CH690628A5 - Testbesteck, bestehend aus einem Blister, und seine Verwendung. - Google Patents

Testbesteck, bestehend aus einem Blister, und seine Verwendung. Download PDF

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CH690628A5
CH690628A5 CH00757/96A CH75796A CH690628A5 CH 690628 A5 CH690628 A5 CH 690628A5 CH 00757/96 A CH00757/96 A CH 00757/96A CH 75796 A CH75796 A CH 75796A CH 690628 A5 CH690628 A5 CH 690628A5
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Gabriel Dr Med Emoedi
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Intex Pharmazeutische Produkte
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    • B01L2300/0816Cards, e.g. flat sample carriers usually with flow in two horizontal directions

Description


  
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein Testbesteck und seine Verwendung für die Durchführung von analytischen Tests, insbesondere chemischen, klinisch-chemischen, enzymatischen, immunologischen, molekularbiologischen und zellbiologischen Tests, bzw. zur Konfektionierung von Testreagenzien oder von Komponenten derselben oder zur Entsorgung von kontaminierten Testlösungen. 



  Als Testgefässe für analytische Zwecke dienten bisher vor allem Fläschchen, Röhrchen, Küvetten sowie Kavitäten von Makro- und Mikrotiterplatten. Diese Testgefässe waren meist aus Glas oder aus Kunststoff gefertigt. 



  Das im erfindungsgemässen Testbesteck angewandte Testgefäss besteht aus einem Blister. Der Blister ist definitionsgemäss ein Gefäss, das durch entsprechende Ausformung einer Kunststoff-Folie und die Verschweissung dieser geformten Folie auf eine feste oder perforierte Unterlage entsteht. 



  Die Blistertechnik ist bekannt und wird vor allem zur Konfektionierung von Tabletten oder Pillen aller Art verwendet. Sie wird aber auch eingesetzt zum Verpacken von biologischen und technischen Produkten; so werden z.B. Blumenzwiebeln oder Schrauben verblistert. 



  Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird die Blistertechnik in der Analytik zur Durchführung von verschiedenartigen Tests eingesetzt. Die Blister als Testgefässe sind geeignet namentlich für die Durchführung von chemi schen, klinisch-chemischen, enzymatischen, molekularbiologischen und zellbiologischen Tests. Besonders geeignet sind sie für die Durchführung von immunologischen Tests. 



  Dabei kann der Blister als Konfektionierungsgefäss bzw. als Behälter der gebrauchsfertigen Testlösung oder von einzelnen Testkomponenten dienen. Weiter kann der Blister als Reaktionsgefäss für die Durchführung des gesamten Tests oder einzelner Teilschritte von Tests benützt werden. Bei der Durchführung von immunologischen Tests auf der Basis der Festphasen-Technik kann der Blister auch für den Waschschritt eingesetzt werden. Und schlussendlich kann der Blister auch zur sicheren Entsorgung von Proben und probenkontaminierten Testlösungen verwendet werden. 



  Der für den erfindungsgemässen Gebrauch hergestellte Blister kann die verschiedenen Gefässformen aufweisen, je nach Funktion im Rahmen des jeweiligen Tests. 



  Das erfindungsgemässe Testbesteck umfasst also
 - eine feste oder flexible, perforierte, perforierbare oder durchschneidbare Unterlage 8 aus einem Material, das zum Verkleben oder/und Verschweissen mit einer auf besagter Unterlage zu liegen kommenden und zu Blistern verformbaren Folie geeignet ist,
 - eine auf besagter Unterlage dicht verklebte oder/und verschweisste und zu einem, zwei oder mehreren Blistern 3, 4, 5 verformte Folie 9 aus durchschneidbarem Material. 


 Erläuterung der Figuren 
 


 Figur 1 
 



  Das erfingungsgemässe Testbesteck umfasst einen geschlossenen Behälterblister 1, das aus einem langgezoge nen, flachen Behälterteil 11 und einem Entnahmeteil besteht. Im Behälterteil 11 ist ein Teststreifen 2 steril gelagert. Der am einen Ende des Behälterteils 11 angeordnete Entnahmeteil 12 weist einen im Vergleich zu diesem vergrösserten Querschnitt auf, der es ermöglicht, den Teststreifen 2 mit zwei Fingern zu ergreifen, ohne den Aufbewahrungsteil 11 zu zerstören und ohne den für den Test reservierten Teil des Teststreifens zu berühren. 



  Der Teststreifen 2 besteht beispielsweise aus einem Kunststoffstreifen 21, der so lange ist, dass er sich über das Ende des Behälterteils 11 hinaus in den Entnahmeteil 12 erstreckt, und auf dessen einer Seite zumindest teilweise ein saugfähiges Material 22, z.B. Cellulose, Nitrocellulose oder sehr feine Glaswatte, aufgetragen ist. Darauf sind die für den jeweiligen Test benötigten Antikörper, Antigene oder andersartigen Reaktionspartner angeordnet, wobei eine oder mehrere Testflächen ausgebildet sein können. 



  Parallel zum Behälterteil 11 des Behälterblisters 1 sind drei geschlossene Reaktionsblister 3, 4, 5 angeordnet. Sie bestehen je aus einem flachen Reaktionsteil 31, 41, 51 und einem Einfüllteil 32, 42, 52 mit einem im Vergleich zum Reaktionsteil 31, 41, 51 vergrösserten Querschnitt. Der Einfüllteil 32, 42, 52 ermöglicht es, den Teststreifen 2 von Hand in den Reaktionsteil 31, 41, 51 einzuführen und aus diesem wieder zu entnehmen. Vorteilhafterweise ist er zur Erleichterung des Einfüllens von Reagenzien trichterförmig ausgebildet. 



  Das Testbesteck ist durch luftdichtes Verbinden, z.B. Verschweissen oder Verkleben, einer entsprechend dem Behälterblister 1 und den Reaktionsblistern 3, 4, 5 aus geformten Kunststofffolie mit einer flachen, allgemein rechteckförmigen Aluminiumfolie 8 gebildet, wobei vor dem Verbinden der Teststreifen 2 in den Behälterteil 11 gelegt wird. Zur Verstärkung des Testbestecks ist bei der dargestellten Ausführungsvariante die Kunststofffolie mit einer im Wesentlichen U-förmigen Ausbuchtung 6 versehen, den Behälterblister 1 und die drei Reaktionsblister 3, 4, 5 auf drei Seiten zumindest teilweise umgibt. 


 Figur 2 
 



  Die Kunststofffolie 9 ist durchsichtig ausgestaltet und auf der Aluminiumfolie 8 mit einer aufgedruckten Linie 7 markiert, entlang welcher der Behälterblister 1 und die Reaktionsblister 3, 4, 5 im Bereich des Entnahmeteils 12 bzw. der Einfüllteile 32, 42, 52 mit einer Schere aufgeschnitten werden sollen. Ausserdem sind die Reaktionsblister 3, 4, 5 im Bereich der Einfüllteile 32, 42, 52 mit aufgedruckten Nummern (in der Figur nicht gezeigt) und im Bereich der Reaktionsteile 31, 41, 51 mit aufgedruckten Messskalen versehen (in Fig. 1 nicht gezeigt), mit welchen der Füllungsstand der Reaktionsblister 3, 4, 5 bestimmt werden kann. 


 Figur 3 
 



  Bei dieser Ausführungsvariante ist der langgezogene, flache Behälterteil 11 des geschlossenen Behälterblisters 11 an dem dem Entnahmeteil 12 abgewandten Ende durch einen Spülteil 13 S-förmig verlängert, sodass Behälterteil 11 und Spülteil 13 zusammen beim Durchschneiden des Spülteils an dessen unteren Ende entlang der Linie 71 einen Siphon bilden. Auf diese Weise kann der Behälterblister 11 auch als Waschgefäss, an Stelle des ansonst üblichen Becherglases, benutzt werden. 


 Figur 4 
 



  Zur Waschung wird der Teststreifen 2 in den Behälterteil 11 eingeführt und bei zumindest annähernd vertikaler Ausrichtung des Behälterteils 11 Waschlösung zugeführt, die dann über den Spülteil 13 wieder abfliessen kann. Die Waschung des Teststreifens 2 erfolgt entweder bei durchfliessender oder bei stehender Waschlösung, wobei im letzteren Fall vorerst nur soviel Waschlösung in den Behälterteil 11 eingefüllt wird, dass über den Spülteil 13 keine Lösung entweicht (Fig. 4a). In einem zweiten Schritt wird dann der Siphon durch Einfüllen von noch mehr Waschlösung (Fig. 4b) aufgrund des Siphon-Effektes entleert (Fig. 4c). 



  Das Material, aus welchem die Unterlage besteht, ist meistens oder vorzugsweise wasserundurchlässig. Die Undurchlässigkeit für Wasser ergibt sich daraus, dass in den meisten Fällen die in den Blistern enthaltenen Lösungen wässrige Lösungen sind bzw. die erfolgenden Reaktionen in Wasser oder in einem wässrigen Medium stattfinden. Die erwähnte Undurchlässigkeit für Wasser ist aber kein obligates Merkmal, vielmehr richtet es sich diesbezüglich nach der anvisierten Anwendung aus. 



  Beispielsweise enthalten die einem Patienten oder Probanden entnommenen Proben einer physiologischen Flüssigkeit u.a. niedermolekulare Substanzen, welchen je nach Art des Testes vor oder während der eigentlichen Analyse nach Möglichkeit eliminiert werden sollen. Dazu eignet sich auch das erfindungsgemässe Testbesteck, indem als Unterlage der Blister ein wasserdurchlässiges Material verwendet wird, damit eine Dialysiervorrichtung geschaffen und das Testbe steck zur Abtrennung der niedermolekularen Substanzen von den Proben eingesetzt wird. 



  Im Allgemeinen soll das Material der Unterlage gasundurchlässig sein, um eine allfällige Beeinflussung oder Beeinträchtigung des Inhalts der Blister durch den Luftsauerstoff auszuschliessen. 



  In einer bevorzugten Ausführungsform des Testbestecks besteht die Unterlage aus einer Aluminiumfolie, somit aus einem lichtundurchlässigem Material. Dies stellt wohl den üblicheren Fall dar, die Undurchlässigkeit für das Licht ist jedoch kein zwingendes Beschaffenheitsmerkmal der Unterlage. 



  In der Tat kann das erfindungsgemässe Testbesteck nämlich für die Durchführung einer Farbreaktion und die anschliessende photometrische Bestimmung der Farbintensität verwendet werden. In diesem Fall besteht die Unterlage aus lichtdurchlässigem Material oder sie enthält ein Fenster aus solchem Material. Zum Beispiel enthält der Blister die wässrige Lösung eines Chromogens, welches derart ausgewählt ist, dass durch die Reaktion mit der zu untersuchenden Probe oder mit einem Teststreifen ein wasserlöslicher Farbstoff entsteht und danach in der Lösung durch Photometrie quantitativ bestimmt werden kann. 



  Eine ähnliche Beschaffenheit des Testbestecks ermöglicht auch die Durchführung einer analytischen Reaktion, bei welcher das in der Probe vermutete oder vorliegende Analyt nicht durch Bildung eines Farbstoffs nachgewiesen und quantifiziert wird, sondern durch photometrische  Messung der Lumineszenz bzw. der Fluoreszenz oder durch Radioaktivitätsmessung. 



  Die Unterlage kann insbesondere eine viereckige Form aufweisen. 



  Die Folie, aus welcher der oder die Blister gebildet sind, soll aus einem leicht verformbaren Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff oder einem anderen zu Blistern formbaren Stoff bestehen. Es eigenen sich dafür u.a. Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylcarbonat oder Polyethylen. 



  Vorzugsweise ist das Folienmaterial durchsichtig und farblos, entscheidend dafür ist aber jeweils der beabsichtigte Anwendungszweck. Das Material kann also auch opaleszierend oder eingefärbt sein - beispielsweise rot gefärbt, wenn die im Blister ablaufende Reaktion durch rotes Licht nicht beeinflusst werden darf, oder schwarz gefärbt bzw. durch TiO2 lichtundurchlässig gemacht, wenn die Reaktion bei Lichtausschluss ablaufen soll. 



  Sollen die Blister des Testbestecks für eine Analyse oder eine Reaktion verwendet werden, welche in Wasser stattfindet oder wässrige Lösungen einbezieht, besteht das Material der Folie mit Vorteil aus hydrophilem oder hydrophil gemachtem Kunststoff, um das Einfüllen der Lösungen zu erleichtern. 



  Die Unterlage und die Folie können gegebenenfalls aus demselben Material bestehen, jedenfalls sollen deren Materialien derart ausgewählt sein, dass sie miteinander ver schweissbar und/oder verklebbar sind und beim Verschweissen oder Verkleben eine dichte Verbindung eingehen. 



  Die Ausformung der Folie zu Blistern hängt von der vorgesehenen Anwendung des Testbestecks ab. Beispielsweise können die Blister vor der Reaktion als Behälter eines unverbrauchten Teststreifens oder nach der Reaktion zum Aufbewahren des verbrauchten Teststreifens als Beleg, sozusagen zum Archivieren des Teststreifens, fungieren; in diesem Fall weisen sie vorzugsweise eine längliche Form auf. Bei dem erwähnten Teststreifen geht es nicht nur um immunologische, enzymimmunologische Tests usw., als Träger von geeigneten Reaktionskomponenten können Teststreifen auch bei anderen Analysen eingesetzt werden und vorerst in entsprechenden Blistern enthalten sein. 



  Wie zum Aufbewahren eines Teststreifens nach erfolgter Reaktion können die Blister ebenfalls als Behälter von als Sonderabfall zu behandelndem Material fungieren, u.a. von radioaktiv oder bakteriell verseuchten Testlösungen oder Proben. Sind die Blister für diese Anwendungsform, allenfalls nach ihrer Verwendung als Reaktionsgefässe, vorgesehen, wird an dem Blisterende, das zum Einfüllen der Testlösungen für die Reaktion bzw. für deren Aufnahme nach der Reaktion bestimmt ist, eine bewegliche Verschlusskappe oder ein Stöpsel zur sicheren Entsorgung vorgebaut. 



  Wenn die Blister eine in fester Form vorliegende Reaktionskomponente, z.B. eine Natriumhydrogencarbonatpille als Puffersubstanz, enthalten, können sie, mindestens für den als Behälter vorgesehenen Teil, eine runde Form oder eine andere als die bereits erwähnte längliche Form aufweisen. 



  Aus den oben stehenden Erläuterungen geht bereits hervor, dass die Blister nicht nur als Behälter, sondern auch, unabhängig davon oder danach, als Reaktionsgefässe verwendet werden. 



  Beispielsweise kann ein Testbesteck zur Bestimmung der Wasserhärte einen oder mehrere Blister umfassen, welche jeweils einen mit einem Indikator der Wasserhärte vorbehandelten Teststreifen enthalten. Für die Analyse wird der Teststreifen herausgenommen, der Blister wird mit Wasser gefüllt, darin wird der Teststreifen eingetaucht und nach Abschluss der Reaktion wird er herausgenommen und darauf das Ergebnis abgelesen. 



  Ebenfalls einen einzigen oder mehrere Blister, jedoch mit kugelförmiger Erweiterung des Bodens, kann ein Testbesteck aufweisen, welches für zellbiologische oder zellimmunologische Untersuchungen vorgesehen ist. Wie bei der oben beschriebenen chemischen Analyse wird der Teststreifen dem zuerst als Behälter fungierendem Blister entnommen, der Blister wird mit Vollblut gefüllt und der Teststreifen darin eingetaucht. Sodann wird der kugelförmige Boden auf 37 DEG C gehalten, wodurch im Blister Konvektionsströmungen entstehen und die Reaktionspartner in Kontakt bringen. Nach Abschluss der Inkubation wird der Teststreifen herausgenommen und abgelesen. 



  Ganz allgemein kann der Blister oder ein Teil davon, der beabsichtigten Anwendung entsprechend, als Messzelle (Küvette) für photometrische Messungen und Messung der Fluoreszenz, der Lumineszenz oder der Radioaktivität ausgestaltet und geformt sein. 



  Gemäss einer weiteren Möglichkeit enthält einer der Blister eine Reaktionskomponente, aus welcher während der Reaktion ein farbiger und dadurch photometrisch messbarer Indikator entsteht. Für immunologische Tests kann es sich dabei um eine wässrige Lösung von 4-Chlor-1-naphthol, Wasserstoffperoxid und Puffersubstanz handeln, aus welcher unter der Einwirkung einer an einen Teststreifen gebundenen Peroxidase unlösliches 1,4-Naphthochinon gebildet und im Teststreifen fixiert wird. 



  Für ihre Verwendung als Behälter und/oder als Reaktionskammer soll das Innere des Blisters steril und soweit möglich wasserdampffrei sein. Die Konfektionierung erfolgt nach klassischem Muster; siehe z.B. das Lehrbuch "Verpacken mit Kunststoffen" von Günther Kühne, Verlag Carl Hanser, München 1974. 



  Nicht nur Behälter und Reaktionskammer, sondern auch Waschgefässe können die Blister sein. Für diese Funktion werden sie mit Vorteil als Siphon ausgestaltet (Fig. 3 und 4); in dieser Ausgestaltung stellen sie eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Deshalb werden im Folgenden diese und eine erste, einfachere Ausführungsform ausführlicher beschrieben, welche insbesondere für immunologische Tests vorzüglich geeignet sind. 



  Die immunologischen Tests basieren auf der Grundreaktion eines Antigens mit seinem Antikörper. Für die ELISA-Technik (Enzym Linked Immuno Sorbent Assay) wird einer dieser Reaktionspartner (Antigen oder Antikörper) an eine Festphase gebunden. Anschliessend wird der in der Probe vorhandene Analyt durch eine immunologische Reaktion mit diesem Festphasen-adsorbierten Reaktionspartner gebunden. 



  Das nicht gebundene Material wird in einem Waschschritt, z.B. in einem Becherglas, entfernt. Zum Nachweis dieser Antigen-Antikörper-Reaktion wird gleichzeitig mit der ersten Immunreaktion oder anschliessend an den Waschschritt ein weiteres immunologisches Reagens zugegeben, das mit dem an die Festphase gebundenen Analyt reagiert. Dieses immunologische Reagens ist mit einer leicht zu messenden Markierung versehen. Als Markierung werden radioaktive Substanzen, Chromophore, Fluorochrome und Lumineszenz erzeugende Substanzen verwendet. Als Markierung besonders geeignet ist die Verwendung des Indikator-Enzyms Peroxidase aus Meerrettich. Anschliessend an einen weiteren Waschschritt, im Becherglas oder im Siphon-Blister, wird der Anteil der immunologisch an die Festphase gebundenen Markierung gemessen. 



  Für den erfindungsgemässen Blister als Testgefäss sind als Festphasen für die immunologischen Tests die Teststreifen besonders geeignet. Diese Teststeifen bestehen vorzugsweise aus einem saugfähigen Material (Cellulose, Nitrocellulose, feinste Glaswatte), das auf einer festen Unterlage aus Kunststoff aufgetragen sein kann. 



  Diese Teststreifen können Monoindikatoren oder Multiindikatoren sein. Bei den Monoindikatoren sind die Testflächen so mit dem immunologischen Reaktionspartner sensibilisiert, dass nur ein einziger Analyt aus der Probe nachgewiesen oder quantifiziert wird. Solche Teststreifen sind besonders geeignet, um in Serum- oder Plasmaproben das Gesamt-IgE nachzuweisen und zu quantifizieren. Die Multindikatoren tragen auf ihren diversen Testflächen verschiedene immunologische Reaktionspartner, die mit den entsprechenden Analyten reagieren, so dass mit diesem Teststreifen zwei  oder mehrere Substanzen nachgewiesen und quantifiziert werden können. 



  Für die erfindungsgemässe Durchführung von immunologischen Tests mit dem Monoindikator oder mit dem Multiindikator wird für den Waschschritt ein Blister verwendet, der die Form eines Siphons hat (Fig. 3 und 4). Zum Abtrennen des nicht gebundenen Materials nach einer immunologischen Reaktion wird der Teststreifen in diesen Blister-Siphon eingeführt und mit dem Waschmilieu im Durchfluss gewaschen oder in der stehenden Waschlösung inkubiert. 



  Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung; darin wird das Testbesteck mit dem durch das Laborpersonal verwendeten Name "Blisterkarte" bezeichnet. 


 Beispiel 1 
 


 Patientenprobe N.N. 
 


 Bestimmung von Gesamt-IgE mit dem erfindungsgemässen IgE-Testbesteck 
 



  Die Reagenzien des Gesamt-IgE-Testbestecks (Fig. 3 und 4) werden auf Raumtemperatur (22 DEG C/30 Min.) gebracht, eine Blisterkarte entnommen, nach Vorlage 7 aufgeschnitten und der Teststreifen 2 sowie eine dazugehörige Patientenkarte mit dem Namen des Patienten (N.N.) beschriftet. Der Teststreifen für Gesamt-IgE enthält auf der Position 1 die negative Kontrolle, auf den Positionen 2 und 3 die Felder für die Patientenprobe, auf der Position 4 bis 7 die IgE-Standards 400 kU/l, 100 kU/l, 20 kU/l und 5 kU/l. 



  In den ersten Blister 3 der Blisterkarte wird mit einer Pipette 300  mu l Patientenserum eingefüllt und mit der Tropfflasche werden 300  mu l Anti human IgE-Peroxidase-Testlösung [(monoklonale Maus), Anti human IgE Antikörper-Peroxidasekonjugat (Firma SBAI, Prod. N<o> 9160-05) in TRIS/HCl-Puffer vom pH 7,6 mit den Zusätzen 500 ml/l hitzeinaktiviertes (56 DEG C/30 Min.) fötales Kälberserum, 1 g/l Phenol und 0,16 ml/l Kathon 886 WT, 14%)] zum vorgelegten Serum zugegeben. Mit dem beschrifteten Teststreifen für Gesamt-IgE werden durch Auf- und Ab-Bewegungen im Blister die beiden Lösungen gut gemischt und anschliessend der Teststreifen in dieser Lösung während einer Stunde bei 22 DEG C inkubiert. 



  Anschliessend wird der Teststreifen 2 in den Siphon-Blister 1 min  überführt und mit destilliertem Wasser gewaschen. Dabei wird zuerst mit destilliertem Wasser durchgespült, anschliessend wird der Teststreifen im destillierten Wasser während 10 Minuten inkubiert, damit das überschüssige (monoklonale Maus) Anti human IgE Antikörper-Peroxidasekonjugat aus den Poren der Nitrocellulose herausdiffundieren kann, dann wird nochmals mit destilliertem Wasser durchgespült. 



  Während des Waschschritts (Fig. 4) werden im zweiten Blister 4 der Blisterkarte Chromogen-Lösung (3 g/l 4-Chlor-1-naphthol (Fluka, Best. Nr. 25328) in Methanol pro analysi (Janssen)) bis zur unteren Markierung eingefüllt und dann bis zur zweiten Markierung "Substratpuffer" (11 mMol/l Wasserstoffperoxid in 10 mMol/l TRIS/HCl, pH 7,6 mit 150 mMol/l NaCl und 0,2 g/l Kathon 886) zugegeben. Der Teststreifen 2 wird aus dem Siphon-Blister 1 min  entnommen und mit einem weichen Papiertuch leicht abgetupft, um das restliche Waschwasser zu ent fernen. Mit dem Teststreifen wird im dritten Blister 5 durch Auf- und Abbewegungen die Chromogen- und die Substratpuffer-Lösung gut gemischt und anschliessend der Teststreifen in dieser Lösung während 15 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. 



  Der Teststreifen 2 wird in dem mit frischem destilliertem Wasser gefüllten Siphon-Blister 1 min  während 5 Minuten bei 22 DEG C inkubiert, um die überschüssige Chromogen-Wasserstoffperoxid-Lösung zu entfernen. 



  Der Teststreifen wird aus dem Siphon-Blister entnommen und mit einem weichen Papiertuch leicht abgetupft, um die restliche Flüssigkeit zu entfernen. 



  Der getrocknete Teststreifen (nach 30 Minuten) wird - entsprechend der Geräteanleitung - in den Densitometer eingelegt und die Farbintensität der einzelnen Farbflecken (Dots) gemessen. 



  Die gemessene Farbintensität der beiden Dots mit der Analysenprobe (Position 2 und 3) wird durch den Densitometer automatisch gemittelt und an Hand der Farbintensität der mitgeführten IgE-Standardwerten die in der Probe vorhandene IgE-Konzentration berechnet. 



  Ergebnis: Das Patientenserum N.N. enthält 20 kU/l IgE. 


 Beispiel 2 
 


 Patientenprobe N.N. 
 


 Nachweis von Inhalations-Allergen-spezifischem IgE mit dem erfindungsgemässen IgE-Testset zur serologischen Diagnose einer allergischen Erkrankung: 
 



  Die Reagenzien des IgE Inhalationsallergene-Testbestecks werden auf Raumtemperatur (22 DEG C/30 Min.) gebracht, eine Blisterkarte (Fig. 1) entnommen, nach Vorlage 7 aufgeschnitten und der Teststreifen 2 sowie eine dazugehörige Patientenkarte mit dem Namen des Patienten beschriftet. Der Teststreifen für Inhalationsallergene-IgE enthält: Position 1 = Negative Kontrolle, Position 2 = Positive Kontrolle, Position 3 = Lieschgras, Position 4 = Beifuss, Position 5 = Ragweed, Position 6 = Roggen, Position 7 = Birke, Position 8 = Alternaria, Position 9 = Dermatophagoides pteronyssinus, Position 10 = Dermatophagoides farinae, Position 11 = Hundeepithel und auf der Position 12 = Katzenepithel. 



  In den ersten Blister 3 der Blisterkarte wird mit einer Pipette 800  mu l vom zu untersuchenden Patientenserum eingefüllt und der Teststreifen 2 in diesem Patientenserum während vier Stunden bei 22 DEG C inkubiert. 



  Anschliessend wird der Teststreifen in ein mit destilliertem Wasser gefüllten Becherglas überführt und gewaschen. Dabei wird zuerst der Teststreifen mit destilliertem Wasser gespült, anschliessend wird er in frischem destilliertem Wasser während 10 Minuten inkubiert, damit das  nicht gebundene Material des Patientenserums aus den Poren der Nitrocellulose herausdiffundieren kann. Dann wird im Becherglas das destillierte Wasser erneuert und der Teststreifen nochmals durchgespült. 



  In den zweiten Blister 4 der Blisterkarte werden mit der Tropfflasche Anti human IgE-Peroxidase-Testlösung [(monoklonale Maus) Anti human IgE-Antikörper-Peroxidasekonjugat (Firma SBAI, Prod. N<o> 9160-05) in TRIS-HCl-Puffer vom pH 7,6 mit den Zusätzen 500 ml/l hitzeinaktiviertes (56 DEG C/30 Min.) fötales Kälberserum, 1 g/l Phenol und 0,16 ml/l Kathon 886 WT, 14%)] bis zur oberen Markierung zugegeben. Der gewaschene Teststreifen wird im Blister 4 während einer Stunde bei 22 DEG C inkubiert. 



  Anschliessend wird der Teststreifen in ein mit destilliertem Wasser gefüllten Becherglas überführt und gewaschen. Dabei wird zuerst der Teststreifen mit destilliertem Wasser gespült, anschliessend wird er in frischem destilliertem Wasser während 10 Minuten inkubiert, damit das nicht gebundene Material des Patientenserums aus den Poren der Nitrocellulose herausdiffundieren kann. Dann wird im Becherglas das destillierte Wasser erneuert und der Teststreifen nochmals durchgespült. 



  Während dem Waschschritt werden im dritten Blister 5 der Blisterkarte Chromogen-Lösung (3 g/l) 4-Chlor-1-naphthol (Fluka, Best. Nr. 25328) in Methanol p.a. (Jannsen)) bis zur unteren Markierung eingefüllt und dann bis zur zweiten Markierung "Substratpuffer" (11 mmol/l Wasserstoffperoxid in 10 mmol/l TRIS/HCl, pH 7,6 mit 150 mMol/l NaCl und 0,2 g/l Kathon 886) zugegeben. Der Teststreifen wird aus dem Becherglas entnommen und mit einem weichen Papiertuch  leicht abgetupft, um das restliche Waschwasser zu entfernen. Mit dem Teststreifen wird im dritten Blister 5 durch Auf- und Abbewegungen die Chromogen- und die Substratpuffer-Lösung gut gemischt und anschliessend der Teststreifen in dieser Lösung während 15 Minuten bei 22 DEG C inkubiert. 



  Der Teststreifen wird in einem mit frisch destilliertem Wasser gefüllten Becherglas während 5 Minuten bei 22 DEG C inkubiert, um das überschüssige Chromogen zu entfernen. 



  Der Teststreifen wird aus dem Becherglas entnommen und mit einem weichen Papiertuch leicht abgetupft, um die restliche Flüssigkeit zu entfernen. 



  Der getrocknete Teststreifen (nach 30 Minuten) wird - entsprechend der Geräteanleitung - in den Densitometer eingelegt und die Farbintensität der einzelnen Dots gemessen. Anhand der Farbintensität der Positiv Kontrolle können die gemessenen Farbintensitäten auf den verschiedenen Allergen-Spots die RAST-Klassen 0-4 berechnet werden (RAST = Radiological Allergy Sorbent Test). 
<tb><TABLE> Columns=3 Resultate:

   Das Patientenserum N.N. enthält:
<tb><SEP>Lieschgras<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 1
<tb><SEP>Beifuss<CEL AL=L>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><SEP>Ragweed<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 3
<tb><SEP>Roggen<SEP>=<CEL AL=L>RAST-Klasse 1
<tb><SEP>Birke<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><SEP>Alternaria<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><SEP>Dermatophagoides pteronyssinus<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><SEP>Dermatophagoides farinae<CEL AL=L>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><SEP>Hundeepithel<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 1
<tb><SEP>Katzenepithel<CEL AL=L>=<SEP>RAST-Klasse 4 
<tb></TABLE> 


 Beispiel 3 
 


 Patientenprobe N.N. 
 


 Nachweis von Nahrungsmittel-Allergen-spezifischem IgE mit dem erfindungsgemässen IgE-Testset zur serologischen Diagnose einer allergischen Erkrankung: 
 



  Die Reagenzien des IgE Nahrungsmittelallergene-Testbestecks (Fig. 3 und 4) werden auf Raumtemperatur (22 DEG C/30 Min.) gebracht, eine Blisterkarte entnommen, nach Vorlage aufgeschnitten und der Teststreifen sowie eine dazugehörige Patientenkarte mit dem Namen des Patienten beschriftet. Der Teststreifen für Nahrungsmittelallergene-IgE enthält: Position 1 = Negative Kontrolle, Position 2 = Positive Kontrolle, Position 3 = Weizen, Position 4 = Sojabohnen, Position 5 = Mais, Position 6 = Haselnuss, Position 7 = Erdnuss, Position 8 = Milch, Position 9 = Ei, Position 10 = Kabeljau, Position 11 = Tomate und auf der Position 12 = Orange. 



  In den ersten Blister 3 der Blisterkarte wird mit einer Pipette 800  mu l vom zu untersuchenden Patientenserum eingefüllt und anschliessend der Teststreifen 2 in diesem Patientenserum während vier Stunden bei 22 DEG C inkubiert. 



  Anschliessend wird der Teststreifen in den Siphon-Blister 1 min  überführt und mit destilliertem Wasser gewaschen. Dabei wird zuerst mit destilliertem Wasser durchgespült, anschliessend wird der Teststreifen im destillierten Wasser während 10 Minuten inkubiert, damit das nicht gebundene Material des Patientenserums aus den Poren der Nitrocellulose herausdiffundieren kann. Dann wird nochmals mit destilliertem Wasser durchgespült. 



  In den zweiten Blister 4 der Blisterkarte werden mit der Tropfflasche Anti human IgE-Peroxidase-Testlösung [(monoklonale Maus, Anti human IgE Antikörper-Peroxidasekonjugat (Firma SBAI, Prod. Nr. 9160-05) in TRIS/HCI-Puffer vom pH 7,6 mit den Zusätzen 500 ml/l hitzeinaktiviertes (56 DEG C/30 Min.) fötales Kälberserum, 1 g/l Phenol und 0,16 ml/l Kathon 886 WT, 14%)] bis zur oberen Markierung zugegeben. Der gewaschene Teststreifen wird im Blister 4 während einer Stunde bei 22 DEG C inkubiert. 



  Anschliessend wird der Teststreifen von neuem in den Siphon-Blister 1 min  überführt und mit destilliertem Wasser gewaschen. Dabei wird zuerst mit destilliertem Wasser durchgespült, anschliessend wird der Teststreifen im destillierten Wasser während 10 Minuten inkubiert, damit das überschüssige (monoklonale Maus) Anti human IgE Antikörper-Peroxidasekonjugat aus den Poren der Nitrocellulose herausdiffundieren kann, dann wird nochmals mit destilliertem Wasser durchgespült. 



  Während des Waschschrittes werden im dritten Blister 5 der Blisterkarte Chromogen-Lösung (3 g/l 4-Chlor-1-naphthol (Fluka, Best. Nr. 25328) in Methanol p.a. (Jannsen)) bis zur unteren Markierung eingefüllt und dann bis zur zweiten Markierung Substratpuffer (11 mMol/l Wasserstoffperoxid in 10 mMol/l TRIS/HCl, pH 7,6 mit 150 mMol NaCl und 0,2 g/l Kathon 886) zugegeben. Der Teststreifen wird aus dem Siphon-Blister 1 entnommen und mit einem weichen Papiertuch leicht abgetupft, um das restliche Waschwasser zu entfernen. Mit dem Teststreifen wird im Blister 5 durch Auf- und Abbewegungen die Chromogen- und die Substratpuffer-Lösung gut gemischt und anschliessend der Teststreifen in dieser Lösung während 15 Minuten bei RT inkubiert. 

 

  Der Teststreifen wird in dem mit frischem destilliertem Wasser gefüllten Becherglas während 5 Minuten bei 22 DEG C inkubiert, um das überschüssige Chromogen zu entfernen. 



  Der Teststreifen wird aus dem Siphon-Blister entnommen und mit einem weichen Papiertuch leicht abgetupft, um die restliche Flüssigkeit zu entfernen. 



  Der getrocknete Teststreifen (nach 30 Minuten) wird - entsprechend der Geräteanleitung - in den Densitometer eingelegt und die Farbintensität der einzelnen Dots gemessen. Anhand der Farbintensität der Positivkontrolle können die gemessenen Farbintensitäten auf den verschiedenen Allergen-Spots die RAST-Klassen 0-4 berechnet werden. 
<tb><TABLE> Columns=3 Resultat: Das Patientenserum N.N. enthält:
<tb><SEP>Weizen<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 2
<tb><SEP>Sojabohnen<CEL AL=L>=<SEP>RAST-Klasse 2
<tb><SEP>Mais<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 1
<tb><SEP>Haselnuss<SEP>=<CEL AL=L>RAST-Klasse 2
<tb><SEP>Erdnuss<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 3
<tb><SEP>Milch<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><SEP>Ei<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><SEP>Kabeljau<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 0
<tb><CEL AL=L>Tomate<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 1
<tb><SEP>Orange<SEP>=<SEP>RAST-Klasse 1 
<tb></TABLE> 

Claims (17)

1. Testbesteck zur Durchführung analytischer Tests, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst - eine feste oder flexible, perforierte, perforierbare oder durchschneidbare Unterlage (8) aus einem Material, das zum Verkleben oder/und Verschweissen mit einer auf besagter Unterlage zu liegen kommenden und zu Blistern verformbaren Folie geeignet ist, - eine auf besagter Unterlage dicht verklebte oder/und verschweisste und zu einem, zwei oder mehreren Blistern (3, 4, 5) verformte Folie (9) aus durchschneidbarem Material.
2. Testbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Reagens oder Teststreifens ausgeformten Behälterblister (1, 1 min ) und allenfalls einen oder mehrere zur Durchführung einer Reaktion ausgeformte Reaktionsblister (3, 4, 5) umfasst.
3.
Testbesteck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterblister (1, 1 min ) einen langgezogenen Behälterteil (11) und einen Entnahmeteil (12) umfasst, der im Bereich des einen Endes des Behälterteils (11) angeordnet ist und einen im Vergleich zum Behälterteil (11) vergrösserten Querschnitt aufweist.
4. Testbesteck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Reaktionsblister (3, 4, 5) einen langgezogenen Reaktionsteil (31, 41, 51) und einen Einfüllteil (32, 42, 52) umfassen, der im Bereich des einen Endes des Reaktionsteils (31, 41, 51) angeordnet ist und einen im Vergleich zum Reaktionsteil (31, 41, 51) vergrösserten Querschnitt aufweist.
5.
Testbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterblister (1, 1 min ) und zumindest ein Reaktionsblister (3, 4, 5) parallel zueinander so angeordnet sind, dass Entnahmeteil (12) und Einfüllteil (32, 42, 52) nebeneinander liegen und entlang einer einzigen Gerade (7) durchgeschnitten werden können.
6. Testbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterteil (11) an dem Entnahmeteil (12) abgewandten Ende durch einen Spülteil (13) derart verlängert ist, dass Behälterteil (11) und Spülteil (13) zusammen einen Siphon bilden.
7. Testbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (9) eine durchsichtige Kunststofffolie und die Unterlage (8) eine Aluminiumfolie ist, auf der die Durchschneidebereiche (7, 7 min ) markiert und/oder Messskalen aufgetragen sein können.
8.
Testbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (9), aus welcher die Blister verformt sind, aus einem hydrophilen Material besteht.
9. Testbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterblister (1, 1 min ) einen Teststreifen (2) enthält, welcher einen Indikator zum Nachweis bzw. zur Quantifizierung von Gesamt-IgE, von gegenüber Inhalantien-Allergen spezifischem IgE oder von gegenüber Nahrungsmittel-Allergen spezifischem IgE trägt.
10. Testbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Blister (1, 3, 4, 5) als Behälter von als Sonderabfall zu behandelndem Material verwendbar ist und dieser Blister mit einer beweglichen Verschlusskappe oder einem Stöpsel verschliessbar ist.
11.
Verwendung des Testbestecks nach Anspruch 1 in einem immunologischen Test, zum Nachweis und/oder zur Quantifizierung eines Antigens oder eines Antikörpers in einer Probe durch eine Antigen-Antikörperreaktion mit Hilfe eines als Testphase fungierenden Teststreifens, an welchen jeweils ein für das bzw. die in der Probe vermuteten oder vorliegenden Antigene bzw. Antikörper spezifische Reaktionspartner gebunden ist.
12.
Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Reihe angeordneten Blister besagten Testbestecks am oberen Ende durchgeschnitten werden, die zu untersuchende Probe in einen Blister eingefüllt und mit dem Teststreifen inkubiert wird, hierauf der Teststreifen von nicht daran gebundenen Substanzen durch Auswaschen befreit wird, danach oder gleichzeitig mit der Probe im erwähnten Blister ein weiteres, eine messbare Markierung erzeugendes immunologisches Reagens vorgelegt und mit dem Teststreifen inkubiert wird, hierauf der Teststreifen von nicht daran gebundenen Substanzen durch Auswaschen befreit wird und der daran haftende Anteil der erzeugten Markierung vermessen wird.
13.
Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die messbare Markierung durch ein Chromogen-Chromophorsystem, ein Fluorochrom, eine radioaktive oder lumineszenzverstrahlende Substanz erzeugt wird.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Chromogen-Chromophorsystem erzeugte messbare Markierung zustande kommt, indem an das weitere immunologische Reagens eine Peroxidase gebunden ist und der Teststreifen nach dem zweiten Auswaschen mit einer 4-Chlor-1-naphthol und Wasserstoffperoxid enthaltenden Pufferlösung inkubiert wird, hierauf der Teststreifen von nicht daran gebundenen Substanzen durch Auswaschen befreit und die Intensität der auf dem Teststreifen entstandenen Farbflecken photometrisch gemessen wird.
15.
Verwendung nach einem der Ansprüche 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswaschen des Teststreifens jeweils durch Eintauchen desselben in das als Siphon ausgestaltete und Waschflüssigkeit enthaltende Behälterblister, Inkubierenlassen, danach Zugabe einer weiteren Portion Waschflüssigkeit und dadurch Ausfliessen der ganzen Waschflüssigkeit aus dem Siphon durchgeführt wird.
16. Verwendung des Testbestecks nach Anspruch 2 zur Konfektionierung von Testreagenzien, wobei der Blister (1, 1 min ) als Behälter dient.
17. Verwendung des Testbestecks nach Anspruch 10 zur Entsorgung kontaminierter Testlösungen.
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