CH684262A5 - Verschluss für Behälter. - Google Patents
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Description
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CH 684 262 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für Behälter, der an einem Ausgiessstutzen des Behälters festlegbar ist, in welchem Verschluss eine Ausgiess-öffnung vorgesehen ist, die durch einen Pfropfen verschliessbar ist, der an einem mir dem Grundkörper des Verschlusses durch ein Filmscharnier verbundenen Schwenkteil vorgesehen ist, mit einem vom Schwenkteil im wesentlichen senkrecht abstehenden Ansatz mit zur Flächenerstreckung des Schwenkteils im wesentlichen senkrechter Anschlagfläche und mit einer in einer Vertiefung in der oberen Endwand des Grundkörpers vorgesehenen, elastisch nachgiebigen Zunge, die bei in die Schliessstellung verschwenktem Schwenkteil im wesentlichen parallel zur Anschlagfläche und senkrecht zur Flächenerstreckung des Schwenkteils ausgerichtet ist, wobei in der Schliessstellung des Schwenkteils die federnde Zunge mit einer Seitenfläche an der Anschlagfläche des Schwenkteils anliegt und wobei der freie Rand des Ansatzes am Schwenkteil in der geöffneten Stellung des Schwenkteils an einer Seitenfläche der federnden Zunge anliegt.
Derartige Verschlüsse werden insbesondere für Flakons und andere Körperpflegemittel aufnehmende, flaschenähnliche Behälter verwendet.
Die Erfindung geht aus von einem Verschluss, wie er aus der DE-OS 2 828 065 und dem DE-GM 7 631 199 bekannt ist.
Nachteilig bei der Konstruktion eines Deckelverschlusses, wie er aus der DE-OS 2 828 065 und dem DE-GM 7 631 199 bekannt ist, ist es, dass der mit der federnden Zunge zusammenwirkende Ansatz in einer Ebene mit dem Aussenrand des Deckelteils angeordnet ist, so dass bei dem Deckelverschluss gemäss der DE-OS 2 828 065 zwei parallele Scharnierstreifen erforderlich sind, die das Filmscharnier zwischen dem Klappdeckel und dem Grundkörper des Deckelverschlusses zu bilden. Dadurch wirken auf die beiden Filmscharniere Scherkräfte ein, wenn der Ansatz am Klappdeckel mit der federnden Zunge am Grundkörper zusammenwirkt. Diese Scherkräfte belasten die beiden Filmscharniere stark und einseitig, so dass diese bald beschädigt werden.
Weiters ist die federnde Zunge bei dem Deckelverschluss gemäss der DE-OS 2 828 065 und dem DE-GM 7 631 199 in einer nach aussen offenen Vertiefung des Grundkörpers des Deckelverschlusses angeordnet, so dass beim Deckelverschluss gemäss der DE-OS 2 828 065 und dem DE-GM 7 631 199 die federnde Zunge und die Vertiefung, in der sie angeordnet ist, von aussen, insbesondere bei geöffnetem Deckelverschluss frei zugänglich ist. Sie ist daher vor Einwirkungen, die eine Beschädigung der Zunge bewirken können, nicht geschützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss der eingangs genannten Gattung weiterzubilden, wobei die das Verschwenken des Schwenkteils gegenüber dem Grundkörper des Verschlusses in die offene Stellung und in die Verschlussstellung durch Federkräfte unterstützende Zunge nicht frei liegt und daher geschützt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der Ansatz des Schwenkteils gegenüber dem Aussenrand des Schwenkteils nach innen versetzt angeordnet ist, dass die federnde Zunge mit allseitigem Spiel in der bloss nach oben offenen Vertiefung in der oberen Endwand aufgenommen ist und über die dem Schwenkteil zugekehrte Fläche der oberen Endwand vorsteht, dass der Abstand zwischen der dem Ansatz zugekehrten Fläche der Zunge von der ihr gegenüberliegenden Wand der Vertiefung, welche Wand von der Aussenwand des Grundkörpers gebildet wird, im wesentlichen der Dicke des Ansatzes entspricht, und dass das Filmscharnier durchgehend ausgebildet und der Zunge bzw. dem Ansatz benachbart angeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Ausführung des Verschlusses erlaubt es, ohne zusätzliche Federn auf den Schwenkteil federartige Kräfte einwirken zu lassen, so dass der Schwenkteil nach dem Ausheben des am Schwenkkörper vorgesehenen Verschlusspfropfens aus der Ausgiessöffnung weitgehend selbsttätig in eine zur Oberseite des Verschlusses im wesentlichen senkrechte Stellung federt und auch in dieser gehalten wird. Umgekehrt wird der Verschlussteil, wenn die Stellung mit der maximalen Auslenkung der federnden Zunge überwunden ist, federnd in eine Stellung verschwenkt, in der er im wesentlichen parallel zur Oberseite des Verschlusses ausgerichtet ist. Es genügt dann, kurz auf den Schwenkteil zu drücken um den Pfropfen in die Ausgiessöffnung einzuführen, und so den Ver-schliessvorgang zu beenden. Dadurch, dass die Zunge bei der Erfindung im Inneren des Verschlusses angeordnet ist, ist sie vor Beschädigungen geschützt und kann nicht leicht verschmutzen. Überdies sind die beim bekannten Verschluss nachteiligen Scherkräfte auf die Filmscharniere vermieden und es genügt beim erfindungsgemässen Verschluss ein einziges Filmscharnier.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verschlusses sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigt:
Fig. 1 den Verschluss mit geschlossenem Schwenkteil im Schnitt,
Fig. 2 den Verschluss mit geöffnetem Schwenkteil im Schnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Grundkörpers des Verschlusses ohne Schwenkteil.
Ein in Fig. 1 gezeigter Verschluss 1 besteht aus einem Grundkörper 2 und einem mit diesem durch ein Filmscharnier 3 verbundenen Schwenkteil 4.
Der Schwenkteil 4 trägt einen Pfropfen 5, der in eine in der oberen Endwand 6 des Grundkörpers 2 vorgesehene Ausgiessöffnung 7 eingreift, wenn der Schwenkteil 4 in seine zur oberen Endwand 6 des Grundkörpers 2 im wesentlichen parallele Lage verschwenkt ist.
Fig. 1 zeigt auch, dass der Schwenkteil 4 hohl ausgebildet ist und der Pfropfen 5, der wie in Fig. 2 angedeutet, zur Erhöhung seiner Elastizität eine Bohrung 8 aufweisen kann, von der Innenseite des Schwenkteiles 4 nach unten absteht.
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An der Unterseite der oberen Endwand 6 des Grundkörpers 2 ist ein Ringflansch 9 vorgesehen, mit welchem der Verschluss 1 am Ausgiessstutzen eines Behälters (nicht gezeigt) reib- und/oder formschlüssig festgelegt werden kann.
Zur Versteifung des Grundkörpers 2 des Verschlusses 1 sind in diesem Versteifungsrippen 10 vorgesehen. Der untere, freie Endrand 11 des Grundkörpers 2 des Verschlusses 1 kann auf einer Schulter (nicht gezeigt) des Behälters, auf den der Verschluss 1 aufgesetzt ist, anliegen.
Wie in Fig. 1 und insbesondere Fig. 3 ersichtlich, ist in der oberen Endwand 6 des Grundkörpers 2 eine Vertiefung 12 vorgesehen, die nach oben offen ist und in der mit allseitigem Spiel gegenüber den Wänden 13 der Vertiefung eine federelastisch verformbare Zunge 14 vorgesehen ist. Die Zunge 14 ist mit dem Boden 15 der Vertiefung 12 einstückig ausgebildet und steht, wie Fig. 1 zeigt, über die obere Fläche 16 der oberen Endwand 6 des Grundkörpers 2 des Verschlusses 1 vor.
Im Bereich des Filmscharniers 3, das den Schwenkteil 4 mit dem Grundkörper 2 verbindet, ist am Schwenkteil 4 ein zu diesem im wesentlichen senkrecht stehender Ansatz 17 vorgesehen. Dieser Ansatz 17 liegt mit seiner der Zunge 14 zugekehrten Fläche 19 an der ihm zugekehrten Seitenfläche 18 der Zunge 14 an, wenn sich der Schwenkteil 4 in der in Fig. 1 gezeigten Schliessstellung (in die Ausgiessöffnung 7 eingerasteter Pfropfen 5) befindet.
In der in Fig. 2 gezeigten geöffneten Stellung des Schwenkteils 4, in der dieser im wesentlichen senkrecht zur oberen Endwand 6 des Grundkörpers 2 ausgerichtet ist, liegt das freie Ende 20 des Ansatzes 17 an der Seitenfläche 18 der Zunge 14 an. Auf diese Weise wird der Schwenkteil 4 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung gehalten.
Beim Schliessen des Schwenkteils 4, wobei dieser in Richtung des Pfeiles 21 von Fig. 2 verschwenkt wird, verformt der Ansatz 17 die elastische Zunge 14 bis zu einem Maximum, das beispielsweise etwa in der Mitte der Schwenkbewegung zwischen der in Fig. 2 und der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Schwenkteils 4 eintritt, worauf dann die federnde Rückstellkraft der Zunge 14 durch Einwirken auf das freie Ende 20 des Ansatzes 17 die fortgesetzte Schliessbewegung in Richtung des Pfeiles 21 unterstützt.
Sinngemäss Umgekehrtes geschieht, wenn der Schwenkteil 4 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung durch Verschwenken entgegen dem in Fig. 2 eingezeichneten Pfeil 21 geöffnet wird. Auch hier ist zunächst die Federkraft der Zunge 14 zu überwinden, bis diese nach dem Erreichen ihrer maximalen Auslenkung unter der Wirkung des Ansatzes 17 die weitere Öffnungsbewegung unterstützt.
Claims (6)
1. Verschluss (1 ) für Behälter, der an einem Ausgiessstutzen des Behälters festlegbar ist, in welchem Verschluss (1) eine Ausgiessöffnung (7) vorgesehen ist, die durch einen Pfropfen (5) ver-schliessbar ist, der an einem mit dem Grundkörper
(2) des Verschlusses (1) durch ein Filmscharnier
(3) verbundenen Schwenkteil (4) vorgesehen ist, mit einem vom Schwenkteil (4) im wesentlichen senkrecht abstehenden Ansatz (17) mit zur Flächenerstreckung des Schwenkteils (4) im wesentlichen senkrechter Anschlagfläche (19) und mit einer in einer Vertiefung (12) in der oberen Endwand (6) des Grundkörpers (2) vorgesehenen, elastisch nachgiebigen Zunge (14), die bei in die Schliessstellung verschwenktem Schwenkteil (4) im wesentlichen parallel zur Anschlagfläche (19) und senkrecht zur Flächenerstreckung des Schwenkteils
(4) ausgerichtet ist, wobei in der Schliessstellung des Schwenkteils (4) die federnde Zunge (14) mit einer Seitenfläche (18) an der Anschlagfläche (19) des Schwenkteils (4) anliegt und wobei der freie Rand (20) des Ansatzes (17) am Schwenkteil in der geöffneten Stellung des Schwenkteils (4) an einer Seitenfläche (18) der federnden Zunge (14) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (17) des Schwenkteils (4) gegenüber dem Aussenrand des Schwenkteils (4) nach innen versetzt angeordnet ist, dass die federnde Zunge (14) mit allseitigem Spiel in der bloss nach oben offenen Vertiefung (12) in der oberen Endwand (6) aufgenommen ist und über die dem Schwenkteil (4) zugekehrte Fläche (16) der oberen Endwand (6) vorsteht, dass der Abstand zwischen der dem Ansatz (17) zugekehrten Fläche (18) der Zunge (14) von der ihr gegenüberliegenden Wand der Vertiefung (12), welche Wand von der Aussenwand des Grundkörpers (2) gebildet wird, im wesentlichen der Dicke des Ansatzes (17) entspricht, und dass das Filmscharnier (3) durchgehend ausgebildet und der Zunge (14) bzw. dem Ansatz (17) benachbart angeordnet ist.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Endwand (6) des Grundkörpers (2) eine flache Vertiefung ausgebildet ist, in welcher der Schwenkteil (4) bei in die Ausgiessöffnung (7) eingeführtem Pfropfen (5) aufgenommen ist.
3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfropfen (5) durch eine bis zu seiner Verbindungsfläche mit dem Flächenteil des Schwenkteils (4) ragende Bohrung (8) hohl ausgebildet ist.
4. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfropfen (5) an einem freien Ende eine Verdickung (5') aufweist, so dass er in der Ausgiessöffnung (7) nach Art einer druckknopfartigen Rastverbindung festlegbar ist.
5. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (17) am Schwenkteil (4) als zu diesem im wesentlichen senkrecht stehende Platte ausgebildet ist, deren Flächenerstreckung parallel zur Schwenkachse des Filmscharniers (3) zwischen Grundkörper (2) und Schwenkteil (4) verläuft.
6. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Zunge (14) am Grundkörper (2) als Platte ausgebildet ist, deren Flächenerstreckung parallel zur Schwenkachse des Filmscharniers (3) zwischen Grundkörper (2) und Schwenkteil (4) verläuft.
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