CH694735A5 - Vorrichtung an einer Strecke für Textilfaserbänder mit Belastung der Oberwalzen des Streckwerks. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Strecke für Textilfaserbänder mit Belastung der Oberwalzen des Streckwerks gemäss dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Im Betrieb sind bei einem Streckwerk die Druckarme geschlossen, und die Druckelemente drücken die Oberwalzen auf die zugehörigen Unterwalzen des Streckwerks. Wenn die Strecke insbesondere längere Zeit ausser Betrieb ist, werden die Druckarme geöffnet, so dass die Oberwalzen entlastet werden, wodurch die Walzen (Rundheit) und ihr elastischer Überzug gegen Deformation geschützt sind. Bei einer bekannten Vorrichtung werden die Druckarme manuell aufgeschwenkt, während die Oberwalzen ortsfest auf den Unterwalzen liegen bleiben. Dabei üben die Oberwalzen durch Schwerkraft Druck aus. Da sich zwischen den Ober- und Unterwalzen die Faserbänder befinden, liegen die Oberwalzen ausser Betrieb belastend auf den Faserbändern auf. Im Betrieb, insbesondere bei hohen Bandlaufgeschwindigkeiten von 1000 m/min und mehr, werden die Walzen stark erwärmt. Vielfach enthalten die Fasern Substanzen, die bei Erwärmung klebrig werden, z.B. Honigtau bei Baumwolle und Avivage bei Chemiefasern. Wenn das Streckwerk eine längere Zeit - insbesondere länger als beim Kannenwechsel voller gegen leere Kannen am Ausgang - steht, z.B. bei Bandbruch, beim Auswechseln leerer gegen volle Kannen am Einlauftisch, bei Betriebsstörungen u. dgl., kommt es vor, dass insbesondere die Ausgangs-Oberwalze(n) im Walzenspalt zur Ausgangs-Unterwalze auf die den Fasern anhaftenden Substanzen örtlich drückt bzw. drücken und die Substanzen durch die Wärme klebrig werden. Nachteilig dabei ist, dass die Bänder dadurch insbesondere an der Oberwalze oder den Oberwalzen festkleben, bei Wiederinbetriebnahme von der drehenden Walze mitgenommen werden und um die Walze einen unerwünschten Wickel bilden. Dadurch werden erhebliche Betriebsstörungen verursacht, da das Streckwerk sofort abgeschaltet wird und der Wickel manuell entfernt werden muss. Insbesondere kann die Störung vielfach nicht sofort behoben werden, was zu Verzögerungen und damit zu Produktionsverlusten führt. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, bei der insbesondere auf einfache Art unerwünschte Wickelbildungen vermieden oder reduziert sind. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche. Dadurch, dass der Auflagedruck der Oberwalzen auf die Faserbänder abwesend ist, insbesondere die Oberwalze nur geringen oder keinen Eingriff mit dem Fasermaterial aufweist, ist die Erwärmung der Substanz im Faserband und damit die Klebwirkung vermieden. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass die Faserbänder in unerwünschter Weise an der Walze festhaften, so dass eine Mitnahme beim Wiederanlaufen und damit eine Wickelbildung nicht mehr erfolgt. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Streckwerks mit der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2a einen Teil von Fig. 1 im Schnitt entsprechend den Linien l-I (Fig. 1) dargestellt mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung und pneumatischer Belastung, Fig. 2b eine Darstellung gemäss Fig. 2a mit angehobener Oberwalze, Fig. 3a einen Teil einer Oberwalze mit der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei der Druckarm eingeschwenkt und das Mitnahmeelement ausser Eingriff ist, Fig. 3b eine Oberwalze und eine Vorrichtung wie Fig. 3a, wobei der Druckarm eingeschwenkt ist und das Mitnahmeelement in Eingriff ist, Fig. 3c eine Oberwalze und eine Vorrichtung wie Fig. 3a, wobei der Druckarm mit Oberwalze abgehoben ist, Fig. 4a das Streckwerk im Betrieb mit belasteten Oberwalzen, Fig. 4b das Streckwerk ausser Betrieb mit entlasteten Oberwalzen und abgehobener Ausgangs-Oberwalze (Umlenkwalze), Fig. 5 die Anordnung des Mitnahmeelements und Fig. 6a, 6b schematisch in Seitenansicht und als Sinnbild ein pneumatisches 5/2-Wege-Ventil. Nach Fig. 1 ist das Streckwerk, z.B. einer Trützschler Strecke HS, als 4-über-3-Streckwerk konzipiert, d.h. es besteht aus drei Unterwalzen I, II, III (I Ausgangs-Unterwalze, II Mittel-Unterwalze, III Eingangs-Unterwalze), und vier Oberwalzen 1, 2, 3, 4. Der Ausgangs-Unterwalze I sind zwei be- und entlastbare Ausgangs-Oberwalzen 1 und 2 zugeordnet, wobei die - in Faserlaufrichtung C gesehen letzte -Ausgangs-Oberwalze 1 als Umlenkwalze wirkt. Im Streckwerk erfolgt der Verzug des Faserverbandes 5 aus mehreren Faserbändern. Der Verzug setzt sich zusammen aus Vorverzug und Hauptverzug. Die Walzenpaare 4/III und 3/II bilden das Vorverzugsfeld, und die Walzenpaare 3/II und 1,2/1 bilden das Hauptverzugsfeld. Die Ausgangsunterwalze I wird vom (nicht dargestellten) Hauptmotor angetrieben und bestimmt damit die Liefergeschwindigkeit. Die Eingangs- und Mittel-Unterwalzen III bzw. II werden über einen (nicht dargestellten) Regelmotor angetrieben. Die Oberwalzen 1 bis 4 werden durch Druckelemente 6 bis 9 (Belastungseinrichtung) in um Drehlager 10 in Richtung der Pfeile A, B schwenkbaren Druckarmen 11a, 11b (nur 11a dargestellt) gegen die Unterwalzen I, II, III gedrückt und erhalten über Reibschluss so ihren Antrieb. Die Drehrichtung der Walzen I, II, III; 1, 2, 3, 4 ist durch gebogene Pfeile gekenn zeichnet. Der Faserverband 5, der aus mehreren Faserbändern besteht, läuft in Richtung C. Die Unterwalzen I, II, III sind in Stanzen gelagert, die am Maschinenrahmen 43 angeordnet sind. Zwei Druckarme (Schwenkbügel) (in Fig. 1 nur der Druckarm 11a gezeigt) dienen zur verschiebbaren Aufnahme von je zwei Druckwalzenhaltern zur Aufnahme der Oberwalzen (Druckwalzen) 1, 2, 3 bzw. 4. Entsprechend den Fig. 2a, 2b setzt sich der Druckwalzenhalter 14 aus einem Oberteil 15 und einem Unterteil 16 zusammen. Das Oberteil 15 bildet eine Zylindereinheit mit einem Zylinderhohlraum 17, in dem ein Kolben 18 mittels einer Druckstange 19 in einer Gleitbüchse 20 geführt ist. Die Druckstange 19 ist in einer Gleitbüchse 21 geführt, die ihrerseits im Unterteil 16 angeordnet ist. Der Walzenzapfen 1a der Druckwalze 1 greift durch eine Öffnung in einer Haltelasche 24a hindurch in ein Lager 22 ein. Das die Druckwalze 4 aufnehmende Lager 22 erstreckt sich in einen Raum 23 zwischen dem Druckwalzenhalter 14 und dem Walzenzapfen der Unterwalze I. Eine Membran 25 unterteilt den Zylinderhohlraum 17 druckmässig. Um den Druck im oberen Teil des Zylinderhohlraums 17 zu erzeugen, ist dieser mittels eines Druckluftanschlusses mit Druckluft beschickbar. Der untere Teil des Zylinderhohlraums 17 wird durch eine Entlüftungsbohrung entlüftet. In entsprechender Weise kann der obere Teil des Zylinderhohlraums 17 entlüftet und der untere Teil des Zylinderhohlraums 17 mit Druckluft beschickt werden. Im Betrieb wird, nachdem ein Faserverband 5 über die Unterwalzen I, II, III geführt wurde, der Druckarm 11a (und auch der nicht dargestellte Druckarm 11b) in die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsposition geschwenkt und in dieser Position fixiert, so dass die Druckwalzen 1, 2, 3, 4 den Faserverband 5 auf die Unterwalzen I, II, III pressen können. Diese Pressung entsteht einerseits dadurch, dass die Druckstangen 19a bis 19d jeweils auf dem entsprechenden Lager 22a bis 22d aufliegen und andererseits, indem der Hohlraum oberhalb der Membran 25 in Überdruck versetzt wurde. Dadurch drückt die Druckstange 19 mit ihrem anderen Ende auf das Lager 22, um die erwähnte Pressung zwischen der Oberwalze 1 und der Unterwalze (Antriebswalze) I zu erzeugen. Die Druckstange 19 ist in Richtung der Pfeile D, E verschiebbar. Der Druckstange 19 ist in einem Winkel von 90 DEG als Mitnahmeelement ein Verschiebebolzen 26 zugeordnet, der in Richtung der Pfeile F, G verschiebbar ist. Der Verschiebebolzen 26 weist ein Langloch 27 auf, durch das eine Schraube 28 o. dgl. durchgreift, die in der Druckstange 19 befestigt ist. Der Verschiebebolzen 26 ist mit seinem einen Ende in einem Lagergehäuse 29 gelagert, in dem eine (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtung für die Hin- und Herbewegung des Verschiebebolzens 26 vorhanden ist. Das Lagergehäuse 29 ist in Richtung der Pfeile H, I verschiebbar. Die Haltelasche 24a weist in Höhe des Verschiebebolzens 26 eine durchgehende Öffnung 30 auf. Durch Verschiebung in Richtung des Pfeils G kann der Verschiebebolzen in bzw. durch die Öffnung 30 formschlüssig durchgreifen. Nach Fig. 3a ist der Druckarm 12a eingeschwenkt, die Druckstange 19 des pneumatischen Druckelements 9 drückt auf das Lager 22. Der Verschiebebolzen 26 ist ausser Eingriff mit der Haltelasche 24a. Der Druckarm 12a ist in Richtung der Pfeile K, L um das Drehlager 32 drehbar, das über eine Stanze 13 am Maschinengestell 43 befestigt ist. Gemäss Fig. 3b ist der Verschiebebolzen 26 in Richtung des Pfeils G verschoben und greift durch die Öffnung 30 in der Haltelasche 24 hindurch. Anschliessend wird die Druckstange 19 in Richtung des Pfeils E verschoben. Da der Verschiebebolzen 26 über die Schraube 28 an die Druckstange 19 angeschlossen ist (s. Fig. 2a, 2b), wird die Verschiebelasche 24a zusammen mit der Oberwalze 1 ebenfalls in Richtung E um den gleichen Betrag wie die Druckstange 19 angehoben. Dabei wird der Ansatz 22 1 des Lagers 22 aus dem Auflager 13a der Stanze 13 herausgehoben. Zugleich wird auch das Gehäuse 29, das über ein Schiebelager 33 am Druckarm 11a verschiebbar gelagert ist, in Richtung des Pfeils N um den gleichen Betrag wie die Druckstange 19 verschoben. Die Oberwalze 1 ist entlastet. Anschliessend wird, da der Verschiebebolzen 26 formschlüssig mit der Haltelasche 24 in Eingriff steht, die Oberwalze 1 ebenfalls in Richtung N weiterverschoben und damit von der Unterwalze angehoben. Bei Verschiebung der Druckstange 19 in Richtung des Pfeils D wird das Gehäuse 29 in Richtung des Pfeils M verschoben. Entsprechend Fig. 4a liegen die Ausgangs-Oberwalzen 1 und 2 im Betrieb ausser Pressung auf der Ausgangs-Unterwalze I auf, wobei zwischen den Ausgangs-Oberwalzen 1 und 2 und der Ausgangs-Unterwalze II das Fasermaterial 5 hindurchläuft. Bei einer längeren Störung - die in der nicht dargestellten elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung für die Antriebsmotoren festgestellt wird - wird die Ausgangs-Oberwalze 1 entlastet und sofort anschliessend von dem Fasermaterial 5 bzw. von der Ausgangs-Unterwalze I um den Betrag a abgehoben. Dadurch wird verhindert, dass das Fasermaterial 5 über Fremdkörper u. dgl. durch Pressung an der Ausgangs-Oberwalze 1 festklebt. Dadurch, dass die Ausgangs-Oberwalze 2 nun entlastet wird und dadurch unter Schwerkraft liegenbleibt, bleibt das Fasermaterial 5 zwischen Ausgangs-Oberwalze 2 und Ausgangs-Unterwalze I festgeklemmt und gehalten und kann beim Wiederanfahren ohne Problem von der Ausgangs-Oberwalze 1 und der Ausgangs-Unterwalze I geführt werden. Nach Fig. 5 ist das als Hebel 34 ausgebildete Mitnahmeelement an seinem einen Ende 34 1 über ein Drehlager 35 in Richtung der Pfeile O, P drehbar angelenkt, das am Seitenträger 12' des Druckarms 12 befestigt ist. Der Hebel 34 ist als einarmiger Winkelhebel mit einem stumpfen Winkel ausgebildet. Das andere Ende des Hebels 34 ist gabelartig mit einer einseitig offenen Ausnehmung 34' nach Art eines Langlochs ausgebildet, durch die ein Bolzen 28 o.dgl. durchgreift, der an einem Zwischenelement 36 befestigt ist, das seinerseits an der Druckstange 19 angebracht ist. Das gabelartige Ende des Hebels 34 weist einen Mitnahmeansatz 34'' auf, der in die Öffnung 30 der Haltelasche 24a einzugreifen vermag. Wenn die Druckstange 19 in Richtung des Pfeils E verschoben wird, wird zugleich durch die Zwangskopplung über das Zwischenelement 36 und den Bolzen 28 der Mitnahmeansatz 34'' in Richtung E verschoben, und zwar auf einer Kreisbahn, deren Mittelpunkt das Lager 35 bildet. Dabei dreht sich der Hebel 34 in Richtung des Pfeils P, und die Öffnung 34' bewegt sich in Richtung des Bolzens 28, so dass der Mitnahmeansatz 34'' frei nach aussen ausserhalb der Begrenzung durch den Bolzen 28 gelangt. Auf diese Weise ist der Mitnahmeansatz 34'' in die Lage versetzt, in die Öffnung 30 einzugreifen. Wenn die Druckstange 19 dagegen in Richtung des Pfeils D verlagert wird, erfolgen alle Bewegungen in der entgegengesetzten Richtung. Die pneumatische Steuerung der Belastungseinrichtung des Streckwerkes erfolgt mit zwei 5/2-Wege-Ventilen (s. Fig. 6a, 6b). Für die Belastung der Ausgangs-Oberwalze 1 ist ein eigenes, separat ansteuerbares 5/2-Wege-Ventil vorhanden. Dabei sind die folgenden drei Schaltzustände möglich: A. Kolben 18 am unteren Totpunkt mit Druckluft beaufschlagt, d.h. die Oberwalzen 1 bis 4 sind belastet. Dabei kann die Belastungskraft jeder Oberwalze 1 bis 4 individuell über Druckregler 44a, 44b reguliert werden. Ausserdem wird zur Sicherheit der Druck durch Druckschalter überwacht. B. Kolben 18 am unteren Totpunkt drucklos (entlüftet) geschaltet, d.h. die Streckwerksbelastung kann ohne die Oberwalzen 1 bis 4 aufgeschwenkt werden, da diese nicht fixiert sind (Fig. 5). Dieser Zustand wird automatisch bei Maschinenstillstand erzeugt. Dadurch werden die Oberwalzenbezüge und das Material geschont. C. Kolben 18 am oberen Totpunkt mit Druckluft beaufschlagt, d.h. Oberwalze 1 wird abgehoben (Fig. 4b). Nach Fig. 6a ist bei der pneumatischen Ventileinrichtung 38 einem 5/2-Wege-Ventil 39 eine Magnetspule 40 zugeordnet. Das 5/2-Wege-Ventil 39 weist für Luftströmungen einen Zuluftanschluss 39a, einen ersten Entlüftungsanschluss 39b, einen zweiten Entlüftungsanschluss 39c, einen Wirkanschluss 39d (Weg 1) und einen Wirkanschluss 39e (Weg 2) auf. In Fig. 6b ist ein Sinnbild für das 5/2-Wege-Ventil 39 dargestellt. Mit dem Wirkanschluss 39d können drei Schaltzustände verwirklicht werden. Der weitere Wirk-anschluss 39e kann verschlossen werden oder beispielsweise zur pneumatischen Steuerung des Verschiebebolzens 26 (Fig. 2a, 2b und 3a bis 3c) herangezogen werden. Die Pfeile zeigen die Richtung der Luftströme an. Die Erfindung wurde am Beispiel von pneumatischen Druckelementen (Belastungselementen) beschrieben. Es können auch mechanische, hydraulische oder elektrische Druckelemente für die Belastung der Oberwalzen 1 bis 4 verwendet werden. In der Praxis entstehen viele Wickel an der Umlenkwalze 1, die meistens durch Avivagen und Klebepartikel, die an den Fasern vorhanden sind, verursacht sind. Nach einer Störung der Maschine (Bandbruch, Kannenwechsel oder Ähnliches) ist es oft den Maschinenbedienern nicht möglich, die Störung sofort zu beheben. Die Strecke entlastet nach einer Störung das Streckwerk, jedoch liegt die heisse Umlenkwalze 1 mit ihrem Eigengewicht auf den Fasern 5. Wenn die heisse Umlenkwalze 1 länger auf den klebrigen Fasern 5 liegt, verkleben diese mit der Umlenkwalze 1 und beim Start der Maschine wickeln die klebrigen Fasern 5 an der Umlenkwalze 1. Durch die erfindungsgemässen Massnahmen ist es möglich, die Umlenkwalze 1 mit einem separaten Ventil nach einer Störung abzuheben. Durch das Abheben der Umlenkwalze 1 können die Fasern 5 nicht mehr kleben und der Druck auf der Unterwalze I wird reduziert, wodurch die Wickelneigung erheblich verkleinert ist. Die Reduzierung der Wickelneigung erhöht den Nutzeffekt der Strecke bei klebrigen Fasern beträchtlich, da Betriebsstörungen und deren Behebung vermindert oder vermieden sind.
Claims (14)
1. Vorrichtung an einer Strecke für Textilfaserbänder mit Belastung der Oberwalzen (1 bis 4) des Streckwerks aus hintereinander angeordneten zusammenwirkenden Unterwalzen (I, II, III), nämlich einer Eingangs-Unterwalze (III) einer Mittel-Unterwalze (II) und einer Ausgangs-Unterwalze (I), und Oberwalzen (1 bis 4), wobei der Ausgangs-Unterwalze (I) zwei Ausgangs-Oberwalzen (1, 2) zugeordnet sind, nämlich eine - in Laufrichtung gesehen - letzte (1) und eine vorletzte Ausgangs-Oberwalze (2), bei welcher Vorrichtung die Oberwalzen (1 bis 4) im Betrieb durch belastete Druckelemente (6 bis 9) in Druckarmen (11a, 12a) gegen die Unterwalzen (I, II, III) gedrückt werden, wobei die Oberwalzen (1 bis 4) ausser Betrieb von der Belastung durch die Druckarme (11a, 12a) frei sind, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Unterbrechung des laufenden Betriebes die in Laufrichtung gesehen letzte Ausgangs-Oberwalze (1) oder die letzte (1) und die vorletzte (2) Ausgangs-oberwalze derart entlastbar ist bzw. sind, dass kein oder nur reduzierter Druck auf die Faserbänder (5) ausgeübt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastung der in Laufrichtung gesehen letzten Ausgangs-Oberwalze (1) oder der letzten (1) und der vorletzten (2) Ausgangs-Oberwalze automatisch erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fortsetzung des laufenden Betriebes die Belastung der in Laufrichtung gesehen letzten Ausgangs-Oberwalze (1) oder der letzten (1) und der vorletzten (2) Ausgangs-Oberwalze automatisch erfolgt.
4.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der ein 4-über-3-Streckwerk vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die - in Laufrichtung gesehen - dem Ausgang nächste Oberwalze (1) entlastbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Oberwalze (1) eine Umlenkwalze ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ausgangs-Oberwalze (1, 2) von der Ausgangs-Unterwalze (I) abgehoben wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der letzten Ausgangs-Oberwalze (1) oder zwischen der letzten (1) und der vorletzten (2) Ausgangs-Oberwalze und den zu bearbeitenden Faserbändern (5) ein Abstand (a) vorhanden ist.
8.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Oberwalzen (1 bis 4) pneumatisch belastet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der letzten Ausgangs-Oberwalze (1) oder der letzten (1) und der vorletzten (2) Ausgangs-Oberwalze mindestens ein separat ansteuerbares pneumatisches Ventil (38) für einen Pneumatikzylinder (9) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Pneumatikzylinder (9) mindestens ein einstellbarer Mitnahmehebel für die Ausgangs-Oberwalze (1) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entlastung der letzten Ausgangs-Oberwalze (1) bzw. der letzten (1) und der vorletzten (2) Ausgangs-Oberwalze mindestens ein Hubmagnet vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmagnet elektrisch steuerbar ist.
12.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Maschinenstillstand mindestens eine Oberwalze (1 bis 4) automatisch ausser Faserkontakt (5) bringbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Oberwalze (1) in Materiallaufrichtung automatisch ausser Faserkontakt (5) bringbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei Wiederanlauf der Maschine die vorher abgehobene Oberwalze (1 bis 4) wieder automatisch in Eingriff unter Pressung bringbar ist.
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