DE10125805C2 - Portables T-Endgerät mit einem Mittel zum Sperren der Tastatur - Google Patents
Portables T-Endgerät mit einem Mittel zum Sperren der TastaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein portables TK-Endgerät, insbeson
dere ein nach GSM-, DECT-, oder verwandten Standards arbei
tendes schnurloses Mobiltelefon mit einer Tastatur zur manu
ellen Eingabe von Tastenbetätigungsabfolgen und mit einem
Mittel zum Sperren der Tastatur.
Bei dem in Rede stehenden TK-Endgerät handelt es sich um ein
solches, das ein Nutzer ständig mit sich trägt. Typischer
weise wird ein derartiges Mobiltelefon in der Jacken- oder
Hosentasche mitgetragen. Aufgrund der körpernahen Anordnung
des Mobiltelefons kommt es mitunter zu einer Druckausübung
auf die Tastatur mit dem Ergebnis ungewollter Bedienvorgänge.
Ein typischer ungewollter Bedienvorgang ist dabei beispiels
weise die Wahl einer real existierenden Telefonnummer durch
Druck auf die Zifferntasten der Tastatur. Der aufgrund eines
derartigen ungewollten Bedienvorgangs Angerufene hört an
stelle eines Anrufers lediglich das Rascheln des Endgeräts in
der beispielsweise Jackentasche. Um derartige ungewollte Be
dienvorgänge zu verhindern, weist das in Rede stehende
portable TK-Endgerät eine Tastatursperre auf, die durch eine
bestimmte Tastenkombination aktiviert wird.
So geht z. B. aus GB 2243117 A ein portables Telekommunikati
onsendgerät mit einer solchen herkömmlichen Tastatursperre
hervor. Dabei ist lediglich eine vorgegebene Tastenkombina
tion zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der Tastatursperre
vorgesehen.
Eine weitere herkömmliche Tastatursperre, die über eine Tas
tenkombination aktiviert wird, ist aus EP 0768786 A2 bekannt.
Dabei ist eine vorgegebene Taste vorgesehen, deren einmali
ges oder mehrfaches Betätigen innerhalb eines bestimmten
Zeitintervalls die Aktivierung der Tastatursperre bewirkt.
Problematisch bei diesen bekannten Tastatursperrmitteln ist,
dass ihre Aktivierung beim Einstecken des Endgeräts leicht
vergessen werden kann.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
portables TK-Endgerät der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem ungewollte Bedienvorgänge ohne manuelle Aktivierung
des Sperrmittels für die Tastatur zuverlässig unterbunden
werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Demnach sieht die Erfindung vor, dass das Mittel zum Sperren
der Tastatur einen Speicher, in welchem eine Liste von Tas
tenbetätigungsabfolgen abgelegt ist, die nicht mit zu endge
rätespezifischen Bedienabläufen führenden Tastenbetätigungs
abfolgen übereinstimmen, und eine Vergleichs- und Entschei
dungseinrichtung aufweist, die eine aktuelle Tastenbetäti
gungsabfolge mit den im Speicher abgelegten Tastenbetäti
gungsabfolgen vergleicht und die Tastatur bei positivem Ver
gleichsergebnis sperrt. Mit anderen Worten sieht die Erfin
dung eine Erweiterung der Steuerungssoftware für das Endgerät
derart vor, dass ungewollte Bedienvorgänge der Tastatur
selbsttätig vom TK-Endgerät als solche erkannt und dadurch
entschärft werden, dass diese Bedienvorgänge nicht zu einer
Aktion des TK-Endgeräts führen.
Die Erfindung basiert auf der Grundidee, dass unbeabsichtig
ter Druck auf die Tastatur zu Tastenbetätigungsabfolgen
führt, die als ungewöhnlich bzw. als nicht sinnvoll einzustu
fen sind, die also im Rahmen der normalen Bedienung des End
geräts nicht vorkommen. Zu ungewollten Bedienvorgängen zählen
dabei auch solche Tastenbetätigungsabfolgen, die, wenn sie in
der üblichen Zeit erfolgen würden, zu eine Aktion des TK-End
geräts führen würden, beispielsweise zu einer Anwahl. Da ein
derartiger ungewollter Bedienvorgang jedoch nicht durch eine
Tastenbetätigungsabfolge mit dem üblichen Zeitablauf, sondern
durch einen Zeitablauf gekennzeichnet ist, der signifikant
vom üblichen Zeitablauf zur Tastenbetätigung abweicht, lässt
sich ein ungewollter Bedienvorgang auch in diesem Fall erken
nen und gezielt unschädlich machen.
Erfindungsgemäß sind in einem Speicher des portablen TK-End
geräts solche Tastenbetätigungsabfolgen abgelegt, die auf ei
nem ungewollten Bedienvorgang durch unbeabsichtigte Druckaus
übung auf die Tastatur entstehen können und in der Steue
rungssoftware des Endgeräts werden Tastenbetätigungsabfolgen
stets mit dem im Speicher abgelegten Tastenbetätigungsabfol
gen verglichen, um bei positivem Vergleichsergebnis eine un
erwünschte Aktion des TK-Endgeräts zuverlässig zu unterbin
den.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die im Speicher abgelegten
Tastenbetätigungsabfolgen eine Betätigung ein und derselben
Taste innerhalb eines Zeitintervalls umfassen, das signifi
kant entweder größer oder kleiner als ein Zeitintervall zur
gewollten Eingabe von Daten ist.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die im Speicher abge
legten Tastenbetätigungsabfolgen unsinnige Tastenfolgen um
fassen.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Entsper
rung der Tastatur eine vorgegebene Tastenbetätigungsabfolge
oder Tastenbetätigungskombination vorgesehen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert; die einzige Figur der Zeichnung zeigt
schematisch den für die Erfindung relevanten Teil des portab
len TK-Endgeräts.
Die Tastatur zusammen mit Ihrer Ansteuerung ist mit der Be
zugsziffer 10 bezeichnet. Mit der Bezugsziffer 11 ist eine
Vergleichs- und Entscheidungseinrichtung bezeichnet, die Da
ten von der Tastatur 10 bzw. von deren sie bedienenden In
stanz empfängt und Steuerdaten an die Tastatur 10 sendet, um
diese zu sperren. Außerdem wird die Vergleichs- und Entschei
dungseinrichtung 11 eingangsseitig von Daten beaufschlagt,
die in einem Speicher 12 abgelegt sind, der bevorzugt als
nichtflüchtiger Speicher ausgelegt ist und eine Liste derje
nigen Tastenbetätigungsabfolgen enthält, die zur Sperrung der
Tastatur führen sollen. Im Falle eines positiven Vergleichs
der im Speicher abgelegten Tastenbetätigungsabfolgen mit den
von der Tastatur 10 aktuell empfangenen Tastenbetätigungsab
folgen gibt die Vergleichs- und Entscheidungseinrichtung 11,
wie vorstehend angeführt, einen Sperrbefehl an die Tastatur
10 aus.
Die Tastenabfolgen, die zu einer Sperrung der Tastatur führen
sollen, sind charakteristisch für den jeweils verwendeten
Endgerätetyp, da sie nicht mit endgerätespezifischen Bedien
abläufen kollidieren dürfen.
Eine Entsperrung der gesperrten Tastatur 10 erfolgt in an
sich bekannter Weise durch eine spezielle Bedienprozedur,
beispielsweise mittels einer festgelegten Tastenkombination
oder Tastenbetätigungsabfolge.
Claims (4)
1. Portables TK-Endgerät, insbesondere ein nach GSM-,
DECT-, oder verwandten Standards arbeitendes schnurloses Mo
biltelefon, mit einer Tastatur (10) zur manuellen Eingabe von
Tastenbetätigungsabfolgen und mit einem Mittel (11, 12) zum
Sperren der Tastatur (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel (11, 12) zum Sperren der Tastatur (10) einen Speicher (12) aufweist, in welchem eine Liste von solchen Tastenbetätigungsabfolgen abgelegt ist, die im Rahmen der normalen Bedienung des Endgerätes nicht vorkommen sondern nur auf einen ungewollten Bedienvorgang durch unbeabsichtigte Druckausübung auf die Tastatur (10) zurückzuführen sind, und somit als unbeabsichtigt einzustufen sind, und
dass das Mittel (11, 12) zum Sperren der Tastatur (10) eine Vergleichs- und Entscheidungseinrichtung (11) aufweist, die eine aktuelle Tastenbetätigungsabfolge mit den im Speicher abgelegten Tastenbetätigungsabfolgen vergleicht und die Tas tatur (10) sperrt, sobald eine solche unbeabsichtigte Tastenbetätigungsabfolge erkannt wird.
dass das Mittel (11, 12) zum Sperren der Tastatur (10) einen Speicher (12) aufweist, in welchem eine Liste von solchen Tastenbetätigungsabfolgen abgelegt ist, die im Rahmen der normalen Bedienung des Endgerätes nicht vorkommen sondern nur auf einen ungewollten Bedienvorgang durch unbeabsichtigte Druckausübung auf die Tastatur (10) zurückzuführen sind, und somit als unbeabsichtigt einzustufen sind, und
dass das Mittel (11, 12) zum Sperren der Tastatur (10) eine Vergleichs- und Entscheidungseinrichtung (11) aufweist, die eine aktuelle Tastenbetätigungsabfolge mit den im Speicher abgelegten Tastenbetätigungsabfolgen vergleicht und die Tas tatur (10) sperrt, sobald eine solche unbeabsichtigte Tastenbetätigungsabfolge erkannt wird.
2. Portables TK-Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die im Speicher (12) abgelegten Tastenbetäti
gungsabfolgen eine Betätigung ein und derselben Taste inner
halb eines Zeitintervalls umfassen, das signifikant entweder
größer oder kleiner als ein Zeitintervall zur gewollten Ein
gabe von Daten ist.
3. Portables TK-Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die im Speicher (12) abgelegten Tastenbetäti
gungsabfolgen unsinnige Tastenfolgen umfassen.
4. Portables TK-Endgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Entsperrung der Tastatur (10) eine
vorgegebene Tastenbetätigungskombination vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10125805A DE10125805C2 (de) | 2001-05-26 | 2001-05-26 | Portables T-Endgerät mit einem Mittel zum Sperren der Tastatur |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10125805A1 DE10125805A1 (de) | 2002-12-12 |
DE10125805C2 true DE10125805C2 (de) | 2003-10-23 |
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ID=7686308
Family Applications (1)
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DE10125805A Expired - Fee Related DE10125805C2 (de) | 2001-05-26 | 2001-05-26 | Portables T-Endgerät mit einem Mittel zum Sperren der Tastatur |
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Families Citing this family (3)
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DE102004042625A1 (de) * | 2004-07-02 | 2006-02-16 | Dieter Effmert | Mobiltelefon mit Missbrauchssicherung |
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Citations (2)
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---|---|---|---|---|
GB2243117A (en) * | 1990-04-20 | 1991-10-23 | Technophone Ltd | Avoiding inadvertent operation of keypads |
EP0768786A2 (de) * | 1995-10-13 | 1997-04-16 | Nokia Mobile Phones Ltd. | Aktivierung eines Tastaturschlosses für Telefongerät |
-
2001
- 2001-05-26 DE DE10125805A patent/DE10125805C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10125805A1 (de) | 2002-12-12 |
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