CH682797A5 - Bettdecke. - Google Patents

Description

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CH 682 797 A5

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bettdecke mit einem oberen und einem unteren Teil, welche mittels Steppnähten in eine Mehrzahl von Kammern 5 unterteilt ist, wobei die Kammern mit einer wärme-reguiierenden Füllung, insbesondere aus Daunen, ausgerüstet sind.

Die heute üblichen Bettdecken (Zudecken) sind in der Regel in gleichmässig grosse Kammern un- 10 terteilt, welche mit einer wärmeregulierenden Füllung versehen sind.

Es sind auch Decken bekannt, bei denen die sich entlang der Ränder befindlichen Kammern stärker gefüllt sind als die anderen, dies mit der Ab- 15 sieht, die Ränder schwerer auszubilden, um einen guten Abschluss mit der Unterlage zu gewährleisten.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Decke derart abzusteppen, dass sie im mittleren 20 Längsbereich eine körperbetonte Konfiguration aufweist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun,

eine in eine Vielzahl von Kammern unterteilte Dek-ke so zu gestalten, dass eine optimale Verteilung 25 des Gewichtes der Füllung auf den Körper des Benutzers erfolgt, um so die Wärmeverteilung nach neuesten Erkenntnissen zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird bei einer Bettdecke der eingangs definierten Art erfindungsgemäss dadurch 30 gelöst, dass die Decke mittels einer etwa im unteren Drittel verlaufenden durchgehenden Quernaht in eine obere und eine untere Hauptkammer unterteilt,

wobei die obere Kammer weniger stark gefüllt ist als die untere Kammer, dass zudem etwa im Zen- 35 trum der oberen Hauptkammer mittels einer kontinuierlichen Steppnaht eine im Vergleich zu den übrigen Nebenkammern grossflächige inselförmige Kammer gebildet ist, und dass im übrigen die beiden Hauptkammern durch Steppnähte in eine Mehr- 40 zahl längs, d.h. im wesentlichen von oben nach unten verlaufende Nebenkammern unterteilt sind.

Vorzugsweise ist die Decke dabei so ausgebildet,

dass die untere Hauptkammer bzw. die Nebenkammern im unteren Deckenabschnitt im Vergleich zu 45 jenen des oberen Deckenabschnittes pro Flächeneinheit im Durchschnitt 10-30%, vorzugsweise 15-20%, stärker gefüllt sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die inselförmige zentrale Nebenkammer im Vergleich zu den üb- 50 rigen Nebenkammern des oberen Deckenabschnittes eine stärkere Füllung aufweist.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäss ausgebildeten Decke, welche auf einfache Weise, d.h. 55 ohne spezifischen Aufwand, die besondere Gewichtsverteilung der Füllung ermöglicht.

Das Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass die mit Ausnahme von Einfüllöffnungen durch Randnahte geschlossene Decke zu- 60 erst durch eine querverlaufende Steppnaht in eine obere und eine untere Hauptkammer unterteilt wird,

dann diese Hauptkammern unterschiedlich stark mit einer im wesentlichen gleichmässig verteilten wärmeregulierenden Füllung versehen und die Einfüll- 65

Öffnungen verschlossen werden und dass danach die Nebenkammern und schliesslich die inselförmige Nebenkammer im oberen Deckenabschnitt abgesteppt werden.

Dabei wird einerseits durch das Verteilen der Füllung in der oberen Hauptkammer (die Füllmenge ist automatisch im Abstand von den Rändern etwas grösser) und die Folge der Schritte bei der Steppung (es wird beim Steppen der Nebenkammern Füllung gegen das Zentrum gedrängt), der angestrebte Effekt, nämlich eine etwas stärkere Füllung in der inselförmigen Kammer der oberen Hauptkammer erreicht, ohne dass besondere Massnahmen beim Einfüllen des wärmeregulierenden Materials zu ergreifen wären.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäs-se Bettdecke, mit besonderer Veranschaulichung der Anordnung der Kammern bzw. des Verlaufes der Steppnähte;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1, und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1.

Fig. 1 der Zeichnung zeigt, wie die Bettdecke 1 zwischen den Seitenrändern 2, 3 durch eine etwa im unteren Drittel der Decke quer verlaufende Steppnaht 4 in eine obere und eine untere Hauptkammer 5 bzw. 6 unterteilt ist.

Diese Hauptkammern 5, 6 sind durch im wesentlichen von oben nach unten, d.h. vom oberen Dek-kenrand 7 zur Quernaht 4 bzw. von der Quernaht 4 zum unteren Deckenrand 8 verlaufende Steppnähte S1-S12 bzw. S13-S18 jeweils in eine Vielzahl Nebenkammern unterteilt, wobei im Zentrum der oberen Hauptkammer 5 eine inselförmige Nebenkammer I vorgesehen ist, die ihrerseits von den übrigen Nebenkammern durch eine umlaufende Steppnaht S19 abgetrennt ist.

Die von oben nach unten verlaufenden Steppnähte S1-S12 bzw. S13-S18 verlaufen wenigstens teilweise leicht bogenförmig.

Die Grösse aller durch die Steppnähte S1-S18 gebildeten Nebenkammern ist grob betrachtet etwa gleich.

Die zentrale inselförmige Nebenkammer I, welche durch die vorzugsweise oval verlaufende Steppnaht S19 abgegrenzt ist, ist etwa doppelt so gross wie die übrigen Nebenkammern.

Die Füllung (pro Flächeneinheit) der Kammern mit wärmeregulierendem Füllmaterial, vorzugsweise Daunen, beträgt in der unteren Hauptkammer 6 etwa 10-30%, vorzugsweise 15-20% mehr als in der oberen Hauptkammer.

Die Anordnung sowohl der im unteren Drittel der Decke quer verlaufenden Steppnaht 4 wie auch der inselförmigen Nebenkammer I im Zentrum der oberen Hauptkammer, zusammen mit der unterschiedlich starken Füllung bewirkt, dass der Fussteil der Decke schwerer ist und somit im Fussbereich eine grössere Wärme gewährleistet, während die Decke

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im Bereich der oberen Hauptkammer, insbesondere im Brustbereich leichter ist, mit Ausnahme der inselförmigen Nebenkammer I. Diese Nebenkammer ! ist im Vergleich zu den übrigen Nebenkammern der oberen Hauptkammer ebenfalls stärker gefüllt und bildet eine Wärmeinsel für den Hüft- bzw. Blasen/ Nierenbereich.

Dies wird ohne besondere Vorkehren (mit Ausnahme der unterschiedlichen Füllung) erzielt, indem bei der Herstellung der Decke wie folgt vorgegangen wird:

Die mit Ausnahme von Einfüllöffnungen durch Randnähte geschlossene Decke wird zunächst durch eine im unteren Drittel querverlaufende Steppnaht 4 in eine obere und eine untere Hauptkammer 5 bzw. 6 unterteilt; anschliessend werden die beiden Hauptkammern 5, 6 unterschiedlich stark mit einer wärmeregulierenden Füllung (z.B. Daunen) beschickt und die Füllung im wesentlichen gleichmässig verteilt (wegen der sich verengenden Randbereiche wird dabei im Zentrum automatisch etwas mehr Füllung anfallen) und die Einfüllöffnung verschlossen; danach werden die Nebenkammem, vorzugsweise vom Rand her zur Quersteppnaht 4, abgesteppt, wobei nochmals etwas Füllung zum Zentrum der oberen Kammer gelangt; und schliesslich wird die inselförmige Nebenkammer I im oberen Deckenabschnitt 5 durch eine vorzugsweise oval verlaufende Naht S19 abgesteppt, was dazu führt, dass die Nebenkammer I im Vergleich zu den übrigen Nebenkammern des oberen Dek-kenbereiches stärker gefüllt ist und damit eine Art Wärmeinsel (für den Hüft- bzw. Blasen-/Nierenbe-reich) bildet.

Dank der erfindungsgemässen Füllung und Anordnung der Steppnähte entsteht eine Bettdecke (Zudecke), welche eine optimale Wärmeverteilung gewährleistet.

Claims (5)

Patentansprüche

1. Bettdecke mit einem oberen, einem unteren und zwei seitlichen Rändern, welche mittels Steppnähten in eine Mehrzahl von Kammern unterteilt ist, wobei die Kammern mit einer wärmeregulierenden Füllung ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke mittels einer etwa im unteren Drittel verlaufenden durchgehenden Quersteppung in eine obere und eine untere Hauptkammer unterteilt ist, wobei die obere Kammer weniger stark gefüllt ist als die untere Kammer, dass zudem etwa im Zentrum der oberen Hauptkammer mittels einer kontinuierlichen Steppnaht eine im Vergleich zu den übrigen Nebenkammern grossflächige inselförmige Kammer gebildet ist, und dass im übrigen die beiden Hauptkammern durch Steppnähte in eine Mehrzahl längs, d.h. im wesentlichen von oben nach unten, verlaufende Nebenkammern unterteilt sind.

2. Bettdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Hauptkammer bzw. die Nebenkammern im unteren Deckenabschnitt im Vergleich zu jenen des oberen Deckenabschnittes pro Flächeneinheit im Durchschnitt 10-30%, vorzugsweise 15-20%, stärker gefüllt sind.

3. Bettdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die inselförmige zentrale Nebenkammer im Vergleich zu den übrigen Nebenkammern des oberen Deckenabschnittes eine stärkere Füllung aufweist.

4. Bettdecke nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeregulierende Füllung aus Daunen besteht.

5. Verfahren zur Herstellung einer Bettdecke nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Ausnahme von Einfüllöffnungen durch Randnähte geschlossene Decke zuerst durch eine querverlaufende Steppnaht in eine obere und eine untere Hauptkammer unterteilt wird, dann diese Hauptkammern unterschiedlich stark mit einer im wesentlichen gleichmässig verteilten wärmeregulierenden Füllung versehen und die Einfüllöffnungen verschlossen werden und dass danach die Nebenkammern und schliesslich die inselförmige Nebenkammer im oberen Deckenabschnitt abgesteppt werden.

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