CH687196A5

CH687196A5 - Klarsichtverpackung.

Info

Publication number: CH687196A5
Application number: CH388893A
Authority: CH
Inventors: Werner Balkau
Original assignee: Schwanden Kunststoff
Priority date: 1993-12-28
Filing date: 1993-12-28
Publication date: 1996-10-15

Description

Die Erfindung betriff eine Klarsichtverpackung für Stückgut, mit einem schalenförmigen, einen flanschartig abstehenden und viereckig verlaufenden Rand aufweisenden durchsichtigen Verpackungsteil und mit einem diesen verschliessenden, ebenflächigen Verpackungsteil, wobei der ebenflächige Verpakkungsteil aus zwei miteinander verbundenen Schichten eines kartonartigen Materials besteht und sich der schalenförmige Verpackungsteil durch einen Ausschnitt in einer der Schichten erstreckt, so dass diese Schicht den abstehenden Rand des Verpackungsteils überdeckt und ihn zwischen sich und der anderen der beiden Schichten einschliesst und wobei ein Endbereich des ebenflächigen Verpackungsteils quer zur Richtung der Verschiebbarkeit um eine ein scharnierartiges Gelenk bildende Falzlinie in einer ihrer Schichten klappenartig schwenkbar ist und in der anderen Schicht Einschnitte vorhanden sind,

so dass er in einer aus der Ebene des ebenflächigen Verpackungsteils weggeschwenkten Position den Verschiebeweg des schalenförmigen Verpackungsteils freigibt und dieser durch Verschieben über die Falzlinie hinweg zu öffnen ist.

Klarsichtverpackungen dieser Art sind als sogenannte Blisterverpackung allgemein bekannt. Da ihr durchsichtiger Verpackungsteil aus einer verhältnismässig dünnen Kunststoffolie tiefgezogen ist, hat er zur Aufbewahrung von Stückgut, wie z.B. von Schrauben, Dübeln u.dgl. eine sehr flexible Form, so dass er durch seine leicht einknickenden Seitenwände schlecht dazu geeignet ist, durch seine Verschiebung geöffnet und wieder verschlossen zu werden. Seine Ausgestaltung mit einem um eine Falzlinie wegschwenkbaren Kartonteil ist deshalb nur zum erstmaligen \ffnen der Klarsichtverpakkung geeignet bzw. um damit den schalenförmigen Verpackungsteil vom ebenflächigen, den Verschluss bildenden Verpackungseil zu trennen.

Weiterhin sind auch Klarsichtverpackungen bekannt, bei denen zur Erhöhung ihrer Stabilität der flanschartige Rand des durchsichtigen Verpakkungsteiles auf die Oberfläche eines ebenflächigen Verpackungsteiles aus Karton aufgesiegelt ist. Zum \ffnen einer solchen Klarsichtverpackung wird ein durch eine Perforationslinie vorgezeichneter \ffnungsbereich im ebenflächigen Verpackungsteil herausgetrennt. Auch eine solche Klarsichtverpackung ist zum Wiederverschliessen schlecht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preisgünstig herstellbare Klarsichtverpackung der eingangs genannten Art zu finden, die sowohl als Verkaufsverpackung als auch als wiederverschliessbarer Behälter einen hohen Gebrauchswert aufweist, indem sie leicht und funktionssicher zu öffnen und wieder zu verschliessen ist. Ausserdem soll sie auf einfache Weise eine getrennte Abfallentsorgung der aus verschiedenem Material bestehenden Verpackungsteile ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass der schalenförmige Verpackungsteil einen steifen Körper bildet und mit seinem Flanschrand zwischen den einschliessenden Schichten des ebenflächigen Verpackungsteils verschiebbar geführt ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen perspektivisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 die Klarsichtverpackung in verschlossenem Zustand,
Fig. 2 die Klarsichtverpackung nach Fig. 1 zu Beginn der Schwenkbewegung eines Teils des ebenflächigen Verpackungsteils und
Fig. 3 die Klarsichtverpackung nach Fig. 1 in teilweise geöffnetem Zustand.

Die Klarsichtverpackung 1 besteht im wesentlichen aus einem schalenförmigen und stapelbaren Verpackungsteil 2 und einem ebenflächigen Verpakkungsteil 3. In den Darstellungen ist die viereckige Bodenfläche 4 des Verpackungsteils 2 nach oben gerichtet, so dass das in der Klarsichtverpackung 1 eingeschlossene stückige Verkaufsgut durch die durchsichtigen Wandflächen 4, 5, 6 dieses Verpakkungsteiles 2 sichtbar ist.

Der ebenflächige Verpackungsteil 3 besteht aus zwei miteinander verklebten Kartonschichten 7, 8. Eine der Kartonschichten hat einen entsprechend der Umrisslinie des schalenförmigen Verpackungsteiles 2 ausgestanzten Ausschnitt 9, durch den sich der Verpackungsteil 2 hindurcherstreckt. Der umlaufende, nach aussen abstehende Rand 10, 12 des schalenförmigen Verpackungsteils 2 wird jedoch zwischen beiden Kartonschichten 7, 8 verschiebbar festgehalten, indem die Verbindung zwischen beiden Kartonschichten nur in der äusseren Randzone 11 vorgesehen ist und somit im verbliebenen, unverbundenen Bereich eine Führung für den Rand 10 des schalenförmigen Verpackungsteiles 2 ausgebildet ist.

Damit der aus Kunststoff, wie z.B. Polystyrol, in einer zweiteiligen Form gespritzte Verpackungsteil 2 sich zum \ffnen der Klarsichtpackung 1 leicht in der Führung zwischen den Kartonschichten 7, 8 verschieben lässt, hat der in der Führung eingeschlossene Rand 10 vorzugsweise eine sich nach aussen keilförmig verjüngende Querschnittsform.

Ein Verschieben des schalenförmigen Verpakkungsteiles 2 relativ zu dem ebenflächigen Verpakkungsteil 3 ist jedoch erst nach Wegklappen eines den schmalseitigen Randteil 12 einschliessenden Bereiches 13 der Kartonschicht 8 möglich. Dies erfolgt um eine Falzlinie 14, die hierfür ein scharnierartiges Gelenk bildet. Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Positionen der Biegebewegung des einen Handgriff bildenden Endbereiches 15 des ebenflächigen Verpackungsteiles 3. Das Wegklappen des Bereiches 13 der Kartonschicht 8 zur Freigabe der Verriegelung des Verpackungsteiles 2 am Verpackungsteil 3 wird durch kurze Einschnitte 16, 17 ermöglicht, die von Eckbereichen des Ausschnittes 9 weg nach aussen gerichtet sind.

Diese ermöglichen auf einfache Weise durch ihre unvollständige Ausführung die Ausbildung als Garantieverschluss, indem erst nach erstmaligen Biegen um die Falzlinie 14 die Durchtrennung der Kartonschicht 8 entlang der Einschnitte 16, 17 erfolgt.

Durch Schwenken des Bereiches 13 der Kartonschicht 8 zwischen den Positionen nach Fig. 1 und Fig. 3 kann somit der schalenförmige Verpackungsteil 2 auf einfache Weise zum \ffnen durch Verschieben freigegeben und wieder verriegelt werden, wobei die sich ergebende Entnahmeöffnung entsprechend dem Verschiebeweg frei gewählt werden kann.

Durch die einen hohen Verformungswiderstand gewährleistende Ausführung des schalenförmigen Verpackungsteiles ist eine sichere Funktion dieses Systems zum mehrfachen \ffnen und Schliessen des schalenförmigen Behälterteils 2 gewährleistet.

Die Klarsichtverpackung 1 lässt sich in an sich bekannter Weise an einer \ffnung 16 des ebenflächigen Verpackungsteiles 3 aufhängen, um zusammen mit anderen eine verkaufsfördernde, hängende Position an der Wand eines Verkaufsgestelles einzunehmen.

Claims

1. Klarsichtverpackung für Stückgut, mit einem schalenförmigen, einen flanschartig abstehenden und viereckig verlaufenden Rand (10, 12) aufweisenden durchsichtigen Verpackungsteil (2) und mit einem diesen verschliessenden, ebenflächigen Verpackungsteil (3), wobei der ebenflächige Verpakkungsteil (3) aus zwei miteinander verbundenen Schichten (7, 8) eines kartonartigen Materials besteht und sich der schalenförmige Verpackungsteil (2) durch einen Ausschnitt (9) in einer der Schichten erstreckt, so dass diese Schicht (8) den abstehenden Rand (10, 12) des Verpackungsteils (2) überdeckt und ihn zwischen sich und der anderen der beiden Schichten einschliesst und wobei ein Endbereich (13,

15) des ebenflächigen Verpakkungsteils (3) quer zur Richtung der Verschiebbarkeit um eine ein scharnierartiges Gelenk bildende Falzlinie (14) in einer ihrer Schichten klappenartig schwenkbar ist und in der anderen Schicht Einschnitte (16, 17) vorhanden sind, so dass er in einer aus der Ebene des ebenflächigen Verpackungsteils (3) weggeschwenkten Position den Verschiebeweg des schalenförmigen Verpackungsteils freigibt und dieser durch Verschieben über die Falzlinie (14) hinweg zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der schalenförmige Verpackungsteil (2) einen steifen Körper bildet und mit seinem Flanschrand (10, 12) zwischen den einschliessenden Schichten (7, 8) des ebenflächigen Verpackungsteils (3) verschiebbar geführt ist.

2.

Klarsichtverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zwei in Verschieberichtung verlaufenden, flanschartig abstehenden Ränder (10) des schalenförmigen Verpakkungsteils (2) sich nach aussen keilförmig verjüngen.

3. Klarsichtverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schalenförmige Verpackungsteil (2) aus Kunststoff spritzgegossen ist und eine stapelfähige Form aufweist.

4. Klarsichtverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (16, 17) in der einen Schicht (8) des ebenflächigen Verpackungsteils (3) unvollständig sind, so dass eine Durchtrennung dieser Schicht (8) entlang der Einschnitte (16, 17) erst beim Schwenken um die Falzlinie (14) erfolgt. 1. Klarsichtverpackung für Stückgut, mit einem schalenförmigen, einen flanschartig abstehenden und viereckig verlaufenden Rand (10, 12) aufweisenden durchsichtigen Verpackungsteil (2) und mit einem diesen verschliessenden, ebenflächigen Verpackungsteil (3), wobei der ebenflächige Verpakkungsteil (3) aus zwei miteinander verbundenen Schichten (7, 8) eines kartonartigen Materials besteht und sich der schalenförmige Verpackungsteil (2) durch einen Ausschnitt (9) in einer der Schichten erstreckt, so dass diese Schicht (8) den abstehenden Rand (10, 12) des Verpackungsteils (2) überdeckt und ihn zwischen sich und der anderen der beiden Schichten einschliesst und wobei ein Endbereich (13,

15) des ebenflächigen Verpakkungsteils (3) quer zur Richtung der Verschiebbarkeit um eine ein scharnierartiges Gelenk bildende Falzlinie (14) in einer ihrer Schichten klappenartig schwenkbar ist und in der anderen Schicht Einschnitte (16, 17) vorhanden sind, so dass er in einer aus der Ebene des ebenflächigen Verpackungsteils (3) weggeschwenkten Position den Verschiebeweg des schalenförmigen Verpackungsteils freigibt und dieser durch Verschieben über die Falzlinie (14) hinweg zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der schalenförmige Verpackungsteil (2) einen steifen Körper bildet und mit seinem Flanschrand (10, 12) zwischen den einschliessenden Schichten (7, 8) des ebenflächigen Verpackungsteils (3) verschiebbar geführt ist. 2.

Klarsichtverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zwei in Verschieberichtung verlaufenden, flanschartig abstehenden Ränder (10) des schalenförmigen Verpakkungsteils (2) sich nach aussen keilförmig verjüngen. 3. Klarsichtverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schalenförmige Verpackungsteil (2) aus Kunststoff spritzgegossen ist und eine stapelfähige Form aufweist. 4. Klarsichtverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (16, 17) in der einen Schicht (8) des ebenflächigen Verpackungsteils (3) unvollständig sind, so dass eine Durchtrennung dieser Schicht (8) entlang der Einschnitte (16, 17) erst beim Schwenken um die Falzlinie (14) erfolgt.