CH682244A5 - Multicolour airjet loom - has logic circuit with weft detector to arrange length of weft on the barrel of the accumulator w.r.t. type of weft - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eintragen von Schussfäden in eine pneumatische Mehrfarben-Webmaschine, das die Merkmale gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Luftdüsenwebmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10. Mit der Benennung "Mehrfarben-Webmaschine" soll auch die Bedeutung eingeschlossen sein, dass durch das Schusseintragssystem nebeneinander verschiedene Garne, die sich nicht notwendigerweise durch ihre Farbe unterscheiden, eintragbar sind. Bei pneumatischen Webmaschinen, auch Luftdüsenwebmaschinen genannt, werden die Schussfäden in Schussfadenspeichern mit der nötigen Eintragslänge bereitgestellt und anschliessend mit Luftdüsen ins Webfach eingetragen. Am Ausgang des Fachs wird der eingetragene Schussfaden durch eine Streckdüse erfasst und gestreckt gehalten, bis der Rietanschlag am Warenrand erfolgt ist. Mit als Fadenwächter dienenden Sensoren vor der Streckdüse oder auch innerhalb wird der Schusseintrag überwacht, um beispielsweise bei einem durch die Fadenwächter festgestellten Schussfadenbruch den Webvorgang stoppen zu können. Damit die Streckdüse ihre Funktion ausüben kann, müssen die Schussfäden eine gewisse Überlänge aufweisen, die nicht ins Tuch eingewoben wird und daher als Abfall nach erfolgtem Eintrag weggeschnitten wird. Dieser Abfall soll selbstverständlich möglichst gering gehalten werden. Dies gelingt, wenn durch die Schussfadenspeicher nur gerade die im Minimum benötigte Schussfadenlängen bereitgestellt werden. Es sind Schussfadenspeicher bekannt (EP-A 0 290 380), bei denen der Faden auf eine stillstehende Trommel aufgewickelt wird und bei denen der Trommeldurchmesser mit einem Verstellmechanismus angepasst werden kann, wobei es möglich ist, diese Anpassung mittels eines gesteuerten Stellantriebs während des Webbetriebs durchzuführen. Mit solchen Schussfadenspeichern ist die Fadenlänge vorgebbar und somit kann die benötigte Überlänge richtig bereitgestellt werden. Die Überlänge muss im allgemeinen für verschiedene Schussfadenfarben wegen ungleicher Garnbeschaffenheit unterschiedlich gewählt werden. Bei rauhem, reissfestem Garn reicht eine kurze Überlänge aus; hingegen wenn das Garn glatt ist oder wenn seine Reissfestigkeit gering ist, müssen die Überlängen grösser sein. Oft beeinflussen veränderliche Bedingungen während des Webvorgangs, beispielsweise der abnehmende Durchmesser der Vorratsspule, die durch die Schussfadenspeicher vorgegebenen Fadenlängen. Es ist daher wünschenswert, während des Webbetriebs korrigierend auf die Schussfadenspeicher einzuwirken. Durch Messen der Überlänge des eingetragenen Schussfadens ergibt sich eine Information, die bei der korrigierenden Verstellung des Schussfadenspeichers verwendet werden kann. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren im Hinblick auf minimale Überlängen der Schussfäden zu schaffen, das die Anpassung der Schussfadenspeicher von pneumatischen Mehrfarben-Webmaschinen ermöglicht, wobei die Erfordernisse unterschiedlicher Überlängen erfüllt sein müssen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Kennzeichens von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahren sind in den Ansprüchen 2 bis 9 gegeben. Der unabhängige Anspruch 10 bezieht sich auf eine Luftdüsenwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Zusammenhang mit den Figuren näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Übersichtsschema über die beim erfindungsgemässen Verfahren beteiligten Komponenten und Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Webfachs mit Blick von der Fachausgangsseite her. Die Webmaschine 1 ist in Fig. 1 nur ausschnittsweise und von oben gesehen dargestellt, und es ist folgendes zu sehen: die Weblade 2, die Kette 3, das Gewebe 4, der Schussfaden 5, die Hauptdüse 6 und die Streckdüse 7 mit dem Fadenwächter 8. Etwas realistischer ist ein Schussfadenspeicher 10 mit dem auf der Trommel 11 aufgewickelten Schussfaden und mit dem Fadenstopper 12 dargestellt. Der Trommeldurchmesser lässt sich mittels eines Verstellmechanismus verändern, so dass die Länge des einzutragenden Schussfadens beliebig vorgebbar ist. Die im Trommelinnern angeordnete Verstelleinrichtung kann beispielsweise elektromagnetisch über eine Primärwicklung 13a ausserhalb der Trommel und eine Sekundärwicklung 13b innerhalb der Trommel angetrieben werden. Die Logikschaltung 80 ist mit dem Fadenwächter 8 und der Messvorrichtung 90 verbunden. Mit dieser Messvorrichtung 90 wird die Phase des Maschinenzyklus (= Maschinengrad) gemessen. Beispielsweise kann diese Phase mit einem Kurbelwinkelgeber an der Hauptwelle der Webmaschine ermittelt werden. Von der Logikschaltung können Signale an die Stellantriebe 15, 15 min , 15 min min der Schussfadenspeicher 10, von denen nur einer dargestellt ist, übermittelt werden. In Fig. 2 ist die Situation am Ausgang des Webfachs gezeigt. Man erkennt: die Weblade 2 mit dem profilierten, den Tunnel 22 aufweisenden Riet 21; die obern Kettfäden 3a und die untern Kettfäden 3b, die das Webfach bilden; die Streckdüse 7 mit der Druckluftzufuhr 71, der Blasöffnung 72, dem Streckkanal 73 und dem Abzugsschlauch 74 für die Streckluft; der Fadenwächter 8; die ins Webfach eingetauchten Stafettendüsen 60; die Schussfäden 51, 52, 53, die mit ihren unterschiedlichen, von der Fadenbeschaffenheit abhängigen Überlängen an der seitlichen Kante des Gewebes 4 herausstehen. Der zuletzt eingetragene Schussfaden 51 bildet den Warenrand oder die Anschlagskante; er wird noch von der Streckdüse 7 gespannt gehalten. (Die Situation, wie sie in Fig. 2 zu sehen ist, ist nicht realistisch dargestellt. Im allgemeinen ist in der dargestellten Lage der Weblade 2 der Schussfaden 51 wegen kürzerer Überlänge schon aus der Streckdüse 7 ausgetreten.) Die Überlänge des Schussfadens 51 führt von der Gewebekante (Punkt A) zur Eintrittsöffnung des Streckkanals 73 (Punkt B) und zur Beobachtungsstelle des Fadenwächters 8 (Punkt C). Die Fadenspitze passiert zum dargestellten Zeitpunkt eben den Punkt C, was zum Auslösen des Fadenwächtersignals führt. Das Fadenwächtersignal wird von der Logikschaltung 80 registriert und zu diesem Signal mittels der Messvorrichtung 90 die zugehörige Phase des Maschinenzyklus (Maschinengrad) ermittelt. Aus der bekannten Phase des Rietanschlags bestimmt sodann die Logikschaltung 80 die Phasendifferenz, aus der sich der Abstand zwischen den Punkten A und B berechnen lässt. Die Überlänge des Schussfadens ergibt sich somit einfach als Summe der Abstände zwischen den Punkten A und B beziehungsweise B und C. Die Logikschaltung führt diese Längenbestimmung nach programmierten Instruktionen durch und vergleicht anschliessend den gemessenen Wert der Überlänge mit dem entsprechenden Sollwert, der jeder Schussfadenfarbe zugeordnet ist. In einem ersten Ausführungsbeispiel gibt die Logikschaltung aufgrund der bestimmten Sollwertabweichung Steuersignale an beispielsweise Kontrollleuchten ab, mit denen für jeden Schussfadenspeicher angegeben wird, ob die eingetragende Länge des zugehörigen Schussfadens richtig, zu kurz oder zu lang ausgefallen ist. Eine richtige Schussfadenlänge bedeutet dabei, dass die Länge sich in einem vorgegebenen Toleranzbereich befindet. Die Kontrolleuchten ermöglichen es dem Weber, manuell die nötigen korrigierenden Einstellungen an den Schussfadenspeichern vorzunehmen. In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird die korrigierende Einstellung der Schussfadenspeicher automatisch durchgeführt. Die Logikschaltung ermittelt nach programmierten Instruktionen für jede Schussfadenfarbe eine Korrekturgrösse, mit der ein korrigierendes Steuersignal für den Stellantrieb des entsprechenden Schussfadenspeichers erzeugt wird. Die Übermittlung des Steuersignals kann bei jedem Maschinenzyklus oder auch periodisch nach Ablauf mehrerer Maschinenzyklen erfolgen. In einem dritten Ausführungsbeispiel wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Überlängen der Schussfäden eine natürliche Streuung aufweisen und dass es vorteilhaft ist, die korrigierenden Einstellungen der Schussfadenspeicher nur aufgrund gemittelter Grössen vorzunehmen. Für jede Schussfadenfarbe gesondert werden durch die Logikschaltung die Daten für die Sollwertabweichung der Überlänge über mehrere Maschinenzyklen gespeichert. Nach einer statistischen Auswertung dieser Daten durch die Logikschaltung werden Steuersignale erzeugt, die auf gemittelten Werten beruhen. Statt wie in der Fig. 2 dargestellt kann der Fadenwächter 8 auch am Eingang der Streckdüse 7 angeordnet sein, so dass die Punkte B und C zusammenfallen oder der Punkt C sogar vor B zu liegen kommt. Es kann auch sinnvoll sein, mehr als einen Fadenwächter 8 vorzusehen. Die so mögliche redundante Signalerzeugung kann zu Kontrollzwecken genutzt werden. Das letzte Stück des Schussfadens wird nicht mehr von der Trommel des Schussfadenspeichers sondern direkt von der Vorratsspule abgezogen. Daher kann die Überlänge auch mittels der Hauptdüse und den Stafettendüsen beeinflusst werden. Somit besteht die Möglichkeit, diese Förderorgane mittels der Logikschaltung zu steuern, um die Überlänge der Schussfäden zu korrigieren.
Claims (10)
1. Verfahren zum Eintragen von Schussfäden (5) in eine pneumatische Mehrfarben-Webmaschine (1), die Schussfadenspeicher (10) mit Verstelleinrichtungen für vorgebbare Fadenlängen aufweist und an deren Weblade (2) eine Streckdüse (7) mit mindestens einem Fadenwächter (8) angeordnet ist, wobei der Fadenwächter (8) mit einer Logikschaltung (80) und diese mit einer Messvorrichtung (90) für die Phase des Maschinenzyklus verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anschlag des Riets (21) die Phase für den Durchgang der Fadenspitze beim Fadenwächter (8) gemessen wird, dass aus diesem Phasenwert die Überlänge des Schussfadens (5) berechnet wird, dass diese Überlänge mit einem Sollwert, der von der Schussfadenbeschaffenheit abhängig ist,
verglichen wird und dass ein der Abweichung vom Sollwert entsprechendes Signal zur korrigierenden Einstellung des Schussfadenspeichers (10) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Maschinenzyklus mittels eines an der Hauptwelle der Webmaschine angeordneten Kurbelwinkelgebers gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Logikschaltung (80) die Differenz zwischen den Phasen beim Rietanschlag und bei der Abgabe des Fadenwächtersignals bestimmt und aus dieser Phasendifferenz nach programmierten Instruktionen die Überlänge berechnet wird.
4.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Kontrolleuchten für jeden Schussfadenspeicher (10) angegeben wird, ob die eingetragene Länge des zugehörigen Schussfadens (5) richtig, zu kurz oder zu lang ausgefallen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Logikschaltung (80), die mit steuerbaren Stellantrieben (15, 15 min , 15 min min ) der Schussfadenspeicher (10) verbunden ist, nach programmierten Instruktionen und abhängig von der Sollwertabweichung der Überlänge für jede Schussfadenfarbe eine Korrekturgrösse ermittelt wird und dass mit dieser Grösse ein korrigierendes Steuersignal erzeugt wird, mit dem periodisch der Stellantrieb (15, 15 min , 15 min min ) des entsprechenden Schussfadenspeichers (10) selbsttätig geregelt wird.
6.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Schussfadenfarbe die Daten für die Sollwertabweichung der Überlänge über mehrere Maschinenzyklen gespeichert und statistisch ausgewertet werden, um so auf gemittelten Werten beruhende Steuersignale für die Stellantriebe (15, 15 min , 15 min min ) der Schussfadenspeicher (10) zu erzeugen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenwächtersignal mit einem Fadenwächter (8) erzeugt wird, dessen Sensor am Eingang der Streckdüse (7) liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenwächtersignal mit einem Fadenwächter (8) erzeugt wird, dessen Sensor innerhalb der Streckdüse (7) liegt.
9.
Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zusätzliches Fadenwächtersignal erzeugt wird mit mindestens einem weiteren Fadenwächter (8), der über einen innerhalb des Streckkanals (73) liegenden Sensor verfügt.
10. Luftdüsenwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens einen Schussfadenspeicher (10) mit Verstelleinrichtungen für vorgebbare Fadenlängen, sowie eine Weblade (2), an der eine Streckdüse (7) mit mindestens einem Fadenwächter (8) angeordnet ist, wobei jeder Fadenwächter (8) mit einer Logikschaltung (80) verbunden ist, sowie eine Messvorrichtung (90) für die Phase des Maschinenzyklus, die mit der Logikschaltung (80) verbunden ist, sowie mit steuerbaren Stellantrieben (15, 15 min , 15 min min ) der Schussfadenspeicher (10), die mit der Logikschaltung (80) verbunden sind.
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CH2333/90A CH682244A5 (en) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Multicolour airjet loom - has logic circuit with weft detector to arrange length of weft on the barrel of the accumulator w.r.t. type of weft |
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Publications (1)
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CH682244A5 true CH682244A5 (en) | 1993-08-13 |
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ID=4231363
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CH (1) | CH682244A5 (de) |
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