CH698185B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums auf eine Druckform. - Google Patents

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CH698185B1
CH698185B1 CH01573/05A CH15732005A CH698185B1 CH 698185 B1 CH698185 B1 CH 698185B1 CH 01573/05 A CH01573/05 A CH 01573/05A CH 15732005 A CH15732005 A CH 15732005A CH 698185 B1 CH698185 B1 CH 698185B1
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CH01573/05A
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Josef Goettling
Thomas Hartmann
Herbert Langer
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2227/00Mounting or handling printing plates; Forming printing surfaces in situ
    • B41P2227/70Forming the printing surface directly on the form cylinder

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen eines Mediums, insbesondere eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine auf einem Formzylinder positionierte Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform,Erfindungsgemäss wird das Medium auf einen Gummizylinder (14, 15) oder auf eine separate Auftragwalze bzw. ein Auftragzylinder für das Medium aufgebracht, wobei anschliessend das Medium vom Gummizylinder (14, 15) oder Auftragwalze oder Auftragzylinder an den Formzylinder (12, 13) übertragen wird, und wobei hierbei der Gummizylinder (14, 15), die Auftragwalze oder der Auftragzylinder den Formzylinder (12, 13) zur Gewährleistung eines gleichmässigen Auftrags des Mediums auf die Druckform mehrfach überrollt.

Description


  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen eines Mediums, insbesondere eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, insbesondere eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.

  
Beim Drucken mit einer Druckform wird prinzipiell zwischen Verfahren unterschieden, die auf der einen Seite mit einer einmal beschreibbaren Druckform oder auf der anderen Seite mit einer wiederbeschreibbaren Druckform arbeiten. Druckverfahren, die wiederbeschreibbare Druckformen verwenden, werden auch unter dem Schlagwort "Computer to press/direct imaging" zusammengefasst. Die Anmelderin vertreibt unter der Produktbezeichnung "DICOweb" digitale Druckmaschinen, die mit wiederbeschreibbaren sowie löschbaren Druckformen arbeiten. Hinsichtlich der Grundzüge der "DICOweb"-Technologie kann verwiesen werden auf "Handbuch der Printmedien, Helmut Kipphan, Seiten 674-680, Jahr 2000, Springer-Verlag".

  
Bei der Herstellung solcher wiederbeschreibbarer sowie löschbarer "DlCOweb"-Druckformen wird vorzugsweise ein Formzylinder einem Bebilderungsschritt sowie einem Entbilderungsschritt unterzogen. Im Anschluss an das Bebildern erfolgt ein Fixieren und Konditionieren der Druckform, wobei das Konditionieren vor oder auch nach dem Fixieren erfolgen kann. Das Konditionieren der Druckform dient unter anderem dazu, druckende und nicht-druckende Bereiche der Druckform zu verstärken sowie die nicht-druckenden Bereiche der Druckform hydrophil zu machen. Weiterhin ist es in der Drucktechnik bereits üblich, Druckformen an ihren Oberflächen zum Schutz derselben vor Verschmutzungen oder Schädigungen durch Luftsauerstoff mit Gummierungen zu versehen. Ein Gummiermedium soll die drucktechnische Differenzierung insbesondere hinsichtlich der Färb- und/oder Wasserführung konservieren und erhalten.

  
Beim Gummieren der Druckform muss das Gummiermedium auf die Druckform aufgebracht werden, beim Konditionieren hingegen ein Konditioniermedium. Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum schonenden sowie gleichmässigen Auftragen eines Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf eine Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform für Druckmaschinen.

  
Die DE 4 013 464 C2 offenbart ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Gummieren einer Druckform einer konventionellen Druckmaschine, wobei nach dem Stand der Technik gemäss DE 4 013 464 C2 das zum Gummieren benötigte Gummiermedium über eine Feuchtauftragwalze eines Feuchtwerks der Druckmaschine auf die Druckform aufgetragen wird. Nachteilig an diesem aus dem Stand der Technik bekannten Auftragen des Gummiermediums über die Feuchtauftragwalze ist, dass hierdurch die Lebensdauer sowie die Eigenschaften der Feuchtauftragwalze negativ beeinflusst werden und die Gefahr der Verschmutzung des Feuchtmittels durch den Eintrag von Schmutzpartikel besteht. Weiterhin ist die normalerweise auf der Feuchtauftragwalze befindliche Restfarbe nachteilig für den Gummierungsvorgang.

   Das aus dem Stand der Technik bekannte Auftragen des Gummiermediums über das Feuchtwerk der Druckmaschine ist demnach insgesamt von Nachteil.

  
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Auftragen eines Mediums, insbesondere eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform, zu schaffen.

  
Dieses Problem wird durch ein Verfahren gemäss Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäss wird das Medium, insbesondere das Konditioniermedium oder das Gummiermedium, auf einen Gummizylinder oder auf einen separaten Auftragzylinder für das Medium oder eine Glättwalze aufgebracht, wobei anschliessend das Medium vom Gummizylinder oder Auftragwalze an den Formzylinder übertragen wird, und wobei hierbei der Gummizylinder oder die Auftragwalze den Formzylinder zur Gewährleistung eines gleichmässigen Auftrags des Mediums auf die Druckform mehrfach überrollt. Das Medium kann auch direkt insbesondere mittels einer Sprüheinrichtung oder eines Tuches insbesondere eines Reinigungstuches einer Wascheinrichtung oder einer Bürste insbesondere einer Bürstenwascheinrichtung auf den Formzylinder aufgebracht werden.

  
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird in bevorzugter Weise vorgeschlagen, das Konditioniermedium oder das Gummiermedium auf einen Gummizylinder oder eine separate Auftragwalze aufzubringen, und anschliessend das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium vom Gummizylinder bzw. von der separaten Auftragwalze an den Formzylinder und damit auf die Druckform zu übertragen. Dabei überrollt der Gummizylinder bzw. die separate Auftragwalze den Formzylinder bzw. die auf dem Formzylinder positionierte Druckform mehrfach, um so einen gleichmässigen Auftrag des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die Druckform zu gewährleisten. Wird der Gummizylinder zum Auftrag des Mediums verwendet, so kann auf einen separaten Auftragzylinder verzichtet werden. Der Gummizylinder lässt sich des Weiteren nach dem Auftrag des Konditioniermediums bzw.

   Gummiermediums auf den Formzylinder bzw. die auf dem Formzylinder positionierte Druckform mithilfe einer dem Gummizylinder zugeordneten Wascheinrichtung reinigen.

  
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird beim Übertagen des Mediums auf die Druckform der Gummizylinder oder der Auftragzylinder derart angetrieben, dass eine Oberflächengeschwindigkeit des Gummizylinders oder des separaten Auftragzylinders in etwa einer Oberflächengeschwindigkeit des Formzylinders entspricht. Hierdurch ist ein besonders schonendes Auftragen des Mediums auf die Druckform möglich.

  
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, insbesondere eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform, ist im unabhängigen Patentanspruch 15 definiert.

  
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
<tb>Fig. 1:<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 2:<sep>die Vorrichtung der Fig. 1beim Auftragen des Mediums auf einen Gummizylinder;


  <tb>Fig. 3:<sep>die Vorrichtung der Fig. 1und 2 beim Übertragen des Mediums von dem Gummizylinder auf einen Formzylinder bzw. die Druckform;


  <tb>Fig. 4:<sep>die Vorrichtung der Fig. 1bis 3 beim Reinigen des Gummizylinders;


  <tb>Fig. 5:<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 6:<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 7:<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 8:<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 8a<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem abgeänderten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss der Fig. 8;


  <tb>Fig. 9:<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 10:<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 11<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 12<sep>eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine Druckform nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

  
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 1bis 9die Erfindung beispielhaft für den Offsetdruck nach der "DICOweb"-Technologie beschrieben, wobei die Offsetdruck-Variante der "DICOweb"-Technologie auch als "DICOweb litho" bezeichnet wird. Selbstverständlich soll die Erfindung nicht auf die "DICOweb"-Technologie beschränkt sein, sondern auch bei Druckmaschinen mit einer löschbaren Bebilderung generell anwendbar sein.

  
Fig. 1 bis 4 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung zum Auftragen eines Mediums, nämlich eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine auf einem Formzylinder positionierte Druckform. So zeigen Fig. 1bis 4 ein Druckwerk 10 einer Rollendruckmaschine, wobei in dem Druckwerk 10 ein bahnförmiger Bedruckstoff 11 auf einer Oberseite sowie einer Unterseite desselben bedruckt wird. Zum Bedrucken des Bedruckstoffs 11 auf der Oberseite sowie der Unterseite verfügt das Druckwerk 10 gemäss Fig. 1über zwei Formzylinder 12, 13 sowie zwei Gummizylinder 14, 15, wobei der Formzylinder 12 mit dem Gummizylinder 14 zum Bedrucken der Oberseite des Bedruckstoffs 11 und der Formzylinder 13 mit dem Gummizylinder 15 zum Bedrucken der Unterseite des Bedruckstoffs 11 zusammenwirkt.

   Auf den Formzylindern 12, 13 sind Druckformen positioniert, die als wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckformen insbesondere nach dem "DICOweb"-Prinzip ausgeführt sind.

  
Wie Fig. 1 entnommen werden kann, ist jedem der Gummizylinder 14 und 15 jeweils eine Wascheinrichtung 16 zugeordnet, wobei in jeder der Wascheinrichtungen 16 ein Reinigungstuch 17 von einer Saubertuchrolle 18 abgezogen werden kann, über eine Sprüheinrichtung 19 mit Reinigungsflüssigkeit besprüht werden kann und sodann das mit Reinigungsflüssigkeit besprühte, saubere Reinigungstuch 17 über Andrückelemente 20 am jeweiligen Gummizylinder 14, 15 zur Anlage gebracht werden kann. Über das mit Reinigungsmedium benetzte Reinigungstuch 17 kann dann der jeweilige Gummizylinder 14 bzw. 15 gereinigt werden, wobei verschmutztes Reinigungstuch auf einer Schmutztuchrolle 21 aufgewickelt wird. Das Reinigungsmedium wird der Sprüheinrichtung 19 über eine Zuleitung 22 zugeführt.

  
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die oben beschriebene, aus dem Stand der Technik bekannte Reinigung der Gummizylinder 14 bzw. 15 mithilfe der jeweiligen Wascheinrichtung 16 entweder zylinderbreit oder abschnittsweise traversierend bzw. kontinuierlich traversierend durchgeführt werden kann. Beim abschnittsweise traversierenden Reinigen der Gummizylinder 14 bzw. 15 werden die Wascheinrichtungen 16 in Richtung einer Längsachse bzw. Drehachse der Gummizylinder 14 bzw. 15 bewegt, wobei dann die Gummizylinder 14 bzw. 15 nur in dem Bereich gereinigt werden, in welchem das Reinigungstuch über das Andrückelement 20 an der Oberfläche der Gummizylinder 14 bzw. 15 aktuell zur Anlage kommt.

   Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 erfolgt mit den Wascheinrichtungen 16 ein abschnittsweise traversierendes Reinigen der Gummizylinder 14 bzw. 15, wobei die Sprüheinrichtung 19 entlang einer Traverse 23 in Richtung der Längsachse bzw. Drehachse der Gummizylinder 14 bzw. 15 relativ zur Oberfläche derselben bewegt werden kann. Die obige Ausgestaltung eines Druckwerks 10 wird nach dem Stand der Technik lediglich zum Reinigen der Gummizylinder 14 bzw. 15 verwendet.

  
Es liegt nun im Sinne des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 bis 4, mit den Wascheinrichtungen und den Gummizylindern ein Gummiermedium bzw. Konditioniermedium auf die auf den Formzylindern bzw. positionierten Druckformen aufzutragen. Hierzu wird, wie in Fig. 2bis 4dargestellt, vorgegangen.

  
So wird in einem ersten Schritt mithilfe der Wascheinrichtungen 16 (siehe Fig. 2) das Gummiermedium bzw. das Konditioniermedium auf die Gummizylinder 14 bzw. 15 aufgetragen. Hierzu wird im Sinne des Pfeils 24 die Wascheinrichtung 16 an den jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 angestellt und die Gummizylinder 14 bzw. 15 werden im Sinne der Pfeile 25 in Rotation versetzt. Im Sinne des Pfeils 26 wird über die Sprüheinrichtung 19, die normalerweise dem Auftragen eines Reinigungsmediums auf das Reinigungstuch 17 dient, das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium auf das entsprechende Reinigungstuch aufgetragen. Das mithilfe der Sprüheinrichtung 19 auf das Reinigungstuch aufgetragene Konditioniermedium bzw.

   Gummiermedium wird dann über das Andrückelement 20 auf den Gummizylinder 14 bzw. 15 übertragen, sodass sich auf der Oberfläche des Gummizylinders 14 bzw. 15 ein Film 27 des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums ausbildet.

  
Nachdem das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium mithilfe der Wascheinrichtungen 16 im gewünschten Umfang auf den jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 aufgetragen worden ist, wird die Wascheinrichtung 16 im Sinne des Pfeils 28 (siehe Fig. 3) vom jeweiligen Gummizylinder zurückgezogen und durch eine Relativbewegung zwischen dem Formzylinder 12 bzw. 13 und dem zugeordneten Gummizylinder 14 bzw. 15 erfolgt eine Anlage des Formzylinders 12 bzw. 13 am jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15. Der Anstellvorgang zwischen dem Formzylinder 12 bzw. 13 und dem jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 ist in Fig. 3durch Pfeile 29 visualisiert. Bei an den jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 angestelltem Formzylinder 12 bzw. 13 werden sowohl die Gummizylinder 14 bzw. 15 im Sinne der Pfeile 24 als auch die Formzylinder 12 bzw. 13 im Sinne der Pfeile 30 drehend bzw. rotierend bewegt.

   Dabei wird das auf den Gummizylinder 14 bzw. 15 aufgebrachte Konditioniermedium bzw. Gummiermedium auf den jeweiligen Formzylinder 12 bzw. 13, nämlich auf die auf dem jeweiligen Formzylinder 12 bzw. 13 positionierte Druckform, übertragen. Hierbei bildet sich auf der Oberfläche des jeweiligen Formzylinders 12 bzw. 13, nämlich der entsprechenden Druckform, ein Film 31 des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums aus,

  
Durch mehrmaliges Überrollen des Formzylinders 12 bzw. 13 durch den jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 lässt sich eine gleichmässige Verteilung des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf der zu benetzenden Druckform des jeweiligen Formzylinders 12 bzw. 13 gewährleisten.

  
Nachdem auf die oben beschriebene Art und Weise das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium von dem Gummizylinder 14 bzw. 15 auf den jeweiligen Formzylinder 12 bzw. 13, nämlich die auf dem jeweiligen Formzylinder positionierte Druckform, übertragen wurde, erfolgt im Sinne der Fig. 4ein Reinigen der Gummizylinder 14 bzw. 15 mithilfe der Wascheinrichtungen 16. Der mit Konditioniermedium bzw. Gummiermedium benetzte Formzylinder 12 bzw. 13 wird im Sinne der Pfeile 32 von dem jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 abgestellt und die Wascheinrichtungen 16 werden im Sinne der Pfeile 33 an den jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 angestellt. Über die Sprüheinrichtung 19 wird dann ein Reinigungsmedium auf das Reinigungstuch aufgetragen und hierdurch wird der auf dem jeweiligen Gummizylinder 14 bzw. 15 befindliche Restfilm an Konditioniermedium bzw.

   Gummiermedium vom Gummizylinder 14 bzw. 15 entfernt. Das Auftragen der Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungstuch ist in Fig. 4 durch den Pfeil 34 verdeutlicht.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1bis 4 wird demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ein Konditioniermedium bzw. Gummiermedium derart auf eine auf einem Formzylinder positionierte Druckform aufgetragen, dass zuerst das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium über eine ohnehin im Druckwerk vorhandene Wascheinrichtung auf mit den Formzylindern zusammenwirkende Gummizylinder aufgetragen wird, wobei anschliessend der so auf den Gummizylindern aufgebrachte Film aus Konditioniermedium bzw. Gummiermedium von dem Gummizylinder auf den jeweiligen Formzylinder durch mehrmaliges Überrollen des Formzylinders sowie entsprechenden Gummizylinders übertragen wird. Hierdurch kann auf schonende Art und Weise ein gleichmässiger Konditioniermittelfilm bzw. Gummiermittelfilm auf der auf dem entsprechenden Formzylinder positionierten Druckform aufgetragen werden.

   Im Anschluss erfolgt ein Reinigen der Gummizylinder mithilfe der Wascheinrichtungen.

  
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung kann ein besonders schonendes Auftragen des Konditioniermediums oder Gummiermediums auf die Druckform des Formzylinders 12 bzw. 13 erreicht werden, wenn beim Übertragen des Konditioniermediums oder Gummiermediums vom Gummizylinder 14 bzw. 15 auf den jeweiligen Formzylinder 12 bzw. 13 (siehe Fig. 3) Formzylinder und Gummizylinder derart angetrieben werden, dass eine Oberflächengeschwindigkeit des Gummizylinders 14 bzw. 15 der Oberflächengeschwindigkeit des entsprechenden Formzylinders 12 bzw. 13 entspricht. Durch Vermeiden eines Geschwindigkeitsunterschieds an den Oberflächen von Gummizylinder sowie Formzylinder kann vermieden werden, dass die Druckform beim Übertragen des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums vom Gummizylinder auf den jeweiligen Formzylinder beansprucht bzw. beschädigt wird.

  
Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 eine Ausgestaltung bevorzugt ist, in welcher sowohl das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium als auch später das Reinigungsmedium über dieselbe Düse der Sprüheinrichtung 19 auf das Reinigungstuch der Wascheinrichtungen 16 aufgetragen werden. Der Vorteil einer derart gemeinsam genutzten Düse liegt darin, dass nach dem Auftragen des Gummiermediums bzw. Konditioniermediums automatisch ein Reinigen der Düse erfolgt, sodass die Gefahr des Eintrocknens und damit Versagens der Düse reduziert bzw. ausgeschlossen werden kann.

  
Wie bereits erwähnt, erfolgt im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 das Auftragen des Gummiermediums bzw. Konditioniermediums auf den entsprechenden Gummizylinder 14 bzw. 15 abschnittweise traversierend, wobei hierzu die Wascheinrichtungen 16 mit den zugeordneten Sprüheinrichtungen 19 in Richtung einer Drehachse bzw. Längsmittelachse der Gummizylinder 14 bzw. 15 entlang einer Oberfläche derselben bewegt werden. Es sind jedoch auch nicht-traversierende Wascheinrichtungen 16 sowie Sprüheinrichtungen 19 im Sinne der hier vorliegenden Erfindung einsetzbar, mithilfe derer das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium zylinderbreit in einem Schritt auf den Gummizylinder 14 bzw. 15 aufgetragen werden kann.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1bis 4 wird das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium demnach unter Ausnutzung der ohnehin vorhandenen Gummizylinder auf die Formzylinder übertragen, wobei die Auftragung des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die Gummizylinder indirekt über das Reinigungstuch der Wascheinrichtungen 16 bzw. 17 erfolgt. Es sei darauf hingewiesen, dass im Sinne der hier vorliegenden Erfindung das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium selbstverständlich auch direkt auf die Gummizylinder 14 bzw. 15 der Fig. 1 bis 4 aufgetragen werden können, indem zum Beispiel eine Sprüheinrichtung unmittelbar auf die Gummizylinder 14 bzw. 15 gerichtet wird. Das unmittelbare bzw. direkte Aufsprühen von Konditioniermedium bzw. Gummiermedium auf die Gummizylinder erfolgt vorzugsweise dann, wenn die Gummizylinder bereits in Kontakt mit dem jeweiligen Formzylinder sind.

   Eine Quetschstelle zwischen Gummizylindern und Formzylindern vergleichmässigt dabei den Auftrag des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die Formzylinder.

  
Fig. 5 bis 9 zeigen stark schematisiert Ausführungsbeispiele der hier vorliegenden Erfindung, bei welchen das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium mithilfe eines separaten Auftragzylinders 35 direkt auf einen Formzylinder 36 aufgetragen wird. Allen Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 5 bis 9 ist gemeinsam, dass das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium zuerst auf den separaten Auftragzylinder 35 aufgetragen wird, und dass anschliessend das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium vom separaten Auftragzylinder 35 auf den Formzylinder 36 übertragen wird, wobei hierbei der Formzylinder 36 vom Auftragzylinder 35 mehrfach überrollt wird. Auch hier sind zylinderbreite bzw. abschnittsweise traversierende bzw. kontinuierlich traversierende Ausführungen möglich.

  
Beim Übertragen des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums vom separaten Auftragzylinder 35 auf den jeweiligen Formzylinder 36 werden Auftragzylinder 35 sowie Formzylinder 36 derart angetrieben, dass eine Oberflächengeschwindigkeit des Auftragszylinders 35 in etwa der Oberflächengeschwindigkeit des Formzylinders 36 entspricht. Hierdurch kann ein besonders schonender Auftrag des Gummiermediums bzw. Konditioniermediums auf die auf dem Formzylinder 36 positionierte Druckform erfolgen, ohne die Gefahr von Beschädigungen derselben. Der Antrieb des Auftragzylinders 35 kann auch durch Friktion erfolgen, wobei stets ein Teil des Auftragzylinders 35 trocken bleibt, um für die nötige Reibkraft zu sorgen.

  
Die Ausführungsbeispiele gemäss Fig.5bis 9unterscheiden sich lediglich in den Details, die das Auftragen des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die separate Auftragwalze 35 betreffen.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5wird Konditioniermedium bzw. Gummiermedium in einem Tauchbecken 37 bereitgehalten, wobei in das Tauchbecken 37 ein Zwischenzylinder 38 hineinragt, der das Gummiermedium bzw. Konditioniermedium auf die Auftragwalze 35 überträgt.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6erfolgt das Auftragen des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die separate Auftragwalze 35 über eine Rakeleinrichtung 39, vorzugsweise über eine Rollrakel.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7erfolgt das Auftragen des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die separate Auftragwalze 35 über eine Dünnschichterzeugungseinrichtung 40. In der Dünnschichterzeugungseinrichtung 40 des Ausführungsbeispiels der Fig. 7 wird das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium in einer Kammer bereitgehalten, und bedingt durch eine Relativbewegung zwischen der separaten Auftragwalze 35 und der Kammer 40 wird das Medium berührungslos auf die separate Auftragwalze 35 übertragen. Hierzu wird zwischen der Kammer und der separaten Auftragwalze 35 ein eng definierter Spalt eingehalten, wobei dann, wenn die Auftragwalze 35 stillsteht, dieser enge Spalt eine Abdichtfunktion übernimmt, sodass kein Konditioniermedium bzw. Gummiermedium aus der Kammer der Dünnschichterzeugungseinrichtung 40 austreten kann.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8und 8aerfolgt der Auftrag des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die separate Auftragwalze 35 dadurch, dass eine Sprüheinrichtung 41 das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium im Sinne der Pfeile 42 unmittelbar bzw. direkt auf die separate Auftragwalze 35 sprüht. Die Dosierung kann hierbei über Flüssigkeitsdruck oder über eine separate Pumpe erfolgen.

  
In Fig. 8a ist ein Ausführungsbeispiel mit einer zusätzlichen Glättwalze 53 gezeigt die auf der Auftragwalze 35 abrollen kann, wodurch auch geringe Mengen des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums sehr gleichmässig aufgebracht werden können.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9trägt hingegen die Sprüheinrichtung 41 das Gummiermedium bzw. Konditioniermedium mittelbar bzw. indirekt auf die separate Auftragwalze 35 dadurch auf, dass die Sprüheinrichtung 41 das Gummiermedium bzw. Konditioniermedium auf ein Tuch aufspritzt, welches in Analogie zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 dann das Konditioniermedium bzw. Gummiermedium auf die Auftragwalze 35 überträgt.

  
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Auftragwalze 35 selbstverständlich eine herkömmliche z.B. im Druckwerk bereits vorhandene Walze 51 sein kann.

  
In den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 5bis 9besteht die Möglichkeit, dass die Aufbringung des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die separate Auftragwalze 35 entweder in einem Schritt zylinderbreit oder abschnittsweise traversierend durchgeführt wird. Beim abschnittsweise traversierend oder kontinuierlich traversierend durchgeführten Auftragen des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf die separate Auftragwalze 35 muss hierzu die entsprechende Einrichtung in Richtung einer Drehachse bzw. Längsachse der separaten Auftragwalze 35 entlang der Oberfläche derselben bewegt werden. Der bereits oben angedeutete Antrieb der Auftragwalze 35 mittels Friktion kann beim kontinuierlichen Traversieren durch seitlichen Versatz der Aufbringung des Gummiermediums bzw. Konditioniermediums und damit verbundenen Ausbildung einer Trockenzone realisiert werden.

  
In den Ausführungsbeispielen gemäss Fig.10und 11soll verdeutlicht werden, dass selbstverständlich beim direkten Auftrag des Konditioniermediums bzw. Gummiermediums auf den Formzylinder 36 eine separate Sprüheinrichtung 44 mit Sprühdüse 45 und Absaugung 46 bzw. eine separate Einrichtung 47 mit weicher Bürste 48, die mit einer Tauchwalze 49 und ebenfalls mit einer Absaugung 50 zusammenwirkt, verwendet werden kann, wobei bei beiden Ausführungsbeispielen die Druckformoberfläche mittels einer im Druckwerk bereits vorhandenen Walze bzw. einer Glättwalze 51 überrollt wird.

  
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 12trägt die Sprüheinrichtung 41 das Gummiermedium bzw. Konditioniermedium auf ein Tuch 43 auf, welches an den Formzylinder 36 angestellt ist, um das Medium zu übertragen, das mittels einer im Druckwerk bereits vorhandenen Walze bzw. einer Glättwalze 51 vergleichmässigt wird. Die Aufbringung kann entweder zylinderbreit oder traversierend erfolgen.

  
Es sei abschliessend noch klargestellt, dass das Aufbringen des Konditionier-bzw. Gummiermediums nicht unbedingt innerhalb einer Druckmaschine durchgeführt werden muss, sondern kann selbstverständlich auch bei der Erstellung von löschbaren Druckformen ausserhalb der Druckmaschine (z.B. per Sleevesetter) vorgenommen werden.

  
Bezugszeichenliste
<tb>10<sep>Druckwerk


  <tb>11<sep>Bedruckstoff


  <tb>12<sep>Formzylinder


  <tb>13<sep>Formzylinder


  <tb>14<sep>Gummizylinder


  <tb>15<sep>Gummizylinder


  <tb>16<sep>Wascheinrichtung


  <tb>17<sep>Reinigungstuch


  <tb>18<sep>Saubertuchrolle


  <tb>19<sep>Sprüheinrichtung


  <tb>20<sep>Andrückelement


  <tb>21<sep>Schmutztuchrolle


  <tb>22<sep>Zuleitung


  <tb>23<sep>Traverse


  <tb>24<sep>Pfeil


  <tb>25<sep>Pfeil


  <tb>26<sep>Pfeil


  <tb>27<sep>Film


  <tb>28<sep>Pfeil


  <tb>29<sep>Pfeil


  <tb>30<sep>Pfeil


  <tb>31<sep>Film


  <tb>32<sep>Pfeil


  <tb>33<sep>Pfeil


  <tb>34<sep>Pfeil


  <tb>35<sep>Auftragzylinder


  <tb>36<sep>Formzylinder


  <tb>37<sep>Tauchbecken


  <tb>38<sep>Zwischenzylinder


  <tb>39<sep>Rakeleinrichtung


  <tb>40<sep>Dünnschichterzeugungseinrichtung


  <tb>41<sep>Sprüheinrichtung


  <tb>42<sep>Pfeil


  <tb>43<sep>Tuch


  <tb>44<sep>separate Sprüheinrichtung


  <tb>45<sep>Sprühdüse


  <tb>46<sep>Absaugung


  <tb>47<sep>Separate Einrichtung mit Bürste


  <tb>48<sep>Bürste


  <tb>49<sep>Tauchwanne


  <tb>50<sep>Absaugung


  <tb>51<sep>Walze


  <tb>52<sep>Druckformoberfläche


  <tb>53<sep>zusätzliche Glättwalze

Claims (1)

  1. Verfahren zum Auftragen eines Mediums, insbesondere eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine auf einem Formzylinder positionierte Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf einen Gummizylinder oder auf eine separate Auftragwalze für das Medium aufgebracht wird, und dass anschliessend das Medium vom Gummizylinder oder Auftragwalze an den Formzylinder übertragen wird, wobei hierbei der Gummizylinder oder die Auftragwalze oder eine Glättwalze den Formzylinder zur Gewährleistung eines gleichmässigen Auftrags des Mediums auf die Druckform mehrfach überrollt, oder dass das Medium direkt insbesondere mittels einer Sprüheinrichtung oder eines Tuches, insbesondere eines Reinigungstuches einer Wascheinrichtung,
    oder einer Bürste insbesondere einer Wascheinrichtung auf den Formzylinder aufgebracht wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Übertagen des Mediums auf die Druckform der Gummizylinder oder die Auftragwalze derart motorisch oder durch Friktion angetrieben wird, dass eine Oberflächengeschwindigkeit des Gummizylinders oder der separaten Auftragwalze in etwa einer Oberflächengeschwindigkeit des Formzylinders entspricht.
    Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf den Gummizylinder aufgebracht wird, und dass anschliessend das Medium vom Gummizylinder an den Formzylinder übertragen wird, wobei hierzu der Gummizylinder an den Formzylinder angestellt wird.
    Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Übertragen des Mediums vom Gummizylinder an den Formzylinder der Gummizylinder vom Formzylinder abgestellt und gereinigt wird.
    Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf den Gummizylinder derart direkt bzw. unmittelbar aufgebracht wird, dass das Medium auf den Gummizylinder aufgesprüht wird.
    Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf den Gummizylinder derart indirekt bzw. mittelbar aufgebracht wird, dass das Medium mit Hilfe eines Reinigungstuchs auf den Gummizylinder aufgetragen wird.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf den Gummizylinder zylinderbreit, abschnittsweise traversierend oder kontinuierlich traversierend aufgetragen wird.
    Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf die separate Auftragwalze aufgebracht wird, und dass anschliessend das Medium von der separaten Auftragwalze an den Formzylinder übertragen wird.
    Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Auftragwalze formzylinderbreit und zur abschnittsweise traversierenden Mediumaufbringung vorgesehen wird.
    Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Auftragwalze in deutlich kürzerer Form als der Formzylinder vorgesehen wird und zur Mediumaufbringung an den Formzylinder kontinuierlich traversiert.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf die Auftragwalze walzenbreit, abschnittweise traversierend oder kontinuierlich traversierend aufgetragen wird.
    Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf die separate Auftragwalze derart aufgebracht wird, dass das Medium auf die Auftragwalze aufgesprüht wird.
    Verfahren nach Anspruch 8; dadurch gekennzeichnet, dass das Medium auf die separate Auftragwalze derart aufgebracht wird, dass das Medium mit Hilfe einer Rakeleinrichtung auf die Auftragwalze aufgetragen wird.
    Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums, insbesondere eines Konditioniermediums oder eines Gummiermediums, auf eine auf einem Formzylinder (12, 13; 36) positionierte Druckform, insbesondere auf eine wiederbeschreibbare sowie löschbare Druckform, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium über einen dem Formzylinder (12, 13) zugeordneten Gummizylinder (14, 15) oder über einen dem Formzylinder (36) zugeordneten, separaten Auftragzylinder (35) oder Glattwalze (51) auf den Formzylinder (13 oder 36) bzw. die Druckform oder direkt mittels einer Sprüheinrichtung (41 oder 44) oder eines Tuches (43) insbesondere einer Wascheinrichtung (16) oder einer Bürste (48) insbesondere einer separaten Einrichtung (47) auf den Formzylinder (13 oder 36) bzw. Druckform aufbringbar ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Übertragen des Mediums auf die Druckform der Gummizylinder (14, 15) oder der Auftragzylinder (35) derart antreibbar sind, dass eine Oberflächengeschwindigkeit des Gummizylinders (14, 15) oder des separaten Auftragzylinders (35) in etwa einer Oberflächengeschwindigkeit des Formzylinders (12, 13; 36) entspricht.
    Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gummizylinder (14, 15) eine Wascheinrichtung (16) zugeordnet ist, über die einerseits das Medium auf den Gummizylinder (14, 15) aufbringbar ist, und über die anderseits nach dem Übertragen des Mediums vom Gummizylinder (14, 15) auf den Formzylinder (12, 13) der Gummizylinder reinigbar ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wascheinrichtung (16) eine Sprüheinrichtung (19) umfasst, über die einerseits das Medium auf den Gummizylinder (14, 15) aufbringbar ist, und über die anderseits nach dem Übertragen des Mediums vom Gummizylinder (14, 15) auf den Formzylinder (12, 13) ein Reinigungsmittel auf den Gummizylinder (14, 15) aufbringbar ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprüheinrichtung (19) das Medium und das Reinigungsmittel unmittelbar bzw. direkt auf den Gummizylinder (14, 15) aufsprüht oder mittelbar bzw. indirekt über ein Reinigungstuch (17) auf den Gummizylinder (14, 15) aufträgt.
    Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass dem separaten Auftragzylinder (35) eine Einrichtung zugeordnet ist, über die das Medium auf den separaten Auftragzylinder aufbringbar ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Sprüheinrichtung (41) ausgeführt ist. die entweder als Einzelsprühdüse, die das Medium auf den separaten Auftragzylinder (35) abschnittsweise traversierend oder kontinuierlich traversierend aufträgt, oder als Sprühbalken, die das Medium auf den separaten Auftragzylinder (35) zylinderbreit aufträgt, ausgebildet ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Rakeleinrichtung (39) ausgeführt ist.
CH01573/05A 2004-09-30 2005-09-28 Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums auf eine Druckform. CH698185B1 (de)

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