CH685072A5

CH685072A5 - Kombinations-Bildeinkopierer.

Info

Publication number: CH685072A5
Application number: CH1529/93A
Authority: CH
Inventors: Tohru Tanibata
Original assignee: Noritsu Koki Co Ltd
Priority date: 1993-05-13
Filing date: 1993-05-19
Publication date: 1995-03-15
Also published as: DE4316616A1; US5337117A; DE4316616C2

Description

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CH 685 072 A5

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Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kombinati-ons-Bildeinkopierer, und insbesondere auf einen Bildkopierer, der ergänzende Zeichen und Symbole in Fotografien einkopiert.

Es wurden bereits einige konventionelle Bildeinkopierer vorgeschlagen, mit denen beispielsweise Bildpostkarten oder kombinierte Abzüge hergestellt werden, die Fotografien und deren entsprechende Zeichen, Symbole und/oder Markierungen enthalten. Zum Beispiel ist in einem bekannten Kombina-tions-Bildeindruckkopierer ein photographischer Kopierer mit einer Zeichendruckvorrichtung eingebaut, die mit Litho-Negativfilmen arbeitet. Ein modifizierter Kopierer wurde bereits vorgestellt, bei dem anstelle der Litho-Negative eine Kathodenstrahlröhre eingesetzt wird. In einer anderen modifizierten Ausführung, die in der JP-OS Nr. 1-291236 (1989) beschrieben wird, ist eine Fotobelichtungseinheit neben einer Zeilenbelichtungseinheit zur Belichtung mit der optischen Abbildung von Buchstaben oder dergleichen vorgesehen.

Der Nachteil solcher herkömmlicher Kopiergeräte, die mit Litho-Negativen arbeiten, besteht darin, dass die Hersteilung der Litho-Negative mühsam ist und erhebliche Zeit in Anspruch nimmt, wodurch die Kosten für die Produktionseinrichtungen steigen.

Ausserdem ist ein modifizierter Kopierer mit Kathodenstrahlröhre im Betrieb weniger leistungsfähig.

Mit dem kombinierten Bildkopierer, der in der JP-OS 1-291236 abgebildet ist, ist es schwierig, kombinierte Abbildungen wie Bildpostkarten mit guter Qualität abzuziehen bzw. zu drucken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und einen Kombinations-Bildeinkopierer zu schaffen, welcher im Betrieb hoch leistungsfähig ist und mit guter Qualität belichtet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Kombinations-Bildkopierer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass er folgendes aufweist:

eine Fotobelichtungseinheit mit stationärer Oberfläche zum Belichten eines lichtempfindlichen Materials mit einer Abbildung, die durch Beleuchtung von einer Lichtquelle von einem Negativfilm aufprojiziert wird;

eine Kontaktbelichtungseinheit mit stationärer Oberfläche, die eine Kontaktbelichtung auf dem lichtempfindlichen Material vornimmt, das in seinem Durchlauf angehalten und in direkten Kontakt mit einem anderen Negativ gebracht, und eine linear ausgebildete PLZT-Zeilenbelichtungsein-heit, die rechtwinklig zur Durchlaufrichtung des lichtempfindlichen Materials zur Durchführung einer Zeilenbelichtung angeordnet ist,

wobei das lichtempfindliche Material nach Bedarf in mindestens einer, in zwei jeweils ausgewählten oder in allen drei Belichtungseinrichtungen belichtet werden kann.

Insbesondere gestattet es der erfindungsgemäs-se Kombinations-Bildeinkopierer, dass die Fotobelichtungseinheit mit stationärer Oberfläche, die Kontaktbelichtungseinheit mit stationärer Oberfläche, und die PLZT-Zeilenbelichtungseinheit selektiv angesteuert werden können, um entsprechend der Art eines zu kopierenden Objekts, z.B. Zeichen oder Illustrationen, eine optimale Belichtungswirkung zu erzielen.

Wenn ausserdem alle drei Belichtungseinheiten, also die Fotobelichtungseinheit mit stationärer Oberfläche, die Kontaktbelichtungseinheit mit stationärer Oberfläche und die PLZT-Zeilenbelichtungseinheit, eingesetzt werden, kann das lichtempfindliche Material mit maximaler Leistungsfähigkeit belichtet werden.

Nachstehend wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben, in welcher

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfin-dungsgemässen Kombinations-Bildeinkopierers zeigt;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Belichtungsvorgangs, bei dem eine Fotografie in dem erfindungsgemässen Kombinations-Bildeinkopierer belichtet wird;

Fig. 3 eine Vorderansicht eines Litho-Negativfilms in der Kontaktbelichtungseinheit mit stationärer Oberfläche in dem erfindungsgemässen Kombinations-Bildeinkopierer;

Fig. 4 eine auseinandergezogene Seitenansicht eines PLZT-Kopfes der PLZT-Zeilenbelichtungseinheit des erfindungsgemässen Kombinations-Bildeinkopierer;

Fig. 5 eine schematische Ansicht mit der Darstellung der PLZT-Zeilenbelichtungseinheit bei dem erfindungsgemässen Kombinations-Bildeinkopierer, und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Belichtungsvorgangs an der PLZT-Zeilenbelichtungseinheit in dem erfindungsgemässen Kombinations-Bildeinkopierer.

Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Form eines Kombinations-Bildeinkopierers näher beschrieben.

Eine Foto-Belichtungseinheit mit stationärer Oberfläche 1, eine Direktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche und eine PLZT-Zeilenbelichtungseinheit 3 sind in der Reihenfolge ihrer Aufzählung entlang der Durchlaufrichtung B eines lichtempfindlichen Materials A in Ausrichtung zur Vorderseite hin angeordnet.

Die Fotobelichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche ist so angeordnet, dass das lichtempfindliche Material A, das ortsfest auf einer ersten Belichtungsstation 1c aufgelegt ist, mit der Abbildung A1 einer Fotografie belichtet wird, die von einem Negativfilm 1b durch Bestrahlung mit einer Weisslicht-lampe 1 a aufprojiziert wird.

In der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche kann das lichtempfindliche Material A direkt über einen Litho-Negativfilm 2b aufgelegt und zur Herstellung eines Kontaktabzugs mit einer Lampe 2a belichtet werden.

Dementsprechend wird die Abbildung A1 der Fotografie, die in der Fotobelichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche auf das lichtempfindliche Materi-

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al A abgezogen wurde, mit der zusätzlichen Abbildung A2 von beispielsweise einem anderen Foto, von Zeichen, Symbolen und Markierungen ergänzt (in der Zeichnung handelt es sich dabei um die Illustration eines japanischen Reiskuchens), die in der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche einkopiert wird.

Fig. 3 zeigt den Litho-Negativfilm 2b, auf dem die schraffierte Fläche einen schwarzen bzw. lichtundurchlässigen Bereich darstellt.

Anstelle dieses Litho-Films 2b kann auch ein Diapositiv (ein durchsichtiger Filmschichtträger für OHP-Abzüge) verwendet werden.

Die PLZT-Zeilenbelichtungseinheit 3 umfasst einen linear ausgelegten PLZT-Kopf 31, der sich unter einem rechten Winkel zur Durchlaufrichtung des lichtempfindlichen Materials A zur Belichtung desselben erstreckt. Der PLZT-Kopf 31 ist an ein faseroptisches Kabel 33 angekoppelt, durch welches Licht von einer Lichtquelle 32 zum PLZT-Kopf 31 geführt wird.

Die Lichtquelle 32 besteht aus einer Lampe 32a und einem Wärmeschutzfilter 32b, das vor der Lampe 32a (Fig. 5) angeordnet ist. Der PLZT-Kopf 31 weist einen Analysator 31a, einen PLZT-Kristall 31b und ein Polarisationsfilter 3c auf, wobei diese drei Elemente in Schichten angeordnet sind. Der Analysator 31a ist mit einem selbstfokussierenden Linsenauge 31 e (Fig. 5) abgedeckt. Der PLZT-Kristall 31b ist zwischen zwei (nicht dargestellten) gegenüberliegenden Elektroden eingeschlossen. Die Breite des lichtempfindlichen Materials A ist in Fig. 5 mit dem Buchstaben L angegeben.

Die Funktion des PLZT-Kopfes 31 ist mit der Bewegung eines Vorschubmotors M für das lichtempfindliche Material gekoppelt, so dass ein Belichtungsvorgang asynchron zur Belichtung in der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche abläuft.

Zwischen der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche und der PLZT-Zeilenbelich-tungseinheit 3 ist ausserdem eine Schleife vorgesehen, so dass in der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche asynchron belichtet werden kann.

Dementsprechend ist es möglich, selektiv eine oder zwei der drei Belichtungseinheiten 1, 2 und 3 anzusteuern, um das lichtempfindliche Material zu belichten. Zur Erzielung einer optimalen Wirkung kann das lichtempfindliche Material A auch in allen drei Belichtungseinheiten 1, 2 und 3 belichtet werden.

Entlang der Durchlaufstrecke B zwischen der Fo-tobelichtungseineit 1 mit stationärer Oberfläche und der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche ist eine erste Schleifenstation 4 vorgesehen, in welcher das aus Fotobelichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche ausgetretene lichtempfindliche Material A eine Schleife durchläuft. Wegen der Anordnung der ersten Schleifenstation 4 ist es möglich, dass sowohl in der Fotobelichtungseinheit 1 als auch in der Kontaktbelichtungseinheit 2 jeweils asynchron belichtet werden kann.

In gleicher Weise ist auf der Durchlaufstrecke B zwischen der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche und der PLZ-Zeilenbelichtungseinheit 3 eine zweite Schleifenstation 4a vorgesehen, in welcher das aus der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche ausgetretene lichtempfindliche Material A eine Schleife durchläuft.

Das Bezugszeichen 5 gibt ein Magazin an, in welchem das lichtempfindliche Material B auf einer Rolle untergebracht ist.

Des weiteren sind drei Einheiten 6, 7 und 8 mit Förderrollen vorgesehen, welche das lichtempfindliche Material A entlang der Durchlaufstrecke B antreiben.

Schliesslich ist eine Einheit 9 für die chemische Entwicklung am Ende der Durchlaufstrecke B angeordnet, in welcher das lichtempfindliche Material A nach der chemischen Verarbeitung durch eine (nicht dargestellte) Schneidvorrichtung in Einzelbilder aufgetrennt wird, die dann in einem Auffangbehälter 10 gesammelt werden.

Im folgenden wird nun die Abfolge aller Arbeitsschritte zur doppelten Belichtung in dem erfindungsgemässen Kombinations-Bildeinkopierer erläutert.

1. Das lichtempfindliche Material B wird unter der Einwirkung der Förderrolleneinheit 6 aus dem Magazin 5 gezogen.

2. Anschliessend wird das lichtempfindliche Material B an der ersten Belichtungsstation 1c der Fotobelichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche zur Positionierung angehalten und mit der Abbildung A1 einer Fotografie in ähnlicher Weise wie bei einem herkömmlichen Abzugskopierer durch Projektion bedruckt. (Fig. 2)

3. Das lichtempfindliche Material A wird dann in die erste Schleifenstation 4 geführt, wo es eine Schleife durchläuft.

4. Anschliessend wird das lichtempfindliche Material A zur Positionierung an der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche, die als zweite Belichtungsstation 2a dient, angehalten und mit der ergänzenden Abbildung A2 für einen Kontaktabzug belichtet (Fig. 2).

5. Das lichtempfindliche Material A wird dann in die zweite Schleifenstation 4 geführt, wo es eine Schleife durchläuft.

6. Auf seinem weiteren Durchlaufweg durch die PLZT-Zeilenbelichtungseinheit 3 unter der Einwirkung des Vorschubmotors M wird das lichtempfindliche Material B zeilenweise mit einer weiteren Abbildung A3 mit dem PLZT-Kopf 31 belichtet. (Fig. 6)

7. Das zweimal belichtete lichtempfindliche Material A wird dann der Entwicklungsstation 9 zugeführt, wo es entwickelt und durch die Schneidvorrichtung in Einzeiabzüge getrennt wird. Die fertigen Abzüge werden dann im Auffangbehälter 10 gesammelt.

Claims

Patentanspruch

Kombinations-Bildeinkopierer dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist:

eine Fotobelichtungseinheit (1) mit stationärer Oberfläche zum Belichten eines lichtempfindlichen Materials (A) mit einer Abbildung (A1), die durch Be-

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leuchtung von einer Lichtquelle (1a) von einem Negativfilm (1b) aufprojiziert wird;

eine Kontaktbelichtungseinheit (2) mit stationärer Oberfläche, die eine Kontaktbelichtung auf dem lichtempfindlichen Material (A) vornimmt, das in seinem Durchlauf angehalten und in direkten Kontakt mit einem anderen Negativ (2b) gebracht wird, und eine linear ausgebildete PLZT-Zeilenbelichtungseinheit (3), die rechtwinklig zur Durchiaufrichtung (B) des lichtempfindlichen Materials (A) zur Durchführung einer Zeilenbelichtung angeordnet ist,

wobei das lichtempfindliche Material (A) nach Bedarf in mindestens einer, in zwei jeweils ausgewählten oder in allen drei Belichtungseinrichtungen (1, 2, 3) belichtet werden kann.

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