CH696314A5 - Handwerkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Stand der Technik [0001] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. [0002] Es sind Bohr- und Schlaghämmer mit einem Schlagwerk bekannt, die einen Schläger und einen Döpper mit einer integrierten Aufnahme für ein Werkzeug aufweisen. Der Döpper, der in einem Hammerrohr gelagert und rotierend antreibbar ist, weist in der Aufnahme einen Innensechskant auf. Das Werkzeug ist in der Aufnahme über den Innensechskant formschlüssig mit dem Döpper in Umfangsrichtung verbunden und ist über diesen rotierend antreibbar. In axialer Richtung ist das Werkzeug in einer gehäusefesten Werkzeugaufnahme über einen Querbolzen gesichert, der an einem in Bearbeitungsrichtung weisenden Ende vor dem Döpper angebracht ist. Vorteile der Erfindung [0003] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere von einem Bohr- und/oder Meisselhammer, mit einem Hammerrohr und einem Schlagwerk, das einen Schläger und einen Döpper mit einer integrierten Aufnahme für ein Werkzeug aufweist, das in der Aufnahme schlagend antreibbar ist. [0004] Es wird vorgeschlagen, dass das Werkzeug und der Döpper über zumindest ein Sperrelement in axialer Richtung verbindbar sind. Das Werkzeug kann ausschliesslich in der Aufnahme gelagert werden, und es ist eine kompakte Vorrichtung erreichbar, bei der Bauraum, Bauteile, Gewicht, Montageaufwand und Kosten eingespart werden können. Ferner können Relativbewegungen zwischen der Aufnahme und dem Werkzeug vorteilhaft reduziert und der Verschleiss im Aufnahmebereich des Werkzeugs kann verringert werden. [0005] Sind das Hammerrohr, der Döpper und das Werkzeug über das Sperrelement verbunden, kann eine Bewegung in Umfangsrichtung zwischen dem Hammerrohr, dem Döpper und dem Werkzeug vorteilhaft vermieden werden. Eine axiale Bewegung des Werkzeugs in der Aufnahme kann klein gehalten und ein Verschleiss der Mitnahmeelemente, insbesondere von Mitnahmezähnen am Döpper, kann verringert werden. Die Lebensdauer der Handwerkzeugmaschine kann erhöht und Kosten, insbesondere Wartungskosten, können gesenkt werden. [0006] Das Hammerrohr kann einstückig oder mehrteilig ausgeführt sein. Ist das Hammerrohr einstückig ausgeführt und umschliesst das Hammerrohr den Döpper im Bereich der Aufnahme radial, ist das Hammerrohr im Überlappungsbereich konstruktiv einfach als Führung nutzbar und Bauteile, Bauraum sowie Gewicht können eingespart werden. [0007] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Sperrelement in seiner Sperrstellung in radialen Ausnehmungen des Hammerrohrs, des Döppers und des Werkzeugs angeordnet ist. Mit einer besonders kompakten Bauweise kann ein konstruktiv einfacher Verriegelungsmechanismus des Werkzeugs realisiert werden. Vorhandene Bauteile, wie z.B. das Sperrelement, können mehrere Funktionen übernehmen. Das Sperrelement kann zur Drehmitnahme und gleichzeitig als Sicherungselement für das Werkzeug in axialer Richtung genutzt werden. Zusätzliche Bauteile können vermieden werden, und Bauraum sowie Herstellungskosten können eingespart werden. [0008] Ist das Sperrelement von einer Kugel gebildet, ist eine Vorrichtung erreichbar, bei der ein Verklemmen des Sperrelements einfach vermieden und bei der ein sicheres Verriegeln und Entriegeln des Werkzeugs im Döpper stets gewährleistet werden kann. Es sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sperrelemente denkbar, wie beispielsweise Gleitsteine, Walzen usw. [0009] Die Sperrelemente können manuell über ein Betätigungselement oder automatisiert bzw. zumindest teilautomatisiert in ihre Sperrstellung und/oder aus ihrer Entriegelungsstellung geführt werden. [0010] Vorteilhaft ist der Döpper über eine Verzahnung mit dem Hammerrohr drehfest verbunden. Es kann eine Drehmitnahme über eine grosse Übertragungsfläche erreicht werden, bei der grosse Kräfte übertragbar sind. Die einzelnen Bauteile können ferner vorteilhaft auf ihre jeweilige Funktion ausgelegt werden. Die Verzahnung kann ausschliesslich zur Übertragung der Drehmitnahme vom Hammerrohr auf den Döpper und das Sperrelement kann ausschliesslich zur axialen Sicherung des Werkzeugs im Döpper ausgelegt werden. [0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verzahnung entgegen der Bearbeitungsrichtung nach der Aufnahme am Döpper angeordnet ist. Die Verzahnung kann vorteilhaft vor Staub geschützt angeordnet und der Bauraum im hinteren Bereich des Döppers kann vorteilhaft genutzt werden. [0012] Ist der Döpper in Bearbeitungsrichtung über ein lösbares Sicherungselement gesichert, kann eine Vorrichtung erreicht werden, bei der der Döpper einfach ausgetauscht werden kann, und ein komplettes Zerlegen der Handwerkzeugmaschine kann vorteilhaft vermieden werden. Montagezeiten und Montagekosten können reduziert werden. Zeichnung [0013] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. [0014] Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>einen schematisch dargestellten Bohrhammer und <tb>Fig. 2<sep>einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt II des Bohrhammers aus Fig. 1. Beschreibung des Ausführungsbeispiels [0015] Fig. 1 zeigt einen Bohrhammer mit einem in einem Gehäuse 76 nicht näher dargestellten Elektromotor sowie einem Getriebe und einem Schlagwerk 12, über das ein in einer Werkzeughalterung 42 befestigtes Werkzeug 20 bzw. ein befestigter Bohrer drehend und schlagend antreibbar ist (Fig. 2). Entgegen einer Bearbeitungsrichtung 38 ist nach der Werkzeughalterung 42 ein erster, sich senkrecht zur Bearbeitungsrichtung 38 erstreckender Handgriff 44 am Gehäuse 76 befestigt. Auf einer dem Werkzeug 20 abgewandten Seite des Gehäuses 76 ist ein zweiter, sich senkrecht zur Bearbeitungsrichtung 38 erstreckender, bügelförmiger Handgriff 46 angeordnet, der an einem von einer Werkzeugachse abgewandten ersten Ende über ein Gelenk 48 mit einer quer zur Bearbeitungsrichtung 38 verlaufenden Schwenkachse mit dem Gehäuse 76 verbunden ist. An einem zweiten Ende ist der Handgriff 46 über eine Isoliervorrichtung 50 mit dem Gehäuse 76 verbunden. Am Handgriff 46 ist ein von einer Schaltwippe gebildeter Betätigungsschalter 52 angeordnet. [0016] Das Schlagwerk 12 weist einen Schläger 14 und einen Döpper 16 mit einer integrierten Aufnahme 18 für das Werkzeug 20 auf (Fig. 2). Das Werkzeug 20 ist im Döpper 16 über zwei Sperrelemente 22, 22 ¾ in axialer Richtung 24 gesichert bzw. mit diesem verbunden. Das Werkzeug 20 ist ausschliesslich in der Aufnahme 18 gelagert und ist über das Schlagwerk 12 schlagend antreibbar. An einer Innenseite der Aufnahme 18 sind an den Döpper 16 zwei Mitnahmezähne angeformt, die in zwei korrespondierende Nuten 54, die an einen Werkzeugschaft 56 angeformt sind, formschlüssig eingreifen und das Werkzeug 20 in der Aufnahme 18 bzw. im Döpper 16 in Umfangsrichtung fixieren. [0017] Der Döpper 16 wird im Bereich der Aufnahme 18 radial von einem Hammerrohr 10 umschlossen, das drehbar über ein vorderes Wälzlager 82 und ein hinteres, nicht näher dargestelltes Wälzlager im Gehäuse 76 gelagert ist. Das Werkzeug 20, der Döpper 16 und das Hammerrohr 10 sind über die Sperrelemente 22, 22 ¾, die von Kugeln gebildet sind, in axialer Richtung 24 und in Umfangsrichtung miteinander verbunden (Fig. 2). Die Sperrelemente 22, 22 ¾ sind in ihren Sperrstellungen in radialen Ausnehmungen 26, 28, 30 des Hammerrohrs 10, des Döppers 16 und des Werkzeugs 20 angeordnet, die in radialer Richtung übereinanderliegen. Die Sperrelemente 22, 22 ¾ sind radial nach aussen über einen Haltering 62 in ihrer Sperrstellung gehalten. [0018] Der Döpper 16, der im Hammerrohr 10 in axialer Richtung 24 verschiebbar gelagert ist, ist über eine Verzahnung 32, 34 mit dem Hammerrohr 10 in Umfangsrichtung drehfest verbunden. Die Verzahnung 32, die von einer Aussenverzahnung gebildet ist, ist entgegen der Bearbeitungsrichtung 38 nach der Aufnahme 18 am Döpper 16 angeordnet. Die mit der Verzahnung 32 korrespondierende Verzahnung 34 ist an eine Innenseite 58 des Hammerrohrs 10 angeformt, und zwar an einem dem Werkzeug 20 abgewandten Ende eines Lagerbereichs 60, in welchem der Döpper 16 in axialer Richtung 24 verschiebbar gelagert ist und der den Döpper 16 im Bereich der Aufnahme 18 radial umschliesst. Das Hammerrohr 10 ist über ein nicht näher dargestelltes, auf dem Hammerrohr 10 drehfest gelagertes Zahnrad antreibbar, wobei das Drehmoment und die Drehbewegung vom Hammerrohr 10 über die Verzahnungen 32, 34 auf den Döpper 16 und vom Döpper 16 über die Mitnahmezähne des Döppers 16 und die Nuten 54 des Werkzeugs 20 auf das Werkzeug 20 übertragbar sind. [0019] Der Döpper 16 ist in Bearbeitungsrichtung 38 über ein von einem Sprengring gebildeten lösbaren Sicherungselement 40 gesichert und ist entgegen der Bearbeitungsrichtung 38 in seiner Betriebsstellung über eine Dämpfungseinheit 78 und über einen Sprengring 70 am Innenumfang des Hammerrohrs 10 abgestützt. Die Dämpfungseinheit 78 besitzt auf einer dem Werkzeug 20 zugewandten Seite eine erste Metallscheibe 64 mit einer zentrischen Ausnehmung, einen Gummiring 66 und auf einer dem Werkzeug 20 abgewandten Seite eine zweite Metallscheibe 68 mit einer zentrischen Ausnehmung, wobei der Döpper 16 entgegen der Bearbeitungsrichtung 38 mit einem Absatz 80 an der ersten Metallscheibe 64 und die zweite Metallscheibe 68 entgegen der Bearbeitungsrichtung 38 am Sprengring 70 abgestützt sind. [0020] Zum Wechseln des Werkzeugs 20 und/oder zum Wechseln des Döppers 16 schiebt ein Bediener über eine Hülse 72 der Werkzeughalterung 42 den Haltering 62 entgegen der Bearbeitungsrichtung 38 entgegen einer Federkraft eines Federelements 74. Das Federelement 74 wirkt mit seinem ersten, in Bearbeitungsrichtung 38 weisenden Ende auf den Haltering 62 und ist mit seinem zweiten, entgegen der Bearbeitungsrichtung 38 weisenden Ende an einem radial nach aussen weisenden Bund 36 des Hammerrohrs 10 abgestützt. [0021] Der Haltering 62 gibt die Sperrelemente 22, 22 ¾ radial nach aussen frei, und die Sperrelemente 22, 22 ¾ können bei der Entnahme und beim Einsetzen des Werkzeugs 20 radial nach aussen ausweichen. Zur Entnahme des Döppers 16 wird das als Sprengring ausgebildete Sicherungselement 40 gelöst, und der Döpper 16 ist in Bearbeitungsrichtung 38 entnehmbar. Bezugszeichen [0022] 10 : Hammerrohr 12 : Schlagwerk 14 : Schläger 16 : Döpper 18 : Aufnahme 20 : Werkzeug 22 : Sperrelement 24 : Axiale Richtung 26 : Ausnehmung 28 : Ausnehmung 30 : Ausnehmung 32 : Verzahnung 34 : Verzahnung 36 : Bund 38 : Bearbeitungsrichtung 40 : Sicherungselement 42 : Werkzeughalterung 44 : Handgriff 46 : Handgriff 48 : Gelenk 50 : Isoliervorrichtung 52 : Betätigungsschalter 54 : Nut 56 : Werkzeugschaft 58 : Innenseite 60 : Lagerbereich 62 : Haltering 64 : Metallscheibe 66 : Gummiring 68 : Metallscheibe 70 : Sprengring 72 : Hülse 74 : Federelement 76 : Gehäuse 78 : Dämpfungseinheit 80 : Absatz 82 : Wälzlager
Claims (11)
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Meisselhammer, mit einem Hammerrohr (10) und einem Schlagwerk (12), das einen Schläger (14) und einen Döpper (16) mit einer integrierten Aufnahme (18) für ein Werkzeug (20) aufweist, das in der Aufnahme (18) schlagend antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (20) und der Döpper (16) über zumindest ein Sperrelement (22) in axialer Richtung (24) verbindbar sind.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (20) ausschliesslich in der Aufnahme (18) gelagert ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hammerrohr (10), der Döpper (16) und das Werkzeug (20) über das Sperrelement (22) verbunden sind.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hammerrohr (10) den Döpper (16) im Bereich der Aufnahme (18) radial umschliesst.
5. Handwerkzeugmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (22) in seiner Sperrstellung in radialen Ausnehmungen (26, 28, 30) des Hammerrohrs (10), des Döppers (16) und des Werkzeugs (20) angeordnet ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hammerrohr (10) einstückig ausgeführt ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (22) von einer Kugel gebildet ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Döpper (16) über eine Verzahnung (32, 34) mit dem Hammerrohr (10) drehfest verbunden ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (32) entgegen der Bearbeitungsrichtung (38) nach der Aufnahme (18) am Döpper (16) angeordnet ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Döpper (16) in Bearbeitungsrichtung (38) über ein lösbares Sicherungselement (40) gesichert ist.
11. Döpper mit einer integrierten Aufnahme (18) für ein Werkzeug (20) einer Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (20) in der Aufnahme (18) über ein Sperrelement (22) mit derselben in axialer Richtung (24) verbindbar ist.
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