CH676630A5 - - Google Patents

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CH676630A5
CH676630A5 CH946/88A CH94688A CH676630A5 CH 676630 A5 CH676630 A5 CH 676630A5 CH 946/88 A CH946/88 A CH 946/88A CH 94688 A CH94688 A CH 94688A CH 676630 A5 CH676630 A5 CH 676630A5
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CH
Switzerland
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pressure
turbine
steam
superheater
throttle
Prior art date
Application number
CH946/88A
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English (en)
Inventor
Seiji Fukuda
Shozou Kaneko
Takuji Fujikawa
Hiroshi Oda
Tadashi Gengo
Kazushi Fukui
Original Assignee
Mitsubishi Heavy Ind Ltd
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B29/00Steam boilers of forced-flow type
    • F22B29/06Steam boilers of forced-flow type of once-through type, i.e. built-up from tubes receiving water at one end and delivering superheated steam at the other end of the tubes
    • F22B29/067Steam boilers of forced-flow type of once-through type, i.e. built-up from tubes receiving water at one end and delivering superheated steam at the other end of the tubes operating at critical or supercritical pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/32Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines using steam of critical or overcritical pressure

Description

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CH 676 630 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck in dem das Heizwasser in Heizrohren in Dampf umgewandelt wird, welcher danach in einem Überhitzer weitererhitzt und einer Arbeitsturbine zugeführt wird.
Bekannte Installationen von Zwangsdurchlauferhitzern für überkritischen Druck im Betrieb mit konstantem Druck sind ausgelegt für die Verwendung im Grundtastbetrieb. Aber gerade im Zusammenhang mit der Verbreitung der Atomkraft und der Steigerung eines differenzierten Energiebedarfes zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten wird eine Steigerung der Last-Regulierbarkeit zusammen mit häufigen Stop- und Startzyklen in der Nacht für einen effizienten Gebrauch einer Energieerzeu-gungsaniage erfoderiich.
Herkömmliche Erhitzer für Grundlastbetrieb sind häufig Anlagen für Gleichdruckbetrieb, in welchen der Dampfdruck für eine bestimmte Last konstant gehalten wird. Eine Turbine, aus Düsen und Turbinenschaufeln aufgebaut, kann als eine einzige Durchflussöffnung, durch welches das Strömungsmedium durchfliesst, betrachtet werden. Daher wird bei einer Lastverkleinerung auf Teillast und einer damit verbundenen Reduzierung der Durchflussrate des Dampfes der Druck auf der Eintrittsseite der Turbine ebenfalls verkleinert.
Wenn also der Dampfdruck auf der Eintrittseite der Turbine reduziert werden kann, wird es aus ökonomischen Gründen verständlich, den Druck im Erhitzer ebenfalls zu reduzieren.
Fig. 11 zeigt ein Dampfsystemschema der herkömmlichen Bauart eines Zwangsdurchlauferhitzers.
Das Wasser kommt von einem nicht dargestellten Kondensator zur Erhitzerspeisepumpe 1 und wird anschliessend in einem Hochdruck-Speisewasser-erhitzer 2 und einem Abgasvorwärmer 3 aufgeheizt. Das aufgeheizte Speisewasser durchläuft dann Heizrohre 4, ein Drosselventil 5, und Überhitzer 6 und 8, wobei es weiter aufgeheizt wird.
Während dieser Zeit wird die Temperatur des aufgeheizten Speisewassers auf eine für die Arbeitsturbine (Hochdruckturbine) 9 notwendige Temperatur mittels Reguliermitteln 7 sowie der Druck durch das Drosselventil 5 geregelt (zuerst für eine bestimmte Teillast).
in dem beschriebenen Dampfsystem für einen Zwangsdurchlauferhitzer kann das vom Heizrohr 4 kommende Wasser auf einen für die Arbeitsturbine 9 notwendigen Druck reguliert werden. Allerdings hat eine solche Druckminderung mittels des Drosselventils 5 folgende Nachteile zur Folge:
Da das Drosselventil 5 ständig unter harten Betriebsbedingungen mit grossen Druckdifferenzen arbeitet, ist seine Lebensdauer sehr kurz, was ein periodisches Ersetzen notwendig macht, wodurch das Drosselventil gerade im Hinblick auf den Unterhalt sehr kostspielig wird.
Im weiteren wird an dieser Stelle durch die isen-thalpe Drosselung des Dampfes im Drosselventil 5 keine Nutzarbeit verrichtet und somit der Wirkungsgrad der Anlage verschlechtert, in dem ein Teil der Dampfenergie nutzlos verlorengeht.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung war nun die Entwicklung eines Zwangsdurchlauferhitzers für überkritischen Druck, welcher die obengenannten Nachteile nicht mehr aufweist. Mit anderen Worten ein Zwangsdurchlauferhitzer, bei welchem die kurze Lebensdauer und die hohen Folgekosten des Drosselventils beseitigt sind und der Energieverlust durch die Druckdrosselung vermieden werden kann.
Dies wird durch den erfindungsgemässen Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck dadurch erreicht, dass auf der Abströmseite der Heizrohre Drosselventile und eine Wärmerückgewinnungseinrichtung vorgesehen sind. Vorzugsweise ist die Wärmerückgewinnungseinrichtung eine Heizdrosselturbine,
Des weiteren vorteilhaft hat sich die Anordnung der Wärmerückgewinnungseinrichtung zwischen einem ersten Überhitzer und dem Endüberhitzer gezeigt. Ebenso ist eine Anordnung der Wärmerückgewinnungseinrichtung zwischen dem Heizungsrohr und einem ersten Überhitzer möglich. Die Erfindung ermöglicht eine Druckverminderung des Dampfes in der Wärmerückgewinnungseinrichtung anstelle einer solchen im Drosselventil. Gerade dadurch, dass die Druckverminderung des Dampfes in Wärmerückgewinnungseinrichtungen wie Turbinen oder ähnlichen Geräten erfolgt, werden die Zeiten bis zum Austausch des Drosselventils wesentlich verlängert, wodurch die Unterhaltskosten für das Drosselventil stark reduziert werden.
Zusätzlich ist es der Tatsache, dass die Druckenergie in der Wärmerückgewinnungseinrichtung in eine andere Energieform umgewandelt wird, zu verdanken, dass der Wirkungsgrad der ganzen Anlage im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen ohne Wärmerückgewinnungseinrichtung gesteigert wird. (Momentan kann mit einer speziellen Ausführungsform der Erfindung, in der eine Kombination aus Drosselturbine mit Elektrogenerator eingesetzt wird, der Wirkungsgrad einer gesamten Anlage um 0,6 bis 5% gesteigert werden).
Dazu kommt als weiterer Vorteil, dass sogar bei einem nachträglichen Nachrüsten eines Dampferhitzersystems selbst bei der Verwendung einer Drosselturbine als Wärmerückgewinnungseinrichtung die Kosten geringer sind, als bei einer Umrüstung der gesamten Erhitzeranlage durch eine Wechseidruck-Erhitzeranlage und dabei erst noch die Vorteile gegenüber einer reinen Wechseldruck-Erhitzeranlage überwiegen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 Systemschemas von zwei Ausführungsformen von erfindungsgemässen Zwangsdurchlauferhitzern;
Fig. 3 ein Systemschema einer Wechseldruck-operierenden Anlage, in welcher ein Generator durch eine Drosselturbine angetrieben wird, als ei-
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ne weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm, welches beispielhaft die Beziehung zwischen der Abgabeleistung der Arbeitsturbine und dem mittleren Dampfdruck darstellt; 5
Fig. 5 ein Diagramm, welches die Dampftemperatur am Ausgang einer Geschwindigkeitsregulierstufe im Verhältnis zur Ausgangsleistung darstellt;
Fig. 6 ein Diagramm, welches den spezifischen Wärmeverbrauch im Verhältnis zur Ausgangslei- 10 stung darstellt;
Fig. 7 und 8 das Enthalpie- resp. Entropiediagramm einer Anlage bei Teillast;
Fig. 9 ein Diagramm, welches die Drosselventil-Druckdifferenz und den entsprechenden Wärme- 15 vertust bei Wechseldruck-Betrieb darstellt;
Fig. 10 ein Diagramm, welches die Wirkungsgradzunahme einer mit Wechseldruck betriebenen Anlage mit Drosselturbine darstellt;
Fig. 11 das Schema eines herkömmlichen Zwangs- 20 durchlauferhitzers.
Es ist noch anzumerken, dass nachfolgend die zu den in Fig. 11 beschriebenen identischen Teilen gleiche Bezeichnungsziffern aufweisen und nicht noch- 25 mais näher erläutert werden.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt, wo Drosselventile 5 zwischen der Abströmseite von Heizungsrohren 4 und der Zuströmseite eines ersten Oberhitzers 6 30 angeordnet sind, und als Wärmerückgewinnungseinrichtung eine kleine Drosselturbine 12 zwischen dem ersten Überhitzer 6 und einem Endüberhitzer 8 eingebaut ist, so dass der Dampf durch die Drosselturbine 12 strömt und dann dem Endüberhit- 35 zer 8 zugeführt wird.
Der Dampf wird von den Heizrohren 4 kommend im Heizungsausgangs-Sammelbehälter 10 gesammelt, strömt dann entweder durch die Drosselventile 5 oder Drossel-Umgehungsventile 11 und wird im 40 ersten Überhitzer 6 überhitzt. Der überhitzte Dampf strömt dann bei Nennleistung (100% Last)
oder bei sehr kleiner Leistung (25% Last oder weniger) unter Umgehung der Drosselturbine 12 durch die Drosselturbinen-Umgehungsventile 14, oder im 45 Bereich von 25% bis 90% Last ausschliesslich durch die Drosselturbine 12, in welcher der Dampf auf einen von der Arbeitsturbine benötigten Druck reduziert wird und dabei einen Generator 13 (oder Kompressor) zur Stromerzeugung (oder Verdich- 50 tung von wiedererhitztem Dampf) antreibt, um dann gegebenenfalls durch den Kühler 7 auf die gewünschte Temperatur gebracht zu werden. Danach strömt der Dampf durch einen Endüberhitzer 8 und wird der Arbeitsturbine 9 zugeführt. 55
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Fig. 2 dargestellt,
wobei die in Fig. 1 gezeigte Drosselturbine nun unter Umgehung der Drosselventile 5 zwischen den Heizungsrohren 4 und dem ersten Überhitzer 6 ange- 60 ordnet ist.
Analog zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird der Dampf aus den Heizungsrohren 4 kommend in einem Heizungsausgangs-Sammelbehäl-ter 10 gesammelt. Der gesammelte Dampf wird mit- 65
tels einer Drosselturbine 12 auf den von der Arbeitsturbine benötigten Druck reduziert und treibt dabei einen Generator 13 (oder Kompressor) zur Stromerzeugung (oder Verdichtung von wiedererhitztem Dampf) an. Öder aber der Dampf wird durch die Drosselventile 5 oder Drossel-Umgehungsventile 11 zu den Überhitzern 6 und 8 unter Umgehung der Drosselturbine 12 geleitet, falls diese ausgeschaltet ist, oder die Anlage mit Nennlast oder mit weniger als 25% Last betrieben wird.
Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 3 illustriert, wo die Drosselturbine 12 zwischen einem ersten Überhitzer 6 und einem Hilfsüberhitzer 20, welcher auf der Zuströmseite eines zweiten (oder End-) Überhitzers angebracht ist, angeordnet wird.
Wenn der Generator 13 angetrieben werden soll, wird die Drosselklappe 5 geschlossen und die Absperrventile 15 und 16 geöffnet. Der Dampf wird von einem Abgasvorwärmer 3 kommend in Heizungsrohren 4 und einem ersten Überhitzer 6 erzeugt und erhitzt und zur Drosselturbine 12 geleitet. Ein Druckregulierventil 21 der Drosselturbine 12 wird von einem Druckregler 22 derart gesteuert, dass der in die Drosselturbine 12 gelangende Dampf einen konstanten Druck aufweist.
Die Drosselturbine 12 treibt einen Generator 13 an. Der abströmende Dampf der Drosselturbine 12 wird anschliessend durch einen Hilfsüberhitzer 20 und den Endüberhitzer 8 geleitet, wo er seinen Überhitzungsgrad steigert, um dann dem Hochdruckteil 9a einer Arbeitsturbine zugeführt zu werden.
Der Hilfsüberhitzer 20 ist dafür vorgesehen, den durch die Arbeit der Drosselturbine verursachten Temperaturabfall des vom ersten Überhitzer 6 kommenden Dampfes auszugleichen. Allerdings ist es angesichts der Leistung des Erhitzers nicht immer notwendig, den Hilfsüberhitzer 20 in der Anlage vorzusehen.
Ein Arbeitsturblnen-Reguiierventil 23 ist für den Zweck der Regelung der Leistung der Hochdruckturbine 9a vorgesehen. Zur Steuerung des Regu-lierventiis 23 für den Betrieb mît veränderlichem Druck gibt es verschiedene Methoden, wobei jede zur Anwendung gelangen kann. Im folgenden werden 3 Methoden kurz beschrieben.
1. Dampfregulierventil mit konstanter Öffnung.
Bei dieser Methode wird der Erhitzer mit einem fest eingestellten Dampfregulierventil betrieben, wodurch die Arbeitsturbinenleistung nur durch die Dampferzeugung beeïnflusst wird. Dementsprechend Ist die Regelung der Ausgangsleistung der Arbeitsturbine sehr schwierig, weil der Dampfdruck kaum präzise eingestellt werden kann bei ständig wechselnder Last in Übergangsperioden.
2. Feinregulierung des Dampfdruckreguiierven-tils.
Bei dieser Methode ist im Gegensatz zur erstgenannten Methode das Dampfdruckregulierventil regulierbar ausgeführt, so dass die Arbeitsturbinenleistung einen gewünschten Wert annehmen kann, d.h. die Leistung genau geregelt werden kann, selbst bei ständig wechselnder Belastung. Prak3
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tisch wird bei dieser Methode die Öffnung des Dampfdruckregulierventils korrespondierend zur Temperaturänderung am Ausgang einer Geschwindigkeitsregulierstufe verändert, Obschon dies keine perfekte Methode für den Betrieb mit veränderlichem Druck darstellt, genügt sie den praktischen Anforderungen.
3. Reguliermethode mit konstantem Turbinendampfdruck zu Geschwindigkeltsregulierstufen-Druck-Verhältnis.
Bei dieser Methode wird das Dampfdruckregulierventil derart gesteuert, dass das Verhältnis des Dampfdrucks vor der Arbeitsturbine zum Ausgangsdruck einer Geschwindigkeitsregulierstufe konstant gehalten wird.
Diese Methode setzt sich zusammen aus der unter 1. beschriebenen Methode sowie der Fähigkeit einer Vordruckregulierung während eines Teils der Übergangsperioden. Nach dieser Methode wird eine vorübergehende Änderung des Dampfdrucks kleiner als die unter 1. beschriebene, aber die vorübergehende Änderung der Leistung wird grösser.
Fig. 3 zeigt, wie die Eintrittsseite der Hochdruckturbine 9a ein Hochdruck-Umgehungsventil 25 aufweist, welches durch einen Druckregler 24 gesteuert wird, wodurch ein Teil des Dampfes bei Überschreiten eines bestimmten Druckwertes am Eingang der Hochdruckturbine zu einem Hochdruckausgang umgeleitet wird. Der Dampf am Ausgang der Hochdruckturbine 9a wird durch ein Nie-dertemperatur-Dampfleitungs-Rückschlagventil 26 geleitet und gelangt in einen Wiederaufheizer 27. Der darin wiedererhitzte Dampf gelangt danach über ein Auffangventit 28 der Arbeitsturbine in die Mitteldruckturbine 9b.
Die Eintrittsseite der Mitteldruckturbine 9b ist mit einem Niederdruck-Entlastungsventil 30 versehen, welches von einem Druckregler 29 gesteuert wird und bei Überschreiten eines vorbestimmten Druck-wertes von der Mitteldruckturbine 9b den wiedererhitzten Dampf zu einem Kondensator 31 leitet.
Der von der Mitteldruckturbine 9b kommende Dampf wird erst durch eine Niederdruckturbine 9c geleitet und gelangt anschliessend in einen Kondensator 31, wo er zu Wasser kondensiert. Die Arbeitsturbine 9 bestehend aus den beschriebenen Hoch-, Mittel- und Niederdruckturbinen treibt einen Generator 32 an.
Das im Kondensator 31 kondensierte Wasser wird durch eine Wasserpumpe 33 zu einem Niedertemperatur-Speisewasseraufheizer 34 und einem nachfolgenden Entgaser 35 gepumpt und von dort aus durch die Speisewasserpumpe 1 zu einem Hochdruck-Speisewasseraufheizer 2 weiterbefördert.
Es ist anzumerken, dass, zwecks Übersichtlichkeit in der Zeichnung, die jeweils in Mehrzahl vorhandenen Speisewasseraufheizer 2 und 34 lediglich einfach dargestellt wurden. Desgleichen wurden weitere Elemente einer Dampfturbinenanlage, welche für die Beschreibung unwesentlich sind, in der Zeichnung weggelassen.
Im weiteren ist es, abhängig von der Grösse und Leistungsfähigkeit der Anlage, in manchen Fällen nicht notwendig, die beschriebenen Hochdruck-Um-gehungsventile 25, Niederdruck-Entlastungsventile 30 und Niedertemperatur-Dampfleitungs-Rückschlagventile 26 vorzusehen.
Im folgenden werden die Vorteile der mit veränderlichem Druck betriebenen Anlagen für überkritischen Druck dargelegt.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel eines Verhältnisses zwischen der Ausgangsleistung der Arbeitsturbine und dem Dampfdruck. Die ausgezogene Linie zeigt den Verlauf beim sogenannten «Hybridbetrieb (mit veränderlichem Druck)»,
Hier sind im Fall von acht vorhandenen Druckregulierventilen, wobei die Ventile 1 bis 6 zusammen betätigt werden und danach einzeln die Ventile 7 und 8, der Betrieb mit konstantem Druck bei hohen Lasten, der beim Öffnen des siebten Ventils beginnt, und Betrieb mit variablem Druck, wobei die Ventile 1 bis 6 ganz geöffnet sind und die Last durch Änderung des Dampfdruckes reguliert wird, kombiniert. Bei kleinen Lasten erfolgt der Betrieb durch gemeinsames Betätigen der Ventile 1 bis 6, wobei der Dampfdruck auf ca. 100 • 105 pa gehalten wird.
Die gestrichelte Linie in Fig. 4 zeigt das Verhältnis bei Betrieb mit konstantem Druck und die strichpunktierte Linie den Betrieb mit veränderlichem Druck über den ganzen Leistungsbereich, wobei alle acht Ventile vollständig geöffnet sind.
Der Punkt A im Diagramm bezeichnet diejenige Leistung, wo die Ventile 1 bis 6 vollständig geöffnet und Ventil 7 und 8 geschlossen sind, Punkt B die Leistung bei gleichen Ventileinstellungen und einem Dampfdruck von 100 • 105 Pa, wobei B zu A etwa im Verhältnis von 100/246 steht. MCR im Diagramm bezeichnet die maximale Dauerlasi
Fig. 5 zeigt das Verhältnis zwischen der Dampftemperatur am Ausgang einer Geschwindigkeitsregulierstufe und der Ausgangsleistung der Arbeitsturbine.
Hieraus ist ersichtlich, dass dank dem Betrieb mit variablem Druck die Grösse der Temperaturänderung am Ausgang einer Geschwindigkeitsregulierstufe im Vergleich zum Betrieb mit konstantem Druck verkleinert wird und dadurch die thermische Belastung der Turbine verringert wird,
Fig. 6 zeigt den spezifischen Wärmeverbrauch der Arbeitsturbine unter den verschiedenen Betriebsarten.
Daraus ist klar eine Verbesserung des Verbrauchs von spezifischer Wärme im Teillastbereich (insbesondere bei tiefer Last) einer mit veränderlichem Druck betriebenen Anlage im Gegensatz zum Betrieb mit konstantem Druck mit Lastregelung durch verstellbare Turbinenschaufeln oder Dampfdruckdrosselung ersichtlich. In Anbetracht dessen, dass bei Teillast ein Generator 13 durch die Drosselturbine 12, wie in Fig. 4 gezeigt, angetrieben wird, kann die Gesamtleistung der gesamten Anlage erhöht und dadurch der Wirkungsgrad noch mehr als in Fig. 6 gezeigt, gesteigert werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen das Enthalpie- und Entropiediagramm von solchen Anlagen. Daraus ist ersichtlich, dass eine für Betrieb mit veränderlichem Druck vorgesehene und mit einer Drosselturbine ausgestattete Anlage eine Art zweistufige Dampf-
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turbinenanlage darstellt, und somit aus theoretischer Sicht ebenfalls eine Erhöhung des Prozesswirkungsgrades möglich ist.
In den Diagrammen ist der Zustand des Dampfes an folgenden Punkten bezeichnet:
A am Ausgang der Speisewasserpumpe, B am Ausgang des ersten Oberhitzers,
C am Eingang der Hochdruckturbine (bei Betrieb mit konstantem Druck),
D am Ausgang der Hochdruckturbine (bei Betrieb mit konstantem Druck),
E am Eingang der Mitteldruckturbine,
F am Ausgang der Niederdruckturbine,
G am Eingang der Kondensatorwasserpumpe, H am Ausgang der Drosselturbine,
I am Ausgang des Drosselventils,
J am Eingang der Hochdruckturbine (bei Betrieb mit veränderlichem Druck),
K am Ausgang der Hochdruckturbine (bei Betrieb mit veränderlichem Druck).
Weiter bezeichnen CD die Arbeit in der Hochdruckturbine, EF die Arbeit in der Mittel-ZNieder-druckturbine, Bl den Drosselverlust im Drosselventil und BH die Arbeit in der Drosselturbine.
Fig. 9 zeigt die Druckdifferenz am Drosselventil und den entsprechenden adiabaten Wärmeabfall bei Betrieb mit veränderlichem Druck einer 1000 MW Anlage für überkritischen Druck.
Dazu zeigt Fig. 10 die theoretische Leistung unter der Annahme, dass 100% des Wärmeabfalls in Arbeit umgewandelt wird, sowie eine beispielhaft errechnete effektive Leistung bei Verwendung einer Versuchsdrosselturbine. Die gestrichelte Linie zeigt den Fall, in dem eine unendliche Anzahl von Regulierventilen für die Drosseiturbine angenommen wurden, die ausgezogene Linie den Kurvenverlauf bei drei vorgesehenen Regulierventilen. Die ausgezogene Kurve liegt aufgrund von Drosselverlusten in den Regulierventilen unterhalb der gestrichelten Linie, mit Ausnahme der Punkte, wo ein Ventil gerade ganz geöffnet ist und das nächste Ventil zu öffnen beginnt. Indem durch die Drosselturbine noch ein Generator betriebeip wird, kann der Wirkungsgrad der Anlage im Teillastbereich noch mehr als in dieser Figur gezeigt, gesteigert werden.
Die theoretische Leistung einer Drosselturbine lässt sich aus dem Produkt von dem der Drosselventildruckdifferenz entsprechenden adiabaten Wärmeabfall mit der Dampfdurchflussmenge und einem Beiwert errechnen und die effektive Leistung errechnet sich aus dem Produkt dieses Wertes mit dem Wirkungsgrad der Drosseiturbine. Die Punkte A und B haben dieselbe Bedeutung, wie in den Fig. 4 bis 6.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck) in dem das Heizwasser in Heizrohren (4) in Dampf umgewandelt wird, welcher danach in einem Überhitzer (6) weitererhitzt und einer Arbeitsturbine (9) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abströmseite der Heizrohre (4) Drosselventile (5) und eine Wärmerückgewinnungseinrichtung (12) vorgesehen sind.
2. Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmerückgewinnungseinrichtung (12) eine Drosselturbine ist.
3. Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmerückgewinnungseinrichtung (12) zwischen einem ersten Überhitzer (6) und einem Endüberhitzer (8) angeordnet ist.
4. Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmerückgewinnungseinrichtung (12) zwischen den Heizrohren und einem ersten Überhitzer (6) angeordnet ist.
5. Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Überhitzer (6) mit dem Endüberhitzer (8) durch ein Dampfrohr verbunden ist, in diesem Dampfrohr ein Drosselventil (5) vorhanden ist und auf der Zuströmseite des Drosselventils (5) ein Abzweigrohr angebracht ist, welches mit dem Eingang der Wärmerückgewinnungseinrichtung (12) verbunden ist, und ein Druckregulierventil (21) enthält, welches durch einen Regler (22) gesteuert wird, der den Druck im Abzweigrohr misst, um einen bestimmten Wert einzuregulieren, und der Ausgang der Wärmerückgewinnungseinrichtung (12) durch ein anderes Dampfrohr mit dem erstgenannten Dampfrohr auf der Abströmseite des Drosselventils (5) verbunden ist.
6. Zwangsdurchlauferhitzer für überkritischen Druck nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anschluss des anderen Dampfrohres am erstgenannten Dampfrohr ein Hilfsüberhitzer (20) vor dem Endüberhitzer (8) vorgesehen ist.
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