CH679932A5 - - Google Patents

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CH679932A5
CH679932A5 CH1862/90A CH186290A CH679932A5 CH 679932 A5 CH679932 A5 CH 679932A5 CH 1862/90 A CH1862/90 A CH 1862/90A CH 186290 A CH186290 A CH 186290A CH 679932 A5 CH679932 A5 CH 679932A5
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CH
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ski
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CH1862/90A
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Shoichi Shinozuka
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Shoichi Shinozuka
Asics Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C11/00Accessories for skiing or snowboarding
    • A63C11/04Accessories for skiing or snowboarding for treating skis or snowboards
    • A63C11/08Apparatus for waxing or dewaxing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G3/00Ski waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
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  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft -das in den Ansprüchen 1 bis 6 umschriebene blattförmige Skiwachs-Material,
- die in den Ansprüchen 7 und 8 umschriebenen Verfahren zu dessen Herstellung; sowie
- die im Anspruch 9 umschriebene Verwendung desselben.
Diese Verwendung, definiert im Patentanspruch 9, ist jedoch nur soweit geschützt, als es sich um eine gewerbliche Anwendung handelt.
Als Skiwachs-Material wurde bisher in grossem Umfange sog. «Heisswachs» verwendet, welches als eine feste Masse in der gewünschten Form, wie Würfel- oder Zylinderform, hergestellt wurde. Zum Wachsen von Skis wurde das Wachs in der Wärme geschmolzen, darauf auf die Gleitfläche des Skis aufgetragen und dort durch Kühlen verfestigt, wobei auf der Gleitfläche eine Wachsschicht gebildet wurde.
Das Wachsen von Skis mittels Heisswachs wird im allgemeinen wie folgt durchgeführt: Der Ski wird in eine Stellung mit der Gleitfiäche nach oben gebracht, und das Heisswachs wird über der Gleitfläche geschmolzen, indem es in Berührung mit einem Bügeleisen mit einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Wachses in Berührung gebracht und das flüssige Wachs soweit als möglich auf die Gleitfläche des Skis tropfen gelassen wird. Dann wird das aufgetropfte Wachs mittels der beheizten Oberfläche des Bügeleisens über die Gleitfläche ausgebreitet, indem diese über die Gleitfläche geführt wird. Dadurch wird auf letzterer eine Wachschicht gebildet. Schliesslich wird nach dem Festwerden der Wachsschicht durch Abkühlen das überschüssige Wachs von der Gleitfläche mittels eines Wachskratzers abgekratzt, so dass eine glatte Wachsschicht einer geeigneten Dicke erhalten wird.
Diese Wachstechnik weist aber verschiedene Nachteile auf, so insbesondere die folgenden:
a) Die durch Ausbreiten des Wachses mittels eines Bügeleisens erhältliche Wachsschicht weist keine genügend glatte Oberfläche auf, da die Dicke der zwischen der harten Oberfläche des Bügeleisens und der Gleitfläche gebildete Wachsschicht je nach dem vom Bügeleisen ausgeübten Druck sehr leicht variieren kann. Weiter kann die Dicke der Wachsschicht je nach der Temperatur der Gleitfläche variieren. Daher ist das arbeits- und zeitintensive Abkratzen zur Erzeugung einer glatten Gleitfläche unvermeidbar.
b) Beim Ausbreiten des Wachses mittels des Bügeleisens ist es sehr schwer zu vermeiden, dass die heisse Oberfläche des Bügeleisens mit der Gleitfläche in direkte Berührung kommt und diese thermisch schädigt, beispielsweise indem sie diese verbrennt, insbesondere Schwarzbeläge (sog. «Black Soles»), welche eine geringe Wärmebeständigkeit aufweisen, werden durch die heisse Oberfläche des Bügeleisens beschädigt.
c) Wenn die Wachsmasse aufgeschmolzen wird, indem man diese gegen die heisse Oberfläche des Bügeleisens presst, und das geschmolzene Wachs auf die Gleitfläche abtropfen gelassen wird, so kann die Menge des ursprünglich aufgetrofpten Wachses zwar durch Variierung des Druckes in Abhängigkeit von der Temperatur des Bügeleisens und der Umgebungstemperatur so reguliert werden, dass dieses die ganze Gleitfläche in einer geeigneten Dicke bedeckt. Diese Operation bedingt jedoch eine äusserst grosse fachmännische Erfahrung. Es wird daher in aller Regel ein Oberschuss an Wachs auf die Gleitfläche aufgebracht. Es ist daher nicht zu vermeiden, dass viel Wachs verlorengeht und viel Arbeit für die Entfernung des Überschusses aufgewendet werden muss.
Anderseits wird in der Veröffentlichung EP-A-0 260 276 ein Skiwachs-Material vorgeschlagen, welches aus einem faserförmigen Materia! besteht, welches mit einem flüssigem Skiwachs imprägniert ist, das durch Auflösen einer Skiwachs-Komponente in einem organischen Lösungsmittel erhalten wurde. Durch Verwendung dieses Wachsmaterials kann jedoch nur eine geringe Menge Wachs auf die Gleitfläche aufgebracht werden, und das aufgetragene Wachs dringt nicht genügend in die auf der Gleitfläche vorhandenen Rillen ein, da das Wachs während des Wachsens überhaupt nicht erwärmt wird. Mit diesem Skiwachs-Material sind daher weder überhaupt genügend verbesserte Gleiteigenschaften noch eine genügend dicke Wachsschicht, welche verbesserte Gleiteigenschaften während einer längeren Zeitdauer bewirken könnte, erzieibar.
Aufgabe der Erfindung ist es nur, die oben erwähnten Probleme zu beseitigen und ein Skiwachs-Ma-terial zu schaffen, welches leicht und schnell eine gleichmässige Wachsschicht von geeigneter Dicke ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch -das in den Ansprüchen 1 bis 6 umschriebene blattförmige Skiwachs-Material,
-die in den Ansprüchen 7 und 8 umschriebenen Verfahren zu dessen Herstellung; sowie
- die in Anspruch 9 umschriebene Verwendung desselben.
Die Blattunterlage besteht aus einem flexiblen Material aus wärmebeständigen Fasern. Zweckmässigerweise weist dieses genügend Hohlräume zur Aufnahme des Skiwachses auf, welche sich an der Oberfläche der Blattunterlage öffnen, und wenigstens in Richtung seiner Dicke eine gewisse Elastizität auf. Die Blattunterlage besteht vorzugsweise aus einem Vliesstoff, einem Gewebe, Filz, Papier oder einem Gewirk.
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Die Auswahl der Fasern, welche die Blattunterlage bilden, unterliegt keiner besonderen Beschränkung. Es können u.a. natürliche Fasern, synthetische Fasern, Metallfasern oder anorganische Fasern verwendet werden. Vorzugsweise sind die Fasern in einem Temperaturbereich von 130 bis 180°C, d.h. oberhalb des Schmelzpunktes herkömmlicher Skiwachse, wärmebeständig. Der Ausdruck «wärmebeständig» bedeutet, dass die Fasern bei der gegebenen Temperatur sich nicht verformen und nicht denaturiert werden. Die Dicke der Fasern unterliegt ebenfalls keiner besonderen Beschränkung. Vorzugsweise verwendet man jedoch Fasern mit einer spezifischen Masse von
Die Flächendichte und die Dicke der Blattunterlage unterliegen ebenfalls keiner besonderen Beschränkung, solange die Blattunterlage eine genügende Menge Skiwachs aufnehmen und somit zum Wachsen verwendet werden kann. Vorzugsweise betragen jedoch dieFlächendichte 20 bis 100 g/m2 und die Dicke 0,1 bis 0,6 mm.
Die Blattunterlage besteht vorzugsweise aus einem Vliesstoff, da Vliesstoffe verglichen mit anderen Materialien grössere Zwischenräume zwischen den Fasern aufweisen, d.h sie können eine grössere Menge Wachs aufnehmen als Gewebe und dgl., so dass ein erfindungsgemässes Skiwachs-Material mit einer Blattunterlage, welche eine geringere Flächendichte aufweist, hergestellt werden kann.
Im weiteren weist die Blattunterlage über ihre ganze Oberfläche verteilt eine Vielzahl von Perforationslöchern auf. Derartige Perforationslöcher ermöglichen es der Blattunterlage pro Flächeneinheit bei gleicher Dicke noch mehr Skiwachs aufzunehmen. Zusätzlich wird bei Verwendung eines solchen Ski-wachs-Materials beim Wachsen Staub, welcher sich auf der Gleitfläche befindet, durch das in den Perforationslöchern befindliche Skiwachs absorbiert und damit von der Gleitfläche entfernt.
Die Grösse und die Anzahl der Perforationslöcher unterliegen keiner besonderen Beschränkung, sofern nur die Blattunterlage eine genügende Menge Skiwachs aufnehmen kann und die Funktion der Blattunterlage, welche während des Wachsens die Wärmequelle von der Gleitfläche trennt, nicht beeinträchtigt wird. Die Gesamtfläche der Perforationslöcher beträgt jedoch zweckmässigerweise 5 bis 40%, vorzugsweise 10 bis 25%, der Gesamtoberfläche der Blattunterlage, und die Blattunterlage weist pro Quadratmeter zweckmässigerweise 100 000 bis 200 000 Perforationslöcher auf. Die Form der Perforationslöcher unterliegt ebenfalls keiner besonderen Beschränkung. Sie können jede geeignete Form aufweisen und beispielsweise kreisförmig, flach oval oder rechteckig sein. Dazu wird auf die nachstehenden Erläuterungen zu den Fig. 2 und 3 verwiesen.
Ein Beispiel von bevorzugten Blattunterlagen, welche Perforationslöcher aufweisen, ist der Vliesstoff, wie er in der Japanischen Patentanmeldung Nr. 36-7274 (Kokoku) beschrieben und unter dem Handelsnamen KURAFLEX von der Kuraray Co., Ltd., in den Handel gebracht ist.
Das Wachs des erfindungsgemässen Skiwachs-Materials kann ein herkömmliches Skiwachs sein, der aus einem Paraffingemisch, gegebenenfalls im Gemisch mit fluorierten Verbindungen und Siliconverbindungen, besteht, einen Schmelzpunkt von 80 bis 120°C aufweist und bei Umgebungstemperatur fest ist. Beispiele solcher Wachse sind die im Handel erhältlichen Skiwachse TOKO (Schweiz) und HOLMEN (Bundesrepublik Deutschland).
Die Menge des durch das Skiwachs-Material zurückgehaltenen Skiwachses unterliegt ebenfalls keiner besonderen Beschränkung. Da jedoch das Wachsen unter Verwendung des erfindungsgemässen Skiwachs-Materials, wie im folgenden noch im Detail beschrieben wird, so erfolgt, dass das Skiwachs-Material direkt mit der Wärmequelle in Berührung gebracht wird, enthält die Blattunterlage zweckmässigerweise soviel Skiwachs, dass die Fläche des Skiwachs-Materials, welche mit der Wärmequelle in Berührung kommt, genügend Skiwachs zum Wachsen eines Paars Skis enthält. Weiter ist die Menge Skiwachs zweckmässigerweise so gross, dass das Skiwachs-Material bequem gehandhabt werden kann. Unter den obigen Bedingungen beträgt die Menge Skiwachs, mit welcher die Blattunterlage imprägniert ist und/oder welches auf der Oberfläche der Blattunteriage haftet, zweckmässigerweise 200 bis 500 g/m2.
Die Abmessungen und die Form des Skiwachs-Materials unterliegen ebenfalls keiner besonderen Beschränkung. Da es jedoch beim Wachsen das Skiwachs-Material mit der Wärmequelle in Berührung kommt und zusammen mit dieser über die Gleitfläche des Skis geführt wird, macht es keinen Sinn die Breite des Skiwachs-Material grösser als die Breite des Skis und dessen Länge grösser als die Länge der Wärmequelle zu machen, ausgenommen den Abschnitt, der zum Halten und Ziehen des Materials dient. Zweckmässigerweise ist das erfindungsgemässe Skiwachs-Material daher rechteckig, 8 bis 10 cm breit und 10 bis 20 cm lang.
Die Herstellung des erfindungsgemässen blattförmigen Skiwachs-Materials erfolgt zweckmässig wie folgt: Zuerst wird das Skiwachs durch Erhitzen auf 115 bis 120°C in einem Heizbad geschmolzen. Dann wird eine auf die gewünschte Form und Grösse zugeschnittene Blattunterlage in das Wachsbad einge
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taucht, um zu erreichen, dass das geschmolzene Wachs die Blattunterlage imprägniert und/oder an ihren Oberflächen haftet. Darauf wird die Blattunterlage mit dem darin und/oder darauf abgelagertem Wachs aus dem Wachsbad herausgezogen und in ein Kaltwasserbad eingebracht, wo das Wachs gekühlt wird, sich verfestigt und in und/oder auf der Blattunterlage in fester Form fixiert wird. Das in und/oder auf der Blattunterlage abgelagerte Wachs kann aber auch dadurch verfestigt werden, dass man das Skiwachs-Material mit kalter Luft anbläst oder es auf eine kalte Platte legt.
Die Herstellung des erfindungsgemässen Skiwachs-Materials kann kontinuierlich erfolgen, indem man die Blattunterlage kontinuierlich von einer Vorratsrolle abzieht, sie kontinuierlich durch ein Bad mit dem geschmolzenem Wachs durchführt, um zu erreichen, dass das geschmolzene Wachs die Blattunterlage imprägniert und/oder an ihren Oberflächen haftet, und dann die Blattunterlage mit dem in und/oder auf ihr abgelagertem Wachs auf einer Kühlwalze aufwickelt, um das Wachs zu verfestigen. Das erhaltene Skiwachs-Material in Form eines kontinuierlichen Bandes kann dann in die gewünschte Form und Grösse geschnitten werden, beispielsweise mittels einer Papierschneidemaschine.
Das erfindungsgemässe Skiwachs-Material kann auch so hergestellt werden, dass man das geschmolzene Wachs in Form einer Haut aus einer Schlitzdüse austreten lässt, während man die Blattunterlage kontinuierlich oder intermittierend unter dem Wachsstrom durchführt, welcher sich auf der Oberfläche der Blattunterlage niederschlägt, und anschliessend letztere mit dem auf ihr abgelagertem Wachs kühlt, um dieses zu verfestigen.
Das erfindungsgemässe Skiwachs-Material kann aber auch so hergestellt werden, dass man das geschmolzene Wachs aus einem Wachsbad mittels einer Auftragewaize entnimmt, von letzterer auf die Blattunterlage, welche sich synchron zur Auftragewalze mitbewegt, überträgt und die mit Wachs belade-ne Blattunterlage kühlt, um das Wachs zu verfestigen.
Die Verwendung eines erfindungsgemässen blattförmigen Skiwachs-Materials, bei welchem das Skiwachs im Innern der Blattunterlage und/oder auf beiden Oberflächen derselben angeordnet ist, zum Wachsen von Skis ist im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 erläutert.
Das Wachsen von Skis mittels eines erfindungsgemässen blattförmigen Skiwachs-Materials, bei welcher das Skiwachs nur auf einer der beiden Oberflächen angeordnet ist, kann in gleicher Weise erfolgen, wobei die wachstragende Oberfläche des Skiwachs-Materials selbstverständlich gegen die Gleitfläche gerichtet sein muss.
Beim Wachsen des Skis ist es zweckmässig für den Druck auf das Skiwachs-Material nur das Eigengewicht des Bügeleisens auszunützen, da ein konstanter Druck für die Erzeugung einer Wachsschicht von gleichmässiger Dicke vorteilhaft ist. Es ist aber auch möglich, den Druck zu verringern, beispielsweise durch leichtes Abheben des Bügeleisens, um geschmolzenes Wachs in die Blattunterlage zu absorbieren und dessen Abfliessen von der Gleitfläche zu verhindern, oder ihn durch zusätzliches Andrücken zu vergrössern.
Mittels des erfindungsgemässen Skiwachs-Materials kann das Wachsen der Skis somit mit der kleinstmöglichen Menge Wachs erfolgen, ohne dass Wachs verlorengeht oder der Arbeitsplatz verschmutzt wird.
Die Dicke der Wachsschicht, welche bis zu etwa 50 um betragen kann, kann durch den auf das Skiwachs-Material beim Wachsen ausgeübten Druck leicht auf den gewünschten Wert eingestellt werden und bleibt während des Gebrauches lange Zeit erhalten.
Die gewünschte Dicke der Wachsschicht kann durch einmaliges Auftragen erreicht werden. Dabei entfällt das zeitaufwendige Abkratzen eines Wachsüberschusses mittels eines Kratzers oder dgl. Das Wachsen eines Skis mit dem erfindungsgemässen Skiwachs-Material kann in etwa 2 min bewerkstelligt werden.
Infolge der Anwesenheit der Blattunterlage zwischen dem heissen Bügeleisen und der Gleitfläche kann die heisse Oberfläche des Bügeleisens mit der Gleitfläche nicht direkt in Berührung kommen. Dadurch wird jegliche thermische Beschädigung der Gleitfläche durch das heisse Bügeleisen vermieden. Daher können mittels des erfindungsgemässen Skiwachs-Materials sogar wärmeempfindliche Gleitflächen, wie Schwarzbeläge (sog. «Black Soles»), gewachst werden.
Nachstehend werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1A eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Skiwachs-Material;
Fig. 1B einen Schnitt in grösserem Massstab längs der Linie 1B-1B in Fig. 1 ;
Fig. 2 und 3 Draufsichten von Teilen von bevorzugten Blattunterlagen für das erfindungsgemässe Skiwachs-Material; und
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen des Verfahrens zum Auftragen von Wachs auf Skis unter Verwendung des erfindungsgemässen Skiwachs-Materials.
Bei dem in Fig. 1A dargestellten Skiwachs-Material 10 ist das Wachs 14 in der linken oberen Ecke teilweise entfernt, um die Blattunterlage 12 sichtbar zu machen. Wie aus der Fig. 1B, welche einen vergrös-serten Schnitt nach der Linie 1B-1B in Fig. 1 darstellt, erkennbar ist, weist die Blattunterlage 12 Perforationslöcher 13 auf, welche oben im einzelnen beschrieben wurden.
Die in Fig. 2 dargestellte Blattunterlage 12 weist Perforationslöcher 13 in Form abgeflachter Ovale
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auf, deren längere Achsen (A) 1,75 mm und deren kürzere Achsen (B) 0,47 mm messen, und die in Längsabständen (D) von 3,44 mm und Querabständen (E) von 2,06 mm angeordnet sind.
Die in Fig. 3 dargestellte Blattunteriage 12 weist ebenfalls Perforationslöcher 13 in Form abgeflachter Ovale auf, deren längere Achsen (A) 1,85 mm und deren kürzere Achsen (B) 1,00 mm messen, und die in Längsabständen (D) von 2,60 mm und Querabständen (E) von 2,35 mm angeordnet sind.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Verfahren zum Wachsen von Skis unter Verwendung des erfindungsgemässen Skiwachs-Materials wird der Ski 16 zuerst in eine Lage gebracht, in welcher die Gleitfläche 18 nach oben gerichtet ist. Dann wird das blattförmige Skiwachs-Material 10 auf eines der Skienden als Ausgangspunkt für das Wachsen so aufgelegt, dass es den Endteil des Skis auf seiner ganzen Breite abdeckt.
Dann wird ein Bügeleisen 20, das ein Gewicht von beispielsweise 600 bis 700 g aufweist und auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt ist, so auf das Skiwachs-Material 10 aufgelegt, dass ein Abschnitt 10a zum Ziehen, wenn das Bügeleisen 20 angedrückt wird, frei vorsteht. Das Skiwachs-Material 10 kann durch das Gewicht des Bügeleisens 20 allein oder mit zusätzlichem Druck der Bedienungsperson angedrückt werden. Dabei wird die Oberfläche 20a des Bügeleisens 20 auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Wachses aufgeheizt. Das im erhitzten Teil des Skiwachs-Materials enthaltene Wachs wird geschmolzen und verflüssigt, wobei es auf der Gleitfläche 18 des Skis 16 haften bleibt.
Das Bügeleisen 20 und das Skiwachs-Material 10 werden dann miteinander mit einer geeigneten Geschwindigkeit durch Ziehen am Abschnitt 10a in Längsrichtung über die Gleitfläche 18 zum anderen Ende des Skis 16 geführt, wobei der Druck auf das Skiwachs-Material 10 aufrechterhalten wird (Fig. 4). Während dieser Verschiebung des Skiwachs-Materials 10 wird das geschmolzene Wachs auf die gesamte Gleitfläche 18 des Skis 16 aufgetragen. Dabei bleibt auf dieser kein überschüssiges Wachs zurück, da solches durch die Blattunterlage 12 unter Druck abgewischt wird. Das auf die Gleitfläche 18 des Skis 16 aufgebrachte flüssige Wachs kühlt sich auf natürliche Weise ab, wobei eine feste Wachsschicht 14-1 von gleichmässiger Dicke gebildet wird.
Schliesslich werden das Bügeleisen 20 und das Skiwachs-Material 10 vom anderen Ende des Skis 16 von der Gleitfläche 18 abgehoben. Dabei wird alles überschüssige Wachs in der Blattunterlage 12 zurückgehalten. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ohne Wachsverlust eine gleichmässige Wachsschicht 14-1 erzeugt.
Während des Wachsens wird auf der Gleitfläche 18 des Skis 16 vorhandener Staub durch die Blattunterlage 12 absorbiert oder - falls solche vorhanden sind - in die Perforationslöcher überführt, indem der Staub in das geschmolzene Wachs, welches zwischen den Fasern oder in den Perforationslöchern vorhanden ist, eingeschwemmt wird. Auf diese Weise wird der Staub in vorteilhafter Weise von der Gleitfläche 18 entfernt und im geschmolzenen Wachs festgehalten, so dass er nicht in der aufgebrachten Wachsschicht 14-1 verbleibt. Das an den Kanten 19 des Skis 16 haftende Wachs kann leicht mit einem Kratzer oder dgl. entfernt werden. Selbst wenn die Gleitfläche 18 des Skis 16 eine oder mehrere Rillen 19 aufweist, wird die Oberfläche dieser Rillen ebenfalls mit Wachs bedeckt, dass das geschmolzene Wachs während des Wachsens in diese hineinfliesst.
Beispiel
Ein erfindungsgemässes Skiwachs-Material wurde wie nachstehend beschrieben hergestellt und zum Wachsen von Skis verwendet.
Herstellung des Skiwachs-Materials
Eine Blattunterlage (8x14 cm) wurde aus einem Vliesstoff, welcher aus langen, mittels eines Acrylbin-demittels gebundenen Kunstseide-Fasern s/k*v} \ besteht und Perforationslöcher aufweist, ausgeschnitten. Der Vliesstoff wies folgende Eigenschaften auf:
- Flächendichte:
50 g/m2;
- Dicke:
0,124 mm;
- Perforationsanteil:
10,3%;
- Perforationsdichte:
152 000 Löcher/m2.
Die Blattunterlage wurde in geschmolzenes Skiwachs (Schmelzpunkt: 80°C; Dichte: 0,96 g/cm3) getaucht, danach aus dem Wachsbad herausgezogen und zur Verfestigung des Wachses gekühlt. Es wurde ein Skiwachs-Material mit einem Wachsgehalt von 200 g/m2 erhalten.
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Wachsen von Skis
Ein Ski wurde unter Verwendung des obigen Skiwachs-Materials mit einem Bügeleisen mit einem Gewicht von 666 g und einer Temperatur von 120°C gewachst. Der Druck auf das Skiwachs-Material wurde ausschliesslich durch das Gewicht des Bügeleisens erzeugt, und das Skiwachs-Material wurde nur einmal über die Gleitfläche geführt.
Ergebnis
Auf der Gleitfläche des Skis wurde eine Wachsschicht von einer gleichförmigen Dicke von 36,2 um gebildet.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Blattförmiges Skiwachs-Material (10), dadurch gekennzeichnet, dass es eine Blattunterlage (12) aufweist, welche aus wärmebeständigen Fasern und einem wärmeschmelzbaren festen Wachs (14) besteht, mit welchem die Blattunterlage (12) imprägniert ist und/oder welches auf mindestens einer der Oberflächen der Blattunterlage (12) haftet.
2. Skiwachs-Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattunterlage (12) aus einem Vliesstoff besteht.
3. Skiwachs-Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattunterlage (12) eine Vielzahl von Perforationslöchern (13) aufweist.
4. Skiwachs-Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtfläche der Perforationslöcher (13) 5 bis 40% der Gesamtoberfläche der Blattunterlage (12) beträgt.
5. Skiwachs-Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattunterlage (12) pro Quadratmeter 100 000 bis 200 000 Perforationslöcher aufweist.
6. Skiwachs-Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es pro Quadratmeter 200 bis 500 g Wachs enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Skiwachs-Materials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine aus wärmebeständigen Fasern bestehende Blattunterlage in geschmolzenes Skiwachs taucht, anschliessend aus dem Wachsbad entfernt und schliesslich das Wachs durch Abkühlen erstarren lässt, wobei das Wachs die Blattunterlage imprägniert und/oder auf den Oberflächen der Blattunterlage haftet.
8. Verfahren zur Herstellung eines Skiwachs-Materials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man geschmolzenes Skiwachs auf mindestens eine der Oberflächen einer aus wärmebeständigen Fasern bestehenden Blattunterlage aufträgt und anschliessend das Wachs durch Abkühlen erstarren lässt, wobei das Wachs die Blattunterlage imprägniert und/oder auf der Oberfläche bzw. den Oberflächen der Blattunterlage haftet.
9. Verwendung des Skiwachs-Materials nach Anspruch 1 zum Wachsen von Skis, dadurch gekennzeichnet, dass man das Skiwachs-Material (10) auf die Gleitfläche (18) des Skis (16) auflegt, eine Wärmequelle (20) mit einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Skiwachses zusammen mit dem Skiwachs-Material (10) über die Gleitfläche (18) des Skis (16) führt und dabei das Skiwachs-Material (10) in Kontakt mit der Gleitfläche (18) hält.
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JP1989124940U JPH0754269Y2 (ja) 1989-10-24 1989-10-24 スキー板用ワツクスシート

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CH679932A5 true CH679932A5 (de) 1992-05-15

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CH1862/90A CH679932A5 (de) 1989-06-07 1990-06-01

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CH (1) CH679932A5 (de)
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Also Published As

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