CH671266A5

CH671266A5 -

Info

Publication number: CH671266A5
Application number: CH496686A
Authority: CH
Inventors: Eberhard Dr Gersing
Original assignee: Ortopedia Gmbh
Priority date: 1985-12-18
Filing date: 1986-12-12
Publication date: 1989-08-15
Also published as: FR2591653B1; FR2591653A1; DE3544834A1; DE3544834C2

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Definierung der Anschläge bei Jalousien und Rolläden u. dgl. nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Jalousien und Rolläden, die mit einem Antrieb beispielsweise in der Form eines Elektromotores verbunden sind, müssen mit Abtasteinrichtungen ausgestattet sein, welche es erlauben, beispielsweise die obere Endstellung und die untere Endstellung eines Jalousie zu erfassen. Die Abtasteinrichtung ist ihrerseits an den Antrieb angeschlossen, um diesen abzuschalten, sobald die Jalousie die obere oder untere Endstellung erreicht hat.

Speziell bei Jalousien sollte der Raumbedarf für eine derartige Vorrichtung möglichst klein sein, da hier - im Gegensatz zu Rolläden - oft nur äusserst wenig Platz zur Verfügung steht, in welchem Antrieb und Steuerung für die Jalousie unterzubringen sind.

Bisher verwendete Vorrichtungen zur Definierung der Anschläge bei Jalousien und Rolläden sind mechanisch aufwendig und erfordern überdies relativ viel Raum.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Definierung der Anschläge bei Jalousien und Rolläden zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, zuverlässig arbeitet und nur einen geringen Raumbedarf hat.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die beiden Zähler auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, die gleichzeitig die Antriebsachse beider Zähler ist.

Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung erfolgt also die Definierung der Anschläge und damit die Steuerung der Jalousie bzw. des Rolladens mittels einer Zähleinrichtung, welche jeweils bei Erreichen einer bestimmten Zählerstellung den Schalter betätigt, so dass der Antrieb für die Hauptwelle der Jalousie bzw. des Rolladens abgeschaltet wird.

Die Zählerstellungen lassen sich auf einfache Weise schon bei der Montage der Jalousie bzw. des Rolladens genau festlegen, so dass ein zuverlässiger Betrieb der Vorrichtung gewährleistet ist. Auch kann die Zähleinrichtung aus wenigen Rollen aufgebaut sein, was eine kompakte Gestaltung der Vorrichtung zusammen mit dem Antrieb gestattet.

Vorteilhafte Weiterausbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den unabhängigen Patentansprüchen hervor.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert in der eine Hauptwelle einer Jalousie zusammen mit der erfindungsgemässen Vorrichtung gezeigt ist.

Eine Hauptwelle 2 einer Jalousie ist fest mit einem Zahnrad 3 verbunden, das mit einem Zahnrad 4 einer Vorrichtung zur Definierung der Anschläge der Jalousie kämmt. Die Hauptwelle 2 dient zur Übertragung des Drehmoments von einem nicht gezeigten Antrieb (Motor) zur eigentlichen Jalousie, um diese - abhängig von der Drehrichtung der Hauptwelle - mittels die einzelnen Lamellen der Jalousie mit der Hauptwelle 2 verbindenden Schnüren nach oben oder unten zu fahren.

In der Figur kann beispielsweise die rechte Seite der Welle 2 mit dem Antrieb verbunden sein, während die linke Seite der Welle 2 oberhalb der einzelnen Lamellen liegt.

Mit dem Zahnrad 4 sind fest auf einer Achse 8 Kupplungs-Zahnräder 9 beidseitig verbunden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich jeweils auf der linken bzw. rechten Seite des Zahnrades 4 ein Zähler 7 bzw. 6 einer Zählereinrichtung 1. D. h., der Zähler 6 legt beispielsweise die obere Endstellung der Jalousie fest, während der Zähler 7 die untere Endstellung der Jalousie definiert. Beide Zähler 6 und 7 sind jedoch in gleicher Weise aufgebaut, so dass auch ihre einander entsprechenden Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Die Kupplungs-Zahnräder 9 können jeweils über eine Kupplung 10 mit einem zugeordneten Kupplungs-Zahnrad 11 verbunden werden, das ebenfalls drehbar auf der Achse 8 angeordnet ist. Die Kupplungs-Zahnräder 11 sind fest mit einer ersten Zählrolle 12 verbunden, was beispielsweise durch Anspritzen oder Ankleben geschehen kann.

Wenn eine der Kupplungen 10 eingerastet ist, dann wird die Drehung der Hauptwelle 2 über die Zahnräder 3,4, das Kupplungs-Zahnrad 9 und die Kupplung 10 auf das Kupplungs-Zahnrad 11 übertragen, wodurch die Zählrolle 12 in Drehung versetzt wird.

Die Zählrollen 12 sind jeweils über Übertragrollen 13 mit höherwertigen Zählrollen 14,15 verbunden, so dass beispielsweise nach einer vollen Umdrehung der Zählrolle 12 sich die Zählrolle 14 um einen Schritt weiterdreht, während sich die Zählrolle 15 um einen Schritt weiterdreht, nachdem die Zählrolle 14 eine volle Umdrehung ausgeführt hat.

Zumindest die höchstwertigen Zählrollen 15 weisen eine Ausnehmung oder Kerbe 16 auf, in die einTaststift 17 eines Mikroschalters 5 eingreifen kann.

Erreicht diese Ausnehmung 16 die Lage des Taststiftes 17, so bedeutet dies, dass die Jalousie die entsprechende Endstellung erreicht hat. Der Mikroschalter 5 schaltet sodann den Antrieb der Hauptwelle 2 ab.

Zweckmässigerweise wird die in der einzigen Figur dargestellte Vorrichtung in der Nullstellung des Zählwerkes eingebaut. Anschliessend werden dann die Kupplung 10 und der Taststift 17 des Schalters 5 gemeinsam ausgerastet.

Anstelle nur eines Taststiftes könnte der Schalter 5 auch beispielsweise drei Taststifte aufweisen, die dann gemeinsam in der Nullstellung in alle drei Kerben der drei Zählrollen eingreifen und so eine UND-Verknüpfung bilden. Ebenso ist es möglich, die Zähleinrichtung mit einem Rückstellmecha-

2

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3 671266

nismus zu versehen, der das Rücksteilen der Zählrollen Rutschkupplung oder eine Kupplung mit radialen Zahnrä-

erlaubt. dem verwendet werden. Die Zähleinrichtung bzw. die Zähler

Anstelle der Kupplung 10 könnte gegebenenfalls auch eine könnten auch elektronisch aufgebaut sein.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

671266 PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Definierung der Anschläge bei Jalousien und Rolläden u. dgl., bei der zwei Endstellungen durch eine Abtasteinrichtung festlegbar sind, um einen Antrieb für eine Bewegung der Jalousie bzw. des Rolladens auf die betreffende Endstellung abzuschalten, wobei die Abtasteinrichtung eine Zähleinrichtung (1) aufweist, die jeweils bei einer bestimmten Zählerstellung den Antrieb über einen Schalter (5) abschaltet, und die Zähleinrichtung (1) aus zwei Zählern (6,7) mit jeweils einer Vorwahl besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zähler (6,7) auf einer gemeinsamen Achse (8) angeordnet sind, die gleichzeitig die Antriebsachse beider Zähler (6,7) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwahl fest ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwahl die Nullstellung ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht rückstell- oder vorwählbaren Zählern eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der gleichzeitig der Zähler (z. B. 6) vom Antrieb entkuppelt und der Schalter (5) eingeschaltet wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nullstellung an der höchstwertigen Rolle oder in einer logischen UND-Verknüpfung an allen Rollen abgreifbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (5) ein mechanischer Mikroschalter oder eine Lichtschranke oder eine Magnetschranke ist.