CH679640A5 - Sealing hard gelatin capsules - by spraying capsules with aq. gelatin soln. opt. contg. talcum, polyethylene glycol or silicic acid and then drying - Google Patents

Sealing hard gelatin capsules - by spraying capsules with aq. gelatin soln. opt. contg. talcum, polyethylene glycol or silicic acid and then drying Download PDF

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CH679640A5
CH679640A5 CH302389A CH302389A CH679640A5 CH 679640 A5 CH679640 A5 CH 679640A5 CH 302389 A CH302389 A CH 302389A CH 302389 A CH302389 A CH 302389A CH 679640 A5 CH679640 A5 CH 679640A5
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CH
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capsules
soln
polyethylene glycol
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CH302389A
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Christian Bucher
Carl Dr Eugster
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Marigen Sa
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K9/48Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
    • A61K9/4891Coated capsules; Multilayered drug free capsule shells
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/07Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of capsules or similar small containers for oral use
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Description


  
 


 EINLEITUNG 
 



  Unter den modernen Darreichungsformen für Arzneimittel nimmt die Gelatine-Kapsel eine bevorzugte Stellung ein, sowohl beim Hersteller wie beim verschreibenden Arzt und beim Patienten. Überdies lassen sich mit dieser Dosierungs- und Verpackungsart Anforderungen in bezug auf Sicherheit (nachträgliche Manipulation) wie auch in bezug auf umweltgerechte Fertigung und Entsorgung besser erfüllen als mit den herkömmlichen Darreichungsformen. Dank überlegter Formgebung ist heute insbesondere bei den Steckkapseln ein hoher technischer Stand erreicht. 



  Allerdings erheischt die Herstellung von Arzneimitteln in Form von Kapseln zumeist teure maschinelle Sondereinrichtungen und grosse Lose in der Fertigung (zur Erzielung und Aufrechterhaltung höchster Qualitätserfordernisse). 


 BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG 
 



  Aufgabe des nachstehend beschriebenen Vorgehens war es, ein Verfahren zu finden, das es erlaubt, Gelatinekapseln auf einfache Weise mit den bei den pharmazeutischen Herstellern bereits vorhandenen Geräten und Einrichtungen zu verschliessen und mit der erforderlichen Schutzlack-Schicht auszurüsten, wobei nur wässrige Hilfsstoffe zum  Einsatz gelangen sollten und auf die Verwendung organischer Lösungsmittel und Weichmacher bewusst gänzlich verzichtet wird. Das neue Verfahren sollte eine industrielle Problemlösung darstellen und insbesondere auch Kapselfüllungen mit öligem und/oder pastösem Inhalt einwandfrei und schonend verschliessen, bzw. versiegeln. 



  Je nach Bedarf können anschliessend an die erläuterte Kapselvorbereitung Schutz- und Steuerlackschichten aufgetragen werden, mit der gewünschten biologischen Funktion wie z.B. Magensaft-Resistenz und/oder verzögerte Wirkstoff-Abgabe. 


 Durchführung des Verfahrens 
 



  Im Sinne von Aufarbeitungsbeispielen wird die Auftragung eines Verschliesslackes auf Gelatine-Steckkapseln wie folgt dargelegt: 
 
   a) mit Gelatine allein 
   b) mit Gelatine und 5% Talkzusatz 
   c) mit Gelatine und 1% Polyäthylenglykol-Zusatz, No. 5000-20 000, vorzugsweise Polyäthylenglykol No. 7000 bis 12 000, ganz besonders Polyäthylenglykol No. 8000 oder 
   d) mit Gelatine und 3-5% Zusatz einer synthetisch hergestellten, amorphen, hochporösen und reinen Kieselsäure, welche durch Mahlung von Silicagel auf eine mittlere Teilchengrösse von 2  mu m aufbereitet wurde (z.B. "Syloid 244 H"<TM>, Grace) 
 



  Man lässt die Gelatine als 10-30%ige, vorzugsweise als 15%-Lösung in entmineralisiertem Wasser quellen und erwärmt dann auf 60-70 DEG C. Die Zusatzstoffe werden in kaltem, entmineralisiertem Wasser gelöst, bzw. suspendiert und dann in die heisse Gelatinelösung eingetragen. 



  Die Versiegelung der vorher abgefüllten und verschlossenen Hartgelatine-Kapseln wird dann auf einem Wirbelschichttrockner vorgenommen, beispielsweise dem STREA-gerät der Firma Aeromatic A.G., Bubendorf/BL. Man arbeitet im Temperaturbereich von 40 bis 60 DEG C. Die Durchsatzmenge/Sprührate muss so eingestellt werden, dass die Kapseln nicht zusammenkleben. Prozessdauer: 30 Minuten. 



  Das Vorgehen gemäss d) eignet sich vorzüglich für Arzneimittel öliger und pastöser Konsistenz. Es liefert eine dichte Versiegelung des Überganges zwischen dem Kapselunter- und dem Kapseloberteil. 



  Die Vorteile dieses neuartigen Verfahrens sind: 
 
   1) sicherer und dichter Verschluss ohne Banderolieren des Falzes unter Einsatz aufwendiger Spezialmaschinen. 
   2) Vermeidung der Verwendung organischer Lösungsmittel (wie bisher üblich). 
   3) Möglichkeit, eine zumeist vorhandene Maschinenausrüstung auch für kleinere Serien einzusetzen und somit auf die Anschaffung von Spezialgeräten zu verzichten, welche teuer in der Anschaffung und in Betrieb und Wartung sind. 
   4) Der Übergang zu einer Auftragung von Schutz- und Steuerlacken kann "fliegend" im Anschluss an die eigentliche Versiegelung vorgenommen werden. 
 



   Wichtige Kenngrössen bei der Fertigung: 
<tb><TABLE> Columns=2 
<tb> <SEP>Zeit 
<tb>Title: 30-60 min. 
<tb>Title: Klappenstellung 
<tb>Title: 5 
<tb> <SEP>Temperatur
Zuluft
Abluft <SEP>
40-60 DEG C
32 DEG C 
<tb> <SEP>Zuluft Feuchte <SEP>30-40% 
<tb></TABLE> 



  Es wurden folgende Kapseln eingesetzt:
 "Posilock" Grössen 0 und 1 der Firma Elanco-Lilly, Fegersheim, France
 "Coni-Snap" Grössen 0 und 1 und "Coni-Snap" SUPRO der Firma Capsugel A.G., Basel 



  Die fertig überzogenen Kapseln wurden den üblichen Standard-Prüfungen gemäss Pharm.Eur. unterzogen. 



  Zum Stande der Technik vergleiche man im übrigen das Buch:
 Hard Capsules, Development and Technology. Edited by K. Ridgway London, 1987. The Pharmaceutical Press. 

Claims (4)

1. Verfahren zur Versiegelung von Hartgelatine-Kapseln, dadurch gekennzeichnet, dass man die vorher abgefüllten und verschlossenen Hartgelatine-Kapseln im Temperaturbereich von 40-60 DEG C in einem Wirbelschichttrockner bei einer Prozessdauer von 30 min. a) mit einer wässrigen Gelatinelösung allein oder b) mit einer wässrigen Gelatinelösung, welche einen Zusatz von 5% Talk oder einen Zusatz von 1% eines Polyäthylenglykols No. 5000-20 000 oder einen Zusatz von 3-5% einer synthetisch hergestellten, amorphen, hochporösen und reinen Kieselsäure enthält, besprüht und unmittelbar anschliessend trocknet.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verschliesslack eine 15%ige wässrige Gelatinelösung mit einem Zusatz von 1% Polyäthylenglykol 8000 einsetzt.
3.
Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verschliesslack eine 15%ige wässrige Gelatinelösung mit einem Zusatz von 3-5% einer synthetisch hergestellten, amorphen, hochporösen und reinen Kieselsäure, welche durch Mahlung auf eine mittlere Teilchengrösse von 2 mu m aufbereitet wurde, einsetzt.
4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, welches a) aus einer wässrigen Gelatinelösung mit einem Zusatz von 5% Talk oder b) aus einer wässrigen Gelatinelösung mit einem Zusatz von 1% eines Polyäthylenglykols No. 5000-20 000 oder c) aus einer wässrigen Gelatinelösung mit einem Zusatz von 3-5% einer synthetisch hergestellten, amorphen, hochporösen und reinen Kieselsäure besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002060372A1 (en) * 2001-02-02 2002-08-08 I.M.A. Industria Macchine Automatiche S.P.A. A method for a sealing treatment for hard gelatine capsules

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002060372A1 (en) * 2001-02-02 2002-08-08 I.M.A. Industria Macchine Automatiche S.P.A. A method for a sealing treatment for hard gelatine capsules

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