DE1196668B - Dampfkraftanlage mit Zwangdurchlaufkessel und Zwischenueberhitzer fuer einen Betrieb mit steilen Laststossspielen - Google Patents

Dampfkraftanlage mit Zwangdurchlaufkessel und Zwischenueberhitzer fuer einen Betrieb mit steilen Laststossspielen

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DE1196668B
DE1196668B DEL35195A DEL0035195A DE1196668B DE 1196668 B DE1196668 B DE 1196668B DE L35195 A DEL35195 A DE L35195A DE L0035195 A DEL0035195 A DE L0035195A DE 1196668 B DE1196668 B DE 1196668B
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DE
Germany
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steam
pressure
boiler
power plant
load
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Pending
Application number
DEL35195A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried Kriese
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B33/00Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association
    • F22B33/18Combinations of steam boilers with other apparatus
    • F22B33/185Combinations of steam boilers with other apparatus in combination with a steam accumulator
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/02Use of accumulators and specific engine types; Control thereof

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Dampfkraftanlage mit Zwangdurchlaufkessel und Zwischenüberhitzer für einen Betrieb mit steilen Laststoßspielen Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfkraftanlage mit Zwangdurchlaufkessel und Zwischenüberhitzer für einen Betrieb mit steilen Laststoßspielen sowie mit einer Einrichtung zum Erhöhen der Speicherfähigkeit der Dampferzeugungsanlage, bei der ein für den Kesseldruck ausgelegter Hochdruckspeicher vorgesehen ist, von dessen Dampfraum eine Leitung zum überhitzereinlaß führt und dessen Ladeleitung in der Verdampferheizfläche des Kessels abzweigt.
  • Es ist bereits bekannt, bei im Zwangdurchfluß betriebenen Röhrendampferzeuger einen in das Rohrsystem hinter einem Überhitzer als Speicher wirkenden Flüssigkeitsbehälter einzuschalten.
  • Auch ist bereits bekannt, die Speicherfähigkeit beim Bensonkessel durch eine Dampftrommel zu verbessern.
  • Außerdem ist es bereits bekannt, zur Erhöhung der Speicherfähigkeit einer Zwangdurchlaufkesselanlage einen dampfbeheizten Speicher vorzusehen, der bei einer plötzlichen Lasterhöhung zusätzlichen Dampf in den Frischdampfüberhitzer liefert. Dabei wird dem Speicher bis auf die .denn Betriebsdruck des Kessels entsprechende Siedetemperatur aufgeheiztes Wasser und Dampf zugeführt.
  • Eine in dieser Weise ausgebildete Anlage berücksichtigt bei auftretenden insbesondere steilen Laststößen aber nur unvollkommen die Betriebsbedingungen der Dampfkraftanlage eben nur durch die zusätzliche Dampflieferung -aus dem Speicher in den Überhitzer der Kesselanlage, ohne daß die Möglichkeiten einer größeren Ausdampfung im Kessel durch eine zusätzliche Siedewasserlieferung in den Verdampferteil des Kessels genutzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Speicherfähigkeit einer Zwangdurchlaufkesselanlage zu vergrößern, wobei nicht nur das Ausdampfungsvermögen der Kesselanlage, sondern auch die Betriebssicherheit der Anlage durch eine stets gewährleistete Kühlung des Verdampferteiles erhöht werden sollen. Weiterhin soll eine über das Verhalten der bereits so gestalteten Kesselanlage einschließlich des Zwischenüberhitzers hinausreichende und im wesentlichen von dem Verhalten dieser Anlage unabhängige, den Forderungen der Turbine Rechnung tragende Beeinflussung der Speicher- und Leistungsfähigkeit des Zwischenüberhitzers, aus :der im allgemeinen der größere Leistungsanteil, insbesondere bei steilen Laststoßspielen, zu decken ist, sichergestellt werden.
  • Diese Aufgabe soll nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst werden, daß die Ladeleitung in den Flüssigkeitsraum des Hochdruckspeichers einmündet und vom Hochdruckspeicher zusätzlich eine zweite Entladeleitung zur Zwischendampfschiene führt.
  • Durch diese Kombination an sich bekannter Merkmale ist gewährleistet, daß dem Hochdruckspeicher Speisewasser zugeführt wird, ,das bis auf die dem Betriebsdruck des Kessels entsprechende Siedetemperatur aufgeheizt ist, unddaß der so gespeicherte zusätzliche Dampf zur schnellen Stütze der Frischdampf- und der Zwischendampfschiene herangezogen werden kann. Durch die Abzweigung der Ladeleitung an einer Stelle der Durchlaufbahn des Arbeitsmittels im. Verdampferteil des Kessels, an der noch keine Verdampfung des Arbeitsmittels eingesetzt hat, wird weiterhin gewährleistet, daß bei Frischdampfdruckabsenkungen eine zusätzliche Siedewasserlieferung, aus dem Speicher in den Verdampfer erfolgt. Dadurch wird wiederum das Ausdampfungsvermögen des Kessels vergrößert. Vorteilhafterweise wird durch diese Maßnahmen die Verschlechterung des spezifischen Wärmeverbrauches bei Laststoßbetrieb der Anlage gegenüber einem normalen Kondensationsbetrieb in vertretbaren Grenzen gehalten.
  • Auch kann die zweite Entladeleitung des Hochdruckspeichers bei Auflasten durch ein Ventil absperrbar ausgeführt sein, während die Zwischendampfschiene mittelbar über eine Reduzierstation mit der Frischdampfschiene verbunden ist.
  • Weiter können zur Erhöhung der Laststeigerung. bei Auflasten die Entnahmeventile an der Turbine für die Versorgung der Niederdruckvorwärmer und' des Mischvorwärmer-Entgasers abschließbar sein,. wobei zur Versorgung der Niederdruckvorwärmer-und des Mischvorwärmer-Entgasers mit Heizdampf dieser entweder direkt oder dem Dampfraum des Hochdruckspeichers, aus der Zwischendampfschiene oder aber durch Entspannen von Heißwasser aus dem Hochdruckspeicher entnommen wird.
  • Außerdem kann zwischen Kessel und Hochdrucküberhitzer ein Aufstauventil vorgesehen sein, das bei Auflasten öffnet und bei Lastabwurf teilweise schließt. Ein ähnliches Aufstauventil kann in der Zwischendampfschiene hinter dem Zwischenüberhitzer vorgesehen sein. Weiterhin soll bei Lastabwurf die überschüssige Heizleistung des Kessels vorübergehend von dem Hochdruckspeicher in Form von Heißwasser aufnehmbar und bei Normalbetrieb wieder in den Kessel zurücklieferbar sein, wobei für Lastabwurf zusätzlich eine überströmstation vorgesehen ist zur Abfährung überschüssiger Dampfkapazität dar Frischdampfschierne in das Zwischendampfnetz und außerdem zur Entleerung des Zwischenüberhitzers in den Turbinenkondensator und/oder in den Niederdruckspeicher eine Mitteldruck-Reduzierstation vorgesehen ist.
  • Die Zeichnung stellt schematisch zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 wird das Speisewasser im rauchgasbeheizten Speisewasservorwärmer 1 vorgewärmt und durchströmt anschließend den eigentlichen Kessel 2 mit Verdampfer. In einer Zone des Kessels, in der das Speisewasser die zu dem Betriebsdruck des Kessels gehörige Siedetemperatur erreicht hat, wird ein Teilstrom des Gemisches über die Leitung 3 a nach dem Hochdruckspeicher 3 abgezweigt. Das Ventil 26 in dieser Leitung ist dazu ganz geöffnet. Der im Kessel erzeugte Dampf strömt in den Vorüberhitzer 4. Im Einspritzkühler 5 erfolgt je nach Erfordernissen der Friscchdampftemperaturregelung eine Kühlung und im Nachüberhitzer 6 eine Aufheizung des Dampfes auf -die jeweils benötigte Temperatur.
  • Da in den Hochdruckspeicher 3 zusammen mit dem Speisewasser, zum Teil auch über das Ventil 27, Dampf strömt und darüber hinaus entsprechend dem Druckge£'älle zwischen Hochdruckspeicher 3 und Vorüberhitzer eine teilweise Ausdampfung des Wassers erfolgen kann, muß bei normalem Betrieb von Benson- und Ramssn-Kesseln das Ventil 27 so geregelt werden, daß eine dampfseitige Anpassung des Druckes des aus dem Speicher in den Vorüberhitzer kommenden Dampfes an die dort je nach der betriebsmäßig Dingten Lage der Verdampfungszone in dem Zwangdurchlaufkessel herrschenden Verhältnisse gewährleistet ist. Bei Sulzer-Kesseln kann das Ventil 27 im normalen Betrieb voll geöffnet sein, da bei dieser Art von Zwangdurehlaufkesseln die Verdampfungszone ohnehin durch die Abscheideßasche festgelegt ist. Die Reduzierstation 35 mit dem Einspritzkühler 7 ist im normalen Betrieb im allgemeinen geschlossen, es sei denn, daß infolge steigenden Druckes vor der Turbine überströmdampf abgeführt werden muß. Das Ventil 20 ist normalerweise geöffnet. Der Dampf wird unter Arbeitsleistung in der HD-Turbine 8 entspannt, im Zwischenüberhitzer 9 aufgeheizt und strömt über das geöffnete Ventil 21 in die Niederdruckturbine 10. Das überströrnveniil22 ist normalerweisegeschlossen. Die Leistung der Turbine wird dem Generator 11 zugeführt. Für Speisewasservorwärmung in dem Niederdruck- 14 und dem Mischvorwärmer 15 wird Holzdampf aus den Entnahmen der Niederdruckturbine bei geöffneten Ventilen 23 und 24 entnommen. Da für das Beispiel Festdruckentgasung gewählt wurde, ist für die Konstanthaltung des Entgaserdruekes eine Reduzierstation 25 vorgesehen. Der Abdampf der Turbine wird im Kondensator 12 niedergeschlagen und das Kondensat durch die Kondensatpumpe 1.3 in die Vorwärmstrecke gefördert. Aus dem Mischvorwärmer 15 fördert die Kesselspeisepumpe 16 über den Hochdruckvorwärmer 17 das Speisewasser in den Kessel. Das Abflußventil 28 an dem Hochdruckspeicher 3, die Abflußventile 30 und 31 an dem Zwischendampfnetz-Entspanner 18 sowie das Abflußventil 34 an dem Niederdruck-Entspanner 19 sind normalerweise auch geschlossen. Die Entspanner-Ventile 29 und 32 sind geöffnet, das Ventil 33 geschlossen, so daß die Entspanner 18 und 1g mit zugehörigen Rohrleitungen stets in warmem, betriebsbereitem Zustand sind. Bei einem Lastanstieg der Turbine öffnet das Ventil 20, der Druck vor der Turbine sinkt. Entsprechend. dem Druckgefälle zwischen Kessel und Turbine wird Speicherdampf einerseits aus der normalen Speicherfähigkeit des Kessels, andererseits aus der Speicherfähigkeit des Hochdruckspeichers 3 geliefert Selbst bei großen und steilen Lasten können je nach Größe des Hochdruckspeichers 3 nur relativ geringe Absenkungen des Druckes vor der Turbine bei ausreichender Versorgung der Turbine mit Dampf eingehalten werden. Wie bereits erläutert, reicht jedoch bei großen, steilen Auflasten eine Stützung der Frischdampfsehiene allein nicht immer aus, wesentlich ruhigerer Betrieb ist bei gleichzeitiger. Stützung der Zwischendampfschiene möglich. Zu diesem Zweck wird bei einem plötzlichen großen Lastanstieg das Abflußventi128 in der Leitung 3 b geöffnet, wodurch heißes Druckwasser in den Entspanner gelangt. Der durch Entspannung entstehende Dampf füllt schnell den Zwischenüberhitzer und stützt durch zusätzliche Dampflieferung die Zwischendampfschiene. Die Turbine wird sowohl frischdampfseitig als auch zwischendampfseitig ausreichend und rechtzeitig mit Dampf versorgt. Das Entspannungswasser fließt über das Ventil 31 in den Misohvorwärmer ab. Zur weiteren Erhöhung der Laststeigerungsgeschwindigkeit werden bei einem plötzlichen Lastanstieg die Entnahmeventile 23 und 24 geschlossen, das Abflußventil 30 geöffnet und teilweise entspanntes Wasser aus dem Entspanner 18 in den Entspanner 19 gegeben. Das Ventil 33 wird geöffnet. Der im Entspanner 19 entstehende Dampf versorgt jetzt die Vorwärmer 14 und 15 mit Heizdampf.
  • Bei einem Lastabwurf schließen zunächst die Ventile 20 und 21, die überströmstation 35 öffnet. Das Speicherventil 27 schließt, das Ventil 28 bleibt geschlossen. Die Speisewasserversorgung und die Heizleitung des Kessels können zunächst der Laständerung nicht sofort folgen, der Druck und das Wasserniveau im Kessel und im Hochdruckspeicher 3 steigen an, ein wesentlicher Teil der überschüssigen Heizleistung des Kessels kann in Form von HeißwasserimHochdruckspeicher 3 aufgenommen werden.
  • Beim Erreichen des höchstzulässigen Wasserstandes im Hochdruckspeicher 3 schließt das Ventil 26. Durch Rücklieferung und Rückführung des Wasserstandes im Normalbetrieb auf ein normales Niveau im Kessel kann das gespeicherte Wasser später nutzbar verwendet werden. Trotz der Speicherwirkung des Hochdruckspeichers 3 wird es erforderlich, einen Teil des Frischdampfes über Reduziersttation 35 in Glas Mitteldrucknetz abzuführen und den Zwischendampf durch Öffnen der Reduzierstation 22 in bekannter Weise abzuführen. Das Entleeren des Zwischenüberhitzers und des Speichers kann aus Wärtneersparnisgründen anstatt in den Turbinenkondensator in bekannter Weise auch in einen Speicher bzw. teilweise in einen Speicher, teilweise in den Turbinenkondensator erfolgen. Die in diesem Speicher aufgenommene Dampfmenge kann dann im Normalbetrieb bzw. bei Laststößen als Heizdampf an die Niederdruckvorwärmer und den Warmspeicher oder aber für sonstige Nutzzwecke verwendet werden. Die beschriebene Ausführung stellt eine selbst bei äußerst steilen Auflasten sehr wirksame Unterstützung sowohl der Frischdampf- als auch der Zwischendampfschiene und des Heizdampfnetzes der Niederdruckvorwärmer dar. Für das Ablassen des Heißwassers ist es allerdings erforderlich, besonders gegen Verschleiß widerstandsfähige Düsenventile zu verwenden.
  • Je nach der Größe der zu erwartenden Laststöße kann es zweckmäßig sein, eine Abwandlung der nach der Erfindung vorgeschlagenen Schaltung entsprechend F i g. 2 zu verwenden. In der Schaltung wurden die Bezeichnungen entsprechend F i g.1 beibehalten. Bei Auflasten wird das Zwischendampfnetz jetzt aus dem Dampfraum des Speichers 3 über das zusätzlich hinzugekommene Ventil 271 gestützt, die Entspanner 18 und 19 mit zugehörigen Ventilen können jetzt entfallen. Ob das Ventil 26 bzw. sogar 27 bei Auflasten offenbleiben soll bzw. geschlossen wird, muß von Fall zu Fall entsprechend den vorliegenden Lastverhältnissen und der gewählten Kapazität des Hochdruckspeichers 3 entschieden werden. In besonderen Fällen ist es sogar möglich, eine einfachere Ausführung zu wählen, wobei -auch auf die direkte Verbindung (mit -dem Ventil 271) zwischen dem Dampfraum des Speichers 3 und dem Zwischendampfnetz verzichtet wird. Der Speicher 3 liefert dann bei Auflasten direkt Dampf nur in die Frischdampfschiene, während die Zwischendampfschiene mittelbar über die überströmstation 35 aus dem Frischdampfnetz gestützt wird.
  • Bei besonders harten Betriebsbedingungen in Bezug auf Laststöße kann es unter Umständen zweckmäßig sein, zwischen dem Kessel t und den nachgeschalteten Heizflächen 4 und 6 ein Aufstauventil 36 vorzusehen, das Ventil 27 muß dann im gleichen Sinne geregelt werden wie .das Ventil 36. Das Aufstauventil 36 kann aber auch als gemeinsames Ventil hinter der Verzweigung der Dampfleitungen vom Kessel 2 und Hochdruckspeicher 3 angeordnet werden. Bei der druckmäßigen Kesselauslegung ist dann der Laststoßdruck zu berücksichtigen. Im normalen Betrieb arbeiten der rauchgasbeheizte Speisewasservorwärmer 1 und der Kessel 2 sowie der Hochdruckspeicher 3 bei einem höheren Druck, als das bei normaler Auslegung des Kessels notwendig wäre. Bei Auflasten öffnet das Ventil 36 bzw. die Ventile 36 und 27 und geben die dem vergrößerten Druckgefälle und dem Wasserinhalt entsprechendeSpeicherfähigkeit des Kessels und des Speichers zur Unterstützung der Frischdampfschiene frei. Bei Lastabwurf schließt dagegen das Ventil 36 bzw. die Ventile 36 und 27 teilweise und vermindern so die Frischdampfabgabe an den Zwischenüberhitzer und die Frischdampfschiene. _ f Schließlich kann es notwendig sein, zusätzlich zu den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen auch in der Zwischendampfschiene ein Aufstauventil hinter dem Zwisehenüberhitzer vorzusehen. Hierdurch kann in bereits erörterter und bekannter Weise eine weitere Erhöhung der Laststeigerungs- und Lastbegrenzungsgeschwindigkeit erreicht werden. Diese Maßnahme sollte allerdings mit Rücksicht auf den wärmewirtschaftlich ungünstigen Einfluß des Aufstauventils auf den Kreisprozeß bei Normalbetrieb nur bei Anlagen, die auf äußerst unruhige Netze arbeiten müssen, beschränkt bleiben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Dampfkraftanlagen mit Zwangdurchlaufkessel und Zwischenüberhitzer für einen Betrieb mit steilen Laststoßspielen sowie mit einer Einrichtung zum Erhöhen der Speicherfähigkeit der Dampferzeugungsanlage, bei der ein für den Kesseldruck ausgelegter Hochdruckspeicher vorgesehen ist, von dessen Dampfraum eine Leitung zum überhitzereinlaß führt und dessen Ladeleitung in der Verdampferheizfläche des Kessels abzweigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeleitung (3 a) in den Flüssigkeitsraum des Hochdruckspeichers (3) einmündet und vom Hochdruckspeicher (3) zusätzlich eine zweite Entladeleitung (3b) zur Zwischendampfschiene führt.
  2. 2. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auflasten die zweite Entladeleitung (3b) des Hochdruckspeichers (3) durch das Abflußventil (28) absperrbar ist, während die Zwischendampfschiene mittelbar über eine Reduzierstation (35) mit der Frischdampfschiene verbunden ist.
  3. 3. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Laststeigerung bei Auflasten die Entnahmeventile (23, 24) an der Turbine (10) für die Versorgung der Niederdruckvorwärmer (14) und des Mischvorwärmer-Entgasers (15) abschließbar sind.
  4. 4. Dampfkraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der Niederdruckvorwärmer (14) und des Mischvorwärmer-Entgasers (15) mit Heizdampf dieser entweder direkt aus dem Dampfraum des Hochdruckspeichers (3), aus der Zwischendampfschiene oder aber durch Entspannen von Heißwasser aus dem Hochdruckspeicher entnehmbar ist.
  5. 5. Dampfkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kessel (2) und Hochdrucküberhitzer (6) ein Aufstauveniil (36) vorgesehen ist, das bei Auflasten öffnet und bei Lastabwurf teilweise schließt.
  6. 6. Dampfkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Aufstauventil (21) in der Zwischendampfschiene hinter dem Zwischenüberhitzer (9) vorgesehen ist.
  7. 7. Dampfkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für Lastabwurf die überschüssige Heizleistung des Kessels vorübergehend von dem Hochdruck- Speicher (3) in Form von Heißwasser aufnehmbar und bei Normalbetrieb wieder in den Kessel (2) zurücklieferbar ist. B. Dampfkraftanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für Lastabwurf zusätzlich eine 'L7berströmstation (271) vorgesehen ist zur Abführung überschüssiger Dampfkapazität der Frischdampfschiene in das Zwischendampfnetz und außerdem zur Entleerung des Zwischenüberhitzers (9) in den Turbinenkondensator (12) und/oder in einen Niederdruckspeicher (14) eine Mitteldruck-Reduzierstation (22) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 762 323; schweizerische Patentschrift Nr. 204 975; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, 1940, Bd. 84, Nr.16, S. 261 bis 264.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3808006A1 (de) * 1987-03-11 1988-09-22 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Direktdurchsatzkessel mit superkritischem druck
EP1854964A1 (de) * 2006-05-10 2007-11-14 Siemens Aktiengesellschaft Nutzung der Dampfturbine zur primären Frequenzregelung in Energieerzeugungsanlagen

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CH204975A (de) * 1938-01-21 1939-05-31 Sulzer Ag Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Hochdruck-Dampfkraftanlage.
DE762323C (de) * 1937-11-14 1953-06-29 Sulzer Ag Im Zwangsdurchfluss betriebener Roehrendampferzeuger

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