CH684669A5

CH684669A5 - Schnurlostelefon mit Lauthöreinrichtung.

Info

Publication number: CH684669A5
Application number: CH688/93A
Authority: CH
Inventors: Cyrill Busslinger
Original assignee: Ascom Business Systems Ag
Priority date: 1993-03-08
Filing date: 1993-03-08
Publication date: 1994-11-15
Also published as: DE9402343U1; FR2702616B3; FR2702616A3

Description

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CH 684 669 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schnurlostelefon mit Basisgerät und Handgerät, das eine Lauthöreinrichtung aufweist.

Es sind Freisprechtelefone und Lauthöreinrichtungen bei schnurgebundenen Telefonapparaten bekannt. Beim Freisprechtelefon sind die normalerweise im Handapparat eines Telefons enthaltenen Mensch/Maschine-Schnittstellen Mikrofon und Tongenerator bzw. Lautsprecher in einem ortsfest betriebenen Gerät mit den Telefonschaltkreisen zu-sammengefasst. Bei einer Lauthöreinrichtung handelt es sich im wesentlichen um einen Lautsprecher, der dem Basisteil des Telefons zugeordnet ist. In beiden Fällen ist die Möglichkeit gegeben, dass neben dem eigentlichen Telefonbenützer noch andere Personen das jeweilige Gespräch mithören. Für den Fall, dass dies nicht gewünscht ist, lässt sich eine Lauthöreinrichtung mittels eines Schalters am Basisteil problemlos und jederzeit abstellen. Weiter lässt sich die Lautstärke mittels zugeordneter Tasten regulieren.

Soll ein schnurloses Telefon mit einer Lauthöreinrichtung ausgerüstet werden, so wird der Lautsprecher in Analogie zum schnurgebundenen Telefonapparat dem Basisgerät zugeordnet. Der Telefonbenützer wird sich nun aber wegen der gegebenen Bewegungsfreiheit im allgemeinen nicht mehr in der unmittelbaren Nähe des Basisgerätes befinden, so dass die Bedienung des genannten Ein/Aus-Schalters nicht mehr unmittelbar gewährleistet ist, wenn dieser Schalter am Basisgerät angeordnet ist. Weiter könnte durch einen Zweiten, unbemerkt vom genannten Telefonbenutzer, wenn sich dieser ausser Sicht- und Hörweite befindet, der Schalter bedient werden, um z.B. in unerlaubter Weise Gespräche mitzuhören.

Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine Lauthöreinrichtung für ein Schnurlostelefon anzugeben, die diese Nachteile vermeidet. Die Lösung dieser Aufgabe ist durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gegeben. Die abhängigen Ansprüche geben Ausgestaltungen der Erfindung an.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer einzigen Figur beispielsweise näher beschrieben. Diese Figur zeigt ein Blockschaltbild eines Schnurlostelefons mit Lauthöreinrichtung. Das Telefon um-fasst ein im wesentlichen ortsfestes Basisgerät 11 und ein frei bewegliches Handgerät 31, die im Falle eines Gespräches über Funk «schnurlos» verbunden sind.

Das Basisgerät 11 umfasst wenigstens eine Antenne 14, einen Empfänger 15, einen Decoder 17, eine Schaltersteuerung 19, einen Ein/Aus-Schalter 21, einen Lautstärkeregler 23 und einen Lautsprecher 25, die im wesentlichen seriell hintereinander geschaltet sind.

Das Handgerät 31 umfasst wenigstens ein Eingabetastenfeld 33, einen Coder 35, einen Sender 37 und eine Antenne 39, die ebenfalls im wesentlichen seriell miteinander verbunden sind.

Das Schnurlostelefon arbeitet im allgemeinen ohne die Lauthöreinrichtung. Der Schalter 21 besitzt daher die Grundstellung «aus». Soll nun die Lauthöreinrichtung eingeschaltet werden, dann bedient der Telefonbenutzer zwei ausgewählte Tasten des Tastenfeldes 33 gleichzeitig, z.B. die Tasten 7 und 9. Der Coder 35 versteht den hierdurch ausgelösten Befehl und gibt an den Sender 37 ein Codewort <EIN> ab, das dieser zum Empfänger 15 des Basisgerätes 11 aussendet. Der dem Empfänger 15 nachgeschaltete Decoder 17 decodiert das empfangene Codewort und meldet es der Steuerung 19 als Befehl <EIN>. Hierauf wird der Schalter 21 geschlossen und damit der Lautsprecher 25 in Betrieb gesetzt. Zum Ausschalten wird eine andere Tasten-Kombination auf dem Tastenfeld 33 gedrückt, z.B. die Tasten 1 und 3, was durch den Coder 35 das Codewort <AUS> auslöst.

Die Anordnung ist sehr einfach im Aufbau und in der Bedienung. Die benötigten Einheiten sind in Schnurlostelefonen für andere Zwecke bereits weitgehend vorhanden. Dies gilt insbesondere für das Tastenfeld 33, den Sender 37, den Empfänger 15, die Steuerung 19 und die Antennen 14, 39.

Die Lauthöreinrichtung lässt sich durch den Telefonbenutzer jederzeit ein/ausschalten, jedoch nicht in unerlaubter Weise durch einen Zweiten. Missbräuche sind damit weitgehend ausgeschlossen. Zur Lautstärkeregelung des Lautsprechers 25 sind dagegen am Basisgerät 11 für den Zweiten benutzbar Bedienelemente dauter, Ieiser> 27 vorgesehen. Auf diese Weise kann die Lautstärke durch jede Person, die sich in der Nähe des Lautsprechers 25 befindet, verändert werden.

In Variation zu den genannten Tasten-Kombinationen am Tastenfeld 33 können die Befehle <EIN>, <AUS> auch durch speziell zugeordnete Tasten ausgelöst werden. Dies bedeutet jedoch zusätzlichen Aufwand und Platzbedarf.

Claims

Patentansprüche

1. Schnurlostelefon mit Basisgerät (11) und Handgerät (31), dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke des Lauthörens dem Basisgerät (11) ein Lautsprecher (25) zugeordnet ist, der über einen gesteuerten Schalter (21) ein- und ausschaltbar ist, dass das Handgerät (31) Auslösemittel umfasst, die zum Betätigen des Schalters (21) dienen, und dass Übertragungsmittel vorgesehen sind, die zum Verbinden der Auslösemittel mit dem Schalter (21) dienen.

2. Schnurlostelefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel speziell zugeordnete Bedientasten sind.

3. Schnurlostelefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel Bedientasten eines Tastenfeldes (33) sind, die in Doppelfunktion verwendbar sind.

4. Schnurlostelefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel wenigstens einen Coder (35) und einen Decoder (17) umfassen, die ausgebildet sind zum Codieren bzw. Decodieren zweier Befehlscodewörter <EIN> und <AUS>, die den beiden Schaltstellungen des Schalters (21) zugeordnet sind.

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