Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizgerät gemäss dem einleitenden Teil des Anspruches 1.
Bei einem ähnlichen, aus der DE 3 724 084 C2 bekannten Heizgerät erfolgt eine Aktivierung der Zündeinrichtung ausschliesslich während der Startphase des Brenners, und der Zündvorgang wird abgebrochen, sobald ein im Feuerungsautomaten angeordneter Flammenwächter stabile Flammen erfasst.
Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass sich an der Oberfläche der Zündelektrode, die meist aus einer Nickel-Chrom-Legierung oder einer Chrom-Aluminium-Eisen-Legierung hergestellt ist, unter dem Einfluss der hohen, im Bereich der Flammen des Brenners herrschenden Temperaturen und dem Sauerstoffanteil der Atmosphäre in der Umgebung der Zündelektrode Oxidschichten bilden. Eine solche Oxidschicht wirkt als Isolierschicht und behindert bei einem erneuten Start des Brenners die Bildung von Zündfunken. Dadurch ist es erforderlich, mit sehr hohen Zündspannungen zu arbeiten, um ein Durchschlagen der Oxidschichten nach einer längeren Betriebszeit des Brenners sicherzustellen.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Heizgerät der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem ein sicheres Durchschlagen der Oxidschichten gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Heizgerät der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist es möglich, während des Betriebes oder auch unmittelbar nach einer Abschaltung des Brenners die Zündeinrichtung in regelmässigen Abständen zu aktivieren, wodurch eine gegebenenfalls vorhandene Oxidschicht, die bei höheren Temperaturen eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit aufweist, auf einfache Weise durch Zündfunken durchschlagen wird.
Insbesondere kann während des Betriebes des Brenners in bestimmten Zeitabständen die Zündeinrichtung für eine vorgegebene Zeit in Betrieb genommen werden, sodass bereits während der Bildung einer Oxidschicht, die während des Betriebes des Brenners nicht zu verhindern ist, diese durch Zündfunken durchschlagen und dabei partiell entfernt wird. Dabei muss immer nur eine eher dünne Oxidschicht durchschlagen werden, was auch mit relativ niedrigen Zündspannungen möglich ist. Ausserdem ist eine Oxidschicht bei höheren Temperaturen leichter durch elektrische Funken zu durchschlagen.
Eine Zündung unterbleibt natürlich, wenn vorher eine Sicherheitsabschaltung des Brenners stattgefunden hat.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist es möglich, beispielsweise nach jeder Abschaltung des Brenners die an der Zündelektrode gebildete Oxidschicht zu durchschlagen, wobei dies aufgrund der unmittelbar nach einer Abschaltung des Brenners herrschenden höheren Temperatur leichter als bei abgekühlter Zündelektrode möglich ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemässes Heizgerät und
Fig. 2 und 3 Blockschaltbilder verschiedener Ausführungsformen erfindungsgemässer Heizgeräte.
Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.
Ein erfindungsgemässes Heizgerät weist einen Brenner 1 auf, der über eine Gasleitung 2, in der ein Gasventil 3 angeordnet ist, mit Gas versorgbar ist, wobei das Gasventil 3 mit einem elektromagnetischen Antrieb 4 versehen ist. Im Bereich des Brenners 1 ist eine Zündelektrode 5 angeordnet, die aus einer Chromnickel- oder Chrom-Aluminium-Eisen-Legierung hergestellt ist. Weiter ist eine lonisationselektrode 6 im Bereich des Brenners 1 vorgesehen, die zur Erfassung der Flammen 31 des Brenners 1 dient.
Die lonisationselektrode 6 ist über eine Signalleitung 7 mit einem Feuerungsautomaten 8 verbunden, der über eine Masseleitung 9 mit dem Brenner verbunden ist. Weiter ist der Feuerungsautomat 8 ausgangsseitig über eine Steuerleitung 10 mit einer Zündeinrichtung 11 verbunden. Diese ist über ein Zündkabel 12 mit der Zündelektrode 5 verbunden.
Weiter ist der Feuerungsautomat 8 ausgangsseitig über eine Steuerleitung 13 mit dem Antrieb 4 des Gasventiles 3 verbunden.
Eingangsseitig ist der Feuerungsautomat 8 über eine Steuerleitung 14 mit einem Netzteil und Regler 15 verbunden, der an eine Netzversorgung 32 angeschlossen ist.
Dieser Regler 15 ist über eine Steuerleitung 16 mit einer Zeitschaltung 17 verbunden, die ausgangsseitig über Steuerleitungen 18, 19 mit dem Antrieb 4 des Gasventiles 3 beziehungsweise der Zündeinrichtung 11 verbunden ist.
Der Regler 15 steuert in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Programm den Feuerungsautomaten 8 und damit den Brenner 1. Dabei gibt der Feuerungsautomat 8 Signale ab, die den Antrieb 4 im Sinne eines \ffnens des Gasventiles 3 und die Zündeinrichtung 11 aktivieren.
Weiter gibt der Regler 15 an die Zeitschaltung 17 ein Signal ab, das die Zeitschaltung 17 setzt.
Der Feuerungsautomat 8 setzt die Zündeinrichtung 11 still, sobald der Brenner 1 ordnungsgemäss gezündet hat und die lonisationselektrode 6 ein entsprechendes Signal an den Feuerungsautomaten 8 abgibt.
Die Zündeinrichtung bleibt während des gesamten Betriebes des Brenners 1 stillgesetzt.
Gibt der Regler 15 ein Signal zur Stillsetzung des Brenners 1 ab, so gibt der Feuerungsautomat ein Signal an den Antrieb 4 des Gasventiles 3 ab, das dieses schliesst. Gleichzeitig gibt der Regler 15 ein Signal an die Zeitschaltung 17 ab, das diese freigibt. Dadurch läuft in dieser, die zum Beispiel aus zwei hintereinander geschalteten astabilen Multivibratoren bestehen kann, eine bestimmte Zeit ab, und es wird ein die Zündeinrichtung 11 aktivierendes Signal für eine bestimmte Zeit abgegeben. Dadurch wird die Zündelektrode 5 bei unterbrochener Gaszufuhr zum Brenner 1 mit Zündspannung beaufschlagt. Dadurch wird eine auf der Zündelektrode 5 haftende Oxidschicht durchschlagen, und es bilden sich Funken aus, die jedoch mangels eines zündfähigen Gemisches nicht zu einer Zündung führen können.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Feuerungsautomaten 8 min für eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Heizgerätes.
Dabei ist die Steuerleitung 7 mit einem Flammenwächter 20 verbunden, der ausgangsseitig mit einem Zündrelais 21 verbunden ist, dessen Kontakt 22 die Zündeinrichtung 11 steuert.
Dabei ist der Kontakt 22 des Zündrelais 21 mit dem Antrieb 4 des Gasventiles 3 verbunden, der von einem Gasmagnetventil-Kontakt 23 gesteuert ist, der an eine Spannungsversorgung +UB angeschlossen ist.
An dem Gasmagnetventil-Kontakt 23 ist über eine Signalleitung 24 eine Zeitschaltung 17 min angeschlossen, die durch einen einfachen astabilen Multivibrator gebildet sein kann. Diese Zeitschaltung 17 min , die mit Masse verbunden ist, ist mit einem Zusatzrelais 25 verbunden, dessen Kontakt 26 mit der Steuerleitung 24 und damit mit dem Gasmagnetventil-Kontakt 23 und über eine Verbindungsleitung 27 mit der Zündeinrichtung 11 verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform wird mit dem Schliessen des Gasmagnetventil-Kontaktes 23 und einer Ansteuerung des Zündrelais 21 der Brenner 1 gestartet, wobei nach Ausbildung stabiler Flammen der Flammenwächter 20 die Ansteuerung des Zündrelais 21 unterbricht und damit den Zündvorgang beendet.
Gleichzeitig mit dem Schliessen des Gasmagnetventil-Kontaktes 23 wird auch die Zeitschaltung 17 min gestartet, die in regelmässigen Abständen für eine vorbestimmte Zeit das Zusatzrelais 25 ansteuert, sodass damit von Zeit zu Zeit die Zündeinrichtung 11 aktiviert wird. Dadurch wird von Zeit zu Zeit die sich ausbildende Oxidschicht an der Zündelektrode 5 durchschlagen.
Bei der Ausführungsform eines Feuerungsautomaten 8 min min gemäss Fig. 3 für ein erfindungsgemässes Heizgerät ist die Zeitschaltung 17 min direkt mit der Spannungsversorgung +UB über eine Anschlussleitung 28 verbunden. Allerdings ist bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 zum Unterschied von jener nach der Fig. 2 auf ein Zusatzrelais 25 verzichtet.
Ausgangsseitig ist die Zeitschaltung 17 min über eine Signalleitung 29 mit dem Ausgang des Flammenwächters 20 und mit einem Sicherheitsschalter 30 verbunden, der dem Zündrelais 21 vorgeschaltet ist.
Bei dieser Ausführungsform eines Feuerungsautomaten 8 min min für ein erfindungsgemässes Heizgerät nach der Fig. 3 wird zum Starten des Brenners 1 der Gasmagnetventil-Kontakt 23 geschlossen, wodurch das Gasventil 3 öffnet und das Zeitglied 17 min gestartet wird. Dadurch wird für eine bestimmte Zeit das Zündrelais 21 angesteuert und damit die Zündeinrichtung 11 aktiviert. Gleichzeitig wird das Zündrelais 21 auch über den Flammenwächter 20 aktiviert, solange noch keine stabilen Flammen am Brenner 1 vorhanden sind.
Nach Ablauf der vorgesehenen Zeit wird das Zündrelais 21 deaktiviert. In weiterer Folge wird das Zündrelais 21, wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 von Zeit zu Zeit für eine bestimmte Zeitspanne aktiviert. Dadurch wird auch während des Betriebes des Brenners die Zündelektrode 5 mit Zündspannung beaufschlagt, wodurch die sich an der Zündelektrode 5 bildende Oxidschicht durch die Zündfunken durchschlagen wird.