CH698344A2 - Spulenwechseleinrichtung an einer Spinnmaschine. - Google Patents

Spulenwechseleinrichtung an einer Spinnmaschine. Download PDF

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CH698344A2
CH698344A2 CH17102008A CH17102008A CH698344A2 CH 698344 A2 CH698344 A2 CH 698344A2 CH 17102008 A CH17102008 A CH 17102008A CH 17102008 A CH17102008 A CH 17102008A CH 698344 A2 CH698344 A2 CH 698344A2
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CH17102008A
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Ludek Malina
Christian Griesshammer
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Rieter Ag Maschf
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spulenwechseleinrichtung an einer Spinn- oder Zwirnmaschine zum Auswechseln von Garnspulen (17) gegen leere Garnhülsen (7), wobei die Spulenwechseleinrichtung eine an einer Spulenwechselhalterung (14) befestigte Greifereinheit (15) mit einem Greifer (13a) zum Halten einer Garnspule (17) aufweist, und die Spinnmaschine eine Vielzahl von Spinnstellen (1) mit jeweils einem Streckwerk (2), einer Spindel, welcher ein um die Spindelachse bewegbares Fadenführungsorgan (5) zugeordnet ist, enthält, und die Spindel über eine Spindelbefestigung (11) an einer Spindelbank (12) angebracht ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Greifereinheit (15) einen ersten Greifer (13a) zur Aufnahme einer leeren Garnhülse (7) und einen zweiten Greifer (13b) zur Aufnahme einer vollen Garnspule (17) aufweist.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft eine Spulenwechseleinrichtung an einer Spinn- oder Zwirnmaschine zum Auswechseln von Garnspulen gegen leere Garnhülsen, wobei die Spulenwechseleinrichtung eine an einer Spulenwechselhalterung befestigte Greifereinheit mit einem Greifer zum Halten einer Garnspule aufweist, und die Spinn- bzw. Zwirnmaschine eine Vielzahl von Spinn- oder Zwirnstellen, mit jeweils einer Spindel, welcher ein um die Spindelachse beweg- bzw. drehbares Fadenführungsorgan zu-geordnet ist, enthält, und die Spindel über eine Spindelbefestigung an einer Spindelbank angebracht ist. Eine Spinn- bzw. Spinnzwirnmaschine enthält überdies ein dem Drallerzeugungsorgan (ein um die Spindelachse beweg- bzw. drehbares Fadenführungsorgan) vorgelagertes Streckwerk.

  

[0002]    Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Wechseln von Spulen an einer Spinnmaschine, insbesondere Trichter- oder Ringspinnmaschine, unter Verwendung einer Spulenwechseleinrichtung gemäss Erfindung.

  

[0003]    Es ist bekannt an Spinnmaschinen, wie z.B. Ringspinnmaschinen, eine Spulenwechseleinrichtung, in Fachkreisen auch Doffer genannt, vorzusehen. Die Spulenwechseleinrichtung dient dem automatisierten Wechseln von vollen Garnspulen gegen leere Hülsen an den Spinnstellen der Spinnmaschine. In der Regel geschieht der Spulenwechsel simultan an allen Spinnstellen.

  

[0004]    Es sind diverse Systeme solcher Spulenwechseleinrichtungen bekannt, auf welche hier im Einzelnen nicht eingegangen werden soll. Eine der bekannteren Spulenwechseleinrichtung verfügt über einen so genannten Dofferbalken mit Spulenhaltern, auch Greifer genannt, mittels welchen die vollen Spulen den Spinnstellen entnommen werden, bzw. mittels welchen die leeren Hülsen zu den Spinnstellen geführt werden. Der Dofferbalken lässt sich über ein so genanntes Scherengestänge, wie z.B. in der DE 19 612 709 oder der DE 3 935 901 beschrieben, in vertikale Richtung bewegen sowie über eine zusätzliche Schwenkeinrichtung zu den Spinnstellen hin bzw. von diesen wegschwenken.

   Hierzu wird auf die beiden oben genannten Schriften verwiesen, deren Inhalt bezüglich der Funktionsweise und Antrieb eines solchen Scherengestänges inklusive Schwenkmechanismus hiermit zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung gehört.

  

[0005]    Den Spulenwechseleinrichtungen ist üblicherweise eine (Spulen-) Transporteinrichtung zugeordnet, welche in der Regel unterhalb der Spinn- bzw. Zwirnstellen angeordnet ist. Die besagte Transporteinrichtung hat die Aufgabe, Garnspulen von den Spinn- oder Zwirnstellen weg- und einer Sammeleinrichtung oder nachverarbeitenden Maschine, wie z.B. einer Spulmaschine, zuzuführen. Ferner soll die Transporteinrichtung leere Garnhülsen von einer Hülsenspeiseeinrichtung zu den Spinn- bzw. Zwirnstellen zuführen. Die Transporteinrichtung umfasst z.B. ein in Maschinenlängsrichtung verlaufendes Fördermittel, wie z.B. ein Transportband, Seil oder Kette, an welchem direkt oder indirekt Hülsen- bzw. Garnspulen aufnehmende Halterungen in Längsrichtung der Maschine führbar, d.h. bewegbar, gehaltert sind.

  

[0006]    Den bekannten Spulenwechseleinrichtungen ist gemeinsam, dass diese über eine so genannte Zwischenablage verfügen, in welcher die vollen Spulen und/oder die leeren Hülsen temporär abgelegt werden. Dies rührt daher, dass die Spulenwechseleinrichtungen in der Regel pro Spinnstelle nur einen Greifer enthalten. Dieser Greifer muss sowohl die vollen Spulen aus den Spinnstellen wegtransportieren als auch die leeren Hülsen zu den Spinnstellen bringen.

  

[0007]    So sind z. B. Spulenwechselvorrichtungen bekannt, bei welchen die Zwischenablage in der Nähe der (Spulen-) Transporteinrichtung unterhalb der Spinnstellen angeordnet sind. Gemäss dieser Ausführung werden die Spulen durch die Greifer am Dofferbalken den Spinnstellen entnommen, zur Transporteinrichtung geführt und auf die dortigen Spulenträger abgesetzt. Von der Zwischenablage werden die leeren Hülsen genommen und zu den Spinnstellen hochgefahren. Dieser Vorgang beinhaltet zwei vollständige Doppelhübe, was entsprechend Zeit in Anspruch nimmt. Dieser Zeitverlust war bei Ringspinnmaschinen jedoch bis anhin von geringerer Bedeutung und wurde aus wirtschaftlicher Sicht in der Regel mit einer einfachen und wartungsfreundlichen Antriebsmechanik der Spulenwechseleinrichtung kompensiert.

  

[0008]    Trichterspinnmaschinen weisen hingegen eine gegenüber Ringspinnmaschinen aufwendigere Konstruktion und Steuerung auf. Die Mehrkosten pro Spinnstelle werden jedoch durch eine deutlich höhere Produktivität, d.h. höhere Spinngeschwindigkeit pro Spinnstelle, überkompensiert. Die Produktivität einer Trichterspinnmaschine wird jedoch durch den Stillstand während des Spulenwechselvorgangs spürbar herabgesetzt. Ein zweifacher Doppelhub während des Spulenwechsels, wie dies bei Ringspinnmaschinen noch üblich ist, führt bei einer Trichterspinnmaschine zu einem hohen Produktivitätsverlust. Dadurch verliert das Trichterspinnverfahren gegenüber dem Ringspinnverfahren wirtschaftlich an Attraktivität.

  

[0009]    Ferner ist zu beachten, dass bei hochproduktiven Ringspinnmaschinen der Zeitfaktor beim Doffen auch immer wichtiger wird, so dass auch bei Ringspinnmaschinen die Doffgeschwindigkeit zukünftig eine höhere Bedeutung erlangen dürfte. Weiters gilt anzumerken, dass bei Ringspinnmaschinen mit einer Kopskapselung die Platzverhältnisse für herkömmliche Kops- bzw. Spulenwechseleinrichtungen, insbesondere bei solchen mit einer Zwischenablage, zunehmend kritisch werden.

  

[0010]    Ziel vorliegender Erfindung ist es daher, eine Spulenwechseleinrichtung für eine Spinnmaschine, insbesondere für eine Trichter- oder Ringspinnmaschine vorzuschlagen, mit welcher die Stillstandzeit der Spinnmaschine während des Spulenwechsels reduziert und damit die Produktivität der Spinnmaschine erhöht werden kann. Die Spulenwechseleinrichtung soll sich ebenfalls durch eine einfache, kostengünstige und wartungsfreundliche Mechanik auszeichnen.

  

[0011]    Ferner ist es Aufgabe vorliegender Erfindung ein Spulenwechselverfahren an einer Spinnmaschine, insbesondere Trichter- oder Ringspinnmaschine, unter Verwendung einer erfindungsgemässen Spulenwechseleinrichtung vorzuschlagen.

  

[0012]    Die Spulenwechselvorrichtung gemäss Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Greifereinheit einen ersten Greifer zur Aufnahme einer leeren Garnhülse und einen zweiten Greifer zur Aufnahme einer vollen Garnspule aufweist.

  

[0013]    Die Greifereinheit ist vorzugsweise eine auf einer Spulenwechselhalterung befestigte Baugruppe mit wenigstens zwei Greifern. Diese Spulenwechselhalterung kann z.B. ein Dofferbalken sein, welcher sich entlang der Spinnstellen der Spinnmaschine erstreckt und eine Vielzahl von Greifereinheiten bzw. Baugruppen enthält, wobei jeder Spinnstelle eine Greifereinheit bzw. Baugruppe zugeordnet ist.

  

[0014]    Die Greifer einer Greifereinheit sind gegenüber der Spulenwechselhalterung vorzugsweise um wenigstens eine erste Drehachse (D1) dreh- bzw. schwenkbar befestigt, so dass die Greifer mittels Dreh- bzw. Schwenkbewegung um die erste Drehachse (D1) entlang eines Schwenkkreises in die Spindelachse (A) dreh- bzw. schwenkbar sind. Der Schwenkkreis führt also durch die Spindelachse (A).

  

[0015]    Die beiden Greifer sind mir ihren Aufnahmeöffnungen zweckmässig nacheinander auf der Kreislinie des Schwenkkreises angeordnet. Die erste Drehachse (D1) liegt in Doffstellung, d.h. in der Spulenwechselstellung, bevorzugt parallel zur Spindelachse.

  

[0016]    Die beiden Greifer der Greifereinheit sind bevorzugt um eine gemeinsame erste Drehachse (D1) drehbar befestigt. Die erste Drehachse (D1) schneidet bevorzugt eine Gerade (G), welche senkrecht zur Verbindungslinie (V) zwischen den Greifermittelachsen angeordnet ist.

  

[0017]    Die Greifereinheit kann ferner einen Greifergrundkörper enthalten, an welchem die wenigstens zwei Greifer befestigt sind, und mittels welchem die beiden Greifer gemeinsam um die erste Drehachse bewegt werden können. Der Greifergrundkörper kann direkt oder über ein entsprechendes Befestigungselement an der Spulenwechselhalterung angebracht sein.

  

[0018]    In einer weiterführenden Ausbildung der Erfindung sind der erste und zweite Greifer der Greifereinheit, wie oben beschrieben, mit einem Greifergrundkörper verbunden. Der Greifergrundkörper ist mit den Greifern um eine ausserhalb des Greifergrundkörpers liegende, erste Drehachse (D1) entlang eines Schwenkkreises dreh- bzw. schwenkbar befestigt. Der Greifergrundkörper ist ferner um eine, innerhalb des Greifergrundkörpers liegende zweite Drehachse (D2) drehbar befestigt, um welche die Greifer durch Rotation des Greifergrundkörpers drehbar sind.

  

[0019]    Die erste Drehachse (D1) liegt auf einer Geraden G, welche senkrecht zur Verbindungslinie V zwischen den Greifermittelachsen angeordnet ist. Die zweite Drehachse (D2) liegt vorzugsweise auf der Verbindungslinie V zwischen den Greifermittelachsen. Die Gerade G, wie auch die zweite Drehachse (D2) sind besonders bevorzugt in der Mitte zwischen den beiden Greifern angeordnet. Auf diese Weise ist die Greifereinheit mittels einer Drehung um die erste Drehachse D1 mit einem ersten Greifer in die Spindelachse (A) schwenkbar, und mittels einer Drehung um die zweite Drehachse (D2) ist der erste Greifer aus und gleichzeitig der zweite Greifer in die Spindelachse (A) drehbar, indem die beiden Greifer ihre Positionen tauschen. Die zweite Drehachse (D2) liegt ebenfalls bevorzugt parallel zur Spindelachse bzw. zur ersten Drehachse (D1).

  

[0020]    Eine weitere, sich von den vorangehend beschriebenen Ausführungsvarianten deutlich unterscheidende Ausführungsform sieht eine an einer Spulenwechselhalterung befestigte Greifereinheit mit wenigstens zwei Greifern vor. Die Greifer weisen eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Garnspule bzw. der Hülse auf. Die Greifer sind auf einer Führungseinrichtung, z.B. Führungsschiene, über einen entsprechenden Antrieb in Längsrichtung der Spinnmaschine verschiebbar. Die Greifer sind bevorzugt linear und besonders bevorzugt zusätzlich senkrecht zur Spindelachse A verschiebbar.

  

[0021]    Die Greifer sind vorzugsweise über Greiferarme direkt oder indirekt mit der Spulenwechselhalterung verbunden und werden zu Beginn des Spulenwechselvorganges mit der Spulenwechselhalterung zur Spinnstelle hoch geführt und zur Spinnstelle hin geschwenkt. Während die Spulenwechselhalterung, vorzugsweise ein Dofferbalken, zur Ausübung des Spulenwechselvorganges vor den Spinnstellen positioniert ist, sind die Greifer, dank den von der Spulenwechselhalterung wegführenden Greiferarmen, mit ihren Aufnahmeöffnungen zwischen den Spinnstellen auf Höhe einer Spindellinie angeordnet, welche die durch die Spindelachsen entlang der Spinnstellen führende und senkrecht zu den Spindelachsen (A) verlaufende Verbindungslinie darstellt.

  

[0022]    Durch eine lineare Bewegung der Greifer entlang der Spindellinie, wird der erste Greifer über die Spindelachse der Spinnstelle geführt. Dieser erfasst mittels einer Klemmeinrichtung, z. B. der vorgenannten Art, die volle Spule und fährt unter Ausübung einer gleich oder entgegengesetzt gerichteten linearen Bewegung entlang der Spindellinie aus der Spindelachse (A) heraus. Anschliessend wird der zweite Greifer mit der leeren Hülse nach demselben Bewegungsprinzip über die Spindelachse gefahren und setzte dort die leere Hülse ab. Anschliessend wird auch der zweite Greifer unter Ausübung einer gleich oder entgegengesetzt gerichteten, linearen Bewegung entlang der Spindellinie aus der Spindelachse (A) heraus gefahren. Die Spulenwechselhalterung kann wieder aus der Spinnstelle ausgeschwenkt und herunter gefahren werden.

   Selbstverständlich laufen die Spindelbankbewegungen während des Spulenwechselvorganges sowie die Übergabe des Garnabschnittes mit entsprechender Garntrennung nach demselben Prinzip wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen ab. Auch die Übergabe der vollen Spule an die und die Übernahme der leeren Hülse von der Transporteinrichtung verlaufen nachdem analogen Prinzip wie der Spulenwechselvorgang an der Spinnstelle.

  

[0023]    In einer modifizierten Ausführungsform weist ein Greifer zwei Greiferarme auf, welche gemeinsam eine Aufnahmeöffnung ausbilden. Die Greiferarme lassen sich ebenfalls entlang der Spindellinie relativ zueinander verschieben, dies in der Art eines Zangenaggregates, mit welchem die Aufnahmeöffnung geöffnet und geschlossen werden kann. Die beiden Greiferarme lassen sich ferner, z. B. bei festgehaltener Spule oder Hülse, gemeinsam entlang der Spindellinie verschieben, so dass die Spule aus bzw. die Hülse in die Spindelachse geführt werden kann. Die individuelle Bewegung sowie die gemeinsame Bewegung der Greiferarme geschehen vorzugsweise mittels eines gemeinsamen Antriebes und über eine gemeinsame Führung. Die Bewegungen sind vorteilhaft linear und parallel zur Spindellinie.

  

[0024]    Die Greifer der hier beschriebenen Ausführungsformen können gemäss einer ersten Ausführung ein Zangenaggregat mit wenigstens zwei Greifbacken oder -armen beinhalten, mittels welchen die Garnhülse oder die Garnspule klemmend greifbar ist. Die Greifbacken oder -arme können z.B. pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sein oder eine Kombination der beiden genannten Lösungen sein.

  

[0025]    Gemäss weiteren Ausführungsformen kann der Greifer ein Greifaggregat mit einem hydraulisch oder pneumatisch dehnbaren Druckkörper ausgerüstet sein, mittels welchem die Garnhülse oder die Garnspule klemmend greifbar ist. Die beiden genannten Ausführungsformen können auch miteinander kombiniert werden, wie z.B. in Fig. 10dargestellt.

  

[0026]    Die erfindungsgemässe Spulenwechseleinrichtung kann in Trichter-, Ring- Topf- oder Schlaufenspinnmaschinen sowie in Zwirnmaschinen Anwendung finden. Das Fadenführungsorgan ist dementsprechend eine Glocke bzw. ein Trichter oder ein auf einem Spinnring geführter Läufer. Die Spulenwechselvorrichtung kann überdies ausgelegt sein zum Ergreifen der vollen Spulen an einem unteren oder oberen, unbewickelten Hülsenabschnitt oder am Spulenkörper selbst. Die Spindeln sind zweckmässig einzelmotorisch, insbesondere einzeln elektromotorisch, angetrieben. Spinnmaschinen enthalten jeweils ein Streckwerk pro Spinnstelle.

  

[0027]    Die erfindungsgemässe Spulenwechseleinrichtung findet jedoch bevorzugt Verwendung an einer Trichterspinnmaschine, bei welcher die Spindeln axial verschiebbar angeordnet sind. Dies geschieht z. B. durch eine vertikal beweglich angeordnete Spindelbank. Die Trichterspinnmaschine enthält überdies trichterförmige Fadenführungsorgane, welche an einer sich über mehrere, insbesondere über sämtliche Spinnstellen erstreckenden Trichterbank befestigt sind und einzelmotorisch angetrieben werden.

  

[0028]    Die Spinnenstellen der Spinnmaschine weisen jeweils eine Spulenkapselung auf. Die Spindel ist über eine Spindelhalterung an einer vertikal beweglichen Spindelbank befestigt. Die Spindelhalterung ist dergestalt, dass die Spulenkapselung zur Freilegung der Spule für den Spulenwechsel über die Spindelhalterung teleskopartig führbar ist.

  

[0029]    Die Spindelhalterung weist z. B. eine vertikale Längsausdehnung auf, welche im Wesentlichen der vertikalen Länge der Spulenkapselung entspricht oder grösser ist.

  

[0030]    Die Spinnstelle enthält bevorzugt einen Garnabschnitthalter zum Halten eines zwischen Trichteraustritt und Garnspule verlaufenden freien Garnabschnitts. Der Garnabschnitthalter ist mit dem gehaltenen freien Garnabschnitt vorzugsweise kreisförmig um die Spindel bewegbar, so dass sich nach dem Aufsetzen der leeren Garnhülse auf die Spindel der freie Garnabschnitt wenigstens teilumfänglich um die leere Garnhülse oder um einen am unteren Ende der Hülse zugeordneten Umwindeabschnitt legen lässt.

  

[0031]    In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Garnabschnitthalter eine Spanneinrichtung, mittels welcher der freie Garnabschnitt unter Ausübung einer zur Spindelachse radialen Spannkraft (K) gehalten werden kann. Ferner kann der Garnabschnitthalter zusätzlich zur Spanneinrichtung oder alternativ dazu eine Greifeinrichtung enthalten, mittels welcher der freie Garnabschnitt ergriffen und klemmend gehalten werden kann. Der Garnabschnitthalter kann an einer Trichterbank, an einer Trichterkapselung oder an der Spulenwechseleinrichtung, insbesondere an der Spulenwechselhalterung oder an der Greifereinheit angebracht sein.

  

[0032]    Die Spinnstelle kann eine am unteren Ende des Spindelschaftes, d.h. unterhalb der Hülse, angeordnete Unterwindeeinrichtung mit einem Unterwindeabschnitt enthalten, zum wenigstens teilumfänglichen Umwinden mit einem freien Garnabschnitt beim Spulenwechsel. Der Unterwindeabschnitt kann eine Haftfläche aufweisen, auf welcher der freie Garnabschnitt haftet. Die Haftfläche weist z.B. eine raue Oberfläche auf. Die Haftfläche kann z.B. aus radial abstehenden Längsgebilden in dichter Anordnung, insbesondere aus stabförmigen Elementen, Noppen oder Widerhaken nach dem Prinzip des Klettverschlusses bestehen. Anstelle einer Unterwindeeinrichtung kann auch eine Klemmeinrichtung vorgesehen sein, welche anstelle eines Unterwindeabschnittes ein Klemmaggregat beinhaltet, mittels welchem der Garnabschnitt geklemmt wird.

   Der Unterwindeeinrichtung, auch Unterwindekrone genannt, oder der Klemmeinrichtung, auch Klemmkrone genannt, kann eine Trenneinrichtung zum Trennen des Garnes zugeordnet sein.

  

[0033]    Es sind diverse Systeme solcher Unterwinde- bzw. Klemmkronen bekannt, auf welche hier im Einzelnen nicht eingegangen werden soll. So offenbaren die EP 0 462 467 B1 und die DE 19 755 972 B4 Klemmkronen, fallweise mit einer Trennvorrichtung. Es wird daher auf die beiden vorgenannten Schriften verwiesen, deren Inhalt bezüglich der Funktionsweise und Betrieb einer solchen Klemmkrone mit oder ohne Trennvorrichtung hiermit zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung gehört.

  

[0034]    Insbesondere bei Ringspinnmaschinen kann die Garntrenneinrichtung eine Vorrichtung gemäss EP-B-0 462 467 oder DE-A-19 755 972 sein. Der Spindelwelle der Spindel einer Spinnstelle kann eine Unterwindkrone und eine Festlegehülse zugeordnet sein, wobei zwischen Unterwindekrone und Festlegehülse der Faden eingeklemmt werden kann. Am Ringrahmen ist ein parallel zur Längsachse der Spindelwelle verlaufender Wirkabschnitt vorgesehen, welcher zum Axialverschieben der Festlegehülse zwischen einer Arbeitsstellung und Offenstellung in kraftschlüssiger Verbindung mit einer an der Festlegehülse liegenden Anschlagfläche zusammenwirkt. Ferner ist ein auf die Festlegehülse drückendes Rückstellelement parallel zur Längsachse der Spindelwelle angeordnet. Die Funktionsweise der beschriebenen Garntrenneinrichtung geht aus der EP 0 462 467 B1 hervor.

  

[0035]    Die Trenneinrichtung kann auch auf der Spulenwechselvorrichtung, insbesondere auf der Spulenwechselhalterung oder auf der Greifereinheit angeordnet sein.

  

[0036]    Bei Ringspinnmaschinen kann die Spulenkapselung an der Ringbank befestigt sein und sich über einen vertikalen Längsabschnitt unterhalb der Ringbank erstrecken.

  

[0037]    Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
<tb>a)<sep>Hochfahren der Greifereinheit der Spulenwechselvorrichtung zur Garnspule, wobei die Greifereinheit einen ersten und zweiten Greifer enthält und der zweite Greifer beim Hochfahren der Spulenwechselvorrichtung mit einer leeren Hülse bestückt ist;


  <tb>b)<sep>Stoppen der Spindeldrehung, Freilegen der Garnspule;


  <tb>c)<sep>Verschieben, insbesondere Einschwenken, des ersten Greifers (13a) über die Spindelachse (A), Ergreifen und Festhalten der Garnspule mit dem ersten Greifer;


  <tb>d)<sep>Vertikale Relativverschiebung zwischen Greifereinheit und Spindel, so dass die Spindel vollständig aus der Hülse der Garnspule herausgefahren wird;


  <tb>e)<sep>Verschieben, insbesondere Wegschwenken, des ersten, die Garnspule haltenden Greifers aus der Spindelachse (A);


  <tb>f)<sep>Verschieben, insbesondere Einschwenken, des zweiten, die leere Hülse haltenden Greifers in die Spindelachse (A);


  <tb>g)<sep>gegebenenfalls vertikale Relativverschiebung zwischen Greifereinheit und Spindel, so dass die Spindel in die leere Hülse eingreift;


  <tb>h)<sep>Lösen des zweiten Greifers und Freigeben der leeren Hülse;


  <tb>i)<sep>Verschieben, insbesondere Wegschwenken, des zweiten Greifers aus der Spindelachse (A);


  <tb>j) k)<sep>Einleiten des Anspinn- bzw. Spinnprozesses (Start Spindeldrehung);
Absenken der Greifereinheit der Spulenwechselvorrichtung, wobei der erste Greifer
beim Absenken die entnommene Garnspule trägt;


  <tb>l)<sep>Übergeben der Garnspule vom ersten Greifer auf eine Transporteinrichtung.

  

[0038]    Schritt b) kann auch vor Schritt a) vollzogen werden. Ferner können die Schritte a) und b) gleichzeitig oder zumindest zeitlich überlappend ausgeführt werden, indem zuerst Schritt a) oder b) eingeleitet wird.

  

[0039]    Der Schritt j) kann auch gleichzeitig mit Schritt k), nach Schritt k), gleichzeitig mit Schritt I) oder nach Schritt I) erfolgen.

  

[0040]    Auf Schritt g) kann auch verzichtet werden. In diesem Fall ist vorgesehen, dass die in Schritt f) über der Spindelachse positionierte leere Hülse beim Lösen des zweiten Greifers gemäss Schritt h) durch die Schwerkraft nach unten auf die Spindel fällt. In Weiterbildung der Erfindung können die Schritte b), d) und/oder g) bei einem Trichterspinnverfahren wie folgt lauten:
<tb>b)<sep>Stoppen der Spindeldrehung, Freilegen der Garnspule durch Absenken der Spulenkapselung sowie Absenken der auf der Spindel gehalterten Garnspule, so dass die Garnspule ausserhalb des Trichters zu liegen kommt.


  <tb>d)<sep>Absenken der Spindel, so dass die Spindel vollständig aus der Hülse der Garnspule herausgefahren wird.


  <tb>g)<sep>Hochfahren der Spindel, so dass die Spindel in die leere Hülse eingreift.

  

[0041]    Bei Trichterspinnmaschinen kann ferner zu Zwecken der Schritte b), d) und/oder g) alternativ zur Spindelbank auch die Trichterbank entsprechend vertikal bewegt werden, bzw. sowohl Spindelbank wie auch Trichterbankbank können entsprechend vertikal miteinander oder gegeneinander bewegt werden.

  

[0042]    In Weiterbildung der Erfindung können die Schritt b), d) und/oder g) bei einem Ringspinnverfahren wie folgt lauten:
<tb>b)<sep>Stoppen der Spindeldrehung, Freilegen der Garnspule durch Absenken der Ringbank, gegebenenfalls zusammen mit einer Spulenkapselung, und/oder Anheben der Spindelbank.


  <tb>d)<sep>Anheben der Greifereinheit und/oder Absenken der Spindelbank, so dass die Spindel vollständig aus der Hülse der Garnspule herausgefahren wird.


  <tb>g)<sep>Absenken der Greifereinheit und/oder Anheben der Spindelbank, so dass die Spindel in die leere Hülse eingreift.

  

[0043]    Bei Ringspinnmaschinen kann also zu Zwecken der Schritte b), d) und/oder g) alternativ zur Ringbank auch die Spindelbank entsprechend vertikal bewegt werden, bzw. sowohl Ringbank wie auch Spindelbank können entsprechend vertikal miteinander oder gegeneinander bewegt werden.

  

[0044]    In Weiterentwicklung der Erfindung wird beim Trichterspinnverfahren der freie Garnabschnitt zwischen Trichteraustritt und Garnspule nach dem Schritt (i) und vor oder mit dem Schritt (j) und insbesondere vor dem Schritt (k) wenigstens teilumfänglich um die leere Hülse oder unterhalb der Hülse zugeordneten Unterwindeabschnitt einer Unterwindeeinrichtung angelegt, so dass dieser durch die Umwindung an der Hülse oder am Unterwindeabschnitt gehalten wird. Der freie Garnabschnitt wird nachfolgend zwischen der Umwindung und der Garnspule getrennt.

  

[0045]    Gemäss einer ersten Ausführung findet die Umwindung statt, indem der erste Greifer mit der Garnspule teilumfänglich um die Spindel bewegt wird, so dass sich der freie Garnabschnitt wenigstens teilumfänglich um die leere Hülse oder den Unterwindeabschnitt anlegt.

  

[0046]    Gemäss einer zweiten Ausführung ist jeder Spinnstelle ein oben beschriebener Garnhalter zugeordnet, wobei der freie Garnabschnitt mittels Garnhalter, vorzugsweise kreisförmig, um die Spindel bewegt wird, so dass sich der freie Garnabschnitt wenigstens teilumfänglich um die leere Hülse oder um den Unterwindeabschnitt anlegt. Der Garnhalter führt folglich den Garnabschnitt zum Unterwindeabschnitt.

  

[0047]    Enthält der Garnhalter eine Spanneinrichtung, so wird der Garnabschnitt mittels Spanneinrichtung unter Ausübung einer zur Spindelachse (A) radialen Spannkraft (K) gehalten. Enthält der Garnhalter eine Greifeinrichtung, so wird der Garnabschnitt mittels dieser Greifeinrichtung ergriffen und klemmend gehalten.

  

[0048]    Der Spinnstelle kann ferner ein Trennaggregat zugeordnet sein, mittels welchem der Garnabschnitt zwischen Umwindung und Garnspule getrennt wird. Die Trenneinrichtung kann Bestandteil der Unterwindeeinrichtung oder der Spulenwechseleinrichtung, insbesondere der Spulenwechselhalterung oder der Greifereinheit, sein. Das Trennaggregat kann auch bei Abwesenheit einer Unterwindeeinrichtung im Bereich des Spindelfusses unterhalb der Hülsenaufnahme an der Spindel angeordnet sein. Das Trennaggregat kann z.B. Schneidmesser umfassen.

  

[0049]    Bei Ringspinnmaschinen wird vorzugsweise vor dem Schritt e), insbesondere gleichzeitig mit dem Schritt b) das Garn durch die herunterfahrende Ringbank in den Klemmabschnitt unterhalb der Garnspule (siehe Ausführung weiter oben) gelegt und festgeklemmt. Ferner wird durch das Herunterfahren der Ringbank die Garnspule freigelegt. Gleichzeitig mit Schritt d) wird das Garn zwischen Garnspule und Klemmabschnitt getrennt (gerissen oder geschnitten).

  

[0050]    Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Spulenwechselhalterung nur noch einen Doppelhub zwischen der Transporteinrichtung und den Spinnstellen ausübt und auf eine Zwischenablage verzichtet werden kann. Dies führt zu einer erheblichen Zeiteinsparung beim Doffen, wodurch die Produktivität der Spinnmaschine erhöht wird.

  

[0051]    Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig.1 bis 8näher erläutert. Es zeigen:
<tb>Fig. 1a-1k:<sep>Darstellung eines Spulenwechselverfahrens gemäss Erfindung;


  <tb>Fig. 2a-2d:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer ersten Ausführungsform;


  <tb>Fig.3a-3d:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer zweiten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 4a-4d:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer dritten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 5a-5d:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer vierten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 6a-6d:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer fünften Ausführungsform;


  <tb>Fig. 7a-7d:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer sechsten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 8a-8d:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer siebten Ausführungsform.


  <tb>Fig. 9:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer achten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 10-12:<sep>Darstellung der Arbeitsweise einer Greifereinheit gemäss einer neunten und zehnten und elften Ausführungsform.

  

[0052]    Fig. 1 zeigt eine Spinnstelle 1 einer Spinnmaschine mit einem Streckwerk 2 und einer mittels Elektromotor 9, auch Spindelmotor genannt, einzelmotorisch angetriebenen Spindel 16, welche über eine Spindelhalterung 11 auf einer Spindelbank 12 befestigt ist. Jede Spinnstelle 1 enthält ein rotierendes Fadenführungsaggregat 5, welches über einen Fadenführermotor 4, auch Trichtermotor genannt, aktiv angetrieben wird. Das Fadenführungsaggregat 5 ist im speziellen ein Balloneinengungsaggregat in Form eines Trichters bzw. einer Glocke. Das Balloneinengungsaggregat ist von einer, vorzugsweise zylinderförmigen, Umkapselung 6 umgeben, welche einerseits das rotierende Fadenführungsaggregat schützend abschirmt und andererseits den durch die Rotation verursachte Luftmitnahmewiderstand herabsetzt.

   Das Fadenführungsaggregat 5, der Fadenführermotor 4, sowie die Fadenführerumkapselung 6 sind direkt oder indirekt an einer Fadenführerbank 3, auch Trichterbank genannt, befestigt.

  

[0053]    Auf der Spindel 16 ist eine Garnhülse 7 aufgesetzt, auf welcher während des Spinnprozesses der Kops bzw. die Garnspule 17 aufgebaut wird. Der Spulenaufbau geschieht durch eine Relativbewegung zwischen Spindelbank 12 und Fadenführerbank 3. Hierzu wird bevorzugt die Spindelbank 12 durch Heben und Senken vertikal bewegt, währendem die obere Fadenführerbank 3 mit dem Fadenführeraggregat 5 seine vertikale Lage nicht verändert.

  

[0054]    Die Garnspule 17 wird von einer Garnspulenumkapselung 10 umhüllt, welche einerseits die rotierende Garnspule schützend abschirmt und andererseits den durch die Rotation verursachte Luftmitnahmewiderstand herabsetzt. Die Garnspulenumkapselung 10 ist vorzugsweise von zylindrischer Form. Sie ist zweckmässig an der Fadenführerumkapselung 6 lösbar befestigt. Die Befestigung kann z.B. mittels magnetischer Kräfte erfolgen. So kann z. B. ein Elektromagnet vorgesehen sein, mittels welchem durch Zu- bzw. Abschalten des Magnetfeldes die Verbindung zwischen der Garnspulenumkapselung 10 und der Fadenführerumkapselung 6 hergestellt bzw. gelöst wird. Die Befestigung kann auch mechanisch erfolgen, z.B. mittels eines Art Bajonett-Verschlusses, welcher über mechanische Mittel zum Ein- und Ausklinken der Garnspulenumkapselung betätigt werden kann.

  

[0055]    Die Spinnmaschine enthält im Weiteren eine Spulenwechseleinrichtung mit einem, sich über mehrere, insbesondere über sämtliche Spinnstellen erstreckenden Dofferbalken, an welchem über entsprechende Halterungen Greifereinheiten 15 angeordnet sind. Jeder Spinnstelle 1 ist eine Greifereinheit 15 zugeordnet, welche wiederum einen ersten Greifer 13a zur Aufnahme der vollen Garnspule 17 und einen zweiten Greifer 13b zur Aufnahme einer leeren Garnhülse 7 beinhaltet.

  

[0056]    Die Spulenwechseleinrichtung enthält hier nicht näher gezeigte Antriebs- und Führungsmittel, welche ein vertikales Anheben und Absenken des Dofferbalkens ermöglichen. Ferner können auch Antriebs- und Führungsmittel zum Ein- und Ausschwenken des Dofferbalkens von aussen zu den Spinnstellen hin, bzw. nach aussen von diesen weg, vorgesehen sein. Die Bewegung des Dofferbalkens mit vertikaler und horizontaler Richtungskomponente kann entsprechend auch kombiniert ausführbar sein.

  

[0057]    Der Spulenwechselvorgang läuft wie folgt ab:
Vor, während oder nach dem Abschluss der Spulenbewicklung wird gemäss Schritt (b) die Spindeldrehung bzw. die Garnproduktion gestoppt, die Garnspule und gegebenenfalls eine Unterwinde- oder Klemmkrone durch Absenken der Spulenkapselung freigelegt, sowie die Garnspule durch Absenken der Spindelbank vollständig aus dem Trichter herausgefahren. Das Garnende liegt hierbei am oberen Endabschnitt der Garnspule. Zwischen dem Fadenführungsaggregat 5 und dem Spulenansatz wird ein freier Garnabschnitt 21 ausgebildet (Fig. 1a, 1b).

  

[0058]    Die Reihenfolge der in Punkt (b) ausgeführten Teilschritte muss nicht zwingend der obigen Abfolge entsprechen. Ferner können bestimmte Teilschritte auch zeitgleich oder zeitlich überschneidend erfolgen.

  

[0059]    Die Garnspulenumkapselung 10 wird in dieser Phase aus der Verbindung mit der Fadenführerkapselung 6 gelöst und beim Absenken, welches zweckmässig ausschliesslich oder mit Hilfe mit der Schwerkraft erfolgt, teleskopartig über die, vorzugsweise ebenfalls zylindrische, Spindelhalterung 11 geschoben. Die Garnspulenumkapselung 10 kann z.B. durch Ausschalten eines magnetischen Feldes oder durch Ausklinken aus einer mechanischen Verbindung von der Fadenführerkapselung 6 gelöst werden.

  

[0060]    Gleichzeitig mit der Ausführung der Verfahrensschritte (b) oder vorher oder im Anschluss daran wird gemäss Schritt (a) der Dofferbalken 14 mit der Greifereinheit 15 zur Garnspule 17 hochgefahren, wobei der zweite Greifer 13b beim Hochfahren der Spulenwechselvorrichtung mit einer leeren Hülse bestückt ist, welche er zuvor von einer Hülsenzuführeinrichtung übernommen hat (Fig. 1b, 1c).

  

[0061]    Mit bzw. nach Erreichen der Spulenwechsellage des Dofferbalkens 14 wird gemäss Schritt (c) der erste Greifer 13a zum unteren Endabschnitt der Garnspule 17 hinbewegt bzw. hingeschwenkt und ergreift das untere, freie Hülsenende der Garnspule 17 und hält diese fest (Fig. 1c).

  

[0062]    Nachfolgend wird gemäss Schritt (d) die Spindelbank 12 abgesenkt, so dass die Spindel 16 vollständig aus der Hülse 7 der Garnspule 17 herausgefahren wird (Fig. 1d).

  

[0063]    Der erste Greifer 13a wird gemäss Schritt (e) anschliessend mit der Garnspule 17 aus der Spindelachse (A) weggeschwenkt bzw. wegbewegt. Gleichzeitig oder in Anschluss an Schritt (e) wird gemäss Schritt (f) der zweite, die leere Hülse haltende Greifer in die Spindelachse (A) geschwenkt bzw. bewegt. Anschliessend wird gemäss Schritt (g) die Spindelbank 12 hochgefahren, so dass die Spindel 16 in die leere Hülse 7 eingreift (Fig. 1e, 1f).

  

[0064]    Der zweite Greifer 13b wird gemäss Schritt (h) geöffnet und die leere Hülse freigegeben. Anschliessend wird gemäss Schritt (i) der zweite Greifer aus der Spindelachse (A) weggeschwenkt bzw. bewegt (Fig. 1f, 1g).

  

[0065]    Die Bewegung der Greifer 13a, 13b in bzw. aus der Spindelachse (A) geht aus Fig. 1nicht hervor. Dieser Vorgang wird anhand einiger Ausführungsbeispiele in den Fig. 2bis 8 näher erläutert. Die Schwenkbewegungen der Greifer 13a, 13b an der Spinnstelle verlaufen in einer horizontalen Ebene. D.h. die Garnspule bzw. die leere Hülse wird bei diesem Austauschvorgang an der Spinnstelle nicht vertikal bewegt.

  

[0066]    In der Phase nach dem Austausch der vollen Garnspule durch eine leere Hülse an der Spinnstelle erfolgt das Abtrennen des Garnabschnittes 21 von der vollen Garnspule sowie das Ansetzen eines Garnabschnittes 21 an die leere Hülse als Vorbereitung für den neuen Spinnprozess, wobei bei diesem Vorgang, das vom Fadenführeraggregat kommende Garnende gehalten werden muss.

  

[0067]    Zu diesem Vorgang gibt es verschiedene Lösungen und Ausführungsformen. Allen Ausführungsformen ist jedoch gemeinsam, dass die Spindelbank 12 in einer ersten Phase angehoben und die Spindel 16 mit der leeren Garnhülse 7 zur Aufnahme des Spinnprozesses in das Fadenführeraggregat eingefahren wird, so dass die leere Garnhülse 7 mit ihrem unteren Endabschnitt, von wo aus der Aufbau der Garnspule nach oben beginnt, etwa auf Höhe des freien Garnabschnittes 21 zu liegen kommt.

  

[0068]    Ferner kann in sämtlichen Ausführungsformen die Spindel 16 an ihrem unteren Endabschnitt eine Unterwindekrone bzw. Klemmkrone 8 mit einer Garnhalteeinrichtung und einer Schneideinrichtung enthalten. Die Garnhalteeinrichtung ist bevorzugt eine Klemmeinrichtung, wie bereits weiter oben näher beschrieben.

  

[0069]    Gemäss einer ersten Ausführungsform (Fig. 1h-1) wird die volle Garnspule 17 mittels Dofferbalken 14 und/oder mittels Greifer 13a bzw. Greifereinrichtung 15 ein Stück weit um die leere Hülse 7 bewegt, so dass sich ein Garnabschnitt an der Garnhalteinrichtung der Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 festlegt und von dieser gehalten wird. Hierzu kann die Spindelbank 12 mit der Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 eine bestimmtes Mass über den Anspinnpunkt hinaus hochgefahren werden, so dass sich der freie Garnabschnitt an der Garnhalteeinrichtung festlegen kann. Der Garnabschnitt zwischen Garnhalteeinrichtung und Garnspule 17 wird anschliessend mittels Trenneinrichtung 18, welche z.B. Teil der Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 ist, getrennt. Die Spindelbank 12 nimmt danach die Anspinnposition ein, sofern sie diese nicht bereits erreicht hat.

   Der Anspinnprozess kann nun beginnen, wobei das freie Garnende an der Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 gehalten wird. Anspinnposition bedeutet die vertikale Spindelbank- bzw. Hülsenposition, von welcher aus die Bewicklung der Hülse beginnt.

  

[0070]    Gemäss einer weiteren Ausführungsform (Fig. 1h-1und 1i-1) ist jede Spinnstelle 1 mit einem Garnabschnitthalter 19 ausgerüstet. Der Garnabschnitthalter 19 weist eine Einrichtung zum Halten und Führen des Garnabschnittes 21 auf. Der Garnabschnitthalter 19 kann zum Erfassen des Garnabschnittes 21 eine Spanneinrichtung und/oder Greifeinrichtung enthalten. Eine Spanneinrichtung kann z.B. einen Bügel umfassen, mittels welchem der Garnabschnitt in Umfangrichtung der Hülse führbar und nach aussen auslenkbar ist. Eine Greifeinrichtung kann z.B. ein Klemmelement zum klemmenden Festhalten des Garnes umfassen.

  

[0071]    Der Garnabschnitt 21 wird, wie oben erläutert, mit dem Garnabschnitthalter 19 erfasst und in Umfangrichtung um die Hülse 7 bzw. die Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 geführt, so dass sich ein Garnabschnitt an der Garnhalteinrichtung der Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 festlegt und von dieser gehalten wird. Hierzu kann die Spindelbank 12 mit der Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 eine bestimmtes Mass über den Anspinnpunkt hinaus hochgefahren werden, so dass sich der freie Garnabschnitt an der Garnhalteeinrichtung festlegen kann. Der Garnabschnitt zwischen Garnhalteeinrichtung und Garnspule 17 wird anschliessend mittels Trenneinrichtung 18, welche z.B. Teil der Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 oder des Garnabschnitthalters 19 ist, getrennt. Die Spindelbank 12 nimmt danach die Anspinnposition ein, sofern sie diese nicht bereits erreicht hat.

   Der Anspinnprozess kann nun beginnen, wobei das freie Garnende an der Unterwinde bzw. Klemmkrone 8 gehalten wird.

  

[0072]    Anstelle an einer Unterwinde- bzw. Klemmkrone 8 kann der Garnabschnitt bei sämtlichen Ausführungsbeispielen (Fig. 1h, 1jund 1h-1, 1i-1) auch an die leere Hülse selbst angelegt werden. Durch die Haftreibung des Garns auf der Hülsenoberfläche (ein entsprechender Reibungskoeffizient ist vorzusehen) sowie durch das Anlegen eines genügend langen Umfangabschnittes an die Hülse wird eine ausreichende Haftung des Garnes an der leeren Hülse erreicht, so dass der Garnabschnitt zwischen der Hülse und dem vollen Kops getrennt werden kann. In diesem Fall kann auf ein Hochfahren der Spindel über die Sollhöhe der Anspinnposition hinaus verzichtet werden.

  

[0073]    In der letzten Phase der Spulenwechselvorrichtung wird der Dofferbalken 14 im folgenden Schritt (k) mit der Greifereinheit 15 von der Spinnstelle 1 weg bewegt und abgesenkt, wobei der erste Greifer 13a beim Absenken die entnommene Garnspule 17 trägt.

  

[0074]    In dieser Zeit kann der Spinnprozess bereits wieder aufgenommen werden. D.h. der Anspinnprozess wird gleichzeitig eingeleitet. Die Spindelbank 12 befindet sich in der Anspinnposition. Die leere Hülse 7 ist in das Fadenführeraggregat 5 eingeführt, so dass die Hülse 7 mit ihrem unteren Endabschnitt auf Anspinnhöhe liegt. Die Garnspulenkapselung 10 wird an der Fadenführerkapselung befestigt bzw. an diese angekoppelt. Dies geschieht z.B. indem die Spindelbank 12 vor bzw. während des Anspinnens so weit hochgefahren wird (z.B. über die Anspinnposition hinaus), bis die Garnspulenkapselung 10 in mechanischen Eingriff mit der Fadenführerkapselung 6 kommt oder bis die magnetischen Kräfte ausreichen, die Garnspulenkapselung 10 an die Fadenführerkapselung 6 zu koppeln.

   Die Garnspulenkapselung 10 wird selbsterklärend erst nach dem Abtrennen des freien Garnabschnittes 21 von der vollen Garnspule 17 an die Fadenführerkapselung 6 gekoppelt (Fig. 1j, 1k). Hierzu kann die Spindelbank 12 zum Ankoppeln der Garnspulenkapselung 10 nach dem Abtrennen des freien Garnabschnittes 21 noch ein Stück weit entgegen der Anspinnposition nach oben bewegt werden.

  

[0075]    Nach Erreichen einer unteren Endstellung des Dofferbalkens 14 wird die Garnspule 17 in einem folgenden Schritt (I) vom ersten Greifer 13a einer Transporteinrichtung 30 übergeben. D.h. Die Garnspule 17 wird z.B. auf den Zapfen eines Fördermittel 31 (PegTray) aufgesetzt. Ferner entnimmt der zweite Greifer 13b im Zeitraum zwischen der Übergabe der Garnspule 17 an die Transporteinrichtung 30 und dem Einleiten des nächsten Spulenwechselvorganges eine von der Transporteinrichtung zugeführte leere Garnhülse. Die Übergabe der vollen Garnspule 17 bzw. die Entnahme einer leeren Garnhülse 7 von der Transporteinrichtung geschieht in Bezug auf die Greiferbewegung nach demselben Funktionsprinzip wie der Spulenwechselvorgang an der Spinnstelle.

   In bevorzugter Ausführung wird bei diesem Vorgang zur Entnahme der leeren Garnhülse 7 vom Fördermittel 31 bzw. zum Aufsetzen der Garnspule 17 auf das Fördermittel 31 der Dofferbalken in Achsrichtung des Zapfens des Fördermittels bewegt. Die Bewegung der Greifer 13a, 1 b erfolgt auch hier in einer horizontalen Ebene. D.h. die volle Garnspule wird seitlich über die Achse des Aufnahmezapfens des PegTray geführt, danach wird der Dofferbalken 14 abgesenkt und die volle Garnspule auf den Zapfen aufgesetzt, (siehe Fig. 1j, 1k). In einer bevorzugten Ausführung wird im Anschluss an die Übergabe der vollen Spule 17 an das Fördermittel 31 (unter Beibehalten der Position des Dofferbalkens) mit dem zweiten Greifer 13b die leere Hülse 7 von der Transporteinrichtung entnommen. Dazu können die Transportmittel entlang der Förderstrecke verschoben und in Greifposition gebracht werden.

   Die leeren Hülsen können von den Greifern jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. vor Beginn eines neuen Doffvorganges an der Transporteinrichtung abgeholt werden.

  

[0076]    Die Übergabe bzw. Übernahme der vollen Spule bzw. der leeren Hülse an der Spinnstelle bzw. an der Transporteinrichtung, wie sie hier für eine Spinnstelle gezeigt wird, geschieht an der Spinnmaschine über mehrere insbesondere sämtliche Spinnstellen hinweg zeitgleich.

  

[0077]    Die Fig. 2 bis 9 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Greifereinheiten einer Spulenwechseleinrichtung. Sämtlichen Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die Greifereinheiten zwei Greifer 33a, 33b; 43a, 43b; 53a, 53b; 63a, 63b; 73a, 73b; 83a, 83b; 93a, 93b; 103a, 103b zur Aufnahme des vollen Kopses 17 und der leeren Hülse 7 enthalten. Die Greifer sind ferner um eine erste Drehachse 36; 46; 56a; 66; 76; 86; 96; 106 entlang eines Schwenkkreises 39; 49; 59; 69; 79; 89; 99; 109 in die Spindelachse der Spinnstelle schwenkbar, wobei die erste Drehachse parallel zur Spindelachse liegt. Ein wesentlicher Aspekt der genannten Ausführungsformen liegt in der Bewegung bzw. Schwenkbarkeit der Greifer.

  

[0078]    Die Greifereinheiten gemäss den Ausführungsformen in Fig. 2 bis 6 und 9enthalten eine Halterung 35; 45; 55; 65; 75; 85; 95; 105, über welche die Greifer oder die Greifereinheiten bzw. deren Greifergrundkörper an einem Dofferbalken 32; 42; 52; 62; 72; 102 angebracht sind. Die Greifer oder Greifereinheiten bzw. deren Greifergrundkörper können jedoch auch direkt am Dofferbalken befestigt sein. Die Greifer selbst enthalten Mittel zum Fassen und Halten der vollen Spulen bzw. leeren Hülsen. Dies geschieht vorzugsweise mit einer Klemmeinrichtung, mittels welcher der Greifer die Spulen bzw. die leeren Hülse in einer Aufnahmeöffnung durch einen Klemmeffekt greift und festhält. In den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 2 bis 8 werden zwei Prinzipien von Klemmeinrichtungen dargestellt. Diese Aufzählung ist jedoch nicht abschliessend.

  

[0079]    Gemäss einem ersten Prinzip einer Klemmeinrichtung, wie es in den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 2, 5, 6 und 9 dargestellt ist, entspricht die Klemmeinrichtung dem klassischen Zangengreifer 33a, 33b; 63a, 63b; 73a, 73b; 63a, 63b mit einer ersten und zweiten Greifbacke bzw. -arm 34a, 34b; 64a, 64b; 74a, 734; 64a, 64b. Zum Fassen und Halten der vollen Spule bzw. der leeren Hülse werden die Greifarme unter Ausübung einer Klemmkraft zusammengedrückt, so dass diese den dazwischen liegenden Hülsenabschnitt einklemmen. Die Klemmkraft auf die Greifarme kann pneumatisch, hydraulisch oder durch ein andersweitig arbeitendes Aggregat ausgeübt werden.

  

[0080]    Gemäss einem zweiten Prinzip einer Klemmeinrichtung, wie es in den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 3, 4, 7 und 8 dargestellt ist, enthält die Klemmeinrichtung eine Aufnahmeöffnung für einen Hülsenabschnitt der Spule bzw. der leeren Hülse. Die Aufnahmeöffnung ist wenigstens teilweise von einem dehnbaren Druckkörper 44, 54, 84, 94 mit Druckraum umgeben. Der Druckraum des Druckkörpers, welcher in der Regel eine Membran ist, wird über eine Druckbeaufschlagungsquelle mit einem Druckmedium, z. B. einem Gas (pneumatisch) oder einer Flüssigkeit (hydraulisch) gefüllt (nicht gezeigt) und dehnt sich unter Verkleinerung der Aufnahmeöffnung aus, was zu einem Festklemmen des Hülsenabschnittes führt. Durch Druckentlastung im Druckraum des Druckkörpers wir die Aufnahmeöffnung wieder aufgeweitet und der Hülsenabschnitt freigegeben.

  

[0081]    Auf Einzelheiten bezüglich diesem Klemmprinzip wird an dieser Stelle nicht näher eingegangen. Vielmehr wird auf die DE 10 333 413 A1 verwiesen, deren Inhalt bezüglich der Funktionsweise und Betrieb einer solchen Klemmeinrichtung hiermit zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung gehört.

  

[0082]    Der Klemmeffekt der Klemmeinrichtung zum Greifen und Festhalten eines Hülsenabschnittes kann jedoch auch über andersweitige, geeignete technische Mittel, wie z.B. gummielastische Werkstoffe etc., erreicht werden. Ferner kann in jeder der gezeigten Ausführungsformen auch eine andere Klemmeinrichtung eingesetzt werden.

  

[0083]    Die beiden Greifer 33a, 33b; 43a, 43b; 53a, 53b; 83a, 83b; 93a, 93b; 103a, 103b gemäss Fig. 2, 3, 4, 7, 8und 9 sind jeweils auf einem gemeinsamen Greifergrundkörper 37; 47; 57; 87; 97; 107 angeordnet, wobei der Greifergrundkörper um eine innerhalb oder ausserhalb des Greifergrundkörpers liegende erste Drehachse 36; 46; 56a; 86; 96; 106 drehbar geführt bzw. gelagert ist. Die besagte erste Drehachse liegt parallel zur Spindeldrehachse. Die beiden Greifer sind derart auf dem Greifergrundkörper angeordnet, dass diese mit ihrer Aufnahmeöffnung in die Spindelachse schwenkbar sind. D. h. heisst die beiden Greifer liegen versetzt zueinander auf der Kreislinie eines Schwenkkreises 39; 49; 59; 89; 99, 109.

   Der Greifergrundkörper wird im oder gegen den Uhrzeigersinn um die erste Drehachse 36; 46; 56a; 86; 96 gedreht, so dass beide Greifer entlang der Schwenklinie geführt werden und der erste Greifer mit seiner Aufnahmeöffnung in die Spindelachse zu liegen kommt (Fig. 2a-b, 3a-b, 4a-b, 7a-b, 8a-b). Der erste Greifer erfasst und hält die volle Spule. Die Spindelbank wird abgesenkt, so dass die Spindel aus der Spulenhülse heraus gefahren wird. Der Greifergrundkörper 37, 47, 57, 87, 97, 107 führt anschliessend eine weitere gleich- oder entgegen gerichtete Schwenkbewegung aus, wobei der erste Greifer mit der vollen Spule 17 aus der Spindelachse heraus und gleichzeitig der zweite Greifer mit der Hülse 7 in die Spindelachse gefahren wird. Die Spindelbank wird anschliessend angehoben und die Spindel in die Hülse 7 geschoben (siehe Fig. 1).

   Der Greifergrundkörper führt eine weitere gleich- oder entgegen gerichtete Schwenkbewegung aus, so dass der zweite, nun leere Greifer entlang des Schwenkkreises aus der Spindelachse heraus gefahren wird. Im Anschluss an diesen Schritt kann wird, wie bereits unter Fig. 1beschrieben, die Garntrennung sowie der Anspinnprozess eingeleitet.
Die Ausführungsformen gemäss Fig. 2, 3, 4, 7 und 8 unterscheiden sich in den nachfolgend beschriebenen Merkmalen:
In der Ausführungsform gemäss Fig. 2sind die Aufnahmeöffnungen der beiden Greifer einander entgegengerichtet. Die Aufnahmeöffnung des ersten Greifers 33a ist zu Beginn des Spulenwechselvorganges in Schwenkrichtung zur Spindelachse hin geöffnet, während die Aufnahmeöffnung des zweiten Greifers 33b der Spindelachse entgegen gerichtet ist.

   Für den Spulenwechselvorgang bedeutet dies, dass der erste Greifer im oder entgegen dem Uhrzeigersinn, je nach Anordnung der Greifer in die Spindelachse geschwenkt wird. Der erste Greifer wird mit dem vollen Kops in einer weiteren gleichgerichteten Schwenkbewegung aus der Spindelachse geschwenkt. Der zweite Greifer 33b mit der Hülse 7 wird gleichzeitig in die Spindelachse geschwenkt. In einem nächsten Schritt wird der zweite, nun leere Greifer in einer wiederum gleichgerichteten Schwenkbewegung aus der Spindelachse heraus geschwenkt. D.h., der Greifergrundkörper bewegt sich bei den drei Schwenkbewegungen entweder ausschliesslich im Uhrzeigersinn oder nur im Gegenuhrzeigersinn.

  

[0084]    Die Ausführungsform gemäss Fig. 3entspricht der unter Fig. 2beschriebenen Ausführungsform. Die Greifer 33a, 33b sind hier jedoch nicht als Zangenaggregate ausgebildet, sondern arbeiten pneumatisch oder hydraulisch mittels den bereits beschriebenen Druckkörpern. Entsprechend ist der Greifergrundkörper anders ausgestaltet.

  

[0085]    Die Ausführungsform gemäss Fig. 4entspricht im Wesentlichen der unter Fig. 3 gezeigten Ausführungsform, d.h. die Anordnung der Greifer 53a, 53b entspricht der Ausführungsform gemäss Fig. 2. Der Greifergrundkörper 57 ist jedoch zusätzlich über eine zweite Drehachse 56b drehbar gelagert. Die zweite Drehachse 56b liegt zwischen, vorzugsweise in der Mitte zwischen den beiden Greifern 53a, 53b auf einer Geraden, welche mittig durch die Aufnahmeöffnung der beiden Greifer 53a, 53b führt, so dass bei einer Drehbewegung des Greifergrundkörpers 57 um die zweite Drehachse 56b die beiden Greifer 53a, 53b eine gegenläufige Drehbewegung ausführen, wobei bei einer Drehung um 180[deg.] der erste Greifer 53a an der Ausgangposition des zweiten Greifers 53b und der zweite Greifer 53b an der Ausgangsposition des ersten Greifers 53a zu liegen kommt.

  

[0086]    Der erste Greifer 53a wird zu Beginn des Kopswechselvorganges über die erste Drehachse 56a in die Spindelachse geschwenkt und erfasst den vollen Kops 17. Mit einer Drehbewegung des Greifergrundkörpers 57 um die zweite Drehachse 56b wird der zweite Greifer 53b mit der Hülse 7 in die Position des ersten Greifers 53a geschwenkt. Der zweite Greifer 53b wird mit der vollen Spule entsprechend in die ursprüngliche Position des ersten Greifers 53a geschwenkt. Anschliessend wird der Greifergrundkörper 57 in einer weiteren zur ersten Schwenkbewegung entgegen gerichteten Schwenkbewegung um die erste Drehachse 56a zurückgeschwenkt.

  

[0087]    Die Ausführungsformen gemäss Fig. 5und 6unterscheiden sich von den vorangehenden Ausführungsformen, dass die Greifer nicht über einen gemeinsamen Greifergrundkörper am ersten Drehpunkt 66 gelagert sind, sondern jeder Greifer 63a, 63b; 73a, 73b ist über ein entsprechendes Verbindungselement einzeln im ersten Drehpunkt 66, 76 gelagert. Entsprechend können die einzelnen Greifer 63a, 63b; 73a, 73b individuell entlang des Schwenkkreises geführt werden und in der bereits oben beschriebenen Art in die oder aus der Spindelachse geschwenkt werden.

  

[0088]    Gemäss Fig. 5 sind die Aufnahmeöffnungen der beiden Greifer 63a, 63b in die Schwenkrichtung zur Spindelachse hin orientiert, wobei der erste Greifer 63a in Schwenkrichtung zur Spindelachse vor dem zweiten Greifer 63b angeordnet ist. Sämtliche Schwenkbewegungen der Greifer 63a, 6b während des Kopswechselvorganges laufen mit Ausnahme der Schwenkbewegung des zweiten Greifers 63b nach Absetzen der leeren Hülse an der Spinnstelle, in dieselbe Drehrichtung.

  

[0089]    Gemäss Fig. 6 sind die Aufnahmeöffnungen der beiden Greifer 73a, 73b in entgegen gesetzte Schwenkrichtungen orientiert, wobei der erste Greifer 73a in Schwenkrichtung zur Spindelachse hin vor dem zweiten Greifer 73b angeordnet ist. Sämtliche Schwenkbewegungen der Greifer 73a, 73b während des Kopswechselvorganges gehen daher in dieselbe Drehrichtung.

  

[0090]    Es ist auch denkbar, dass ausgehend von den Ausführungsformen in Fig. 5 die Greifer 103a, 103b über die Verbindungselemente 110a, 110b mit einem gemeinsamen Greifergrundkörper 107 verbunden sind und über eine Drehung des Greifergrundkörpers 107 um die erste Drehachse 106 gemeinsam entlang des Schwenkkreises führbar sind (Fig. 9). Diese Konstruktion ist auch auf die Greiferanordnung gemäss Fig. 6 anwendbar.

  

[0091]    Die Ausführungsformen gemäss Fig. 8und 9zeigen einen Greifergrundkörper 87; 97 mit einem ersten Greifer 83a; 93a und einem zweiten Greifer 83b; 93b. Der Greifergrundkörper 87; 97, weist eine teilkreisförmige, konvexe Führungsfläche auf, welche gegengleich zu einer teilkreisförmigen konkaven Führungsfläche am oder im Dofferbalken ist und mit dieser eine Führungseinheit ausbildet, über welche der Greifergrundkörper 87; 97 drehbar gelagert ist. Die Führungsflächen sind konzentrisch zum Schwenkkreis 89; 99 der Greifer angeordnet. Der Greifergrundkörper kann durch geeignete Antriebsmittel, z.B. pneumatisch oder hydraulisch, entlang der Führungs-flächen angetrieben sein. D.h. heisst, der Greifergrundkörper wird nicht über die erste Drehachse 86;
96 angetrieben.

   Der Greifergrundkörper 87; 97 kann jedoch auch mit entsprechenden Antriebsmitteln über die erste Drehachse 86; 96 angetrieben sein.

  

[0092]    Die beiden Greifer 83a, 83b sind gemäss Fig. 7 beidseitig von der Spindelachse angeordnet, wobei ihre Aufnahmeöffnungen zur Spindelachse hin also in verschiedene Drehrichtungen gerichtet sind. Durch entsprechende Drehbewegung des Greifergrundkörpers 87 gegen den oder im Uhrzeigersinn kann der erste bzw. zweite Greifer in die Spindelachse bewegt werden.

  

[0093]    Gemäss Fig. 8 sind die Aufnahmeöffnungen der beiden Greifer 93a, 93b in eine gemeinsame Drehrichtung des Greifergrundkörpers 97 gerichtet. Durch entsprechende Drehbewegung des Greifergrundkörpers 97 gegen den oder im Uhrzeigersinn kann der erste bzw. zweite Greifer in die Spindelachse bewegt werden. Der Greifergrundkörper 97 kann eine Drehbarkeit von 360[deg.] aufweisen. In diesem Fall können unterschiedliche Drehrichtungen zur Positionierung der Greifer über der Spindelachse angewendet werden.

  

[0094]    Die erfindungsgemässe Spulenwechselvorrichtung sowie das dazugehörige Verfahren beschränkt sich nicht nur auf Trichterspinnverfahren gemäss Fig.1. Vielmehr ist die Spulenwechselvorrichtung, wie bereits erwähnt, generell auf Spinnmaschinen anwendbar.

  

[0095]    Die Drehung um die erste bzw. zweite Drehachse D1, D2 kann durch verschiedene Antriebskonzepte erfolgen, auf welche hier nicht näher eingegangen wird. Die Drehung kann z. B. durch einen pneumatischen, hydraulischen, elektromotorischen oder elektromagnetischen Antrieb ausgeführt werden. Letzterer ist besonders geeignet für die Ausführungsformen gemäss Fig. 7 und 8.

  

[0096]    Fig. 10, 11, 12zeigen eine an einer Spulenwechselhalterung 112; 122; 132 befestigte Greifereinheit mit zwei Greifern 113a, 113b; 123a, 123b; 133a, 133b. Die Greifer weisen eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Garnspule 17 bzw. der Hülse 7 auf. Die Greifer sind auf einer Führung 130; 140; 150 in Längsrichtung der Spinnmaschine bzw. parallel zur oben beschriebenen Spindellinie129 verschiebbar.

  

[0097]    Die Greifer sind über Greiferarme 114a,b, 115a,b; 124a, 124b; 134a, 134b mit der Spulenwechselhalterung 112; 122; 132 verbunden. Die Greifer werden zu Beginn des Spulenwechselvorganges mit der Spulenwechselhalterung zur Spinnstelle hoch geführt und zwischen die Spinnstellen geschwenkt, so dass diese mit ihren Aufnahmeöffnungen zwischen den Spinnstellen auf Höhe der Spindellinie 129 angeordnet sind.

  

[0098]    Durch eine lineare Bewegung entlang der Spindellinie, wird der erste Greifer 113a; 123a; 133a mit seiner Aufnahmeöffnung über die Spindelachse A der Spinnstelle geführt und erfasst mittels Klemmeinrichtung die volle Garnspule 17 und fährt anschliessend unter Ausübung einer linearen Bewegung mit der Garnspule 17 entlang der Spindellinie 129 aus der Spindelachse A heraus. Nachfolgend wird der zweite Greifer 113b; 123b; 133b mit der leeren Hülse 7 nach demselben Prinzip über die Spindelachse A gefahren und setzt die leere Hülse ab. Anschliessend wird auch der zweite Greifer unter Ausübung einer linearen Bewegung entlang der Spindellinie 129 aus der Spindelachse A herausgefahren. Die Spulenwechselhalterung kann anschliessend mit den Greifern aus der Spinnstelle ausgeschwenkt und heruntergefahren werden.

   Die Greifer 113a, 113b; 123a, 123b; 133a, 133b sind zu Beginn des Spulenwechsels seitlich von der Spindelachse A auf der Spindellinie 129 angeordnet, und zwar so, dass sie sich beim Spulenwechsel nicht gegenseitig behindern. So können z.B. beide Greifer auf derselben Seite der Spindelachse A stehen, wobei der erste Greifer in Richtung Spindelachse A vor dem zweiten Greifer liegt. Die beiden Greifer können auch beidseits der Spindelachse A angeordnet sein, d.h. die Spindelachse A liegt zu Beginn des Spulenwechsels zwischen dem ersten und zweiten Greifer.

  

[0099]    Gemäss Fig. 11 weisen die Greifer 113a; 113b jeweils zwei Greiferarme 114a, 114b; 115a, 115b auf, welche gemeinsam eine Aufnahmeöffnung ausbilden. Die Greiferarme eines Greifers lassen sich über die Führung 140 relativ zueinander verschieben, dies in der Art eines Zangenaggregates, mit welchem die Aufnahmeöffnung geöffnet oder geschlossen werden kann. Die beiden Greiferarme lassen sich ferner, z. B. bei festgehaltener Garnspule 17 oder Hülse 7, gemeinsam entlang der Führung 140 verschieben, so dass die festgehaltene Garnspule 17 aus bzw. die Hülse 7 in die Spindelachse A geführt werden kann.

  

[0100]    Die vorzugsweise linearen Bewegungen der Greifer bzw. der Greiferarme lassen sich z.B. mittels pneumatischem, hydraulischem, elektromotorischem oder elektromagnetischem Antrieb bewerkstelligen.

  

[0101]    Selbstverständlich laufen die Spindelbankbewegungen während des Spulenwechselvorganges sowie die Übergabe des Garnabschnittes mit entsprechender Garntrennung nach demselben Prinzip wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen ab. Die Übergabe der vollen Spule an die und die Übernahme der leeren Hülse von der Transporteinrichtung verlaufen ferner nach dem analogen Prinzip wie der Spulenwechselvorgang an der Spinnstelle, nur dass bei diesem Vorgang zum Ein- bzw. Ausfahren der Transportzapfen in die Hülsen die Spulenwechselhalterung entsprechend bewegt, insbesondere vertikal bewegt, wird.

Claims (34)

1. Spulenwechseleinrichtung an einer Spinn- oder Zwirnmaschine zum Auswechseln von Garnspulen (17) gegen leere Garnhülsen (7), wobei die Spulenwechseleinrichtung eine an einer Spulenwechselhalterung (14) befestigte Greifereinheit (15) mit einem Greifer (13a) zum Halten einer Garnspule (17) aufweist, und die Spinn- bzw. Zwirnmaschine eine Vielzahl von Spinn- oder Zwirnstellen (1) mit jeweils einer Spindel (16), welcher ein um die Spindelachse beweg- oder drehbares Fadenführungsorgan (5) zugeordnet ist, enthält, und die Spindel (16) über eine Spindelbefestigung (11) an einer Spindelbank (12) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifereinheit (15) einen ersten Greifer (13a) zur Aufnahme einer leeren Garnhülse (7) und einen zweiten Greifer (13b) zur Aufnahme einer vollen Garnspule (17) aufweist.
2. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Greifereinheit (15) eine Baugruppe mit zwei Greifern (13a, 13b) ist, welche an der Spulenwechselhalterung (14) befestigt ist, wobei jeder Spinn- oder Zwirnstelle eine Greifereinheit (15) zugeordnet ist.
3. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Greifer (53a, 53b) einer Greifereinheit gegenüber der Spulenwechselhalterung (52) um wenigstens eine erste Drehachse (D1, 56a) dreh- bzw. schwenkbar befestigt sind, so dass die Greifer (53a, 53b) mittels eines Antriebs um die erste Drehachse (D1) entlang eines Schwenkkreises (59) in die Spindelachse (A) dreh- bzw. schwenkbar sind.
4. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch 3, wobei der erste und zweite Greifer (53a, 53b) der Greifereinheit um dieselbe erste Drehachse (D1, 56a) dreh- bzw. schwenkbar befestigt sind.
5. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, wobei die erste Drehachse (D1, 56a) eine Geraden (G) schneidet, welche senkrecht zu einer Verbindungslinie (V) zwischen den Greifermittelachsen liegt.
6. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der erste und zweite Greifer (53a, 53b) mit einem Greifergrundkörper (57) verbunden sind, und um eine ausserhalb des Greifergrundkörpers (57) liegende, erste Drehachse (D1, 56a) in die Spindelachse (A) schwenkbar sind, und die beiden Greifer (53a, 53b) mittels eines weiteren Antriebs um eine innerhalb des Greifergrundkörpers (57) liegende, zweite Drehachse (D2, 56b) gegeneinander drehbar sind.
7. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch 6, wobei die zweite Drehachse (D2, 56b) die Verbindungslinie (V) zwischen den Greifermittelachsen schneidet, insbesondere mittig schneidet.
8. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei eine erste Drehachse (D1, 56a) auf der Geraden G liegt, welche senkrecht zur Verbindungslinie (V) zwischen den Greifermittelachsen liegt, und eine zweite Drehachse (D2, 56b) auf der Verbindungslinie (V) zwischen den Greifermittelachsen liegt, so dass mittels Drehung der Greifergrundkörpers (57) um die erste Drehachse (D1, 56a) der Greifergrundkörper (57) mit einem ersten Greifer (53a) in die Spindelachse (A) schwenkbar ist und durch Austausch ihrer Positionen der erste Greifer (53a) mittels Drehung des Greifergrundkörper (57) um die zweite Drehachse (D2, 56b) aus und der zweite Greifer (53b) in die Spindelachse (A) drehbar ist.
9. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei die Greifer (123a, 123b) über Greiferarme (124a, 124b) mit der Spulenwechselhalterung (122) verbunden sind, und die Greifer (123a, 123b) über eine Führungseinrichtung (130) und einem mit dieser zusammenwirkenden Antrieb entlang einer durch die Spindelachsen (A) mehrerer benachbarten Spinnstellen führende und senkrecht zu den Spindelachsen (A) verlaufende Verbindungslinie (129) (Spindellinie) mit ihren Aufnahmeöffnungen in die oder aus der Spindelachse (A) verschiebbar sind.
10. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch 9, wobei die Greifer (123a, 123b) mittels der Führungseinrichtung (130) entlang der Spindellinie (129) linear verschiebbar sind.
11. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei sich die Spulenwechselhalterung (12) entlang der Spinnstellen (1) der Spinnmaschine erstreckt und eine Vielzahl von Greifereinheiten (15) an der Spulenwechsel-halterung (12) angebracht sind und jede Greifereinheit (15) einer Spinnstelle (1) zugeordnet ist.
12. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Greifer (33a) ein Zangenaggregat mit Greifbacken oder Greifarmen (34a, 34b) umfasst, mittels welchem die Garnhülse (7) und/oder die Garnspule (17) klemmend greifbar ist.
13. Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Greifer (43a) ein Greifaggregat mit einem hydraulisch oder pneumatisch dehnbaren Druckkörper (44) umfasst, mittels welchem die Garnhülse (7) oder die Garnspule (17) klemmend greifbar ist.
14. Spinn- oder Zwirnmaschine mit einer Vielzahl von Spinn- oder Zwirnstellen (1), mit jeweils einer Spindel (16), welcher ein um die Spindelachse beweg- oder drehbares Fadenführungsorgan (5) zugeordnet ist, und die Spindel (16) über eine Spindelbefestigung (11) an einer Spindelbank (12) angebracht ist, und mit einer Spulenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Spulenwechselhalterung (14) relativ zu den Spindeln (16) vertikal verschiebbar angeordnet sind, und vorzugsweise die die Spindeln (16) aufnehmende Spindelbank (12) und/oder die Spulenwechselhalterung (14) vertikal verschiebbar angeordnet ist.
15. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 14, wobei das Fadenführungsorgan (5) eine Glocke, ein Trichter oder ein auf einem Spinnring geführter Läufer ist.
16. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 15, wobei die Spinnenstellen (1) der Spinnmaschine jeweils eine Spulenkapselung (10) aufweisen.
17. Spinn-oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Spindel (16) über eine Spindelhalterung (11) an der Spindelbank (12) befestigt ist, wobei die Spindelhalterung (11) dergestalt ist, dass die Spulenkapselung (10) zur Freilegung der Spule (17) für den Spulenwechsel teleskopartig über die Spindelhalterung (11) führbar ist.
18. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 17, wobei die Spindelhalterung (11) eine vertikale Längsausdehnung aufweist, welche im Wesentlichen der vertikalen Länge der Spulenkapselung (10) entspricht oder grösser ist.
19. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei das Fadenführungsorgan (5) ein Trichter ist und die Spinnstelle (1) einen Garnabschnitthalter (19) zum Halten eines zwischen Trichteraustritt und Garnspule (17) verlaufenden freien Garnabschnitts (21) enthält.
20. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 19, wobei der Garnhalter (19) mit dem gehaltenen freien Garnabschnitt, vorzugsweise kreisförmig, um die Spindel (16) bewegbar ist, so dass sich nach dem Aufsetzen der leeren Garn hülse (7) auf die Spindel (16) der freie Garnabschnitt (21) wenigstens teilumfänglich um die leere Garnhülse (7) oder um bzw. in einen am unteren Ende der Hülse zugeordneten Umwinde- oder Klemmabschnitt (8) legen lässt.
21. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 19 bis 20, wobei der Garnhalter (19) ein Spanneinrichtung umfasst, mittels welcher der freie Garnabschnitt (21) unter Ausübung einer zur Spindelachse (A) radialen Spannkraft (K) gehalten werden kann.
22. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei der Garnhalter eine Greifeinrichtung umfasst, mittels welcher der freie Garnabschnitt ergriffen und klemmend gehalten werden kann.
23. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei der Garnhalter (19) an einer Trichterbank (3), an einer Trichterkapselung (6) oder an der Spulenwechseleinrichtung, insbesondere an der Spulenwechselhalterung (14) oder an der Greifereinheit (15) angebracht ist.
24. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 23, wobei die Spinnstelle eine am unteren Ende des Spindelschaftes, d.h. unterhalb der aufgesetzten Hülse (7), angeordnete Unterwindeeinrichtung mit einem Unterwindeabschnitt enthält, zum wenigstens teilumfänglichen Umwinden mit einem freien Garnabschnitt (21) beim Spulenwechsel.
25. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 24, wobei die Spinnstelle eine am unteren Ende des Spindelschaftes, d.h. unterhalb der aufgesetzten Hülse (7), angeordnete Klemmeinrichtung zum Festklemmen eines freien Garn abschnitt (21) beim Spulenwechsel enthält.
26. Verfahren zum automatisierten Wechseln von vollen Garnspulen (17) gegen leere Garnhülsen (7) an einer Spinn- oder Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 12 bis 23 mit einer Spulenwechseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, wobei die Spulenwechseleinrichtung eine an einer Spulenwechselhalterung befestigte Greifereinheit (15) mit einem Greifer (13a) zum Halten einer Garnspule (17) aufweist, und die Spinnmaschine eine Vielzahl von Spinnstellen (1) mit jeweils einer, vorzugsweise vertikal verschiebbaren, Spindel (16) mit, vorzugsweise Einzelantrieb (9), enthält, welcher ein um die Spindelachse (A) bewegbares Fadenführungsorgan (5), vorzugsweise in Form eines Trichters, zugeordnet ist, und die Spindel (16) über eine Spindelbefestigung (11) an einer Spindelbank (12) angebracht ist, gekennzeichnet, durch folgende Verfahrensschritte:
<tb>a)<sep>Hochfahren der Greifereinheit (15) einer Spulenwechselvorrichtung zur Garnspule (17), wobei die Greifereinheit (15) einen ersten und zweiten Greifer (13a, 13b) enthält und der zweite Greifer (13b) beim Hochfahren der Spulenwechselvorrichtung mit einer leeren Hülse (7) bestückt ist;
<tb>b)<sep>Stoppen der Spindeldrehung, Freilegen der Garnspule (17);
<tb>c)<sep>Verschieben, insbesondere Einschwenken, des ersten Greifers (13a) über die Spindelachse (A), Ergreifen und Festhalten der Garnspule (17) mit dem ersten Greifer (13a);
<tb>d)<sep>Vertikale Relativverschiebung zwischen Greifereinheit (15) und der Spindel (16) , so dass die Spindel (16) vollständig aus der Hülse (7) der Garnspule (17) herausgefahren wird;
<tb>e)<sep>Verschieben, insbesondere Wegschwenken, des ersten, die Garnspule (17) haltenden Greifers (13a) aus der Spindelachse (A);
<tb>f)<sep>Verschieben, insbesondere Einschwenken, des zweiten, die leere Hülse (7) haltenden Greifers (13b) in die Spindelachse (A);
<tb>g)<sep>vorzugsweise vertikale Relativverschiebung zwischen Greifereinheit (15) und der Spindel (16), so dass die Spindel (17) in die leere Hülse (7) eingreift;
<tb>h)<sep>Lösen des zweiten Greifers (13b) und Freigeben der auf oder über der Spindel (16) platzierten leeren Hülse (7);
<tb>i)<sep>Verschieben, insbesondere Wegschwenken, des zweiten Greifers (13b) aus der Spindelachse (A);
<tb>j)<sep>Einleiten des Anspinn- bzw. Spinnprozesses (Start Spindeldrehung);
<tb>k)<sep>Absenken der Greifereinheit (15) der Spulenwechselvorrichtung, wobei der erste Greifer (13a) die entnommene Garnspule (17) trägt;
<tb>l)<sep>Übergeben der Garnspule (17) vom ersten Greifer (13a) auf eine Transporteinrichtung (30).
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei bei einem Trichterspinnverfahren nach dem Schritt (i) und vor oder mit dem Schritt (j) sowie vor dem Schritt (k) der freie Garnabschnitt (21) zwischen Trichteraustritt und Garnspule (17) wenigstens teilumfänglich um die leere Hülse (7) oder einem unterhalb der Hülse (7) zugeordneten Unterwindeabschnitt einer Unterwindeeinrichtung (8) angelegt wird, so dass der freie Garnabschnitt (21) durch die Umwindung an der Hülse (7) oder am Unterwindeabschnitt gehalten wird, und der freie Garnabschnitt (21) zwischen Umwindung und Garnspule (17) getrennt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26, wobei nach dem Schritt (i) und vor oder mit dem Schritt (j) und vor dem Schritt (k) der freie Garnabschnitt (21) zwischen Trichteraustritt und Garnspule (17) an einer, vorzugsweise unterhalb der Hülse (7) angeordneten, Klemmstelle einer Klemmeinrichtung angelegt und festgeklemmt wird, und der freie Garnabschnitt (21) zwischen Umwindung und Garnspule (17) getrennt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 28, wobei der erste Greifer (13a) mit der Garnspule (17) teilumfänglich um die Spindel (16) bewegt wird, so dass sich der freie Garnabschnitt (21) wenigstens teilumfänglich um die leere Hülse (7) oder um einen Unterwindeabschnitt oder an einer Klemmstelle anlegt.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 28, wobei jeder Spinnstelle (1) ein Garnhalter (19) zugeordnet ist, und der freie Garnabschnitt (21) mittels Garnhalter (19), vorzugsweise kreisförmig, um die Spindel (16) bewegt wird, so dass sich der freie Garnabschnitt (21) wenigstens teilumfänglich um die leere Hülse (7) oder um einen Unterwindeabschnitt oder an eine Klemmstelle anlegt.
31. Verfahren nach Anspruch 30, wobei der Garnhalter (19) eine Spanneinrichtung umfasst, mittels welcher der freie Garnabschnitt (21) unter Ausübung einer zur Spindelachse (A) radialen Spannkraft (K) gehalten wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 31, wobei der Garnhalter (19) eine Greifeinrichtung umfasst, mittels welcher der freie Garnabschnitt (21) ergriffen und klemmend gehalten wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 32, wobei der Spinnstelle, insbesondere der Unterwinde- oder Klemmeinrichtung, ein Trennaggregat (18) zugeordnet ist, mittels welchem der Garnabschnitt (21) zwischen Umwindung bzw. Klemmstelle und Garnspule (17) getrennt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, wobei dem zweiten Greifer (13b) mit oder nach dem Schritt (I) und vor dem Schritt (a) von der Transporteinrichtung (30) eine leere Hülse (7) übergeben wird.
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