte
der Patient aber natürlich ohne
Cervikalstütze 29 schlafen,
so dass der Patient diese nun abnehmen kann und das Multifunktionsgerät 12 mit
einer Magnetspule 6-8 im Nackenbereich der Matratze
des Bettes el. verbinden kann. Nun kann mit der selben oder einer
anderen Frequenz die Magnetfeldtherapie auch im Schlaf ohne die
Cervikalstütze 29 weitergeführt werden.
Hierdurch kann die Therapie- und damit die Heilungsdauer wesentlich
verkürzt
werden.
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Um
bei langen Autofahrten Verspannungen oder Wetterfühligkeit
zu vermeiden, kann das Multifunktionsgerät 12 auch mit Magnetspulen 6-8 im Fahrzeugsitz
el. verbunden werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
mit Multifunktionsgerät 12 kann
also nahezu zu jeder Zeit und an jedem Ort für die Magnetfeldtherapie eines
Nutzers/Patienten sorgen, so dass eine hohe Patienten-Compliance
besteht. Die vorliegende Erfindung spart daher allen Geld und Zeit:
Den Krankenkassen und -versicherungen, Firmeninhabern und Patienten selbst.
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- 1
- Liegefläche
- 2
- Matratze
- 3
- Kopfbereich
- 4
- Körperbereich
- 5
- Unterkörperbereich
- 6
- Magnetfeldspule
- 7
- Magnetfeldspule
- 8
- Magnetfeldspule
- 9
- Leitung
- 10
- Klinkenbuchse
- 11
- Anschlusskabel
- 12
- Multifunktionsgerät 12a
- 13
- Anzeige
- 14
- Bedienungsknopf
- 15
- Abschirmung
- 16
- Magnetfeld
- 17
- Magnetfeld-Spule
- 18
- Magnetfeld
- 19
- Anschlussbuchse
- 20
- Umschalter
- 21
- Sitzmöbel (Fahrzeugsitz)
- 22
- Sitzfläche
- 23
- Rückenlehne
- 24
- Einschubtasche
- 25
- Pfeilrichtung
- 26
- Diodenstecker
- 27
- Liegemöbel (Bett)
- 28
- Bettrahmen
- 29
- Cervicalstütze (Halsmanschette)
- 30
- Kontaktfläche (Wirkfläche) von 29