CH670555A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Türe für ein Möbelstück, welche mit einem, eine Anschlagleiste aufweisenden Scherengestänge aus zwei Scherenarmen verbunden ist, wobei die Türe nach dem Öffnen senkrecht zur Schliesslage schwenkbar und von der Frontfläche des Möbelstückes parallel zur Seitenfläche desselben zurückschiebbar ist, wobei die Türe mittels Scharnieren an der Anschlagleiste des Scherengestänges befestigt ist, welches von den zwei gekreuzten, je ein festes und ein verschiebbares Gelenk an der Anschlagleiste und an einer festen Abstützung aufweisenden Scherenarmen gehalten ist, deren verschiebbare Gelenke in einem Führungsprofil der Anschlagleiste und der Abstützung verschiebbar geführt sind, während das Scherengestänge mittels der Anschlagleiste mit einer oberen und einer unteren Führung ausziehbar und zusammenschiebbar ausgebildet ist.
Türen, welche an einem Scherengestänge befestigt sind, mit welchem nach Öffnen eines Schrankes die Türe an der Seite des Möbelstückes zurückschiebbar sind, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Diese zurückschiebbare und an der Seite des Schrankes versorgbare Ausführung ist zwar aufwendiger als die gewöhnliche Ausführungsform einer an der Seitenwand des Schrankes mit Scharnieren befestigten Türe, weist jedoch den Vorteil auf, dass die Türe beim Öffnen nicht in den Raum ragt und den Durchgang vor dem Schrank behindert. Bei einer bekannten Ausführungsform einer solchen zurückschiebbaren Schranktüre (US-PS 972 412) ist die Türe mittels Scharnieren an einer Anschlagleiste befestigt, welche durch eine, aus zwei gekreuzten Stäben bestehende Schere getragen wird, deren verschiebbare Gelenke mittels einer Gleitführung an der Schrankwand bzw. an der Anschlagleiste befestigten Führungsprofil geführt ist. Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform, dass es auch bei sorgfältigster Montage praktisch nicht möglich ist, ein Klemmen der Gleitführung zu vermeiden, welche schon bei kleinsten Masstoleranzen auftreten können.
Bei einer weiteren, bekannten Ausführungsform einer zurückschiebbaren Schranktüre (DE-PS 2 045 763) ist zwar der bei dem Scherengestänge vorhandene Nachteil vermieden, indem jedes verschiebbare Gelenk eine aus einer in einem Führungsstück geführten Laufrolle bestehenden Rollenführung aufweist. Die beiden, in der Anschlagleiste angeordneten Gelenke der Schere und die Türscharniere sind aber nur höhenverstellbar. Diese Ausführungsform hat sich in der Praxis gut bewährt, weist jedoch den Nachteil auf, dass sie eine verhältnismässig aufwendige Ausführung darstellt.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Türe, insbesondere für einen Schrank, derart weiter auszugestalten, dass unter Beibehaltung einer klemmfreien Ausbildung des Scherengestänges eine Vereinfachung und eine leichtere Bauweise des Scherengestänges erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die obere und die untere Führung der Anschlaglei2
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ste Stege sind, welche auf dem Boden und unter der Decke des Möbelstückes aufgesetzt und von der Anschlagleiste um-fasst sind. Dadurch wird erreicht, dass die Stege angepasst werden können und bei normaler Montagegenauigkeit die Klemmfreiheit des Scherengestänges erreicht werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 den Querschnitt eines Schrankes mit Sicht auf das Scherengestänge einer seitlich des Schrankes versorgbaren Türe,
Fig. 2 denselben Querschnitt wie in Fig. 1, jedoch mit beinahe vollständig seitlich des Schrankes versorgter Schranktüre, wobei bei ganz versenkter Türe die Scherenarme übereinander liegen,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt des Schrankes nach Fig. 1 und 2 längs der Linie III — III in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung des Bereiches A in Fig. 1,
Fig. 5 einen Grundriss des Bereiches A,
Fig. 6 eine vergrösserte Darstellung des Bereiches B in Fig. 1,
Fig. 7 den Grundriss des Bereiches B,
Fig. 8 eine vergrösserte Darstellung des Bereiches C in Fig. 1,
Fig. 9 einen Grundriss des Bereiches C in Fig. 1, Fig. 10 eine vergrösserte Darstellung des Bereiches D in
Fig. 1,
Fig. 11 einen Grundriss des Bereiches D in Fig. 1, Fig. 12 eine Seitenansicht des deckenseitigen Endes der Anschlagleiste mit einem Kopfstück,
Fig. 13 eine Seitenansicht des bodenseitigen Endes der Anschlagleiste mit einem Bodenstück,
Fig. 14 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 13 mit einer Rollenführung der Anschlagleiste,
Fig. 15 einen vergrösserten Schnitt längs der Linie XV—XV in Fig. 4,
Fig. 16 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform des Anschlages der Führungen der Anschlagleiste und
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie XVII—XVII in Fig. 16.
In Fig. 1 bis 3 ist ein Möbelstück 1, z.B. ein Schrank mit einer Türe 2, dargestellt. Die Türe 2 ist mit Hilfe von Scharnieren, z.B. Topfscharnieren (3, 4) an einer Anschlagleiste 5 schwenkbar befestigt, die im Mittelteil als ein Profil 22 mit zwei Schwalbenschwanzführungen ausgebildet ist, siehe Fig. 9. Die Scharniere (3,4) können in diesen Führungen in der Höhe eingestellt werden, so dass die Türe in der Höhe justiert werden kann.
Die Anschlagleiste 5 ist mittels Scherenarmen 6, 7 an dem als Schrank 1 ausgebildeten Möbelstück abgestützt. Die Scherenarme 6, 7 sind im Kreuzungspunkt durch einen Bolzen 8, z. B. einen Schraubenbolzen, miteinander drehbar gekuppelt.
Gemäss Fig. 1 bis 3 weist der Schrank 1 einen Boden 9, eine Decke 10, Seitenwände 12, 13 und eine Rückwand 14 auf, wobei der Boden 9 mit einem Bodenrahmen 15 versehen ist.
Die Scherenarme 6, 7 sind mittels Drehgelenken 16, 17 und mit Schiebe-Drehgelenken 18, 19 mit der Anschlagleiste 5 bzw. mit dem Schrank 1 verbunden. Das Drehgelenk 17 und das Schiebe-Drehgelenk 19 sind beispielsweise an der Seiten wand 12 befestigt, wobei das Schiebe-Drehgelenk 19 in einer Profilleiste 20 mit einer Schwalbenschwanzführung verschiebbar geführt ist, siehe Fig. 11. Es wäre auch möglich, das Drehgelenk 17 und das Schiebe-Drehgelenk 19 an der Rückwand 14 zu befestigen. Wesentlich ist, dass das Scherengestänge 6, 7 und die Anschlagleiste 5 mit der Türe 2
auch an der anderen Seiten wand 13 angeordnet werden können, wobei lediglich die Teile geschwenkt, aber nicht geändert werden müssen. Zudem ist es möglich, im Schrank den Raum 21, den das Scherengestänge 6, 7 und die Türe 2 beim Einschieben benötigen, durch eine weitere Wand 25 vom übrigen Schrankraum zu trennen.
In Fig. 4 bis 11 sind Bereiche A — D gemäss Fig. 1 ver-grössert dargestellt, welche eines der Gelenke 16 — 19 umfassen. In Fig. 4 und 5 ist der Bereich A, d.h. im wesentlichen das bodenseitige Ende 26 der Anschlagleiste 5 mit dem Scharnier 4 und dem Drehgelenk 16 dargestellt. Am Ende 26 des Mittelteils 22 ist ein Bodenstück 27 befestigt, welches auch das Drehgelenk 16 trägt, wie noch anhand von Fig. 13 beschrieben wird. Das Bodenstück 27 ist ein Bauteil, z.B. ein Kunststoffteil, Metallteil o.dgl., der mit einer Befestigungszunge 28 in eine der beiden Schwalbenschwanznuten der Anschlagleiste 5 eingepresst ist. Das Bodenstück 27 umgreift eine untere Führung 30 in Form eines Steges und stützt sich auch auf diesem Steg ab, so dass dadurch das Scherengestänge 6, 7 vom Gewicht der Türe 2 entlastet wird. Der untere Führungssteg 30 weist einen Anschlag 31 auf, der mittels einer Schraube 32 am Boden befestigt ist. Der Anschlag 31 ist ein Teil, z.B. aus Kunststoff, welcher mit einer Befestigungszunge 33 in den zweckmässig als Profilleiste 20 ausgebildeten Mittelteil 22 der Anschlagleiste 5 eingepresst ist. Die Bohrung der Schraube 32 im Anschlag 31 ist seitlich erweitert, so dass damit eine Verstellmöglichkeit der unteren Führung 30 besteht. Durch seitliches Verschieben des unteren Führungssteges 30 kann die Türe 2 genau justiert werden. Dabei genügt es, wenn nur das vordere Ende des Führungssteges 30 seitlich verschiebbar ist. Anhand von Fig. 15,16 und 17 wird der Anschlag 31 zusammen mit einer Variante näher beschrieben.
Bei den Topfscharnieren 3,4 handelt es sich um allgemein bekannte Beschlagteile, bei welchen der eine Scharnierteil 34 in der Türe 2 versenkt und mit Schrauben 35 befestigt ist, während der andere Scharnierteil 36 mittels Schrauben 37 in einem der beiden Schwalbenschwanzprofile der Anschlagleiste 5 höheneinstellbar befestigt ist.
In Fig. 6 ist der Bereich B mit dem Drehgelenk 17 ver-grössert dargestellt. Wie aus Fig. 6 und 7 erkennbar ist, ist in der Seitenwand 12 ein U-förmiges Profil 38 mit Befestigungslappen 39,40 vorgesehen, die mittels Schrauben 41 in der Seitenwand 12 befestigt sind. Der Schenkel 42 des U-förmigen Profils 38 bildet mit dem Ende des Scherenarmes 6 und einem Bolzen 43 das Drehgelenk 17.
Aus Fig. 7 ist zudem ersichtlich, wie weit die Türe 2 zurückgeschoben wird. Hierbei legt sich die Anschlagleiste 5 neben den Schenkel 42, siehe Fig. 11, wo die Anschlagleiste 5 neben dem Schiebe-Drehgelenk 19 liegt.
In Fig. 8 und 9 ist der Bereich C nach Fig. 1 vergrössert dargestellt. Die Anschlagleiste 5 weist an ihrem deckenseiti-gen Ende 44 ein Kopfstück 50 auf, siehe Fig. 12. Das Kopfstück 50, z. B. ist ein Kunststoffteil, weist eine Befestigungszunge 51 ähnlich der Befestigungszunge 28 des Bodenstückes 27 auf, mit welchem es in die eine Schwalbenschwanznut der Anschlagleiste 5 gepresst ist. Das Kopfstück 50 umgreift eine als Steg ausgebildete obere Führung 52, die an ihrem Ende einen Anschlag 54 aufweist, der gleich ausgebildet ist wie der Anschlag 31 der unteren Führung 30, d.h. ebenfalls seitlich einstellbar ist.
In Fig. 8 und 9 ist zudem das obere Topfscharnier 3 erkennbar, dessen Scharnierteile in gleicher Weise an der Anschlagleiste 5 bzw. auf der Türe 2 befestigt sind wie der Scharnierteil 4, siehe Fig. 4.
Das Schiebe-Drehgelenk 18 weist eine Schiebeplatte 55 auf, an welcher das Ende des Scherenarmes 6 mittels eines Bolzen 56 drehbar gelagert ist.
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In Fig. 9 ist die Ausbildung der Anschlagleiste 5 erkennbar. Sie stellt eine Profilleiste 20 mit den beiden Schwalbenschwanznuten 45,46 dar. In der Schwalbenschwanznut 45 ist das Schiebe-Drehgelenk 18 verschiebbar geführt, während in der Schwalbenschwanznut 46 die Topfscharniere 3,4 befestigt sind.
In Fig. 10 und 11 ist der Bereich D in Fig. 1 vergrössert dargestellt. Das Schiebe-Drehgelenk 19 ist in gleicher Weise wie das Schiebe-Drehgelenk 18 mit einer Schiebeplatte 57 versehen, die in der Profilleiste 20 verschiebbar geführt ist und mit dem Ende des Scherenarmes 7 das Schiebe-Drehgelenk 19 bildet. In Fig. 11 ist das hintere Ende der Türe 2 ersichtlich, wenn sie ganz zurückgeschoben ist, in welcher Lage die Anschlagleiste 5 auf derselben Höhe wie die Profilleiste 20 liegt.
Die Profilleiste 20 ist mittels Schrauben 58 in der Seitenwand 12 befestigt. Die Anschlagleiste 5 und die Profilleiste 20 können ohne Bearbeitung auch bei der Anordnung des Scherengestänges 6, 7 an der entgegengesetzten Seitenwand 13 verwendet werden.
In Fig. 12 und 13 sind die Bereiche B (Fig. 12) und A (Fig. 13) in einer Ansicht dargestellt, in welcher die Ausbildung der unteren und der oberen Führung 30, 52 und des Boden- und des Kopfstückes 27, 50 erkennbar sind. Ebenso ist die gegenseitige Lage der Scherenarme 6, 7 und der Drehgelenke 16,17 sowie der Schiebe-Drehgelenke 18,19 erkennbar. Wesentlich ist, dass es mit dem Boden- und dem Kopfstück 27, 50 möglich ist, die untere und die obere Führung
30, 52 wahlweise mit der Türe 2 fluchtend oder zur Türe 2 seitlich versetzt anzuordnen. Auch kann die eine Führung fluchtend und die andere Führung versetzt angeordnet sein. Hierbei werden Schrauben 59, 60 in den Boden 9 und in die Decke 10 eingeschraubt, über deren Köpfe die als Profilleiste ausgebildete obere und untere Führung 30, 52, die beispielsweise eine Aluminiumleiste ist, aufgeschoben werden können. Die Schrauben 59, 60 werden hierbei nur im hinteren Bereich der Führungen 30, 52 verwendet, während das vordere Ende der beiden Führungen 30, 52 durch die Anschläge
31, 54 zur Justierung der Türe 2 seitlich einstellbar und fixierbar sind.
Aus Fig. 5 und 13 ist erkennbar, dass in der Türe 2 auf der unteren Seite eine Nut 61 ausgespart ist, in welche ein im Boden 9 befestigter kürzer Steg 62 ragt. Der Zweck des Stegs 62 besteht darin, dass die Türe 2 beim Zurückschieben oder Herausziehen der Türe 2 nicht an der Seitenwand 12 anschlägt. Zudem kann sich die eingeschobene Türe 2 auf den Steg 62 abstützen. Der Steg 62 ist von der Türfront zurückgesetzt, so dass die Nut 61 sich nicht bis zum vorderen Ende der Türe 2 erstrecken muss.
Wie bereits erwähnt, erlaubt die besondere Form des Bo-den- und Kopfstückes 27, 50 die seitliche Anordnung der oberen und unteren Führung 30, 52. Es wäre allerdings auch möglich, die beiden Stücke 27, 50 so auszubilden, dass die obere und untere Führung 30, 52 direkt unterhalb oder innerhalb der Türe angeordnet werden kann. Die Montage ist jedoch bei der in Fig. 12 und 13 gezeigten Ausführung besonders günstig. In Fig. 14 ist im Bodenstück 27 eine Rolle 23 mit einem Bolzen 24 gelagert, so dass die untere Führung 30 eine Lauffläche für die Rolle 23 bildet.
Das Bodenstück 27 weicht in seiner Form etwas von derjenigen des Kopfstückes 50 ab, indem es auf der der unteren Führung 30 abgewandten Seite eine Gabel 63 bildet, welche zusammen mit dem Ende des Scherenarmes 7 und einem Bolzen 64 das Drehgelenk 16 bildet. Die Gabel 64 weist genügend Platz auf, so dass in der vollständig zurückgeschobenen Lage der Türe 2 das Gelenk 17 darin aufgenommen werden kann.
Das beschriebene Scherengestänge weist zusammen mit der die beiden Schwalbenschwanznuten 45,46 aufweisenden Anschlagleiste 5 und mit dem Boden- und Kopfstück 27, 50 gegenüber den bekannten Ausführungsformen erhebliche Vorteile auf. Dadurch, dass die Anschlagleiste 5 auf der unteren Führung 30 nicht nur geführt, sondern auch abgestützt ist, kann das Scherengestänge leichter ausgebildet werden. Die obere und untere Führung 30, 52 sind auf dem Boden 9 und unter der Decke 10 aufgesetzt und seitlich neben der Türe 2 und der Anschlagleiste 5 angeordnet. Durch die Verstellbarkeit der aufgesetzten unteren und oberen Führungen 30, 52 wird die seitliche Verstellung ermöglicht, so dass die Türe 2 justiert werden kann. Für die Montage gelten normale Genauigkeitsanforderungen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bei bereits zusammengebautem Gehäuse des Möbelstückes das Scherengestänge 6, 7 mit der Anschlagleiste 5 nachträglich eingebaut werden kann weil im Boden 9 und in der Decke 10 keine Nuten erforderlich sind.
In Fig. 15 ist der Anschlag 31 vergrössert dargestellt. Die seitliche Verschiebbarkeit desselben und damit der Führung ist durch einen Schlitz 29 gewährleistet. In Fig. 16 und 17 ist ein weiterer Anschlag vergrössert dargestellt. Er besteht aus einem mit einer Schraube 66 befestigten Halteblock 65. Über diesen wird das die Führung 30 bzw. 52 bildende Schwalbenschwanzprofil, z.B. aus Aluminium, geschoben. Stirnseitig wird eine Anschlagplatte 67 mit einer Schraube 68 befestigt. Der Halteblock 65 weist seitliches Spiel 69 auf und auch der Zugang zum Kopf der Schraube 66 ist als Schlitz 70 ausgebildet.
Dadurch, dass die unteren und oberen Führungen 30, 52 auf den Boden und unterhalb der Decke aufgesetzt angeordnet sind, können wesentliche Verbesserungen gegenüber bekannten Systemen erzielt werden; das Einnuten und Einleimen der Führungen 30, 52 im Boden 9 und in der Decke 10 entfällt. Dadurch ist es möglich, sich auch noch in einem späteren Zeitpunkt, d.h. nach dem Zusammenbau des Möbelstückes zu entscheiden, ob man eine Einschubtüre einbauen will. Auch das spätere Nachrüsten eines Möbelstückes mit einer Einschubtüre ist viel einfacher.
Dadurch, dass die Führungen 30, 52 aufgesetzt sind, lässt sich technisch einfach eine Seitenverstellung mit Hilfe der Anschläge 31, bzw. 65, 66 verwirklichen. Die Türe kann dadurch in der Schliessstellung seitlich einjustiert werden.
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Claims (12)
1. Türe für ein Möbelstück, welche mit einem eine Anschlagleiste (5) aufweisendes Scherengestänge (6, 7) aus zwei Scherenarmen verbunden ist, wobei die Türe nach dem Öffnen senkrecht zur Schliesslage schwenkbar und von der Frontfläche des Möbelstückes parallel zur Seitenfläche (10, 13) desselben zurückschiebbar ist, wobei die Türe mittels Scharnieren (3,4) an der Anschlagleiste (5) des Scherengestänges (6, 7) befestigt ist, welches von den zwei gekreuzten, je ein festes und verschiebbares Gelenk (16 — 19) an der Anschlagleiste (5) und an einer festen Abstützung aufweisenden Scherenannen (6, 7) gehalten ist, deren verschiebbare Gelenke (18,19) in einem Führungsprofil (20,45) der Anschlagleiste (5) und der Abstützung (12) verschiebbar geführt sind, während das Scherengestänge mittels der eine obere und eine untere Führung (30, 52) aufweisenden Anschlagleiste ausziehbar und zusammenschiebbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Führung (30, 52) der Anschlagleiste (5) Stege (30,52) sind, welche auf dem Boden (9) und unter der Decke (10) des Möbelstückes aufgesetzt angeordnet und von der Anschlagleiste umfasst sind.
2. Türe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Justierung der Türe (2) die Anschlagleiste (5) mit dem Scherengestänge (6, 7) gegenüber dem Gehäuse des Möbelstückes einstellbar ist, wobei die obere und die untere Führung (30, 52) in einer seitlich einstellbaren Lage fixierbar sind.
3. Türe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die obere und die untere Führung bildende Steg (30, 52) wahlweise unter und über der Türe (2) oder zur Türe seitwärts versetzt angeordnet ist.
4. Türe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der die obere Führung bildende Steg (52) zum Möbelstück hin versetzt angeordnet ist.
5. Türe nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, dass der die untere Führung bildende Steg (30) als eine die Türe (2) abstützende Gleit- oder Lauffläche für die Anschlagleiste (5) ausgebildet ist.
6. Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Führung (30, 52) an ihrem vorderen Ende mit einem Anschlag (31, 54) versehen ist, welcher mit der Führung fest verbunden ist.
7. Türe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (31, 54) der oberen und der unteren Führung (30, 52) mit einem Querschlitz versehen ist, welcher die seitliche Verstellung der Führungen (30, 52) ermöglicht.
8. Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (5) mehrteilig ausgebildet ist und mindestens aus einem Mittelteil (22), z.B. einer Profilleiste, einem deckenseitigen Kopfstück (50) und einem bodenseitigen Bodenstück (27) zusammengesetzt ist.
9. Türe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenstück (27) und das Kopfstück (50) Teile, z.B. aus Kunststoff oder Metall sind, an welchen eine Befestigungszunge (28, 51) angeformt ist, die der Befestigung mit dem Mittelteil der Anschlagleiste (5) dient.
10. Türe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bodenstück (27) eine Gabel (63) angeformt ist, die einen Teil des bodenseitigen festen Drehgelenkes (16) des Scherenarmes (7) und der Anschlagleiste (5) bildet und zusätzlichen Platz zur Aufnahme des bodenseitigen festen Drehgelenkes (17) des Scherenarmes (6) und der Abstützung bei zurückgeschobener Türe (2) aufweist.
11. Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass neben der oberen und der unteren Führung (30, 52) im Laufbereich der Türfront eine Hilfsführung, z. B. ein Steg (62) mit einer Länge eines Bruchteiles der Länge der Führungen (30, 52) vorsehbar ist, welche mit einer in der Türunterseite angeordneten, sich nur über einen Teil der Türlänge erstreckenden Nut (61) zusammenwirkt, derart, dass sich die eingeschobene Türe vorderseitig abstützt.
12. Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der die obere und die untere Führung bildende Steg (30,52) als Profilleiste mit einer Schwalbenschwanznut ausgebildet ist, wobei im Boden (9) und in der Decke (10) Kopfschrauben (59, 60) eingeschraubt sind, über deren Kopf die Profilleiste schiebbar ist, wobei die Befestigung der Profilleiste an der Türfront durch den seitlich verstellbaren Anschlag (31, 54) erfolgt.
Priority Applications (11)
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