DE1519018A1 - Verfahren zum Klarspuelen von Geschirr u.dgl. - Google Patents
Verfahren zum Klarspuelen von Geschirr u.dgl.Info
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Description
- Neue Anmeldeunterlagen Während beim manuellen Geschirrspülen üblicherweise solche oberflächenaktiven Substanzen verwendet werden, die neben emulgierenden und die Oberflächenspannung herabsetzenden Eigenschaften auch stark schäumen, müssen für das maschinelle Geschirrspülen schaumarme Produkte herangezogen werden. Das Arbeiten in Geschirrspülmaschinen erfordert nach den Erfahrungen der Praxis im allgemeinen zwei verschiedene Hilfsmittel. Zunächst muß ein alkalisches Mittel eingesetzt werden, das die mehr oder weniger angetrockneten Speisereste vom Geschirr ablöst und in der Spülflotte verteilt. In dem gesonderten Nachspülgang ist dann ein zweites Mittel zu verwenden, dessen Aufgabe hauptsächlich darin besteht, das Nachspülwasser soweit wie möglich vom Geschirr ablaufen zu lassen, so daß ein glanzklares Geschirr resultiert. Für die Nachspülung verwendet man z. B. schaumarme Gemische aus den Additionsprodukten von Äthylenoxid an höhermolekulare Alkylphenole oder Äthylenoxid-propylenoxid-Addukte, sogenannte Pluronies. Auch nichtionogene Verbindungen, deren endständige_Hydroxylgruppen substituiert sind, wurden vorgeschlagen, sowie die Kombination nichtschäumender Netzmittel zusammen mit organischen oder anorganischen Säuren. Allen diesen Produkten ist>gemeinsam, daß die Mitverwendung einer oberflächenaktiven Verbindung zur Herabsetzung der Grenzfläehenspannung als zwangsläufig erforderlich angesehen wird. Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß einige Substanzen, die in der Lage sind, Wasser niederschlagsfrei zu enthärten, ohne jeden weiteren Zusatz den tropfenfreien Ablauf der Nachspülflotte und ein glanzklares Geschirr bewirken, obwohl sie selbst keine oberflächenaktiven Eigenschaften besitzen. Solche Substanzen sind z. B. Zitronensäure, Gluconsäure, Brenzcatechindisulfosäure, Nitrilotriessigsäure, Äthylendiaminotetraessigsäure bzw. deren wasserlösliche Salze wie z. B. Natriumsalze. Insbesondere die letztgenannte Verbindung eignet sich bei geringen Anwendungsmengen ganz vorzüglich zum glanzklaren Geschirrspülen im Nachspülgang.
- Bei der praktischen Durchführung des maschinellen Geschirrspülens verwendet man wie üblich zum Reinigen des Geschirrs zunächst etwa 5o° C heiße Bäder, die je nach Wasserhärte 1 - 2 g eines alkalischen Reinigungsmittels enthalten. Zur Nachspülung wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine 70 - 9o° C heiße wässrige Lösung verwendet, die o,1 - 3 g im Liter der oben erwähnten Säuren oder ihrer Natriumsalze enthält. Die Konzentration hängt dabei in gewissen Grenzen von der Zusammensetzung der üblicherweise im Wasser gelösten festen Bestandteile ab. Dieses Verfahren ist vorzugsweise für solche Maschinen geeignet, z. B. Haushaltsgeschirrspülmaschinen, bei denen die Nachspülflotte nicht zur Ergänzung der Reinigungsflotte verwendet wird. Beispiel 1 Das alkalisch gereinigte Geschirr, Bestecke u. dergl., wird mit einer Naehspülflotte überbraust, die bei 250 d.H. und einer Temperatur von $o o C o,9 g im Liter Zitronensäure enthält. Das auf diese Weise gespülte Geschirr ist nach dem Trocknen vollkommen fleckenfrei und glanzklar.
- Beispiel 2 In einer Geschirrspülmaschine wird Geschirr mit einer 50o C heißen Lösung gereinigt, die im Liter 2 g eines alkalischen Reinigungsmittels enthält, das nachstehende Zusammensetzung aufweist: 6o y6 Tripolyphosphat 2o % Na-metasilikat 2o % Trinatriumorthophösphat Das Wasser ist durch einen Ionenaustauscher weitgehend enthärtet und weist eine Resthärte von 20 d.H.. auf. Anschließend wird dieses Geschirr 3 Minuten mit einer goo C heißen Lösung von o,1 g/1 des Natriumsalzes von Äthylendiamintetraessigsäure überbraust. Das Geschirr trocknet rückstandsfrei und glanzklar. Beispiel 3 Zur Nachspülung von Geschirr in der Maschine wird eine 8o0 heiße Lösung von 1 g/1 Gluconsäure in Wasser von 12o d. H. verwendet. Das Geschirr trocknet glanzklar.
- Beisspiel 4 Geschirr aus Glas, Edelstahl und Kunststoffen wird gemeinsam in einer Geschirrspülmaschine mit 1 g/1 des im z. Beispiel beschriebenen alkalischen Pulvers bei 4o0 C gereinigt und anschließend 2o Sekunden mit einer Lösung von 3 g/1 des Natriumsalzes von Nitrilo-Triessigsäure überbraust.
- Die Wasserhärte beträgt 340 d.H.
- Das Geschirr ist nach dem Trocknen glänzend und rückstandsfrei.
Claims (3)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Verfahren zum Klarspülen von Geschirr und dergleichen, das in alkalischer Flotte vorgereinigt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man von oberflächenaktiven Mitteln freie wässrige Lösungen verwendet, die o,1 - 3 g/1 organische, komplexbildende Säuren oder deren wasserlöslichen Salze enthalten, welche die Härtebildner des Wassers niederschlagsfrei binden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserlösliche Salze der Äthylendiaminotetraessigsäure verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Zitronensäure verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1995010590A1 (en) * | 1993-10-14 | 1995-04-20 | Ecolab Inc. | Rinse agents that form clear coatings on ware |
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1963
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Also Published As
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CH432699A (de) | 1967-03-31 |
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