CH679645A5 - - Google Patents

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CH679645A5
CH679645A5 CH1611/89A CH161189A CH679645A5 CH 679645 A5 CH679645 A5 CH 679645A5 CH 1611/89 A CH1611/89 A CH 1611/89A CH 161189 A CH161189 A CH 161189A CH 679645 A5 CH679645 A5 CH 679645A5
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Armin Geiger
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Buehler Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
    • B02C17/161Arrangements for separating milling media and ground material

Description

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CH 679 645 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksmühle nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Rührwerksmühlen sind in grosser Zahl bekannt geworden. Sie dienen meist zum Zerkleinern von in einer Flüssigkeit dispergierten Feststoffen, doch ist anstelle einer Flüssigkeit als Fluid auch schon die Verwendung eines Gases, beispielsweise von Luft, vorgeschlagen worden. Die Eintrittsöffnung für das Mahlgut ist oft als Trennspalt einer Trenneinrichtung ausgebildet, doch sind auch schon Öffnungen vorgeschlagen worden, die nicht spaltförmig ausgebildet waren, wie etwa eine von einem Sieb abgedeckte Öffnung, die Mündung einer Schwanenhals-Trenneinrichtung oder einer Flieh-kraft-Trenneinrichtung in Form eines Zellenrades.
In allen Fällen werden die Feststoffe innerhalb des Mahlraumes mit Hilfe von Mahlkörpern zerkleinert, die innerhalb des Mahiraumes mit Hilfe des Rührwerkes in Bewegung gehalten werden. Nun ist dieser Zerkleinerungsvorgang durchaus kein einseitiger, d.h. es werden nicht nur die eingebrachten und dispergierten Feststoffe zermahlen, sondern es ergibt sich auch ein nicht unerheblicher Abrieb an den Mahlkörpern selbst. Da nun aber die Packungsdichte an Mahlkörpern innerhalb des Mahlraumes für die Prozessführung von entscheidender Bedeutung ist, muss Sorge dafür getragen werden, dass die Packungsdichte möglichst einem Optimum entspricht. In Kenntnis dessen, dass also auch die Mahlkörper einem Abnützungsprozess unterworfen sind, wurden nun bereits die verschiedensten Vorrichtungen ersonnen. Ein Beispiel dafür liefern etwa die DE-OS 2 242 174 oder die EP-PS 74 633, in denen jeweils relativ komplizierte Schleusen vorgeschlagen werden, die es ermöglichen sollen, auch bei laufender Rührwerksmühle Mahlkugeln in den Mahlraum einzubringen, um so den Abrieb zu ersetzen und die Packungsdichte der Mahlkörper gleich zu halten.
Natürlich ist man beim Nachführen von Mahlkugeln in den Mahlraum weitgehend auf Schätzungen darüber angewiesen, wie gross der Abrieb denn eigentlich sei, und es kann daher mit solchen Vorrichtungen nur dann eine Vergleichmässigung der Packungsdichte erreicht werden, wenn eine Abweichung von der Soll-Packungsdichte festgestellt werden kann.
In der DE-PS 2 932 783 ist nun ein Regelkreis beschrieben, der mit Hilfe eines Druckkolbens die Packungsdichte konstant hält. Hier erfolgt also kein Ersatz der Mahlkörper, die etwa durch Abrieb verloren gegangen sind, vielmehr wird das Volumen des Mahlraumes entsprechend der auch von der Packungsdichte abhängigen Stromaufnahme des Antriebsmotors geregelt. Nun dient diese Regelung nicht nur dem Ersatz verlorengegangener Mahlkörper alleine, denn andernfalls wäre wohl der Aufwand zu hoch.
Mit der Steigerung der Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Rührwerksmühlen und dem damit verbundenen höheren Durchsatzmengen ergaben sich auch entsprechend grössere Probleme mit dem Mahlkörperabrieb. Vor allem machte sich unangenehm bemerkbar, dass die Mahlkörper aufgrund der stärkeren Strömung gegen den Auslass hin getrieben wurden und sich dort ansammelten. Aufgrund des höheren Druckes gegen den Ausgang hin ergab sich dann auch ein höherer Abrieb. Sobald man dieses Problem erkannt hatte, versuchte man den Mahlkörperdruck bzw. die Verteilung der Mahlkörper innerhalb des Mahlraumes zu ver-gleichmässigen, wie dies etwa in der DE-OS 3 245 825 beschrieben ist. Auch für diese Massnahme wurde also ein relativ grosser Aufwand betrieben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, wenigstens eine Verbesserung hinsichtlich des Mahlkörperabriebes mit einfachen Mitteln zu schaffen, dabei aber dennoch eine saubere Trennung zu gewährleisten.
Die Patentinhaberin hat sich nun dieses Problems angenommen und es eingehend untersucht. Bisher ist man ja davon ausgegangen, dass der Abrieb der Mahlkörper relativ gleichmässig innerhalb des Mahlraumes stattfände. Modelle und Untersuchungen zeigten aber in einem ersten zur Erfindung führenden Schritt, dass ein Gutteil des Abriebes im Bereiche der Trenneinrichtungen stattfindet, und zwar im Hochleistungsbetrieb einer Rührwerksmühle vornehmlich im Bereiche der Auslass-Trenneinrich-tung, im herkömmlichen Betrieb hingegen im Bereiche der Einlass-Trenneinrichtung.
Nun bestehen Trenneinrichtungen bei Rührwerksmühlen der eingangs genannten Art aus einem Trennringpaar, das miteinander einen Trennspalt begrenzt, der kleiner ist, als dem Durchmesser der Mahlkörper entspricht. Die bisherige Theorie ging dahin, dass diese Trennringe relativ scharfe Kanten besitzen müssten, weil sonst die Gefahr bestünde, dass die Mahlkörper in den Trennspalt hineingelangen und dort zerrieben werden. Diese Theorie ist auch weitgehend richtig. Anderseits wurde nun gefunden, dass gerade die scharfen Kanten der Trennringe wiederum als eine Art Schneidwerkzeug wirken, zumal diese Trennringe im allgemeinen auch noch aus härterem Material als die Mahlkörper hergestellt sind. Damit ergab sich überraschend die Erkenntnis, dass es gerade die zur Vermeidung des Zerreibens verwendeten scharfen Kanten sind, die diesen Effekt sogar noch herbeiführen. Im zweiten zur Erfindung führenden Schritt wurde dann die Lösung gemäss dem kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gefunden, die sich durch überraschende Einfachheit auszeichnet und in der Praxis eine nicht unerhebliche Erleichterung des Problèmes bringt. Obwohl also nun bewusst auf scharfe Kanten der Trennringe verzichtet wird, ergeben sich - aufgrund der Abrundung lediglich der Kante selbst keinerlei Risiken eines Vermahlens der Mahlkörper, wie Versuche bestätigt haben.
Selbstverständlich ist es zweckmässig, wenn der Rundungsradius der Kante nicht allzu gross ist, zumal es ja an sich genügt, eine Schneidwirkung der Kante zu vermeiden. Von diesem Gesichtspunkt aus stellen die Angaben des Anspruches 2 ein Optimum dar.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass nun auch Materialien für die Trennringe ver5
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wendet werden können, die sich schon an sich schiecht für die Ausbildung scharfer Trennkanten eignen. Es wurde oben bereits erwähnt, dass die Trennringe im allgemeinen eine relativ grosse Härte besitzen sollten. Zu dieser Härte soll sich aber auch eine gewisse Bruchzähigkeit gesellen, um etwa eingedrungene Mahlkörperstückchen wieder durchzulassen. Von diesem Gesichtspunkt aus ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruches 5 verwirklicht werden. Damit können zwei Vorteile auf einmal erhalten werden, denn einerseits handelt es sich bei solchen Werkstoffen um solche, die die geforderten Eigenschaften im besonderen Masse besitzen, anderseits sind diese Werkstoffe bereits zu sehr günstigem Preise erhältlich, so dass die Trennringe sogar noch verbilligt werden.
Es hat sich gezeigt, dass durch die Erfindung eine so weitgehende Verminderung der Zerstörung von Mahlkörpern erzielt werden kann, dass auf eigene, nur zu diesem Zwecke vorgesehene Einrichtungen verzichtet werden kann, weshalb vorteilhafterweise, die Merkmale des Anspruches 7 verwirklicht werden, wodurch teure Einbauten vermieden sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 die Oberseite einer Rührwerksmühle mit der Auslass-Trenneinrichtung in einem Längsschnitt, wovon
Fig. 2 eine stark vergrösserte Darstellung des Details A aus Fig. 1 ist, wozu
Fig. 3 eine Variante der Ausbildung eines der Trennringe der Fig. 2 veranschaulicht.
In Fig. 1 ist eine Rührwerksmühle dargestellt, die ähnlich derjenigen ausgebildet ist, die in der DE-A
3 614 721 beschrieben ist. Dementsprechend ist ein Stator bildender Mahlbehälter 1 mit einem Kühlmantel vorgesehen sowie ein Rührwerksrotor 2, beide bestückt mit stiftförmigen Werkzeugen 3 bzw. 4.
Der Rotor 2 wird oben über ein nicht gezeigtes Motor-Getriebeaggregat und eine Welle 5 in Rotation versetzt. Innerhalb des Mahlbehälters 1 sind, vorzugsweise kugelförmige Mahlkörper 20 eingefüllt, von denen nur einige dargestellt sind. Über eine nicht dargestellte, jedoch aus der erwähnten DE-AS bekannte, Einlassöffnung tritt dispergiertes Mahlgut unter dem Druck einer (ebenfalls nicht dargestellten) Pumpe in die Rührwerksmühle ein und passiert eine einlasseitige Trennvorrichtung, die ein Austreten der Mahlkörper aus der Rührwerksmühle verhindert.
Das Mahlgut durchläuft nun den vom Stator 1 umschlossenen, zwischen diesem und dem Rotor 2 gelegenen Mahlraum 6 von unten nach oben und wird gleichzeitig durch die vom rotierenden Rührwerk 2,
4 in Bewegung versetzte Mahlkörperfüllung durch Reib- und Scherkräfte einem Zerkleinerungseffekt ausgesetzt. Vor Austritt aus dem Mahlraum passiert das Mahlgut eine weitere Trennvorrichtung, bei der zwischen einer Schulterfläche 61 und der stirnseitigen oberen Randfläche 64 des Rotors 2
ein sich mit dem Rotor 2 mitdrehender Trennring 62 eingeklemmt ist. Dieser drehbare Trennring 62 wirkt in bekannter Weise mit einem an einer Trennplatte 215 befestigten Trennring 63 zusammen.
Diese beiden im Querschnitt etwa rechteckförmi-gen Trennringe wurden bisher üblicherweise mit relativ scharfen Kanten an den einen dazwischenliegenden Trennspalt 7 begrenzenden Flächen 8, 9 der miteinander zusammenwirkenden Trennringe 62, 63 ausgebildet. Wie anhand der Beschreibung der Fig. 2 noch ersichtlich wird, führten diese scharfen Kanten, von denen man meinte, sie ergäben auch eine scharfe Trennung, zu einer Beschädigung der Mahlkugeln 20. Nachstehend sei daher das in Fig. 2 stark vergrössert gezeigte Detail A der Fig. 1 erläutert.
Gemäss Fig. 2 besitzt der Trennspalt 7 eine Breite w, die kleiner ist, als der Durchmesser d der Mahlkugeln 20. Um den Durchfluss des fertig gemahlenen Produktes im Sinne der Pfeile 10 zu erleichtern, wird man natürlich die Breite w so gross als möglich wählen. Anderseits ist zu berücksichtigen, dass die Breite w klein genug sein muss, um auch im Falle geringer Toleranzen und/oder eines mehr oder weniger geringen Abriebes der Mahlkugeln 20 die letzteren noch immer mit Sicherheit im Mahlraum 6 zurückzuhalten.
Selbst wenn also der Trennspalt 7 die aus Fig. 2 ersichtliche extrem geringe Breite w (im Verhältnis zum Kugeldurchmesser d) besitzt, so genügt doch ein relativ geringer Abrieb der Kugeln 20 und/oder eine geringe durch Toleranzen bewirkte Vergrösse-rung der Breite w des Trennspaltes 7, dass diese Breite w die Grösse d/2 erreicht oder sogar überschreitet. Wenn dann die Kugeln 20 aufgrund der Strömung des Mahlproduktes im Sinne der Pfeile 10 gegen den Spalt 7 getrieben werden, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist, so steht in einem solchen Falle die an der Fläche 9 vorgesehene Kante 11 der obersten Kalotte der Kugel 20 gegenüber, wobei die Drehung des Rotors 2 (Fig. 1) und des mit ihm verbundenen Trennringes 62 eine Abscherung dieser obersten Kalotte begünstigt, falls die Kante 11 in herkömmlicher Weise scharf ausgebildet ist.
Die Erkenntnis dieser Zusammenhänge ermöglichte nun den zweiten zur Erfindung führenden Schritt, der im wesentlichen darin besteht, eine solche scharfe Kante zu vermeiden, indem die Kante 11 einen Rundungsradius r zur Abrundung erhält. Dadurch ist es also nicht mehr möglich, dass die Kante 11 in die Kugeln 20 einzuschneiden vermag. Wie ersichtlich kann der Radius r relativ klein gewählt werden, da es ja nur erforderlich ist, eine Messerwirkung der Kante 11 zu vermeiden.
Wie ferner in Fig. 2 gezeigt ist, ist auch die an der den Trennspalt 7 begrenzenden Fläche 8 des Trennringes 62 gelegene Kante 12 abgerundet. Herkömmlicherweise wurde diese Kante 12 in der strichpunktiert gezeigten Lage 12' angeordnet, wo die strichpunktiert gezeigte Abrundung etwa die gleiche Aufgabe hätte, wie die Abrundung der Kante 11, weshalb sie auch mit dem selben Radius r erfolgen könnte. Diese einander gegenüberliegende Anordnung von Kanten 11, 12' hatte bisher den Zweck, unmittelbar hinter dem Trennspalt 7 eine rasche Quer-
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schnittserweiterung zu erzielen, die bewirkte, dass etwaige innerhalb des Mahlraumes 6 eindispergier-te Luft im Trennspalt 7 erst zusammengepresst und dann plötzlich entspannt wurde, was das Entfernen solcher Gasblasen erleichterte. Gemäss der EPOS 19 834 wurde ja sogar vorgeschlagen, dieses Entfernen der Gasblasen noch zusätzlich durch Anlegen eines Vakuums zu begünstigen.
Nun zeigt die Linie 12' ziemlich genau, warum diese Anordnung im Hinblick auf den Abrieb der Mahlkugeln 20 ungünstig ist. Anderseits soll der erwähnte günstige Entgasungseffekt möglichst erhalten bleiben. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn einerseits die Kanten 11,12 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in Achsrichtung gegeneinander versetzt sind, und zwar um ein Mass o, das nun einen Überlappungsbereich der beiden Trennringe 62, 63 definiert. Gleichzeitig erhält aber die Kante 12 ebenfalls eine Abrundung, deren Radius R zweckmässig grösser ist als der Abrundungsradius r der zum Mahlraum (6) weisenden Kante 11. Wie anhand der Pfeile 10 ersichtlich ist, entsteht dann unmittelbar hinter dem Trennspalt 7 ein ähnlicher Entspannungseffekt, wie er vorher nach dem Stande der Technik an den Kanten 11, 12' erzielt wurde, als diese noch unabgerundet ausgeführt wurden. Es ist ferner ersichtlich, dass der Überlappungsbereich o im vorliegenden Falle grösser ist, als die Summe der Radien R+r, und zwar übersteigt die Grösse des Überlappungsbereiches o die Summe der Rundungsradien R+r um ein Mass a. Der Grund für diese Massnahme ergibt sich anhand der Erläuterungen der Nachteile einer Anordnung der Kante 12 an der Kante 12'. Durch den Überlappungsbereich o wird auch im Falle einer Abnützung der Trennringe 62, 63 und vor allem des Trennringes 63 mit Sicherheit vermieden, dass die Kugeln 20 Beschädigungen ausgesetzt sein können. Falls nur eine der Kanten 11 bzw. 12 mit einem Rundungsradius versehen wäre, so genügt es selbstverständlich, wenn das Mass o der Versetzung mindestens diesem einen Radius entspricht. Günstiger ist jedoch aus den erläuterten Gründen die Anordnung gemäss Fig. 2 mit zwei Ab-rundungen und einem geringfügig um das Mass a grösseren Überlappungsbereich o als der Summe R+r entspricht.
Es wurde oben bereits ausgeführt, dass der Rundungsradius r relativ klein sein kann, da es lediglich darauf ankommt, der Kante 11 die Schärfe zu nehmen. Im Prinzip ergibt bereits ein Rundungsradius r von wenigstens 0,05 mm (50 mikron) einen positiven Effekt, vorzugsweise wird dieser Radius r jedoch mit mindestens 0,1 mm gewählt, wobei er ohne weiteres auch das Doppelte bis Dreifache betragen kann, beispielsweise 0,25 mm. Anderseits muss ja aus den oben erläuterten Gründen auf das Verhältnis der Masse w und d Rücksicht genommen werden, weshalb der Radius r auch nicht zu gross gewählt werden sollte. Hierfür ist natürlich das Mass d von entscheidender Bedeutung, doch kann allgemein gesagt werden, dass ein Rundungsradius von höchstens 2 mm, gegebenenfalls maximal 1,5 mm zweckmässig ist. Der im Vergleich zum Abrundungsradius r der Kante 11 wesentlich grössere Radius R der Kante 12 wird dabei eher gegen diesen
Maximalbereich zu wählen sein und kann beispielsweise 1 mm betragen.
Folgt man den obigen Überlegungen und wählt die an den den Trennspalt 7 begrenzenden Flächen 8, 9 gelegenen Kanten 11, 12 in abgerundeter Form, so bieten sich nun aber auch Materialien an, die früher nicht verwendet werden konnten, als man noch scharfe Kanten 11, 12 für erforderlich hielt, die aber aufgrund ihrer Eigenschaften für die Anwendung bei Trennringen 62, 63 besonders vorteilhaft sind. Die Rede ist hier von Keramikwerkstoffen und vorzugsweise von nicht-metallischen Keramikwerkstoffen (also weder A1- noch Ti-Verbindungen). Da die Trennringe 62, 63 auch eine gewisse Nachgiebigkeit bzw. Elastizität aufzuweisen haben, eignen sich besonders Siliziumverbindungen, wie Siliziumnitrid, vorzugsweise aber Siliziumkarbid.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung kann der Abrieb an den Mahlkugeln 20 soweit abgesenkt werden, dass auf teure und komplizierte Einbauten wie Mahlkugelschleusen, zum Einschleusen derselben in den Mahlraum 6 verzichtet werden kann, weshalb der Mahlbehälter 1 zweckmässig frei von derartigen Schleusen ausgebildet ist.
Es versteht sich, dass der Effekt einer abgerundeten Kante 11 bzw. 12 auch durch eine analoge Massnahme erreicht werden kann, die lediglich beispielshalber in Fig. 3 anhand des Trennringes 62 und der Kante 12 gezeigt ist, obwohl eine entsprechende Ausführung auch an der Kante 11 denkbar wäre. Gemäss Fig. 3 ist die Kante 12 in dem gezeigten Querschnitt polygonförmig gefast, wodurch sich - im Querschnitt gesehen - Poiygonflächen 13, 14,15 ergeben. Am Übergang zwischen den Flächen 13, 14 bzw. 14, 15 ergibt sich das Abrundungsmass R. Je nach der maschinellen Ausrüstung kann es gegeberîenfalls einfacher sein, die Kante 12 bzw. 11 mit derartigen Polygonflächen 13 bis 15 herzustellen, doch ist aus geometrischen und aus den obigen Erläuterungen folgenden Gründen eine Abrundung im Sinne der Fig. 2 vorzuziehen.
Obwohl die Erfindung oben anhand des Beispieles einer Auslasstrenneinrichtung (vgl. die Beschreibung der Fig. 1) erläutert wurde, versteht es sich, dass eine derartige Trenneinrichtung auch ein-lasseitig vorgesehen sein kann, obgleich gerade bei Hochleistungsmühlen die Ausbildung der Trennringe im Einlassbereich (falls dort eine solche Trenneinrichtung vorgesehen ist) weniger kritisch sein wird. Deshalb ist die Anwendung abgerundeter Trennkanten 11,12 besonders bei Auslass-Trennein-richtungen von Vorteil.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausbildungen denkbar; beispielsweise ergibt sich aus obigen Erläuterungen, dass eine gewisse Verbesserung des Problèmes auch schon dann eintreten kann, wenn nur die Kante 12 (z.B. im Sinne des Verlaufes 12') abgerundet ist. Obwohl die Erfindung anhand einer vertikalen Rührwerksmühle mit von unten nach eben verlaufendem Mahlgutfluss erläutert wurde, versteht es sich, dass die erfindungsgemässe Ausbildung der Trennringe sowohl unabhängig von der Lage der Rührwerksmühle, als auch von der Richtung des Materialflusses ist. Daher könnte der Trennspalt 7, der sich gemäss Fig. 2 parallel zur
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Drehachse des Rotors erstreckt, auch in an sich bekannter Weise in radialer Richtung verlaufen, wobei die Anordnung nach Fig. 2 um 90° gedreht vorzustellen ist. Schliesslich ist die Kantenabrundung auch unabhängig von der Querschnittsform der Trennringe 62 bzw. 63. Beispielsweise ist es bekannt, die Trennringe statt mit einem Rechtecksprofil (Fig. 1), mit einem Trapezquerschnitt zu versehen, wobei die kürzeren der beiden zueinander parallelen Trapezseiten einannder zugekehrt sind. Aber auch die Querschnittsform eines unregelmässigen Viereckes wäre möglich, wobei die Abrundung gerade an der Kante der spitzwinkelig aufeinander zulaufenden Flächen von Bedeutung sein wird.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Rührwerksmühle zum kontinuierlichen Verarbeiten fliessfähigen Mahlgutes, mit einem zu einer Drehung antreibbaren Rührwerksrotor (2) und einem Stator (1), zwischen denen ein Mahlraum (6) ausgebildet ist, in den Mahlgut über eine Öffnung eintritt und über eine andere Öffnung wieder austritt, wobei wenigstens einer dieser Öffnungen eine Trenneinrichtung zugeordnet ist, welche zumindest einen eine Kante (12) aufweisenden Rotorring (62) und einen mit einer weiteren Kante (11 ) versehenen Statorring (63) aufweist, welche Kanten an einander zugewandten, einen Trennspalt (7) begrenzenden Flächen (8, 9) der beiden Ringe ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine dieser Kanten (11 bzw. 12) abgerundet oder-gesehen im Querschnitt - polygonförmig gefast ist.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerundete Kante (11 bzw. 12) einen Rundungsradius (r bzw. R) von mindestens 0,05 mm, vorzugsweise mindestens 0,1 mm, insbesondere aber von höchstens 2 mm, gegebenenfalls maximal 1,5 mm, aufweist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (11 bzw. 12) des Rotor- und des Stator-Trennringes (62, 63) in Achsrichtung gegeneinander versetzt sind, wobei in Achsrichtung ein Überlappungsbereich (o) beider Trennringe (62, 63) vorgesehen ist.
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlappungsbereich (o) mindestens der Grösse des Rundungsradius (R bzw. r) entspricht, im Falle der Abrundung der Kanten (11, 12) beider Trennringe (62, 63) zweckmässig mindestens der Grösse beider Rundungsradien (R+r) zusammen.
5. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorbzw. der Stator-Trennring (62 bzw. 63) mit der gerundeten odergefasten Kante (11 bzw. 12) aus einem Keramikwerkstoff bestehen, vorzugsweise aus einem nichtmetallischen Keramikwerkstoff, insbesondere einer Siliziumverbindung, zweckmässig aus Si-liziumcarbid.
6. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trenneinrichtung der Auslassöffnung zugeordnet ist.
7. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Trennringen (62 bzw. 63) einer Trenneinrichtung beide mit abgerundeten an einander zugekehrten Flächen (8, 9) angeordneten Kanten versehen sind und dass der Abrundungsradius (r) der zum Mahlraum (6) weisenden Kante (11), insbesondere im Falle einer Auslass-Trenneinrichtung, kleiner ist als der Abrundungsradius (R) der dem Mahlraum (6) abgekehrten Kante (12).
8. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie frei von Kugelnachfüllschleusen ist.
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