CH688399A5 - Verfahren zum Reinigen, Spuelen und thermischen Desinfizieren von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von MIC-Instrumentarium. - Google Patents
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen, Spülen und thermischen Desinfizieren von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von MlC-lnstrumentarium, wie Zangen, Scheren, Endoskope und dergl. in einem programmgesteuerten Spülautomaten mit einem Einsatzwagen im Spülbehälter, welcher die aufzubereitenden Instrumente aufnimmt, wobei eine dem Spülbehälter zugeführten und auf eine vorgegebene Desinfektionstemperatur aufheizbaren Spül- oder Reinigungsflüssigkeit ein Reinigungs- oder Spülmittel zugemischt wird. Es sind Spülautomaten bekannt, die insbesondere auf dem Gebiet der thermischen Desinfektion und Reinigung zur maschinellen Aufbereitung von für die Minimal-lnvasive-Chirurgie (MIC) benutztes Endoskopie-lnstrumentarium und chirurgischen Instrumenten eingesetzt werden. Derartige Thermo-Desinfektoren (z. B. Miele G7736) desinfizieren, reinigen und trocknen OP-lnstrumente und Utensilien innerhalb eines geschlossenen Systems in einem wählbaren Programmablauf. Das Programm wird automatisch exakt gesteuert und die Temperaturen elektronisch überwacht. Bei der thermischen Desinfektion in dem vorgenannten Reinigungsautomaten ist es üblich, das in den Spülbehälter einfliessende Wasser kontinuierlich bis zu einer vom Gesetzgeber nach vorgegebenen Richtlinien (z.B. Seuchengesetz) geforderten Höchsttemperatur, z.B. 95 DEG C aufzuheizen und diese Temperatur entsprechend der Vorschrift anschliessend z.B. 10 Minuten zu halten. Dabei werden keine Desinfektionsmittel, sondern maschinengerechte Reinigungsmittel ggf. mit Korrosions-lnhibitoren eingesetzt, die das Abwasser wenig belasten. Bei der Reinigung und Desinfektion von minimal invasiven chirurgischen Instrumenten (MlC-lnstrumente) muss beachtet werden, dass Endoskope vor der Aufbereitung zu zerlegen sind, wobei nach den bisher bekannten Desinfektionsverfahren die als Glasfaserbündel in den Metallrohren oder -schäften eingearbeiteten Endoskopen/Optiken von der maschinellen Aufbereitung ausgeschlossen bleiben müssen, denn bei den Verfahren nach dem Technikstand erfolgt nach einer mehrmali gen Reinigung und thermischen Desinfektion aufgrund des alkalischen Reinigers und/oder der leichten Alkalität des Brauch- bzw. Frischwassers, wenn dieses enthärtet und erhitzt wird, in Verbindung mit der sehr hohen Desinfektionstemperatur (95 DEG C) in nachteiliger Weise eine die Lichttransmission reduzierende Glaskorrosion sowie bei Kabeln und Kunststoffen eine Farbauslaugung und ein Materialangriff. Die Optiken sind deshalb gesondert manuell aufzubereiten. Weiterhin muss beachtet werden, dass die vorgegebenen Desinfektions-Temperaturen und Temperatur-Haltezeiten bei der Instrumentendesinfektion in der Regel landesverschieden vorgeschrieben sind, so dass die thermische Desinfektionsphase fallweise ausgelegt werden muss. Hierdurch erhöht sich auch der Fertigungs- und Spülprogrammaufwand erheblich. Auch hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen. Neben den Endoskopen/Optiken gehören zum MlC-lnstrumentarium auch OP-lnstrumente, wie z.B. Scheren, Zangen und dergl. ggf. aus einem niedrig legierten Chromstahl und nicht aus Chrom-Nickelstahl (Edelstahl), welche die vorgenannten Probleme zwar nicht aufweisen, bei denen aber beim Reinigen und Desinfizieren hinsichtlich möglicher Korrosionsschäden vorgebeugt werden muss. Korrosionsschäden resultieren oft aus einer chloridhaltigen Brauchwasserqualität und eventuellen Verfärbungen aus einer Laugenverschleppung aus dem Reinigungsgang. Zur Beseitigung dieses Nachteils ist es bekannt, zusätzliche Zwischenspülgänge in den Programmlauf einzublenden, welche einer Rost- oder Korrosionsfleckenbildung entgegenwirken sollen. Die DE-OS 2 601 744 nimmt sich z.B. dieser Problematik an und schlägt den Einsatz eines phosphorhaltigen Spülmittels im letzten Spülgang (Klarspülgang) vor. Dieses Verfahren ist jedoch nicht ohne weiteres auf das Reinigen von Endoskopen übertragbar, weil sich mit dem Klarspülen oder auch Nachspülen als letzten wasserführenden Spülgang im Programmlauf eines Spülautomaten ein saurer Spülmittelbelag auf dem Instrumentarium ablagern würde, welcher bei den empfindlichen Optiken und Lichtleitern unerwünscht ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufbereitung bzw. zum Reinigen, Spülen und zum Desinfizieren von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von MlC-lnstrumentarium aufzuzeigen, welches eine Aufbereitung der in der Minimal Invasiven Chirurgie relevanten Instrumente - einschliesslich Endoskop/Optiken - in einer Charge in einem maschinellen Programmlauf bei hoher Reinigungseffizienz und Materialverträglichkeit ermöglicht. Daneben soll das Verfahren auch eine thermische Desinfektion nach landesspezifischen Temperatur/Zeitwerten ermöglichen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens hinsichtlich der Programmgestaltung sowie der Spül- und Reinigungsmitteldosierung des Spülautomaten sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen. In der nachfolgenden Beschreibung ist das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. Die Aufbereitung von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von MlC-lnstrumentarium, wie Zangen, Scheren, Endoskopen, deren Optiken und dergl. erfolgt in einem programmgesteuerten Spülautomaten (z.B. Miele- Reinigungsautomat G 7730) entsprechend dem nachstehend beschriebenen erfindungsgemässen Desinfektionsprogramm, wobei das aufzubereitende Instrumentarium in an sich bekannter Weise in einem in den Spülbehälter des Reinigungsautomaten einschiebbaren Einsatzwagen abzulegen ist. Die Spülmaschine benutzt zum Spülen, Reinigen und zur Desinfektion auf vorgebbare Behandlungstemperaturen (Spül-, Reinigung- Desinfektionstemperatur) aufheizbare Spül- oder Reinigungsflüssigkeiten, denen bedarfsweise Reinigungs- oder Spülmittel zugemischt werden. Dem Spülbehälter des Spülautomaten wird die Spül- oder Reinigungsflüssigkeit als kaltes oder erwärmtes, weiches Brauchwasser bzw. Frischwasser zugeführt, welches ggf. auch enthärtetes Weichwasser sein kann. Der Spülautomat weist ausserdem einen Anschluss für vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) auf. In den einzelnen wasserführenden Programmabschnitten, wie Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen und Nachspülen wird die in den Spülbehälter eingelassene Spülflüssigkeit wie bekannt umgewälzt und auf die zu reinigenden und anschliessend zu desinfizierenden und ggf. in dem Spülautomaten zu trocknenden Instrumente gesprüht. Das Reinigungs- und Desinfektionsprogramm umfasst als wasserführende Programmteile die Programmabschnitte Vorspülen und Reinigen, eine sich anschliessende Neutralisationsstufe und ein- oder mehrfaches Zwischenspülen. Ausserdem ist ein abschliessendes Nachspülen der Instrumente mit thermischer Desinfektionsstufe vorgesehen, wobei die Spülprogrammabschnitte Vorspülen, mehrfaches Zwischenspülen und die Neutralisationsstufe fallweise einzeln oder in Kombination ausblendbar sind. Das ggf. ausblendbare Vorspülen sowie zumindest das nachfolgende Reinigen der Instrumente erfolgt in einer auf annähernd 60 DEG C oder darunter erwärmten mit einem alkalischen Reinigungsmittel oder einem Neutralreiniger versetzten Flüssigkeitsmenge. Im Vorspülgang, beim Reinigen und Zwischenspülen sowie beim Spülen der aufzubereitenden Instrumente in der Neutralisationsstufe wird mit weichem bzw. enthärtetem oder mit vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) gearbeitet. Beim Nachspülen und im letzten dem Nachspülen vorausgehenden Zwischenspülen wird jedoch ausschliesslich vollentsalztes Wasser für die Behandlung der Instrumente verwendet. Wird ein Neutralreiniger eingesetzt, so kann die Neutralisationsstufe ausgeblendet werden. Die Instrumentendesinfektion im Nachspülgang erfolgt mit einer wählbaren Temperatur von 80 DEG bis 95 DEG Celsius und einer ebenfalls wählbaren Temperaturhaltezeit von 0 bis 15 Minuten mit/ohne anschliessendem Trocknungsgang. Die im letzten dem Nachspülen vorausgehenden Zwischenspülen dem Spülbehälter zugeführte Spülflüssigkeit (VE-Wasser) wird auf die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit im Programmabschnitt Reinigen erwärmt. Diese Temperatur beträgt vorzugsweise 45 DEG Celsius. Der einer Flüssigkeitsmenge zugeführte alkalische Reiniger ist vorzugsweise ein mild alkalischer Reiniger in einer Dosierung zwischen ca. 0,3 bis 0,5 Gewichtsprozenten zur eingelassenen Spülflüssigkeit und kann ggf. mit Silikaten, Korrosionsinhibitoren und dergl. vermischt sein. Bei ausgeblendeter Neutralisationsstufe ist der im vorhergehenden Programmabschnitt Reinigen der Reinigungsflüssigkeit zugegebene Reiniger wie erwähnt ein neutraler (tensidisch und/oder enzymatisch) Reiniger, wobei für diesen Fall alle dem Reinigungsgang folgenden Zwischenspülgänge mit vollentsalzter Spülflüssigkeit durchgeführt werden. Bei der Verwendung eines Neutralreinigers schliesst sich dem Reinigungsgang zweckmässig nur ein einfaches Zwischenspülen an. Das nach einer alkalischen Reinigung der Instrumente in der Neutralisationsstufe eingesetzte Neutralisationsmittel sollte als Basis Zitronen- oder Phosphorsäure in einer Konzentration von ca. 0,1 bis 0,2% (Gewichtsprozent) besitzen, oder eine solche Säure sein. Generell beginnt die Reinigung der Instrumente einer Charge (gesamtes MlC-lnstrumentarium) durch ein kurzes Vorspülen zur Austragung besonders der groben Blutanschmutzungen und zum Anlösen leicht angetrockneter Rückstände an den Instrumenten. Diese Massnahme trägt zu einer Standardisierung der Reinigungsleistung bei und ist problemlos immer anwendbar, solange nicht seuchengesetzliche Belange relevant sind, die bereits vor dem ersten Abpumpen der Spüllauge eine Desinfektion erfordern. Für die sich anschliessende Reinigung mit frischer Reinigungsflüssigkeit bewährt sich insbesondere der Einsatz mild alkalischer Reiniger in einer Konzentration von 0,3 bis 0,5%, da hier ein schaumarmes Spülen bei hoher Materialverträglichkeit und gutem Dispergiervermögen ermöglicht wird. Bei den vorgenannten mild alkalischen Reinigern hat sich gezeigt, dass auch aufgrund der Silikate als Schutzfaktoren eine materialverträgliche Reinigung bei bis zu 60 DEG C Wassertemperatur auch bei Optiken und Aluminium erreichbar ist. Diese Reinigungstemperatur ist für alle MlC-lnstrumente einschliesslich der Optiken der zerlegten Endoskope anwendbar und problemlos und Basis für die gleichzeitige Aufbereitung aller MlC-lnstrumente in einer Charge. Der Einsatz von alkalischen Mitteln verlangt jedoch, dass in dem sich an die Reinigung anschliessenden Spülprozess die vollständige Austragung des Reinigungsmittels aus der Spülflüssigkeit bzw. von den Instrumenten sichergestellt ist, damit jedweder Materialangriff in der späteren thermischen Desinfektionsphase (Nachspülphase) ausgeschlossen ist. Das erfindungsgemässe Verfahren sieht deshalb in der dem Reinigen nachgeschalteten Neutralisationsstufe, bei der nach dem Abpumpen der Reinigungsflüssigkeit am Ende des Reinigungsganges kaltes oder warmes Brauchwasser oder auch VE-Wasser in den Spülbehälter eingefüllt wird, die Dosierung des sauren Neutralisationsmittels vorzugsweise als Phosphorsäure vor, da Phosphorsäure gegenüber Zitronensäure die stärkere Säure ist und schon eine geringe Konzentration von ca. 0,1% die sichere Neutralisation der Spülflüssigkeit sowie der Instrumente bis in deren Gelenke hinein bewirkt. Dieses stellt zusätzlich eine prophylaktische Massnahme zur Vermeidung von Korrosion und Materialverfärbungen dar. Nach der Neutralisationsstufe und abgepumpter Spülflüssigkeit foIgt ein ein- oder auch bei grösseren Verunreinigungen der Lauge und Instrumente ggf. mehrfaches Zwischenspülen jeweils mit frischem Spülwasser, wobei bis auf den letzten vor dem späteren Nachspülen ablaufenden Spülgang (hier Zwischerspülgang) jeweils enthärtetes Wasser verwendet werden kann. Zur Wasserenthärtung besitzt der Spülautomat eine eigene Enthärtungseinrichtung. Es ist aber auch möglich, direkt das Frischwasser aus der Wasserleitung zu nutzen, wenn dieses auch genügend weich ist. Nur im letzten Zwischenspülgang muss VE-Wasser beim Zwischenspülen verwendet werden. Bei nur einem einzigen eingeblendeten Zwischenspülgang wäre demnach immer nur mit voll entsalztem Wasser zu arbeiten. Durch ein Aufheizen dieser letzten voll entsalzten Spülflüssigkeit in der Zwischenspülphase auf die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit wird die Austragung auch der letzten Reste chemischer Hilfsmittel sowie Inhaltsstoffe des enthärteten Wassers (insbesondere Natriumhydrogen- und Natriumcarbonat) sichergestellt. In der sich dem Zwischenspülen anschliessenden letzten Spülphase mit frischem VE-Wasser - dem Nachspülen - erfolgt die thermische Desinfektion bei einer wählbaren Desinfektionstemperatur zwischen 80 DEG und 95 DEG Celsius und einer ebenfalls im Programm wählbaren Einwirkzeit zwischen 0 bis 15 Minuten, wobei diese Temperatur- und Zeitwahl entsprechend den landesspezifischen Richtlinien an dem Spülautomaten manuell oder per Programm vorgenommen werden kann. So gelten als thermische Parameter z.B. für Grossbritannien 90 DEG C Desinfektionstemperatur bei 1 sek. bzw. 82 DEG C bei 2 min. Einwirkzeit. Hingegen in den Niederlanden 90 DEG C bei 5 min. oder in Schweden 85 DEG C bei 1 bzw. 3 min. In Deutschland erfolgt eine thermische Desinfektion in Reinigungsautomaten auf der Basis des Seuchengesetzes gemäss BGA bei 93 DEG C mit 10 min. Einwirkzeit. Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht mit den beanspruchten Verfahrensschritten die gleichzeitige Aufbereitung von MlC-lnstrumenten einschliesslich der zu zerlegenden Endoskope und deren Optiken in einer Charge, wodurch eine hohe standardisierte Reinigungs- und Desinfektionsleistung bei hoher Materialschonung erbracht wird und landesspezifische Belange einfach berücksichtigt werden können. Das vorbeschriebene Verfahren reduziert beim Spülen und Reinigen in hohem Masse starke Temperatursprünge während der für die Optiken kritischen Behandlungsphase mit einem alkalischen Reiniger, da hier nicht über 60 DEG C Wassertemperatur hinausgegangen wird. Dieses mindert die Beanspruchung der Instrumenten-Optiken sowie der MlC-lnstrumente, die mit Kunststoff ummantelt sind. Bei der abschliessenden Instrumentendesinfektion ist durch die Einblendung der Neutralisations- und Zwischenspülgänge, insbesondere durch die Verwendung von VE-Wasser in den letzten beiden wasserführenden Spülgängen sichergestellt, dass keinerlei Restalkalität im Spülwasser oder an den Instrumenten mehr vorhanden ist. Die beim Desinfizieren erhöhte auf 80 DEG C oder ggf. darüber liegende Desinfektionstemperatur schadet den Optiken der Endoskope in der "neutralen Atmosphäre dann nicht mehr. Der Instrumentendesinfektion schliesst sich in der Regel ein Trocknungsprogrammlauf im Spülautomaten als abschliessende Programmphase an.
Claims (6)
1. Verfahren zum Reinigen, Spülen und thermischen Desinfizieren von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von Instrumentarium zur minimal invasiven Chirurgie, wie Zangen, Scheren und Endoskopen in einem programmgesteuerten Spülautomaten mit einem Einsatzwagen im Spülbehälter, welcher die aufzubereitenden Instrumente aufnimmt, wobei einer dem Spülbehälter zugeführten und auf eine vorgegebene Desinfektionstemperatur aufheizbaren Spül- oder Reinigungsflüssigkeit ein Reinigungs- oder Spülmittel zugemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungs- und Desinfektionsprogramm die Programmabschnitte Vorspülen und Reinigen, eine sich anschliessende Neutralisationsstufe und ein- oder mehrfaches Zwischenspülen sowie ein abschliessendes Nachspülen der Instrumente mit thermischer Desinfektionsstufe als wasserführende Programmteile umfasst,
wobei die Spülprogrammabschnitte Vorspülen, mehrfaches Zwischenspülen und die Neutralisationsstufe fallweise einzeln oder in Kombination ausblendbar sind, dass das ggf. ausblendbare Vorspülen sowie zumindest das nachfolgende Reinigen der Instrumente in einer auf 60 DEG C oder darunter erwärmten mit einem alkalischen Reinigungsmittel oder einem Neutralreiniger versetzten Flüssigkeitsmenge erfolgt, dass das Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen sowie das Spülen in der Neutralisationsstufe der aufzubereitenden Instrumente mit weichem bzw.
enthärtetem oder mit vollentsalztem Wasser erfolgt, dass jedoch beim Nachspülen und im letzten vorausgehenden Zwischenspülen ausschliesslich vollentsalztes Wasser verwendet ist und dass die Instrumentendesinfektion im Nachspülgang mit einer wählbaren Temperatur von 80 DEG bis 95 DEG Celsius und einer ebenfalls wählbaren Temperaturhaltezeit vor 0 bis 15 Minuten mit/ohne anschliessendem Trocknungsgang erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beim letzten dem Nachspülen vorausgehenden Zwischenspülen dem Spülbehälter zugeführte Spülflüssigkeit auf die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit im Programmabschnitt Reinigen erwärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit im Programmabschnitt Reinigen auf 45 DEG C erwärmt wird.
4.
Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der einer Flüssigkeitsmenge zugeführte alkalische Reiniger ein vorzugsweise mild alkalischer Reiniger mit/ohne Silikaten, Korrosionsinhibitoren ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei ausgeblendeter Neutralisationsstufe der im vorhergehenden Programmabschnitt Reinigen der Reinigungsflüssigkeit zugegebene Reiniger ein neutraler Reiniger ist, und dass alle dem Reinigungsgang folgenden Zwischenspülgänge mit vollentsalzter Spülflüssigkeit durchgeführt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich dem Reinigungsgang bei der Verwendung eines Neutralreinigers nur ein einfaches Zwischenspülen anschliesst.
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