DE1957524U

DE1957524U - Schaltapparat zur automatischen endlagenabschaltung von elektrisch angetriebenen rollaeden etc.

Info

Publication number: DE1957524U
Application number: DEH56916U
Authority: DE
Original assignee: HAMBURGER JALOUSIEFABRIK RIEDI
Current assignee: HAMBURGER JALOUSIEFABRIK RIEDI
Priority date: 1966-10-25
Filing date: 1966-10-25
Publication date: 1967-03-23

Description

P.A. 556156*25.10.66

Schaltapparat zur automatischen Endlagenabschaltung von elektrisch angetriebenen Rolläden, Rolltoren und Markisen usw«

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Abschaltung von elektrischen Antriebsmaschinen für Rolladenanlagen etc., in der jeweiligen oberen oder unteren Endlage. Bei den bekannten, diesem Zweck dienenden Vorrichtungen, sogenannten Spindelendschaltern, wandern eine oder zwei Muttern auf einer mit der Antriebsmaschine verbundenen, als Spindel ausgebildeten Welle, und müssen so einreguliert werden, daß sie jeweils bei der gewünschten oberen oder unteren Endstellung einen Sehaltkontakt auslösen. Die Verwendungsmöglichkeit dieser Spindelendschalter ist durch ihren relativ geringen Umdrehungsspielraum begrenzt, da dieser von der Zahl der Gewindegänge der Spindel abhängig ist. Einer Erweiterung des Spielraums durch Verwendung einer Spindel mit Feingewinde steht die Ungenauigkeit des Sehaltpunktes entgegen, die mit abnehmender Geschwindigkeit der wandernden Mutter zunimmt. Die Einregulierung dieser Endschalter ist umständlich und zeitraubend und kann nur von Fachleuten ausgeführt werden. Weitere Schwierigkeiten dieser Konstruktionsart treten auf, wenn beispielsweise eine Rolladenanlage bei Stromausfall mit Nothandantrieb bedient wird, wobei erfahrungsgemäß leicht die für den elektrischen Betrieb einregulierten Endstellungen überfahren werden, was eine Zerstörung des Spindelendschalters zur Folge haben kann.

Die vorliegende Erfindung schlägt eine Konstruktion vor, bei der alle vorerwähnten Mängel ausgeschaltet sind. Anstelle einer Spindel werden zwei- oder dreistellige UmdrehungsZählwerke herkömmlicher Bauart benutzt und zwar je eines für die obere (2) und für die untere Endabschaltung (l). Diese Zählwerke sind so eingerichtet, daß sie auf der OOO-Stellung einen Umschaltkontakt auslösen, so, daß je nach Wahl des Anschlusses ein Stromkreis geöffnet oder geschlossen wird« Beide Zählwerke sind gemeinsam mit einer Antriebswelle (3) versehen und mit der Antriebsmaschine gekuppelt. Jedes Zählwerk ist mit einer Rändelschraube oder einem Hebel (4) versehen, mit welchem dieses von Hand auf OOO-Stellung gebracht werden kann.

Die Funktion ist folgende:

Zur Einregulierung der automatischen Endabschaltung wird zunächst auf handbediente Endabschaltung umgeschaltet, und der Rolladen gefahren und durch Bedienung des Haltknopfes in der gewünschten Endstellung angehalten. Angenommen, der Rolladen ist auf diese Weise geschlossen, also in die untere Endstellung gebracht worden. Dieser unteren Endstellung ist das Zählwerk (l) zugeordnet, welches nun durch Bedienung des Hebels (4) nullgestellt wird. Hierauf wird der Rolladen in gleicher Weise hochgefahren und in der gewünschten oberen Endstellung durch Bedienung des Haltknopfes zum Stillstand gebracht. Diesem Endpunkt ist das Zählwerk (2) zugeordnet, welches jetzt mittels Hebel (4) nullgestellt wird. Da sich während des Hochfahrens die Zählwerke in Pfeilriehtung mitgedreht haben, hat das

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Zählwerk (l) subtrahiert, ist also nicht mehr auf OOO-Stellung und hat somit den Schaltkontakt freigegeben· Dadurch ist es möglich nun auf automatische Endabschaltung umzuschalten und durch Bedie-r nung des Knopfes "Ab" den Rolladen wieder abwärts fahren zu lassen, wobei das Zählwerk (l) in entgegengesetzte Drehrichtung gebracht wird und addiert bis bei Erreichen der OOO-Stellung die automatische Abschaltung erfolgt. Während dieses Vorganges hat Zählwerk (2) subtrahiert, befindet sieh somit nicht mehr auf der OOO-Stellung. Damit ist der Steuerstromkreis für die Aufwärtsfahrt wieder freigegeben. Wird nun durch Bedienung des Sehaltknopfes "Auf" die Anlage wieder in Aufwärtsbewegung gesetzt, so addiert Zählwerk (2), bis bei Erreichen der OOO-Stellung Kontaktgabe und dadurch die automatische Abschaltung erfolgt.

Bei Verwendung der vorbeschriebenen dreistelligen Dezimal-Umdrehungszählwerke wird ein maximaler Umdrehungsspielraum von 999 Umdrehungen erreicht, womit die Möglichkeit gegeben ist den Schaltapparat derart mit der Antriebsmaschine zu kuppeln, daß ersterer eine mögliehst hohe Umdrehungszahl erreicht, womit eine hohe Schaltgenauigkeit erzielt wird. Es besteht ferner die Möglichkeit, durch Einbau weiterer Zählwerke auch Zwischenstellungen automatisch abzuschalten.

Wenn Anlagen betrieben werden sollen, bei denen ein Bremsweg berücksichtigt werden muß, der bis zum Stillstand der Anlage das letztstellige Zählrad über die OOO-Stellung hinausbewegen und damit die Anlage unerwünschterweise wieder einschalten und in der gleichen Bewegungsrichtung weiterfahren lassen würde, so wird das letztstellige Zählrad nicht mit einem Kontaktmechanismus versehen, so daß dieses eine ganze Umdrehung beschreiben kann, bevor das nächste Zählrad die OOO-Stellung verlassen und den Steuerstrom wieder einsehalten würde. Aus diesem Grunde sind die Zählwerke so angeordnet, daß sie für die Sehaltfunktion addieren, denn bei der Subtraktion verlassen sämtliche Zählräder die OOO-Stellung, sobald das letztstellige Zählrad l/lO. Umdrehung über Null hinaus gemacht hat.

Claims

ff SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schaltapparat zur automatischen Endlagenabschaltung von elektrisch angetriebenen Rolläden, Rolltoren, Markisen usw. dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Gehäuse besteht mit zwei darin eingebauten Umdrehungszählwerken, die gemeinsam über eine aus dem Gehäuse herausgeführten Welle mit der Antriebsmaschine gekuppelt sind.

2. Schaltapparat zur automatischen Endlagenabschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den eingebauten Zählwerken um drei- oder mehrstellige Additions- und Subtraktions-Zählwerke handelt, deren Zahlenräder auf der 000-Stellung mit Einrastungen für einen Umschaltkontakt versehen sind.

3. Schaltapparat zur automatischen Endlagenabschaltung nach Ansprüchen 1. und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die zur OOO-Stellung der Zählwerke vorgesehenen Rändelschrauben oder Hebel aus dem Gehäuse herausgeführt sind.

4. Schaltapparat zur automatischen Endlagenabschaltung nach Ansprüchen 1. bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Umdrehungszählwerke in das Gehäuse eingebaut sind.

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