CH693326A5 - Schleifteller mit ablösbaraufgeklebtem Schleifblatt sowie dessenVerwendung. - Google Patents

Description

  



  Die Erfindung betrifft einen Schleifteller für eine Antriebsmaschine zum Schleifen und Entgraten von Schneidwerkzeugen mit einem Teller aus Kunststoff mit einer ebenen Stirnfläche, auf der partiell ein Schleifblatt ablösbar aufgeklebt ist, und eine zylindrische Aussenmantelfläche aufweist sowie mit einem Antriebsstift, der mit einem Ende in das Futter der Antriebsmaschine einspannbar ist gemäss Anspruch 1 sowie Verwendung nach Anspruch 3. 



  Ein derartiger Schleifteller ist aus der DE 3 516 474 C2 bekannt. Dabei ist es von Nachteil, dass das Wechseln des Schleifpapiers mit Schwierigkeiten verbunden ist, da dieses nur schwer vom Schleifteller abzulösen ist und festklebende Schleifpapierreste mühsam manuell entfernt werden müssen, wobei die Stirnfläche des Schleiftellers beschädigt werden kann. 



  Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Schleifteller anzugeben, an dem das aufgeklebte Schleifpapier leicht gewechselt werden kann und bei dem der Zeitbedarf für das Schärfen und das Entgraten deutlich verringert ist. 



  Gelöst wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten Schleifteller dadurch, dass die Stirnfläche rau ist und dass in der zylindrischen Aussenmantelfläche scharfkantige Nuten über der gesamten Höhe der Mantelfläche vorhanden sind. 



  Durch die raue Stirnfläche klebt das Schleifpapier nicht an der gesamten Stirnfläche fest, sondern nur partiell, sodass sich das Schleifblatt leicht wieder ablösen lässt. Dadurch, dass ein zuvor mittels des Schleifblatts geschliffenes Schneidwerkzeug mit der mit Nuten versehenen Mantelfläche des Kunststoffschleiftellers in Kontakt gebracht wird, lässt sich der beim Schleifen entstandene Grat leicht entfernen. 



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend erläutert. 



  Dabei zeigt Fig. 1 eine Schnittdarstellung des Schleiftellers und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stirnseite des Schleiftellers. Der Teller 1 besteht aus Kunststoff und weist eine zylindrische Aussenmantelfläche 3 auf. Zentral mittig ist ein Antriebsstift 6 vorgesehen, der mit einer Schulter 7 und mit einem unrunden Endstück 8 versehen ist, welches in das Futter 9 einer Antriebsmaschine eingespannt werden kann und von dieser in Drehung versetzt wird. Die dem Antriebsstift 6 gegenüberliegende Seite ist als im Wesentlichen ebene Stirnfläche 2 ausgebildet, wobei die Stirnfläche 2 eine raue Oberfläche aufweist, die in Fig. 2 mit 10 bezeichnet ist. Mittels eines Klebemittels 5 ist darauf ein Schleifblatt 4 aufgeklebt.

   Auf Grund der Rauigkeit der Stirnfläche 2 ist das Schleifblatt 4 nicht vollflächig mit der Stirnfläche 2 des Tellers 1 verklebt, sondern haftet nur an denjenigen Stellen fest, die sich wegen der Rauigkeit über die Oberfläche 10 der Stirnfläche hinaus erheben. Radial aussen ist der Teller 1 mit einer zylindrischen Aussenmantelfläche 3 versehen. Darin sind axial verlaufende Nuten 11, 11a, die im Übergang zur Aussenmantelfläche scharfkantig sind, eingearbeitet. 



  Ein zu schärfendes Schneidwerkzeug wird zunächst an seiner zu schleifenden Stelle mit dem an der Stirnfläche 2 aufgeklebten Schleifblatt 4 in Kontakt gebracht. Dabei ist der Schleifteller in Drehung, sodass der Schärfvorgang stattfinden, kann. Es bleibt jedoch am Schneidwerkzeug ein Grat zurück, der noch beseitigt werden muss. Dazu wird das Schneidwerkzeug an die rotierende Aussenmantelfläche 3 gehalten. Durch die dort vorhandenen Nuten 11, 11a wird der Grat in kürzester Zeit entfernt. Der gesamte Schärfvorgang dauert nur etwa vier bis fünf Sekunden. Es ergibt sich somit ein erheblicher Zeitvorteil gegenüber dem herkömmlichen Schärfen, bei dem zunächst das eigentliche Schärfen durchgeführt werden muss, dem sich dann noch ein separater Arbeitsgang zum Entgraten anschliessen muss.

   Der erfindungsgemässe Schleifteller ist überall dort anwendbar, wo eine geeignete Antriebsmaschine, wie etwa eine Bohrmaschine, zur Verfügung steht. Als Beispiel sei der Einsatz auf Baustellen genannt. Der Schleifteller ist einfach in der Handhabung und kann auch von Laien ohne Schwierigkeiten verwendet werden.

Claims (3)

1. Schleifteller für eine Antriebsmaschine zum Schleifen und Entgraten von Schneidwerkzeugen, mit einem Teller aus Kunststoff mit einer ebenen Stirnfläche (2), wobei auf dieser Stirnfläche (2) partiell ein Schleifblatt (4) ablösbar aufgeklebt ist, und eine zylindrische Aussenmantelfläche (3) aufweist sowie mit einem Antriebsstift (6), der mit einem Ende mit dem Teller (1) verbunden ist und mit dem anderen Ende in das Futter der Antriebsmaschine einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (2) rau ist zur partiellen Auflage des Schleifblatts und dass in der zylindrischen Aussenmantelfläche (3) Nuten (11, 11a) über der gesamten Höhe des Tellers (1) vorhanden sind, die zum Entgraten der Schneidwerkzeuge im Übergang zur Aussenmantelfläche (3) scharfkantig sind.

2.

Schleifteller gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsstift eine Schulter (7) und ein unrundes Endstück (8) zum Einspannen in das Futter der Antriebsmaschine aufweist.

3. Verwendung des Schleiftellers gemäss Anspruch 1 oder 2, zum Schleifen und Entgraten von Schneidwerkzeugen, wobei der Schleifteller über den Antriebsstift (6) in das Futter der Antriebsmaschine eingespannt ist und die Antriebsmaschine als Bohrmaschine ausgebildet ist.