Die Erfindung betrifft ein Diopter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer Filterscheibe, welche auf einem Kreisumfang wenigstens fünf Farbscheiben aufweist.
Ein derartiges Diopter ist beispielsweise aus dem Katalog "Gehmann - für mehr Erfolg im Schiesssport, 1997" bekannt. Durch die Filterscheibe wird dem Schützen das Zielen erleichtert. Bei beispielsweise ungünstiger Schiessstandbeleuchtung erreicht der Schütze oft erst durch einen Farbfilter ein optimales Zielbild. Die bekannte Filterscheibe hat fünf im selben Abstand von einem Mittelpunkt angeordnete Scheiben unterschiedlicher Farben. Grau- und Brauntöne sind insbesondere für von der Sonne beschienene Schiessscheiben und Gelb- und Grüntöne für künstlich beleuchtete Schiessstände von Vorteil. Neben der Filterscheibe kann das bekannte Diopter auch noch mit einem Polarisationsfilter versehen werden. Durch das Polarisationsfilter können Reflexstrahlen ausgeschaltet werden. Das Polarisationsfilter lässt Licht nur in einer gerichteten Ebene durch.
Lässt das Polarisationsfilter beispielsweise nur senkrecht ausgerichtete Lichtwellen durch, werden anders angeordnete Lichtwellen ausgeschaltet.
Wenngleich durch das Polarisationsfilter auch ein klares, kontrastreiches Zielbild erreicht wird, so ist die separate Anbringung des Polarisationsfilters an dem Diopter doch umständlich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Diopter derart auszubilden, dass der Vorteil eines Polarisationsfilters auf einfache Weise erhalten werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Gemäss der Erfindung weist die Filterscheibe auf dem Kreisumfang eine weitere Scheibe auf, welche nur Licht einer gerichteten Ebene durchlässt. Hierdurch kann die Filterscheibe so eingestellt werden, dass der Schütze durch das Polarisationsfilter hindurchsieht. Statt eines weiteren Filteraufsatzes braucht der Schütze die Filterscheibe nunmehr nur so einzustellen, dass die als Polarisationsfilter ausgebildete Scheibe vor der Iris des Diopters ist. Hierdurch wird der Aufbau des Diopters wesentlich vereinfacht.
In besonders vorteilhafter Weise ist die weitere Scheibe verdrehbar in der Filterscheibe angeordnet. Hierdurch erhält der Schütze die Möglichkeit, das Polarisationsfilter so einzustellen, dass nur Licht einer, auf Grund der Umgebungsbedingungen bevorzugten gerichteten Ebene durchlässt, wodurch ein optimales Zielbild erhalten wird.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn in Durchsichtrichtung zwei Scheiben hintereinander angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, die beiden Scheiben so auszurichten, dass die Menge des durch die Scheiben hindurchtretenden Lichtes verringert wird. Durch eine unterschiedliche Anordnung der Polarisationsebenen kann somit das ins Auge des Schützen fallende Licht gedämpft werden.
Statt als Polarisationsfilter könnte die weitere Scheibe jedoch auch als Farbfilter ausgebildet sein, sodass das Diopter eine Filterscheibe mit sechs unterschiedlichen Farben aufweist. Hierdurch kann dem Schützen eine noch feinere Farbunterteilung zur Optimierung des Zielbildes angeboten werden. Als besonders günstig hat sich für die weitere Scheibe die Farbe Rot herausgestellt, da sie gute Eigenschaften bei Kunstlicht hat.
Die zusätzliche Anordnung der weiteren Scheibe auf dem Kreisumfang ist nur dadurch möglich, dass die Farbscheiben in ihrem Durchmesser verringert werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine geringe Verringerung des Durchmessers der Farbscheiben möglich ist, ohne dass hierdurch die Filterwirkung beeinträchtigt wird.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt die einzige Figur eine erfindungsgemässe Filterscheibe in schematischer Darstellung.
Eine Filterscheibe 1 weist fünf Farbscheiben 2 bis 6 auf, welche alle den selben Abstand zu einem Mittelpunkt 9 der Filterscheibe 1 aufweisen. Auf der Filterscheibe 1 ist eine weitere Scheibe 7 angeordnet, welche als Polarisationsfilter ausgebildet ist. Die weitere Scheibe 7 ist auf dem selben Kreisumfang angeordnet, wie die fünf Farbscheiben 2 bis 6. Die weitere Scheibe 7 ist so auf der Filterscheibe 1 angeordnet, dass sie verdrehbar ist. Hierzu sitzt sie in einer besonders ausgebildeten Ausnehmung 7 min .
Die Filterscheibe 1 weist des weiteren eine \ffnung 8 auf, welche eine unverfälschte Durchsicht gestattet. Die \ffnung 8 ist auf dem selben Kreisumfang angeordnet, wie die fünf Farbscheiben 2 bis 6 und die weitere Scheibe 7.
Die Filterscheibe 1 weist an ihrem Umfang eine nicht gezeigte Verzahnung auf, wodurch die Filterscheibe 1 verdreht und eine entsprechende Scheibe 2 bis 7 vor die \ffnung der im Diopter vorhandenen Iris eingestellt werden kann.