CH675584A5 - - Google Patents
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- CH675584A5 CH675584A5 CH4440/87A CH444087A CH675584A5 CH 675584 A5 CH675584 A5 CH 675584A5 CH 4440/87 A CH4440/87 A CH 4440/87A CH 444087 A CH444087 A CH 444087A CH 675584 A5 CH675584 A5 CH 675584A5
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
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CH 675 584 A5
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von a,<B-disubstituierten Polymeren gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die in a,co-Positionen durch Funktionsgruppen disubstituierten Polymeren werden gemäss den bekannten Verfahren derart hergestellt, dass die Polymerisationslösung, welche das Monomer oder die Monomeren sowie den Initiator und das Lösungsmittel enthält, bei "bestimmter Temperatur und in bestimmtem Zeitraum polymerisiert wird. Die Funktionalität des erhaltenen Polymeren ist jedenfalls durch das eingebaute Radikal bestimmt, das die Funktionsgruppe enthält.
Wenn Hydrogenperoxyd als Initiator verwendet wird, wie beispielsweise laut des in der U.S. Patentschrift Nr. 3 338 861 beschriebenen Verfahrens, überschreitet die Funktionalität den erwünschten Wert von 2,0, was durch die hohe Reaktivität des sich aus Hydrogenperoxyd bildenden Hydroxylradi-kais bei der verwendeten Temperatur (118-120°C) verursacht ist. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens ist der sehr hohe Dispersitätswert: Mw/Mn = 2,5-3,5, wo Mn den Zahlenmittelwert und Mw den Gewichtsmittelwert der Molekülmasse bedeutet.
Wenn 4,4-Azo-bis(4-cyano-n-pentanol) (ACP) als Initiator verwendet wird, ist die Funktionalität weniger als 2,0, und die Polydispersität erreicht den erwünschten Wert von 1,5-1,6 nur wenn der Umsatz niedrig (28-30%) ist [Reed, S.: J. Pol. Sei., Part A1,â, 2029-2038 (1971)].
Eine bisher als die beste bekannte Methode, die Polydispersität auf konstantem Wert zu halten, ist durch die britische Patentschrift Nr. 957 652 bekanntgegeben. Das Wesentliche dieses Verfahrens ist, dass die im Laufe der Polymerisation abgebaute Initiatormenge durch kontinuierliche Dosierung ersetzt wird, aber auch so konnte man nur einen beinahe konstanten Polydispersitätswert erreichen. Ein Nachteil des Verfahrens besteht darin, dass die Abnahme an Monomer während der Polymerisation nicht ergänzt wird, was zwar mittels der Erweiterung des Grundprinzips auf die Monomerdosierung theoretisch verwirklicht werden kann, aber einerseits setzt die Anwendung eines erhöhten Überschusses an Monomer die Reaktorkapazität (die Polymerproduktion pro Zeiteinheit in jedem Reaktor) wesentlich herab, und andererseits steigert die kostenerhöhende Wirkung der Rückgewinnung einer grösseren Menge von unreagiertem Monomeren erheblich die Produktionskosten. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens ist der sehr hohe Initiatorverbrauch.
Im Falle der radikalischen Polymerisation ist eine sehr schwere Aufgabe, die erforderliche Polydispersität zu sichern. Eine Ursache davon ist, dass im Laufe der Polymerisation die Initiatorkonzentration abnimmt und infolgedessen sich der radikalproduzierende Prozess verlangsamt, dass heisst, die Ini-tiierungsgeschwindigkeit stufenweise abnimmt. Der andere Grund ist, dass die Monomerkonzentration in Abnahme kommt.
Die geringere Abnahme an Monomerkonzentration und die starke Abnahme an Initiatorkonzentration führen zusammen zu der Zunahme des Polymerisationsgrades und der Polydispersität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Eliminierung der Nachteile der bekannten Lösungen ein Verfahren zustande zu bringen, das die Herstellung von solchen Polymeren ermöglicht, die einen beliebigen Polymerisationsgrad aufweisen und deren Polydispersität den theoretischen Wert beliebig annähert.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der obengenannte Zweck restlos erreicht werden kann, wenn im Laufe der Polymerisation der erwünschte Polymerisationsgrad durch die Steigerung der Temperatur einem entsprechenden Programm gemäss praktisch auf konstantem Wert gehalten wird.
Ein weiterer Grund der Erfindung ist die Erkenntnis, dass die Regulierung des Polymerisationsgrades durch die Steigerung der Temperatur praktisch realisiert werden kann, wenn der Poiymerisationspro-zess durch eine analytische Formel oder einen Computer simuliert und dann gemäss dem durch den Simu-lationsprozess erhaltenen Wärmeprogramm durchgeführt wird.
Dementsprechend ist die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von a,<ü-disubstituierten Polymeren, deren Polydispersität den theoretischen Wert beliebig annähert, durch radikalische Polymerisation von radikalisch polymerisierbaren Monomeren, unter Verwendung eines oder mehrerer Initiatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Polymerisationsgrad durch kontinuierliche Steigerung der Temperatur auf dem vorgesehenen Wert gehalten wird.
Nach einer zweckmässigen Durchführungsweise des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Polymerisationsgrad durch kontinuierliche Steigerung der Temperatur so geregelt, dass der Polymerisations-prozess nach einem durch eine solche Funktion bestimmten Wärmeprogramm durchgeführt wird, welche die Änderung der Temperatur mit der Zeit mit Hilfe von den Prozess beeinflussenden unabhängigen Variablen beschreibt. Solche Variablen sind zweckmässig die Initiator- und Monomerkonzentration, die Ausgangstemperatur, die Aufheizungszeit, der gewünschte Polymerisationsgrad und die gewünschte Polydispersität sowie die arrheniusschen Parameter von den Zersetzungsgeschwindigkeitskonstanten der Initiatoren und von den für das Monomeren charakteristischen Kettenwachstums- und Kettenab-bruchsgeschwindigkeitskonstanten.
Nach einer anderen zweckmässigen Durchführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Polymerisationsgrad durch die kontinuierliche Steigerung der Temperatur derart geregelt, dass der Polymerisationsprozess durch eine analytische Formel oder mit Hilfe eines Computers simuliert und der
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effektive Polymerisationsprozess nach dem durch das Simulationsverfahren erhaltenen Wärmeprogramm durchgeführt wird.
Die Computersimulation wird praktisch zweckmässig so realisiert, dass die Ausgangsangaben, vorzugsweise die Initiator- und Monomerkonzentration, die Ausgangstemperatur, die Aufheizungszeit, der gewünschte Polymerisationsgrad und die gewünschte Polydispersität sowie die arrheniusschen Parameter von den Zersetzungsgeschwindigkeitskonstanten der Initiatoren und von den für den Monomeren charakteristischen Kettenwachstums- und Kettenabbruchsgeschwindigkeitskonstanten, in den Computer eingegeben werden, dann durch die kontinuierliche Änderung der Polymerisationstemperatur in der Funktion der Polymerisationszeit (zweckmässig in der Grössenordnung von Sekunden) die zeitliche Änderung des Polymerisationsgrades analytisch oder mittels Computer verfolgt und das für die Kompensation der Änderung des Polymerisationsgrades nötige Wärmeprogramm berechnet wird.
Im Falle der Abweichung vom erforderlichen Polymerisationsgrad wählt der Computer durch die Variierung der Temperatur oder der Polymerisationszeit solche Temperaturwerte aus, bzw. stellt diese ins Polymerisationssystem ein, bei denen der Polymerisationsgrad wieder den erforderlichen Wert aufnimmt. Auf diese Weise wird eine aus diskreten Temperatur-Zeit Wertpaaren bestehende Menge von Punkten erhalten, die das periodische Wärmeprogramm genannt ist. Durch Verfeinerung des Abstan-des zwischen den einzelnen Punkten, d.h. der zu jeder Temperatur gehörenden Polymerisationszeit, wird das kontinuierliche Wärmeprogramm erhalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass bei jedem Punkte des Programms (bei jedem Temperaturwert) der Polymerisationsgrad mit dem erforderlichen identisch ist. Auf diese Weise wird noch vor der Ingangsetzung des Prozesses ein durch Bestimmung des Polymerisationsgrades mit Iteration ausgearbeitetes Wärmeprogramm erhalten, gemäss welchem die Polymerisation das Produkt mit der gewünschten Molmasse und Polydispersität liefert.
Zur praktischen Ausführung des Wärmeprogramms - wie darauf oben schon angewiesen wurde -sind die arrheniussche(n) Gleichung(en) der Zersetzungsgeschwindigkeitskonstante(n) (k|) des Initiators (der Initiatoren) und des Quotienten der Kettenwachstums- (k2) und der Kettenabbruchsgeschwindigkeitskonstante (Ic*), die das Monomer (die Monomeren) charakterisieren, zu kennen. Diese Zusammenhänge sind aus den Methoden bzw. Angaben leicht bestimmbar, die in den Büchern von Bagdasarian oder von Bamford [Bagdasarian, B.S.: Theorie der radikalischen Polymerisation, Akadémiai Kiadó, Budapest, 1961 (in Ungarisch); Bamford, C.H.: Comprehensive Chemical Kinetics V. 14a, Elsevier, 1976] abgegeben sind.
Wie bekannt, ist der untere Grenzwert der Polydispersität in der radikalischen Polymerisation:
- wenn der Kettenabbruch ausschliesslich durch Rekombination abläuft:
Ck2/Tlc
Pw/Pn ~ 1 + 0/2 - 1-3J
Funktionalität = 2.0;
-wenn der Kettenabbruch ausschliesslich durch Disproportionierung abläuft:
Funktionalität = 1.0 und a
1
Cl>
wo m die Monomerkonzentration,
a die Probabilität des Kettenwachstums,
r =
die stationäre Konzentration des wachsenden Radikals, Wi die Initiierungsgeschwindigkeit,
Rv der Gewichtsmittelwert des Polymerisationsgrades und
Pn der Zahlenmittelwert des Polymerisationsgrades sind.
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Bei gewissen Systemen ist der Kettenabbruch gemischt, so liegt der theoretische Wert der Polydispersität zwischen 1,5 und 2,0 und derselbe der Funktionalität zwischen 2,0 und 1,0, falls es keine Kettenübertragung auf das Monomer gibt. Diese letztere beeinflusst die obigen Werte unerwünscht (sie erhöht die Polydispersität und senkt die Funktionalität). Es ist zu bemerken, dass der Wert der Polydispersität nötigenfalls durch gewisse Methoden {Fraktionierung, selektive Auslösung, Präzipitierung) weiter herabgesetzt werden kann, die Verwendung dieser Methode erhöht aber die Produktionskosten unzulässig.
im Laufe des Prozesses nimmt der Wert der Polydispersität bei konstanter Temperatur ständig zu. Die Temperatur soll derart erhöht werden, dass der Quotient x = = "/C2lï^f~x-l<^)/k2tn in jedem Zeitpunkt den Wert % = konst. annimmt. Unter Berücksichtigung der arrheniusschen Zusammenhänge kann diese Bedingung zur folgenden Form gebracht werden:
_ yj* "^1^4 "Vx(D f AE_-v («p•*
x - T2r — -snj exp(- ^£5) C2i wo aE = 1/2(Ei + E4) - E2, und ihr Wert liegt zwischen 37,5 und 25 kJ für diverse Monomeren,
m(t) die momentane Monomerkonzentration,
x(t) die momentane Initiatorkonzentration,
Ai, A2 und A4 die präexponentialen Faktoren der entsprechenden arrheniusschen Gleichungen,
T(t) das Wärmeprogramm und f der Radikalausnutzungsfaktor sind.
Die «Qualität» der Wahl des auf einen gegebenen Polymerisationsprozess angewandten Wärmeprogramms, d.h. der Durchführung des Verfahrens, kann auf folgende Weise kontrolliert werden:
aufgrund (2), im Zeitpunkt t = 0:
fC0:> = "iüST exP<- ETföyJi C3:>
im Zeitpunkt t = t fCt> = "mtO exP0~ C4:>
Der Qualitätsfaktor des Versuchsregimes kann aus den Zusammenhängen (3) und (4) gebildet werden:
Q = tCOl m
Je näher der Q-Wert zu 1 ist, desto besser ist das Wärmeprogramm, bzw. das Programm ist noch genügend gut, wenn der Q-Wert ein Element des folgenden offenen Intervalls bildet:
0.75<Q< 1,25 (6)
Falls im erfindungsgemässen Verfahren Hydrogenperoxyd oder ein Gemisch von Hydrogenperoxyd und einem Azo-initiator (z.B. ACP) oder Azo-initiatoren zur Initiierung des Polymerisationsprozesses verwendet wird, dann - wenn die Polymerisationsreaktion gemäss einem geeigneten Wärmeprogramm durchgeführt wird - kann ein Produkt mit der erforderlichen Polydispersität und Funktionalität gewährleistet werden.
So ist z.B. bei der Herstellung von Polybutadiendiol der Zahlenmittelwert der Molmasse des Produktes Mn = 2500-4000. Die Polydispersität beträgt 1,5-1,6, die Funktionalität ist nahezu 2,0.
Bei der Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens können a.ca-disubstituierte Polymeren, deren Polydispersität und Funktionalität die theoretischen Werte beliebig annähern, z.B. aus Butadien und anderen konjugierten Dienen, radikalisch polymerisierbaren Vinylmonomeren, Akryl- und Meth-
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akrylsäure-estern sowie aus Akryl- und Methakrylnitril hergestellt werden. Bei der Verwendung des Verfahrens enthält die Hauptkette des aus Butadien gebildeten Polymeren hauptsächlich in der 1,4-Posi-tionen eingebaute Monomereinheiten, d.h. der Gehalt an 1,4-cis- + 1,4-trans-Einheiten beträgt mehr als 80%.
Das derart hergestellte Polymer enthält reaktive Endgruppen in a,©-Positionen - z.B. im Falle von Polybutadiendiol (HTPBD) -OH-Gruppen -, die das Polymer zu weiteren chemischen Reaktionen befähigen. So kann-beispielsweise aus-Polymerdiolen-mit Tolylen-diisozyanat und einem Vernetzungsmittel Polyurethan hergestellt werden.
Das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren zeichnet sich durch nachstehende Vorteile aus:
1. Durch ein gegebenes Wärmeprogramm kann der Umsatz beliebig erhöht werden, ohne Verschlechterung der Polydispersität (Pw/Pn).
2. Mit der geeigneten Wahl des Wärmeprogramms und der Ausgangskonzentrationen kann ein beliebiger Polymerisationsgrad mit beliebiger Rezeptur erreicht werden.
3. Das Verfahren verlangt keinen Mehrverbrauch an Initiator im Verhältnis zu dem, was in den radikalischen Polymerisationsprozessen nötig ist, bzw. es ermöglicht den totalen Verbrauch des Initiators (im Gegensatz zu dem in der britischen Patentschrift Nr. 957 652 bekanntgegebenen Verfahren).
4. Die praktische Ausführung des Wärmeprogramms benötigt weder zusätzliche Ausrüstungen noch Mehrverbrauch an Materialien (siehe ebendort).
5. Das Verfahren kann in einer bereits funktionierenden technologischen Anlage durchgeführt werden. Es kann leicht automatisiert werden, auch in schon funktionierenden Einrichtungen.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand der folgenden Beispiele ohne Beschränkung des Schutzbegehrens näher erläutert.
Beispiel 1
In einem 1-l-Parr-Autoklaven wurden 160 g HTPBD Präpolymer nach der folgenden Rezeptur hergestellt : in 400 ml sek-Butanol wurden 4,045 g (0,018 Mol/I) ACP und 10 ml 67 Massen%iges (0,227 Mol/I) H2O2 gelöst.
Nach der Befreiung von Sauerstoff wurden 290,35 g (6,188 Mol/I) Butadien eingeleitet. Beim Einfüllen herrschte im Reaktor ein Druck von 186 kPa. Der Prozess wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
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Temperatur (°C)
Reaktionszeit (Min.)
Qualitätsfaktor
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70.8
17.3
1.0043
71.6
21.8
1.0047
74.8
34.3
1.0035
76.2
38.5
1.0045
77.8
42.6
1.0087
79.8
46.8
1.0127
82.4
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1.0152
85.6
55.1
1.0188
89.0
59.3
1.0176
91.4
63.5
1.0156
92.8
67.6
1.0006
93.4
71.8
1.0027
93.6
77
1.0002
93.8
82.5
1.0002
94.0
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94.2
112.5
1.0002
94.4
127.6
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95.0
171.1
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95.2
185
1.0006
95.4
198.8
1.0003
95.6
212
1.0007
95.8
225.1
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96.0
237.6
1.0003
96.2
250.1
1.0003
96.4
262.3
1.0001
96.6
274.1
1.0006
96.8
286
1.0009
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297.5
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308.3
1.0007
97.4
319.5
1.0002
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330
1.0004
97.8
340.5
1.0002
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350.6
1.0008
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1.0007
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389.3
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398.5
1.0007
99.2
407.6
1.0009
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99.6
425
1.001
99.8
433.5
1.0007
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441.6
1.001
1002
449.8
1.001
100.4 ■
457.6
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100.6
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Fortsetzung
Temperatur (°C)
Reaktionszeit (Min.) '
Qualitätsfaktor
101.0
480.1
1.0003
101.2
487.3
1.0007
101.4
494.5
1.0003
101.6
501.3
1.0006
101.8
508.1
1
Am Ende des Prozesses war der Druck 1000 kPa. Nach dem Abblasen wurden 160 g Polybutadiendiol erhalten. Mn = 3500, Funktionalität: Mw/ Mn : 1,56.
Beispiel 2
In einem 1-l-Parr-Autoklaven wurden 159,16 g Butadien-Styrol Kopolymer hergestellt. In 400 ml sek-Butanol wurden 4,074 g (0,018 Mol/I) ACP und 10 ml 55 Massen%iges (0,223 Mol/I) H2O2 gelöst. Danach wurden 83 ml (75,13 g) Styrol zugesetzt. Nach der Befreiung von Sauerstoff wurden 226,6 g Butadien eingeleitet. Die Kopolymerisation wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
Temperatur (°C)
Reaktionszeit (Min.)
Qualitätsfaktor
70
0
1.0094
71.0
20.3
1.0048
72.0
24.8
1.0051
73.0
29.3
1.0047
74.2
33.5
1.0029
75.6
37.6
1.0019
77.2
41.8
1.0048
79.2
46
1.0093
82.0
50.1
1.0121
85.8
54.3
1.0238
91.0
58.5
1.0304
94.8
62.6
1.0170
96.2
66.8
1.0035
96.6
71
1.0007
96.8
75.5
1.0001
Am Ende des Prozesses war der Druck 580 kPa. Das erhaltene Polymer wies die folgenden Eigenschaften auf: Mn = 3460, Mw/ Mn = 1,60, Funktionalität: 1,98. Das Molverhältnis des Styrols im Kopolymeren ist 10,5%, und 83% des eingebauten 89,5% Butadiens hatte 1,4-Struktur und nur 17% hatten 1,2-Struktur.
Beispiel 3
In einem 1-l-Parr-Autoklaven wurden 120 g Butadien-Methylakrylat-Kopolymer synthetisiert. In 400 ml sek-Butanol wurden 4,074 g (0,018 Mol/I) ACP und 10 ml 55 Massen%iges (0,223 Mol/I) H2O2 gelöst. Danach wurden 47 ml Methylakrylat zugesetzt. Nach der Befreiung von Sauerstoff wurden 262,62 g Butadiengas eingeleitet. Die Kopolymerisation wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
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Temperatur (°C) Reaktionszeit (Min.) Qualitätsfaktor
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0
1.0004
70.8
19
1.0023
71.6
23.5
1.0027
72.6 .
27.6
1.0054
73.8
32.1
1.0002 •
75.0
38.3
1.0017
76.4
40.5
1.0040
78.0
44.6
1.0097
80.2
48.8
1.0091
82.8
53
1.0155
86.0
57.1
1.0216
89.4
61.3
1.0172
91.8
65.5
1.0054
93.0
69.6
1.0026
93.4
74.1
1.0008
93.6
78.3
1.0001
93.8
83.5
1.0002
94.0
97.3
1.0002
94.2
112.8
1.0002
94.4
128
1.0002
94.6
142.8
1.0002
94.8
157.3
1.0001
95.0
171.5
1.0000
95.2
185.3
1.0006
95.4
199.1
1.0003
95.6
212.3
1.0007
95.8
225.5
1.0001
96.0
238
1.0003
96.2
250.5
1.0003
96.4
262.6
1.0001
96.6
274.5
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286.3
1.0009
97.0
297.8
1.0009
97.2
309.0
1.0007
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319.8
1.0001
97.6
330.3
1.0003
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340.8
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361.1
1.0009
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Fortsetzung
Temperatur ÇC)
Reaktionszeit (Min.)
Qualitätsfaktor
100.4
100.6
100.8
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101.2
101.4
101.6
101.8
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465.5
473.3
480.5
487.6 494.8 501.6 508.5
1.0011 1.0013
1.0004 1.0002 1.0006 1.0002
1.0005 1.0015
Das erhaltene Produkt hatte die folgenden Eigenschaften: Mn = 3800; Mw/ Mn = 1,50; Funktionalität: 2,01.
In einem 1-l-Parr-Autoklaven wurden 163,4 g Butadien-Akrylnitril Kopolymer hergestellt. In 400 ml sek-Butanol wurden 4,0412 g (0,018 Mol/I) ACP und 10 ml 55 Massen%iges (0,223 Mol/I) H2O2 gelöst. Danach wurden 75 ml (60.88 g) Akrylnitril Monomer zugesetzt. Nach der Befreiung von Sauerstoff wurden 224 g Butadiengas eingeleitet. Die Kopolymerisation wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
Beispiel 4
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Temperatur (°C)
Reaktionszeit (Min.)
Qualitätsfaktor
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1.0099
71.0
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71.8
24.1
1.0023
72.8
28.3
1.0009
73.8
32.5
1.0048
75.2
36.6
1.0012
76.6
40.8
1.0075
78.6
45
1.0065
81.0
49.1
1.0140
84.6
53.3
1.0183
89.6
57.5
1.0292
94.2
61.6
1.0206
96.2
65.8
1.0086
96.8
70.3
1.0001
97.0
76.1
1.0007
97.2
86.6
1.0004
97.4
97.5
1.0009
97.6
108.3
1.0001
97.8
118.5
1.0010
98.0
129
1.0004
98.2
138.8
1.0006
98.4
148.6
1.0004
98.6
158.1
1.0008
98.8
167.6
1.0008
99.0
176.8
1.0003
99.2
185.6
1.0005
99.4
194.5
1.0002
99.6
203
1.0006
99.8
211.5
1.0004
100.0
219.6
1.0008
100.2
227.8
1.0007
100.4
235.6
1.0012
100.6
243.5
1.0010
100.8
251
1.0001
101.0
258.1
1.0013
101.2
265.6
1.0003
101.4
272.5
1.0014
101.6
279.6
1.0002
101.8
286.1
1.0012
Am Ende des Prozesses herrschte ein Druck von 855 kPa. Das erhaltene Polymer wies die folgenden Eigenschaften auf: Mn=4000; Mw/ Mn = Mn = 1,56, Funktionalität: 2.03.
Beispiel 5
In einem 1-l-Parr-Reaktor wurden 150 g Budadien-Methylmethakrylat Kopolymer hergestellt. In 400 ml sek-Butanol wurden 4,037 g (0,018 Mol/I) ACP und 10 ml 55 Massen%iges (0,223 Mol/l) H2O2 gelöst. Zur Initiatorlösung wurden 80 ml (75 g) Methylmethakrylat zugesetzt, dann wurde die Lösung vom Sauerstoff befreit und 225 g Butadien wurden eingeleitet. Die Polymerisation wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
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5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
CH 675 584 A5
Temperatur (°C)
Reaktionszeit (Min.)
Qualitätsfaktor
70
0
1.0069
71.0
20
1.0019
71.8
24.5
1.0035
72.8
58.6
1.0017
73.8
32.8
1.0050 •
75.0
37
1.0072
76.6
41.1
1.0041
78.4
45.3
1.0070
80.6
49.5
1.0138
83.6
53.6
1.0192
87.6
57.8
1.0214
91.4
62
1.0204
93.6
66.1
1.0113
94.6
70.3
1.0013
95.0
70.3
1.0113
95.2
83.3
1.0004
95.4
96.8
1.0001
95.6
110
1.0005
95.8
123.1
1.0000
96.0
135.6
1.0001
96.2
148.1
1.0001
96.4
160.3
1.0008
96.6
172.5
1.0004
96.8
184
1.0007
97.0
195.5
1.0007
97.2
206.6
1.0005
97.4
217.5
1.0000
97.6
228
1.0002
97.8
238.5
1.0000
98.0
248.6
1.0005
98.2
258.8
1.0007
98.4
268.6
1.0005
08.6
278.1
1.0009
98.8
287.6
1.0009
99.2 •
305.6
1.0006
99.4
314.5
1.0003
99.6
323
1.0007
99.8
331.5
1.0005
100
339.6
1.0009
100.2
347.8
1.0008
100.4
355.6
1.001
100.6
363.5
1.0011
100.8
371
1.0002
101.0
378.1
1.0000
101.2
385.3
1.0004
101.4
392.5
1.0000
101.6
399.3
1.0003
101.8
406.1
1.0013
11
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30
35
40
45
50
55
CH 675 584 A5
Der Druck betrug am Ende des Prozesses 930 kPa. Die Eigenschaften des erhaltenen Polymeren waren wie folgt: Mn = 3700; Mw/Mn = 1,65; Funktionalität: 1,93.
Beispiel 6
In einem 1-l-Parr-Autoklaven wurden 90 g Polystyroldiol Homopolymer hergestellt. In 660 ml Benzol wurden 3,326 g (0,015 Mol/I) ACP und 14,96 ml 80 Massen%iges (0,5 Mol/I) H2O2 gelöst, dann 183 g Sty-rol zugesetzt. Die Polymerisation wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
12
5
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15
20
25
30
35
40
45
50
55
CH 675 584 A5
Temperatur (°C) Reaktionszeit (Min.) Qualitätsfaktor
60 0 1.0528
60.4 27.6 1.0500
60.6 33.5 1.0505
60.8 38 1.0511
61.2 46.6 1.0506
61.4 50.8 1.0507
61.6 55 1.0511
62.0 59.1 1.0501
62.2 64.6 1.0512
62.6 68.8 1.0517
63.0 74.3 1.0510
63.4 79.5 1.0512
63.8 84.6 1.0502
64.2 89.5 1.0501
64.6 94.3 1.0510
65.0 99.1 1.0505
65.4 103 1.0508
65.8 108.1 1.0521
66.2 112.6 1.0517
66.6 116.8 1.0523
67.2 121 1.0521
67.8 125.8 1.0503
68.4 130.3 1.0505
69.0 134.8 1.0527
69.6 139.3 1.0529
70.4 143.5 1.0518
71.2 152.5 1.0542.
72.0 152.5 1.0542
73.0 156.6 1.0560
74.0 161.1 1.0559
75.2 ' 165.3 1.0525
76.4 1169.5 1.0548
77.8 173.6 1.0547
79.2 177.8 1.0603
80.8 182 1.0610
82.4 186.1 1.0621
84.0 190.3 1.0562
85.2 194.5 1.0592
86.4 198.6 1.0552
87.0 202.8 1.0509
87.4 207.3 1.0512
87.8 211.5 1.0517
88.0 217.3 1.0501
88.2 223.8 1.0502
88.4 247.6 1.0501
88.6 276.5 1.0500
88.8 304.6 1.0503
89.0 332.5 1.0501
89.2 359.3 1.0502
89.4 585.8 1.0502
13
5
10
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20
25
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35
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45
50
55
CH 675 584 A5
Das erhaltene Polymer wies die folgenden Eigenschaften auf: Mn = 10590; Mw/ Mn = 1,59; Funktionalität: 1,96.
Beispiel 7
In einem 1-l-Parr-Autoklaven wurden 104 g Polybutadiendiol Homopolymer hergestellt. In 400 ml sek-Butanol wurden 4,302 g (0,020 Mol/l) ACP und 8,9 ml 76,2 Massen%iges H20 (0,238 Mol/I) gelöst. Nach der Befreiung von Sauerstoff wurden 260.5 g Butadiengas eingeleitet. Die Polymerisation wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
Temperatur (°C)
Reaktionszeit (Min.)
Qualitätsfaktor
70
0
0.7524
70.8
10
0.7507
71.6
14.1
0.7515
72.6
18.3
0.7543
73.8
22.8
0.7513
75.0
27
0.7537
76.6
31.1
0.7526
78.4
35.3
0.7567
80.8
39.5
0.7611
84.4
43.6
0.7636
89.6
47.8
0.7708
94.4
52
0.7682
96.4
56.1
0.7565
97.0
60.3
0.751
97.2
64.8
0.75
97.4
71.6
0.7505
97.6
82.5
0.7506
97.8
93
0.7505
98.0
103.1
0.7501
98.2
113
0.7502
98.4
122.8
0.75
98.6
132.3
0.7503
98.8
141.8
0.7504
99.0
151
0.75
99.2 •
159.8
0.7501
99.4
168.6
0.7508
99.6
177.5
0.7502
99.8
185.6
0.75
100.0
193.8
0.7504
100.2
202
0.7502
100.4
209.8
0.7506
100.6
217.6
0.7505
100.8
225.1
0.7509
101.0
232.6
0.7607
101.2
239.8
0.751
101.4
247
0.7507
101.6
253.8
0.7509
101.8
260.6
0.7505
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CH 675 584 A5
Das erhaltene Polymer wies die folgenden Eigenschaften auf: Mn = 4000; Mw/ Mn = 2,33; Funktionalität: 2.07. Die erhöhte Polydispersität beweist, dass eine bedeutende Abweichung des Qualitätsfaktors vom Wert 1,00 die Zunahme des Quotienten Mw/ Mn zur Folge hat.
Beispiel 8
In einem 1-l-Parr-Autoklaven wurden 127 g Polybutadiendiol synthetisiert. In 400 ml sek-Butanol wurden 397 g (0,018 Mol/I) ACP und 8,9 ml 75 Massen%iges H2O (0.248 Mol/I) gelöst. Nach der Befreiung von Sauerstoff wurden 280 g Butadiengas eingeleitet. Die Polymerisation wurde nach dem folgenden Wärmeprogramm ausgeführt:
15
5
10
15
20
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45
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55
CH675584A5
Temperatur (°C) Reaktionszelt (Min.) Qualitätsfaktor
70
0
1.2732
71.2 •
21.6
1.2502
72.0
25.8
1.2517
73.0
30
1.2561
74.2
34.5
1.2587
75.6
39
1.2515
77.0
43.1
1.2547
78.6
47.3
1.2601
80.6
51.5
1.2654
85.2
59.8
1.2653
87.4
64
1.2601
89.0
68.1
1.2537
90.0
72.3
1.2555
90.6
76.8
1.2542
90.8
82
1.2503
91.0
86.1
1.2502
91.2
97.3
1.2503
91.4
118.5
1.2506
91.6
139.3
1.2504
91.8
159.5
1.2504
92.0
179.3
1.25
92.2
198.5
1.2505
92.4
217.6
1.2505
92.6
236.1
1.2506
92.8
254.3
1.2501
93.0
271.8
1.2505
93.2
289.3
1.2502
93.4
306.1
1.25
93.6
322.6
1.2508
93.8
339.1
1.2507
94.0
355
1.2507
94.2
370.5
1.2507
94.4
385.6
1.2507
94.6
400.5
1.2506
94.8
415
1.2506
95.0
429.1
1.2504
95.2
443
1.2501
95.4
456.5
1.2508
95.6
470
1.2503
95.8
482.8
1.2506
96.0
495.6
1.2608
96.2
508.1
1.2508
96.4
520.3
1.2506
96.6
532.1
1.25
96.8
543.6
1.2504
97.0
555.1
1.2505
97.2
566.3
1.2502
97.4
577.1
1.2508
97.6
588
1.251
97.8
598.5
1.2508
16
5
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15
20
25
30
35
40
45
50
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60
CH 675 584 A5
Fortsetzung
Temperatur (°C)
Reaktionszeit (Min.)
Quaiitätsfaktor
98.0
608.6
1.2501
98.2
618.5
1.2503
98.4
628.3
1.25'
98.6
637.8
1.2506
98.8
647.3
1.2506
99.0
656.5
1.25
99.2
665.3
1.2503
99.4
674.1
1.2514
99,6
683
1.2503
99.8
691.1
1.21
100
699.3
1.2506
100.2
707.5
1.2504
100.4
715.3
1.251
100.6
723.1
1.2508
100.8
730.6
1.2515
101.0
738.1
1.2511
101.2
745.3
1.2517
101.4
752.5
1.2512
101.6
759.3
1.2516
101.8
766.1
1.2508
Das erhaltene Polymer wies die folgenden Eigenschaften auf: Mn = 3700; Mw/ Mn= 2,02; Funktionalität: 2.06. Die bedeutende Abweichung der Polydispersität vom theoretischen Wert beweist die unerwünschte Wirkung der Erhöhung des Qualitätsfaktors.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von a,©-disubstituierten Polymeren, deren Polydispersität dem theoretischen Wert annähert, durch radikalische Polymerisation von radikalisch polymerisierbaren Monomeren, unter Verwendung eines oder mehrerer Initiatoren, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerisationsgrad durch kontinuierliche Steigerung der Temperatur auf dem vorgesehenen Wert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerisationsprozess nach einem Wärmeprogramm durchgeführt wird, das eine Funktion von den Prozess beeinflussenden Variablen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Initiator- und Monomerkonzentration, die Ausgangstemperatur, die Aufheizungszeit, der vorgesehene Polymerisationsgrad und die vorgesehene Polydispersität sowie die arrheniusschen Parameter von den Zersetzungsgeschwindigkeits-konstanten der Initiatoren und von den für das Monomeren charakteristischen Kettenwachstums- und Kettenabbruchsgeschwindigkeitskonstanten als die den Prozess beeinflussenden Variablen sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerisationsprozess mit Hilfe eines Computers simuliert und der effektive Polymerisationsprozess nach dem durch das Simulationsverfahren erhaltenen Wärmeprogramm durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsangaben, ausgewählt aus der Gruppe der Anfangskonzentration des Monomeren, der Anfangskonzentration des Initiators, des vorgesehenen durchschnittlichen Polymerisationsgrades und des Geschwindigkeitskoeffizienten der Zersetzung des Initiators, in den Computer eingegeben werden, dann durch die kontinuierliche Änderung der Polymerisationstemperatur in der Funktion der Polymerisationszeit die zeitliche Änderung des Polymerisationsgrades mittels Computer verfolgt und das für die Kompensation der Änderung des Polymerisationsgrades nötige Wärmeprogramm berechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Initiator- und Monomerkonzentration, die Ausgangstemperatur, die Aufheizungszeit, der vorgesehene Polymerisationsgrad und die vor17
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55
CH 675 584 A5
gesehene Polydispersität sowie die arrheniusschen Parameter von den Zersetzungsgeschwindigkeits-konstanten der Initiatoren und von den für das Monomeren charakteristischen Kettenwachstums- und Kettenabbruchsgeschwindigkeitskonstanten als die Ausgangsangaben in den Computer eingegeben werden.
18
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