BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen aus kreuzförmigen flachen Einheiten kombinierten bzw. kombinierbaren Wechselrahmen zur Aufnahme einer beliebigen Anzahl von Fotos mit den weiteren Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine möglichst einfache Verbindungseinrichtung zu entwickeln, mit der die Einheiten mit möglichst geringem Aufwand zu universellsten Formen kombinierbar sind.
Die Erfindung ist durch laschenartige Verbindungsplättchen gekennzeichnet, welche bei wenigstens zwei im kombinierten Zustand mit je einer der Stirnseiten ihrer Masken aneinanderstossenden Einheiten - die Stosslinie kreuzend mit je einer Längshälfte rückseitig gegen je eine der beiden Einheiten anliegen und mit diesen durch Rast- und/oder Haftmittel verbunden sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines aus vier Einheiten kombinierten Wechselrahmens,
Fig. 2 die Rückansicht nach Fig. 1,
Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt A - A nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Eckbereich nach Fig. 2 entsprechend der Schnittlinie B - B und
Fig. 5 die Rückansicht einer Einheit, welche aus einer kreuzförmigen, schalenförmig ausgebildeten Vorderplatte und einer rückseitig in dieser lagernden rechteckigen hinteren Platte besteht.
Der kombinierte Fotowechselrahmen nach den Fig. 1 bis 4 ist zum Einsatz von vier Fotos z. B. des Formats neun x dreizehn ausgebildet. Er besteht aus den vier kreuzförmigen Einheiten Kl bis K4. Jede Einheit ist aus zwei rechteckigen Platten 1, 2 zusammengesetzt. Mit 1 ist jeweils die vordere und mit 2 jeweils die hintere Platte bezeichnet. Im Kreuzungsbereich übergreifen sich die Platten 1, 2, wozu sie mit in Querrichtung verlaufenden Kanälen la, 2a versehen sind.
Die vordere Platte 1 ist jeweils mit einem Bildfenster 3 versehen, das von einer aus zwei sich kreuzenden Rechteckrahmen 4a, 4b bestehenden Maske umschlossen ist. Durch angedeutete Filmtransportlöcher 4c haben die Masken das Aussehen von zwei sich kreuzenden Filmstreifenabschnitten.
Die Masken sind z.B. im Siebdruckverfahren vorderseitig auf die aus transparentem thermoplastischem Material im Spritz-Press-Verfahren geformten Platten 1 aufgebracht. Die vorderen Platten sind hinter den Bildfenstern 3 mit den Bildtaschen 5 versehen, die den Platten von den Plattenauflageebenen 6 aus eingesenkt sind. In den Kreuzungsbereichen liegen somit die oberen Platten 1 in den Flächenbereichen der seitlichen Streifen 7 auf den hinteren Platten 2 auf. Die unterseitigen Plattenausnehmungen 2b, 2c dienen der Materialersparnis bzw. der Realisierung in etwa gleicher Wandstärke über die ganze Plattenlänge.
Zur gegenseitigen Befestigung der Platten 1, 2 einer Einheit sind der oberen Platte in den Bereichen der zum Zentrum der Kreuzform gerichteten Ecken 8 rückseitig die Rastzungen ld angeformt. Von diesen werden die entsprechenden Randbereiche der hinteren Platte 2 beim Zusammenstecken der Platten 1, 2 selbstrastend hintergriffen.
Zum beliebigen Kombinieren mehrerer Einheiten K sind der hinteren Platte 2 rückseitig vier kreuzförmig zueinander angeordnete Rasteinrichtungen zum Festlegen von plättchen- oder rahmenförmigen Verbindungslaschen 9 angeformt. Jede Rasteinrichtung besteht aus zwei parallelen Raststegen 2e, zwischen denen sich je eine Lagervertiefung 2f für die Verbindungslaschen 9 befindet. Diesen sind auf halber Länge zwei parallele Querstege 9a angeformt, mit denen sie gegeneinanderliegende Umfangsrandbereiche Ig, 2g der Platten 1, 2 übergreifen. Die Kombinationseinrichtung besteht somit nur aus montagefertig angespritzten Anformungen und einer Verbindungslasche. Sie erlaubt beliebige Kombinationen von symmetrischen und unsymmetrischen Fotowechselrahmen.
Je nachdem wie eine Einheit K in eine Kombination eingefügt wird, ist das entsprechende Bildfenster längs oder quer, d. h. für ein Foto mit Hoch- oder Querformat ausgerichtet. Vorderseitig fügen sich die Masken jeder Einheit zu gradlinigen Längs- und Quermaskenbändern gleichlinig zusammen, wodurch die einzelnen Maskenbänder in beliebig gewünschter Weise gekreuzt erscheinen.
Auch zur Aufhängung ist jede Einheit K universell ausgebildet, indem der Platte 2 in jedem ihrer vier Eckbereiche eine nach hinten schlitzförmig offene Öse 2h angeformt ist.
In diese werden die Enden einer kurzen, mit Knoten versehenen Aufhängeschnur 10 einfach eingedrückt. Liegt die Schwerpunktslinie zwischen zwei Einheiten K, so wird die Schnur 10 in der in Fig. 2 gezeigten Art angeordnet, also zwischen zwei Ösen benachbarter Einheiten K. Fällt die Schwerpunktslinie dagegen mit der Längsmittellinie einer Einheit zusammen (z.B. bei einem symmetrischen Dreieroder Sechserblock), so wird die Schnur zwischen zwei Ösen nur einer Einheit festgelegt.
Ein besonderer Vorteil dieser Konstruktion liegt noch darin, dass jedes Foto an den mit den Pfeilen X gekennzeichneten Stellen von der Seite her in die Lagertaschen 5 eingeschoben und aus diesen entnommen werden kann. Das gilt auch für Einheiten, die allseitig mit anderen kombiniert sind.
Um insbesondere den Vorgang der Fotoentnahme zu erleichtern, sind die Plattenränder li etwa im Längsmittelbereich unterbrochen, während sich an den unterbrochenen Stellen eine etwa linsenförmige Plattenvertiefung lj befindet.
Diese erlaubt es, das zu entnehmende Foto mit einem Fingernagel zu untergreifen.
Auf den Plattenrand li, der - ausgehend von einem aufgehängten Wechselrahmen - das Foto einer nach unten offenen Lagertasche 5 am Herausrutschen hindert, kann verzichtet werden, wenn das Foto z. B. rückseitig leicht druckbeaufschlagt wird. Eine solche Lösung ist in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet und in Fig. 3 im Schnitt dargestellt. Sie besteht aus der der Platte 2 angeformten, innerhalb des Lagerbettes 5 gegen die Platte 1 mit leichtem Druck anliegenden federnden Zunge 2k.
Obwohl in Fig. 3 so dargestellt, braucht die hintere Platte nicht unbedingt aus transparentem Material hergestellt zu werden. Da alle Anformungen der Platte 2 hinter der Platte 1 verdeckt liegen, sind Durchbrechungen zur Erzeugung von Hinterschneidungen (Rasten) und zur Bildung der Zunge 2k sowie eventuelle Einfallstellen wechselrahmenvorderseitig nicht sichtbar. Die Raststege la der Platte 1 sind plattenvorderseitig durch die Maske verdeckt und lassen sich ohne Schwierigkeiten durch Werkzeugschieber erzeugen.
Die Verbindungslaschen 9 können in Draufsicht von solcher Form sein, dass sie den Übergangsbereich der beiden mit ihr verbundenen Einheiten auf der ganzen Breite abdekken. Die oberen Kanten der Plattenstirnflächen lassen sich leicht anschrägen, so dass sich an den Stossstellen kombinierter Einheiten evt. vorhandene geringe Höhenunterschiede nicht mehr wahrnehmen lassen.
Der Klarheit halber wurde in den Fig. 3 und 4 die Dicke der Platten 1 und 2 und der Verbindungslasche 9 übertrieben dargestellt. Alle Konstruktionsdetails sind mit dem Ausführungsbeispiel naheliegenden und somit äquivalenten Mitteln ausführbar.
Die Konstruktion nach Fig. 5 unterscheidet sich nur dadurch vom ersten Ausführungsbeispiel, dass die obere Platte 11 als kreuzförmige flache Schale ausgebildet ist. In dieser ist rückseitig unter Bildung der Fototasche 15 die rechteckige hintere Platte 12 plaziert. Diese könnte auch von solcher Form sein, dass sie die schmale Öffnung 1 5a der Lagertasche mit überdeckt. Die übrigen Konstruktionsdetails wie die Rastzungen lid, die nur mit einem Kreuz angedeuteten Befestigungsösen 12h, die linsenförmige Plattenvertiefung l5j, die Raststege 12e usw. entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels. Die Fotoeinschubseite ist mit dem Pfeil X' bezeichnet. Diese Lösung hat den Vorteil, dass pro Einheit nur ein Teil im Siebdruck bedruckt werden muss.
Ausserdem können sich die beiden Platten 11, 12 nach ihrer Formung nicht so leicht verziehen, wie eine mit einem Querkanal versehene Platte. Von Vorteil ist weiterhin, dass vorderseitig der Einheit die Übergangsschlitze im Kreuzungsbereich wegfallen.
Würde man die Einheit als volles Quadrat gestalten wie in Fig. 5 noch durch die gestrichelt eingezeichneten Formergänzungen 20 dargestellt, wäre damit ebenfalls der Rahmen der Erfindung nicht verlassen.