BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Schwenkarmvorrichtung nach dem¯Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannte Schwenkarmvorrichtungen dieser Art werden mit einer als Klemme ausgebildeten Halterung auf einem Tisch montiert. Sie weisen an einem freien Ende des Schwenkarmes eine Auflage bzw. Tragplatte auf, auf der beispielsweise ein Bildschirm angeordnet ist. Der Schwenkarm kann bei dieser bekannten Schwenkarmvorrichtung frei um die Achse des Schwenklagers gedreht werden. Dabei besteht die Gefahr, dass bei einer ungünstigen Stellung des Schwenkarmes mit dem aufgelagerten Bildschirm der Tisch kippen kann. Diese Kippgefahr ist beispielsweise dann besonders gross, wenn ein relativ kleiner Tisch mit einem schweren Gegenstand auf dem Auflager verschoben wird. Zudem kann der Schwenkarm unkontrolliert schwenken und zu einer Gefährdung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkarmvorrichtung dieser Art so auszubilden, dass unkontrollierte Schwenkungen des bzw. der Schwenkarme zuverlässig verhindert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schwenkarmvorrichtung der gattungsbildenden Art erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgmässen Ausbildung kann der Schwenkarm mit dem Anschlag in einer Stellung arretiert bzw. der Schwenkweg des Schwenkarmes begrenzt werden.
Dadurch ist es möglich, den Schwenkwinkel des Schwenkarmes auf einen ungefährlichen Schwenkbereich zu begrenzen. Z. B. kann dieser Schwenkbereich so eingestellt werden, dass der Schwenkarm nicht über die Tischkante hinaus verschwenkt wird. Dadurch kann sicher vermieden werden, dass der Tisch, insbesondere wenn er verschoben wird, durch den überstehenden Schwenkarm kippt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Schwenkarmvorrichtung mit einer Halterung und einem Träger, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Vertikalschnitt, Fig. 2 die Schwenkarmvorrichtung nach Fig. l in Draufsicht, Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Schwenkarmvorrichtung mit einem anders ausgebildeten Träger in Seitenansicht und in Draufsicht, Fig. 5 und 6 einen Teil einer weiteren erfindungsgemässen Schwenkarmvorrichtung in Darstellungen entsprechend den Fig. 3 und 4, Fig. 7 einen Teil einer erfindungsgemässen Schwenkarmvorrichtung teilweise in Seitenansicht und teilweise im Vertikalschnitt, Fig. 8 eine Schwenklagerung der Schwenkarmvorrichtung nach Fig.
7 in einem Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig.
7, Fig. 9 bis 15 die Schwenklagerung gemäss Fig. 8 in unterschiedlichen Schwenkstellungen eines Schwenkarmes der Schwenkarmvorrichtung.
Fig. 16,17 jeweils eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Schwenkarmvorrichtung in Darstellungen entsprechend Fig. 1.
Die Schwenkarmvorrichtung gemäss den Fig. 1 und 2 hat einen Schwenkarm 1, an dessen freiem Ende ein Träger 2 befestigt ist. Er trägt beispielsweise einen Bildschirm eines Schreibcomputers oder dgl. Der Schwenkarm 1 wird mit einer als Klemme ausgebildeten Halterung 3 an einem Schreibtisch od. dgl. festgeklemmt. Mit dem Schwenkarm kann eine am Schreibtisch sitzende Person den auf dem Träger 2 befindlichen Gegenstand, wie einen Bildschirm, ein Telefon od. dgl., durch Verschwenken des Schwenkarmes um dessen Schwenkachse in die für sie jeweils günstigste Schwenklage bringen.
Mit der nur vereinfacht dargestellten Halterung 3 kann der Schwenkarm 1 am Schreibtisch klemmend befestigt werden.
Der Schwenkarm 1 ist über ein Schwenklager 4 gegenüber der am Schreibtisch befestigten Halterung 3 bzw. dem Schreibtisch verschwenkbar. Das Schwenklager 4 nach den Fig. 1 und 2 weist eine Aussen- und Innenhülse 5 und 6 sowie einen Lagerzapfen 7 auf, auf dem die Innenhülse drehbar gelagert ist. Die Aussenhülse 5 ist nach oben und unten durch eine Abschlussplatte bzw. -scheiben 8 und 9 verschlossen.
Mit der Abdeckscheibe 9 sitzt das Schwenklager 4 in einer Ringschulter 10 am oberen Ende einer weiteren Aussenhülse 11, die ihrerseits auf einer unteren Aussenhülse 12 angeordnet ist. Sie ist auf der Halterung 3 mit im Abstand nebeneinander liegenden Schrauben 13a, 13b auf der Halterung 3 verschraubt (vgl. auch Fig. 7). Wie Fig. 7 weiter zeigt, sind die Aussenhülsen 11 und 12 über weitere Schrauben 13c miteinander verschraubt. Die Aussenhülse 11 ist über weitere Schrauben 14, 15 fest mit der Abschlussplatte 9 verbunden, die ihrerseits mit dem Lagerzapfen 7 verschraubt ist.
Der Lagerzapfen 7 ist an seinen beiden Endbereichen jeweils von Lagerringen 16,17 umgeben, die an ihren voneinander abgewandten Enden jeweils einen rechtwinklig nach aussen gerichteten Flansch 18, 19 aufweisen. Die Lagerringe 16, 17 liegen mit ihren Flanschen 18, 19 an den Stirnseiten 20, 21 der Innenhülse 6 an. Der Flansch 19 liegt ferner auf der Abschlussscheibe 9 auf. Die Innen- und Aussenhülsen 5 und 6 und mit diesen der Schwenkarm 1 sind gegenüber dem Lagerzapfen 7 in die jeweilige Schwenkstellung verschwenkbar. Die Innenhülse 6 sitzt vorzugsweise mit Presssitz in der Aussenhülse 5.
Der Schwenkarm 1 besteht aus zwei vorzugsweise gleich langen Armteilen 1' und 1". Der Armteil 1" trägt an seinem von der Lagerung 4 abgewandten Ende 22 den Träger 2. Er ist über ein Drehgelenk 23 drehbar auf dem Armteil 1" gelagert.
Die Armteile 1' und 1" sind über ein Doppelgelenk 24 mit zwei Gelenkhülsen 25 und 26 gelenkartig miteinander verbunden. Ihre Gelenkachsen A', A" liegen parallel nebeneinander und sind über Verbindungslaschen 27,28 miteinander verbunden. Durch das Doppelgelenk 24 ist es möglich, die Armteile 1' und 1" gegeneinander zu verschwenken, so dass der Bildschirm bzw. der Träger 2 sowohl um die Schwenkachse A des Schwenklagers 4 als auch um die Achsen A' und A" der Gelenkhülsen 25, 26 schwenkbar ist. Dadurch kann der Träger 2 aus der dargestellten gestreckten Ausgangsstellung bis nahe an das Schwenklager 4 herangefahren werden.
Infolge des Doppelgelenkes 24 können die beiden Armteile 1' und 1" so gegeneinander geschwenkt werden, dass sie unmittelbar nebeneinander liegen. Zudem kann der Träger 2 um die Achse des Drehgelenkes 23 gedreht werden. Der Träger 2 kann damit nahezu in jede beliebige Lage eingestellt werden.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, kann anstelle des plattenförmigen Trägers 2 nach der Fig. 1 und 2 ein rahmenartiger Träger 2a vorgesehen sein, der über die Armteile la', la" am Schwenklager befestigt ist. Der Träger 2a kann wiederum um das Drehgelenk 23a drehen, aber zusätzlich über eine Verstelleinrichtung 29 auch in der Neigung verstellt werden.
Diese Verstell- und Verschwenkmöglichkeiten sind auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 gegeben, bei der zusätzlich zum Träger 2b mit seinem Drehgelenk 23b ein zweiter Träger 2b' vorgesehen ist. Der Träger 2b' kann beispielsweise ein Konzepthalter und/oder eine Leuchte sein.
Der Träger 2b' ist über das Drehgelenk 23b und eine zweite Gelenkhülse 31, zwei, einen zweiten Schwenkarm bildende Armteile 33 und 34 sowie ein Doppelgelenk 24b und ein Drehgelenk 32 mit dem Armteil lb" verbunden, das den Armteilen 1" und 1 a11 nach den Fig. 1 bis 3 entspricht. Die Gelenkhülse 31 bildet mit dem Drehgelenk 23b ein Doppelgelenk 30 und ist am Armteil 33 vorgesehen. Die Gelenkhülse 31 liegt zwischen einer oberen und unteren Gelenkhülse 31 a und 31 b, zwischen denen die Gelenkhülse 31 schwenkbar um die Achse 31c gelagert ist. Die Gelenkhülsen 23b, 3 1a und 3 lb sind über Laschen 30a und 30b miteinander verbunden, wobei auf der oberen Lasche 30a der Träger 2b' befestigt ist.
Die Gelenkhülse 31 kann aber auch gleich ausgebildet sein wie die das Drehgelenk 23b bildende Gelenkhülse, wobei auch die Tragarme 33 und 34 im wesentlichen gleich ausgebildet sind wie die Armteile lb" des ersten Schwenkarmes lb. Das Armteil 33 ist über das weitere Doppelgelenk 24b mit dem Armteil 34 verbunden, an dessen freiem Ende der Träger 2b' über das Drehgelenk 32 angelenkt ist. Das Doppelgelenk 24b ist entsprechend ausgebildet wie das Doppelgelenk 24 gemäss den Fig. 1 und 2. Zur Neigungsverstellung des Trägers 2b' ist eine Verstelleinrichtung 29b vorgesehen.
Anstelle des Einfachgelenkes 32 des Armteiles 34 kann aber auch ein (nicht dargestelltes) Doppelgelenk vorgesehen sein, das den Doppelgelenken 24 und 24b entspricht. Bei einem solchen Doppelgelenk ist die eine Gelenkhülse mit dem Träger 2b' und die andere Gelenkhülse mit einem weiteren (nicht dargestellten) Träger oder Auflager für beispielsweise einen Konzepthalter, eine Lampe oder dgl. verbunden, so dass der Träger 2b' und das Auflager unabhängig voneinander verschwenkt werden können.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist der Schwenkarm 1 mit relativ grossem Abstand oberhalb der Halterung 3 angeordnet, da zwischen ihr und dem Schwenklager 4 die Aussenhülsen 11 und 12 liegen. Dieser Abstand kann noch dadurch vergrössert werden, dass zwischen der Halterung 3 und dem Schwenklager 4 weitere Aussenhülsen angeordnet werden. Entsprechend kann auch der Abstand zwischen der Halterung 3 und dem Schwenklager 4 verkleinert werden, wenn beispielsweise nur die Aussenhülse 11 oder die Aussenhülse 12 vorgesehen ist. Im einfachsten Fall ist das Schwenklager 4 unmittelbar auf der Halterung 3 angeordnet, so dass der Schwenkarm 1 dicht oberhalb des Schreibtisches verschwenkt werden kann.
Um die Schwenkbewegung des Schwenkarmes 1 zu begrenzen, ist etwa in halber Länge des Schwenklagers 4 eine Anschlageinrichtung vorgesehen. Sie hat vorzugsweise zwei Anschläge 35 und 36, die verstellbar im Lagerzapfen 7 angeordnet sind. Diesen Anschlägen 35, 36 sind Anschlages flächen 37 und 38 der Innenhülse 6 zugeordnet (Fig. 8 bis 15).
Die Anschlagflächen sind durch radial verlaufende Wände einer Umfangs nut 44 in der Innenwand in der Hülse 6 gebildet. Die Anschläge 35 und 36 sind durch vorzugsweise gleich ausgebildete Gewindestifte gebildet, die in Gewindebohrungen 41, 42 des Lagerzapfens 7 liegen. Die Gewindebohrung 41, 42 und die Anschläge 35,36 liegen in vorzugsweise senkrecht einander kreuzenden Ebenen unmittelbar übereinander. Die Länge der Anschläge 35,36 ist vorzugsweise geringfügig kürzer als der Aussendurchmesser des Lagerzapfens 7, so dass sie beide in eine im Lagerzapfen versenkte Lage geschraubt werden können (Fig. 10). In dieser Lage kann der Schwenkarm 1 um 360" verschwenkt werden, wobei sich der Schwenkarm mit der Aussen- und Innenhülse 6 und 5 um den Lagerzapfen 7 in beiden Schwenkrichtungen P und P' drehen kann.
Die Anschläge können aber auch jeder für sich oder beide in eine über den Lagerzapfen 7 ragende Stellung verdreht werden, so dass sie mit einem ihren Enden nach aussen über den Lagerzapfen vorstehen (Fig. 8, 9, 11 bis 15). Um die Anschläge in eine solche Lage verstellen zu können, weist die Innenhülse 5 eine Stecköffnung 43 sowie die diametral gegenüberliegende Umfangsnut 44 auf. Die Aussenhülse 5 ist mit zwei vorzugsweise rechtwinklig zueinander liegenden Stecköffnungen 49,50 versehen, durch die zum Verstellen der Anschläge 35, 36 ein Imbusschlüssel, Schraubenzieher od. dgl. gesteckt werden kann. Die lichte Weite der Stecköffnung 43 der Innenhülse 6 ist nur geringfügig grösser als der Aussendurchmesser des Anschlages 35, so dass dieser mit seinem einen, vom Armteil 1' abgewandten Ende 45 formschlüssig in die Stecköffnung 43 geschraubt werden kann.
Er liegt dann an der Wandung 39 der Stecköffnung 43 an (Fig.
9). Der Schwenkarm 1 ist in dieser Lage gegen Verdrehen in beiden Drehrichtungen P, P' gesichert, so dass der Schwenkarm gegenüber dem Tisch arretiert ist.
Die Umfangsnut 44 erstreckt sich über einen Umfangswinkel von etwas mehr als 1800. In axialer Richtung des Lagerzapfens 7 erstreckt sich die Umfangsnut 44 mindestens über die Höhe der beiden Gewindebohrungen 41 und 42 (Fig.
7), so dass beide Anschläge 35, 36 gleichzeitig in ihre nach aussen ragende Anschlagstellung bewegt werden können (Fig. 14, 15). Zum Verdrehen in den Gewindebohrungen 41, 42 ist jeder Anschlag 35, 36 als Imbusschraube ausgebildet, in die die Bedienungsperson des Schwenkarmes 1 zum Verdrehen der Anschläge den Imbusschlüssel od. dgl. stecken kann. Um das Werkzeug von aussen in den jeweiligen Anschlag stecken zu können, wird der Schwenkarm 1 so gedreht, dass die Anschläge 35, 36 im Bereich der jeweiligen Stecköffnung 43, 49, 50 liegen. Diese Öffnungen 49, 50 fluchten in der Ausgangsstellung des Schwenkarmes 1 gemäss Fig. 9, in der er über den Anschlag 35 arretiert werden kann, mit der Stecköffnung 43 und der Umfangsnut 44.
Wenn der Schwenkarm 1 aus dieser Ausgangs- und Arretierlage verschwenkt werden soll, muss zunächst der Anschlag 35 in die Gewindebohrung 41 zurückgeschraubt werden. Dann kann der Schwenkarm 1 mit den Hülsen 5, 6 frei um den Lagerzapfen 7 schwenken. Um den Schwenkweg des Schwenkarmes zu begrenzen, kann entweder der Anschlag 35 in entgegengesetzter Richtung (Pfeil X) in Fig. 9 und/oder der Anschlag 36 nach der einen oder anderen Seite über den Lagerzapfen 7 hinausgeschraubt werden, so dass die Anschläge 35, 36 eine der Stellungen gemäss den Fig. 11 bis 15 einnehmen.
Wird der Anschlag 35 in Richtung des Pfeiles X in die in Fig. 11 dargestellte Lage geschraubt, in der er in die Umfangsnut 44 ragt, kann der Schwenkarm 1 - von dem in den Fig. 9 bis 15 nur der Armteil 1' dargestellt ist - im und entgegen Uhrzeigersinn jeweils um 90" in die Richtung des Pfeiles P bzw. P' verschwenkt werden, bis der Anschlag 35 mit seinem vorstehenden Ende 51 an der Anschlagfläche 37 oder 38 der Innenhülse 6 zur Anlage kommt. Der andere Anschlag 36 liegt hierbei verdeckt im Lagerzapfen 7.
Insgesamt kann der Schwenkarm 1 aus der Ausgangs- oder Mittellage gemäss Fig. 11 um 1800 nach rechts oder links verschwenkt werden.
Eine weitere Schwenklageneinstellung besteht darin, dass der Anschlag 35 in seine Ausgangslage nach Fig. 8 bzw. 10 zurückgeschraubt und dann der andere Anschlag 36 in die in Fig. 12 dargestellte Lage nach aussen über die zugehörige Gewindebohrung 42 gedreht wird. Der Schwenkarm 1 wird hierbei so gedreht, dass die Öffnung 49 der Aussenhülse 5 fluchtend zum Anschlag 35 liegt. In dieser Stellung liegt die andere Öffnung 50 der Aussenhülse 5 fluchtend zum Anschlag 36, so dass er mit einem Imbusschlüssel, der durch die Öffnung 50 gesteckt wird, in die beschriebene Lage geschraubt werden kann. Da in dieser Stellung die Offnung 50 nahe benachbart zur Anschlagfläche 38 liegt, befindet sich der Anschlag 36 nach dem Herausschrauben ebenfalls neben der Anschlagfläche 38 (Fig. 12).
Aus dieser Ausgangsstellung kann die Hülse 5,6 mit dem Schwenkarm 1 in einer Richtung (Pfeil P) im Gegenuhrzeigersinn um 1800 verschwenkt werden, bis der Anschlag 36 an der anderen Anschlagfläche 37 anschlägt.
Der Schwenkbereich des Schwenkarmes 1 kann auch auf den anderen 180 -Bereich beschränkt werden. Hierzu wird der Anschlag 36 in der Stellung des Schwenkarmes 1 gemäss Fig. 10 durch die Öffnung 50 hindurch in die in Fig. 13 dargestellte Lage geschraubt. Das über den Lagerzapfen 7 ragende Ende 52 des Anschlages 36 befindet sich dann unmittelbar neben der Anschlagfläche 37. Aus der Stellung nach Fig. 13 kann der Schwenkarm 1 mit den Hülsen 5,6 in Pfeilrichtung P' um 1800 geschwenkt werden, bis er an der Anschlagfläche 38 zur Anlage kommt.
Der Schwenkbereich des Schwenkarmes 1 kann auf diese Weise durch einfaches Verstellen des Anschlages 36 auf 1800 beschränkt werden, wobei je nach Lage des Anschlages 36 ausserdem der Schwenkbereich noch auf zwei unterschiedliche 180"-Bereiche beschränkt werden kann. In beiden Fällen (Fig. 12 und 13) liegt der andere Anschlag 35 vollständig versenkt im Lagerzapfen 7, wird also nicht wirksam.
Schliesslich besteht die Möglichkeit, die Anschläge 35, 36 so zu verstellen, dass sie beide nach aussen über den Lagerzapfen 7 in die Umfangsnut 44 ragen (Fig. 14 und 15). Der Schwenkwinkel des Schwenkarmes 1 ist dann auf 90" beschränkt, wobei die mögliche Schwenkrichtung davon abhängt, über welche Seite des Lagerzapfens 7 der Anschlag 36 ragt.
Zum Verstellen des Anschlages 35 müssen die Hülsen 5,6 in die Lage gemäss Fig. 10 gebracht werden, damit durch die Öffnung 49 hindurch der Anschlag 35 betätigt werden kann.
Er wird dann in die Umfangsnut 44 geschraubt. Ausserdem wird der andere Anschlag 36 in der beschriebenen Weise durch die Öffnung 50 hindurch in die Lage gemäss Fig. 14 oder 15 verstellt. Nimmt der Anschlag 36 die Lage gemäss Fig. 14 ein, dann kann der Schwenkarm 1 mit den Hülsen 5, 6 in Pfeilrichtung P im Gegenuhrzeigersinn um 90" ver schwenkt werden, bis die Anschlagfläche 37 am Anschlag 35 zur Anlage kommt. Demgegenüber kann er in entgegengesetzter Richtung (Pfeil P in Fig. 15) um 900 verschwenkt werden, wenn der Anschlag 36 in der anderen Richtung über den Lagerzapfen 7 ragt.
Der Schwenkarm 1 kann in den beschriebenen Einstellungen selbstverständlich zwischen den jeweiligen Anschlägen in und entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt werden.
Die Anschläge 35,36 können abweichend von der dargestellten Ausführungsform auch auf andere Weise zueinander angeordnet sein, so dass sie andere Winkel als 90" einschliessen. Ggf. können auch weitere, als Gewindestifte ausgebildete Anschläge vorgesehen sein, wenn zusätzliche Verstellmöglichkeiten gegeben sein sollen.
Mit den beschriebenen Verstellmöglichkeiten ist es möglich, den Schwenkbereich des Schwenkarmes 1 auf den jeweils günstigsten Schwenkbereich zu begrenzen oder die Schwenkbarkeit überhaupt auszuschliessen (Fig. 9), z. B.
wenn der Tisch, auf dem der Schwenkarm mit dem Bildschirm befestigt ist, verfahren oder verstellt werden soll. Auf diese Weise kann eine Kippgefahr des Tisches sicher vermieden werden.
Die Schwenkarmvorrichtung nach Fig. 16 unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von der Schwenkarmvorrichtung nach Fig. 1, dass zwei axial übereinander gelagerte Schwenkarme vorgesehen sind.
Der eine obere Schwenkarm 1 c ist entsprechend ausgebildet wie der Schwenkarm nach Fig. 1. Er weist somit ebenfalls zwei miteinander verbundene Armteile lc' und lc" auf, die über ein Doppelgelenk 24c miteinander verbunden sind.
In weiterer Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. list der Armteil lc' an einem Schwenklager 4c, insbesondere einer Aussenhülse 5c einer Halterung 3c befestigt, wobei das Schwenklager 4c weitgehend dem Schwenklager 4 gemäss Fig. 1 entspricht. Am freien Ende 22c des Armteiles lc" ist, wie beim Tragarm 1" nach Fig. 1, ein Drehgelenk 23c vorgesehen, auf dem ein Träger 2c angeordnet ist. Die Hülse 5c ist wie die Hülse 5 unter Zwischenlage einer Innenhülse 6c auf einem Lagerzapfen 7c drehbar angeordnet. Sie ist in axialer Richtung nach oben durch eine Abschlussscheibe 8c und nach unten durch einen radial verlaufenden Ringbund 55 des Lagerzapfens 7c gesichert.
Unterhalb des Schwenkarmes lc ist ein zweiter Schwenkarm 56 an der Halterung 3c bzw. am Schwenklager 4c schwenkbar befestigt. Der Schwenkarm 56 ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie der Schwenkarm nach den Fig.
5, 6. Er weist ebenfalls zwei etwa gleich lange Armteile 57, 58 auf, die jedoch wesentlich länger sind als die Armteile 33, 34 gemäss den Fig. 5 und 6. Der Armteil 57 erstreckt sich vom Schwenklager 4c aus bis etwa in halbe Länge des Armteiles lc" des darüber liegenden Schwenkarmes lc. Die Armteile 57, 58 sind wie die Armteile 33, 34 über dein Doppelgelenk 59 schwenkbar miteinander verbunden. Am freien Ende des Armteiles 58 ist, wie beim Tragarm 34, ein Träger 60 über ein Gelenk 61 drehbar befestigt, der beispielsweise ein Konzepthalter, eine Leuchte, ein Telefon sein kann oder trägt. Zur Neigungsverstellung des Trägers 60 ist eine Verstelleinrichtung 62 vorgesehen, die der Verstelleinrichtung 29b gemäss Fig. 5 entspricht.
Der Schwenkarm 56 ist mit seinem vom Doppelgelenk 59 abgewandten Ende an einer weiteren Aussenhülse 63 befestigt, die der Aussenhülse 5c entspricht. Die Aussenhülse 63 sitzt auf einer Innenhülse 64, die auf dem Lagerzapfen 7c angeordnet ist. Die Hülsen 63, 64 sitzen entsprechend den Hülsen 5, 6 gemäss Fig. 1 auf unteren Hülsen 1 lc und 12c.
Die Hülse 12c sitzt, wie die Hülse 12, auf der Halterung 3c und ist auch auf ihr mit Schrauben 65, 66 verschraubt. Die Hülse 1 lc ist mit Schrauben 67, 68 mit dem Lagerzapfen 7c verbunden, wobei die freien Enden der Schrauben in eine am Lagerzapfen 7c verschraubte Abschlussscheibe 9c geschraubt sind.
Im übrigen ist das Schwenklager 4c entsprechend ausgebildet wie das Schwenklager 4 gemäss den Fig. 1 und 7.
Die Schwenkbewegung der Schwenkarme lc und 56 ist, wie die des Schwenkarmes 1, durch eine den Anschlageinrichtungen gemäss den Fig. 7 bis 15 entsprechende Anschlageinrichtung begrenzt. Jedem Schwenkarm ist jeweils eine Anschlageinrichtung zugeordnet, die etwa in halber Länge der Hülsen 5c und 63 liegen. Die gleich ausgebildeten Anschlageinrichtungen bestehen, wie die zuvor beschriebenen Anschlageinrichtungen, aus vorzugsweise zwei Anschlägen 70 und 71 bzw. 72 und 73, die verstellbar im Lagerzapfen 7c angeordnet sind. Den durch Gewindestifte gebildeten Anschlägen sind nicht näher dargestellte Anschlagflächen von Umfangsnuten 74, 75 der Hülse 5c und 63 zugeordnet. Die Anschläge und Anschlagflächen sind entsprechend ausgebildet wie die Anschläge und Anschlages flächen gemäss Fig. 7.
Zum Verstellen der Anschläge 70 bis 73sind in weiterer Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 miteinander fluchtende Stecköffnung 76, 77 der Innen- und Aussenhülsen 6c, 64 und 5c, 63 vorgesehen. Dadurch können beide Schwenkarme lc und 56, wie anhand der Fig. 7 bis 15 beschrieben ist, in verschiedene Anschlagstellungen verschwenkt werden, je nach dem, in welche Lage die Anschläge 70 bis 73 verstellt werden.
Der Lagerzapfen 7c unterscheidet sich vom Lagerzapfen 7 im wesentlichen dadurch, dass sich der Lagerzapfen 7c über beide Hülsen 5c und 63 erstreckt und in halber Länge den Ringbund 55 aufweist. Am Ringbund stützen sich die Innenhülsen 6c und 64 mit ihren einander zugewandten Stirnseiten 80 und 81 ab.
Falls der Schwenkarm 56 nicht benötigt wird, kann er auf einfache Weise entfernt werden, indem die Aussenhülse 63 mit der Innenhülse 64 vom Lagerzapfen 7c gelöst und durch eine Leerhülse 63d (Fig. 17) ersetzt wird. Die Anschläge 72d, 73d liegen dann versenkt in den zugehörigen Bohrungen 82 und 83 des unteren Abschnittes 84 des Lagerzapfens 7d. In diesem Fall kann auch die Aussenhülse 1 2c gemäss Fig. 16 entfallen, so dass der Schwenkarm ld von der Halterung 3d geringeren Abstand hat. Die Hülse 1 ld ist bei dieser Ausführungsform unmittelbar an der Halterung 3d und der Abschlussscheibe 9d befestigt.