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Rahmen, insbesondere Wechselrahmen für Fotografien
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen, insbesondere Wechselrahmen
für Fotografien,mit mehreren zumindest teilweise geraden Seiten und allseitig angeformten,
Uber die Rahmenaußenränder nach außen vorspringenden Verklammerungselementen, die
eine solche komplementäre Ausbildung haben, daß jede Seite eines Rahmens mit wenigstens
zwei Seiten eines anderen Rahmens Uber die angeformten Verklammerungselemente formschlüssig
kuppelbar ist und mehrere Rahmen in einer Ebene zu einer Rahmenwand vereinigbar
sind, nach Patent 3 206 921 (Patentanmeldung P 32 06 921.9).
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Durch Anformung der Verklammerungselemente am Außenrand aller Rahmenseiten
ermöglicht die Hauptanmeldung das einfache und rasche Zusammenstellen einer Bilderwand
aus mehreren Einzelrahmen von unter Umständen unterschiedlichen Formaten und Profilen
ohne zusätzliche Hilfsmittel und eine leichte Variation der Bilderwand nach Bildmotiv
und Anordnung. Mehrere Bilderrahmen lassen sich Uber die angeformten Verklammerungselemente
übereinander und/oder nebeneinander mit wenigen Handgriffen kuppeln, wobei eine
beliebige
Anzahl von Elnzelbildern symmetrisch oder asymmetrisch
zusammengefUgt werden kann. Eine mit einem einzigen Bilderrahmen zusammenwirkende
Wandaufhängung reicht aus, um alle miteinander gekuppelten Einzelbilder der Bilderwand
an der Wand zu befestigen. Die formschlUssige Verbindung Uber die Verklammerungselemente
sorgt dafür, daß die gegenseitige Orientierung aller Einzelbilder und ihr Halt an
der Trägerwand gewährleistet sind.
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Die einstückige Ausbildung des eigentlichen Rahmens mit den Verklammerungselementen
schafft insbesondere dann herstellungstechnische Probleme, wenn dem Kunden mit Verklammerungselementen
ausgestattete Bilderrahmen in unterschiedlichen Größen und mit unterschiedlichen
Rahmenprofilen angeboten werden sollen. Für Jedes Rahmenprofil und jede Rahmengröße
muß eine vor allem für die Verklammerungselemente genau und relativ eng tolerierte
Herstellungsvorrichtung,z. B. eine Kunststoff-Spritzgießform bentutzt werden, die
teuer und aufwendig ist. Es hat sich außerdem gezeigt daß ein bündiges Anschließen
von rechteckigen Rahmen in bestimmten Anordnungen bei der in der Hauptanmeldung
beschriebenen Rasterteilung der an die Rahmenseite angeformten Verklammerungselemente
nicht möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Variationsmöglichkeiten
nach Anordnung der Einzeirahmen in der Bilderwand und nach Gestaltung der Rahmenprofile
und -größen noch wesentlich zu erweitern und den herstellungstechnischen Aufwand
für Rahmen unterschiedlicher Profile und Größen deutlich herabzusetzen.
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Ausgehend von dem Rahmen der eingangs genannten Art sieht die Erfindung
zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß jeder Rahmen wenigstens eine Basisplatte und
einen an letzterer Uber form- und/oder kraftschlüsslge Befestigungsmittel
festlegbaren,
das Bildfeld allseitig begrenzenden Rahmenaufsatz aufweist und daß die nach außen
vorspringenden Verklammerungselemente am Außenrand der Basisplatte angeformt sind.
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Die Erfindung bringt gegenüber dem Gegenstand der Hauptanmeldung wesentliche
herstellungstechnische und anwendungsmäßige Vorteile: Die in engen Toleranzen herzustellenden
Verklammerungselemente befinden sich an einer einfachen Basisplatte, und die zugehörigen
Rahmenprofile können mit entsprechend weiten Toleranzen nach ästhetischen und anwendungsmäßigen
Gesichtspunkten gestaltet und variiert werden.
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Auf der Basisplatte können neben in der Regel relativ flachen Bilderrahmen
auch relativ hohe rahmenförmige Elemente oder Einfassungen befestigt werden. Hierzu
gehören a) sehr hohe bzw. tiefe Rahmen, hinter deren Abdeckungen Warenmuster zur
Schau gestellt werden. Derartige rahmenartige Schaukästen können auf einfache Weise
untereinander variiert und ohne Aufwand mit entsprechenden, in Bilderrahmen des
gleichen System gerahmten Fotografien oder Bildern kombiniert werden.
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b) Behältnisse fUr Kleinteile oder Gebrauchsutensilien, die bei Kupplung
über die Basisplatten benachbarter Behältnisse zu einem beliebig erweiterbaren Ordnungs-oder
Sortiersystem zusammengestellt werden können.
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Die Rahmenanordnung läßt sich über eine Basisplatte an einer Trägerwand
befestigen, kann praktisch allseitig mit wenigen Handgriffen umgesetzt oder erweitert
werden und durch Ersatz einzelner Rahmenaufsätze ohne Änderung der miteinander gekuppelten
Basisplatten nach anwendungstechnischen oder geschmacklichen Gesichtspunkten variiert
werden.
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Sind die Rahmenteile entsprechend der bevorzugten AusfUhrungsform
der Erfindung KunststoffSpritzgußformteile, so nehmen die Effekte der Schrumpfung
bekanntlich mit zunehmenden Seitenlängen zu. Es ergeben sich daher bei größeren
Rahmenformaten
relativ weite Toleranzen, die sich vor allem im Bereich der ineinandergreifenden
Verklammerungselemente störend auswirken. Rahmen größeren Formats können daher unter
Umständen nicht mehr miteinander gekuppelt werden, während der Anschluß kleinerer
Rahmen an großformatige Rahmen unsicher und zu leicht lösbar wird.
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In Weiterbildung der Erfindung ist zur Beseitigung der störenden Effekte
der Schrumpfung die Rasterteilung der Verklammerungselemente so vorgesehen, daß
die Verklammerungselemente eines Rahmens in die Zwischenräume zwischen den Verklammerungselementen
eines angeschlossenen zweiten Rahmens mit leichtem Spiel in Längsrichtung eingreifen.
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Dieses Spiel in Längsrichtung läßt sich vor allem dann herstellungstechnisch
einfach realisieren, wenn die Verklammerungselemente ein T- oder schwalbenschwanzförmiges
Profil mit einer normal zur Basisplatte verlaufenden Einschubrichtung haben. In
alternativer Ausführung können die Verklammerungselemente eine L- oder hakenförmige
Ausbildung mit einer ebenfalls normal zur Basisplatte verlaufenden Einschubrichtung
haben.
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Die bei am Rahmen angeformten Verklammerungselementen bevorzugte Rasterteilung
erlaubt es nicht, in eine durch einen hochformatig angeordneten Rahmen und einen
querformatig angeschlossenen Rahmen begrenzte Ecke einen dritten Rahmen im Querformat
eckengenau einzupassen. Dieser Nachteil ist in Weiterbildung der Erfindung dadurch
behebbar, daß die Basisplatte mit den angeformten Verklammerungselementen bezüglich
einer zu ihren beiden Flachseiten parallelen Mittel~ ebene flächensymmetrisch ausgebildet
ist, und daß jede der beiden Flachseiten die gleichen Verbindungsmittel zum Anschluß
des Rahmenaufsatzes hat. Falls also das vorgegebene Raster der Verklammerungselemente
das eckengenaue Einpassen einer Rasterplatte nicht gestattet, so kann die Platte
durch
Umdrehen ihrer Flachseiten in eine passende Anschlußlage
gebracht werden. Der Rahmenaufsatz ist auf jeder Flachseite des Rahmens mit den
gleichen Befestigungsmitteln befestigbar.
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Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel zur Festlegung des Rahmenaufsatzes
an der Basisplatte als Aufnahme oder Steckteile ausgebildet, die in einem gleichmäßigen
Raster mit für alle Basisplatten übereinstimmender Teilung in oder an der Basisplatte
angeordnet sind. Dabei läßt sich in Weiterbildung der Erfindung eine weitere Verringerung
des Herstellungsaufwandes dadurch erreichen, daß der Randabstand des Rasters der
Befestigungsmittel an den Basisplatten und die Spannweite der ineinandergreifenden
Verklammerungselemente so gewählt sind, daß das gleichmäßige Raster mit übereinstimmender
Teilung Uber die Kupplungsstelle hinaus von der einen auf die benachbarte Basisplatte
fortgesetzt ist. Diese Erweiterung der gleichmäßigen Rasterteilung der Befestigungsmittel
auf eine Anordnung aus mehreren miteinander gekuppelten Basisplatten schafft die
Voraussetzung dafür, daß unterschiedliche Rahmenaufsatzformate auf gekuppelten Basisplatten
eines einheitlichen Formats befestigt werden können. Beispielsweise kann auf zwei
querformatig gekuppelten Basisplatten ein Rahmenaufsatz von etwa dem doppelten Format
unter Überspannen der Kupplungsstelle befestigt werden. Die Kombinationsmöglichkeiten
der Rahmenaufsätze mit einem einzigen Basisplattenformat werden dadurch erheblich
vergrößert.
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Im folgenden werden AusfUhrungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine
Draufsicht auf ein AusfUhrungs beispiel einer Rahmenanordnung, die durch Kuppeln
mehrerer Basisplatten über die ihnen angeformten Verklammerungselemente gebildet
ist, wobei ein Rahmenansatz an einer nebeneinander angeordneten Basisplatten angeordnet
ist; und Fig. 2 eine schematische Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II
in FigO 1.
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In der Draufsicht gemäß Figur 1 und der Schnittansicht gemäß Figur
2 sind mehrere Rahmen in einer Ebene zu einer als Ganze mit 1 bezeichneten Rahmenwand
zusammengeschlossen.
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Jeder Rahmen besteht aus wenigstens einer Basisplatte 2, die an einer
Trägerwand befestigt werden kann und einem Rahmenaufsatz 3, der Uber Befestigungselemente
lösbar an der zugehörigen Basisplatte 2 gehaltert ist. Mehrere, in einem rechteckigen
Muster zusammengeschlossene Basisplatten können auch mit einem entsprechend großformatigen
Rahmenaufsatz zu einem Rahmen kombiniert werden.
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Entlang des Außenrandes 20 jeder Basisplatte 2 sind Verklammerungselemente
21 angeformt. Letztere sind in den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
als Halt schuhe mit T-förmigem 'Querschnittsprofil ausgebildet, die in einem gleichmäßigen
Raster vom Außenrand 20 der Basisplatte 2 seitlich vorspringen. Die T-förmigen Halteschuhe
21 begrenzen
paarweise Zwischenräume 22, in die T-förmige Halteschuhe
der benachbarten Seite einer angeschlossenen Basisplatte formschlüssig eingreifen.
Damit jeweils über die Verklammerungselemente 21 zusammengeschlossene Basisplatten
2 bzw. Rahmen bei gleicher Form und gleichem Format zu einer rechteckigen Einheit
mit ausgerichteten Seiten gekuppelt werden können, sind die T-förmigen Halteschuhe
auf den jeweils diametral gegenüberliegenden Seiten der Basisplatten 2 um einen
halben Rasterschritt gegeneinander versetzt. Dies ist sowohl bei den hochformätig
nebeneinander angeordneten Basisplatten bzw. Rahmen als auch bei der querformatig
zusammengeschlossenen Basisplatte 2 in Figur 1 zu sehen.
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Anstelle der T-förmigen, jeweils in Reihen nebeneinander angeordneten
Verklammerungselemente 21 können auch haken-bzw. L-förmige Verklammerungselemente
in einem geeigneten Raster entlang den geraden Abschnitten des umlaufenden Außenrandes
20 der Basisplatte 2 angeformt sein, wobei auf diametral gegenüberliegenden Seiten
der Basisplatte 2 angeformte hakenförmige Verklammerungselemente Jeweils entgegengesetzt
gerichtete freie Schenkel haben und derart zueinander versetzt angeordnet sind,
daß sich wenigstens zwei auf einer Seite der Basisplatte angeformte Verklammerungselemente
zu einer Aufnahme und zwei auf der benachbarten Seite der anzuschließenden Basisplatte
angeordnete Verklammerungselemente zu einem Einschub ergänzen.
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Die an der Basisplatte 2 angeordneten Verklammerungselemente können
in anderer, in der Zeichnung nicht dargestellter Ausführung auch als Druckknopfleisten
ausgebildet sein, die mit Loch- oder Schlitzleisten auf der gegenüberliegenden Randseite
einer anderen Grundplatte kuppelbar sind.
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Um vor allem in der bevorzugten Ausbildung der Grundplatte 2 als Spritzgußformteil
die Schrumpfeffekte in Richtung jeder Verklammerungselementenreihe, also parallel
zum benachbarten
Abschnitt des Außenrandes 20 zu kompensieren,
greifen die T-förmigen Halteschuhe 21 in dieser Richtung mit Spiel in die Ausnehmungen
22 ein, d. h. die T-förmiqen Verklammerungselemente haben kürzere Schenkel und einen
schmaleren Steg als die Weite.der entsprechenden Zwischenräume zwischen zwei benachbarten
Verklammerungselementen.
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Dies ist in Figur 1 durch kleine Zwischenräume zwischen den ineinandergreifenden
Verklammerungselementen benachbarter Grundplatten 2 gezeigt.
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Die Verklammerunqselemente können entsprechend der schematischen Darstellung
an der rechts unteren Ecke der unteren Basisplatte 2 in Figur 1 mit linsenförmigen
Köpfen versehen sein, deren gewölbte Außenflächen in Art von Rastelementen den Zusammenhalt
zwischen zwei benachbarten Basisplatten im Anschlußbereich erhöhen und eine gewisse
Spannwirkung hervorrufen. In alternativer Ausbildung kann auch der Außenrand 20
in der Mitte jedes Zwischenraums 22 mit leichten Auswölbunqen versehen sein, welche
dieselbe Wirkung wie die linsenartigen Kopfqestaltungen der Verklammerungselemente
210 haben.
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Die Rahmenaufsätze 3, von denen in Figur 1 nur einer gezeiqt ist,
sind durch geeignete Befestiqungsmittel, vorzuqsweise Steckanschlüsse, von der Frontseite
aus auf der zugehörigen Basisplatte 2 festlegbar. In dem in Fiqur 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist jeder Rahmenaufsatz 3a und 3b mit Steckzapfen 31 versehen,
die in passende Bohrungen 23 vorzugsweise kraftschlüssig einsteckbar sind.
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Wie Figur 1 zeigt, sind die Bohrungen 23 zumindest teilweise in einem
vorgegebenen Raster einheitlicher Teilung angeordnet. Passende Befestigungsmittel,
in diesem Falle Steckzapfen 31, sind mit entsprechender Teilung an der Anschlußfläche
des Rahmenaufsatzes 3 bzw. 3a, 3b angeordnet.
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Unter Aufgrund derrteilung des Rahmens in Basisplatte 2 und Rahmenaufbau
3 sowie der Anordnung der Verklammerungselemente 21 an den Außenrändern der Basisplatten
sind die Gestaltungsmöglichkeiten für Profil und Größe des Rahmenaufsatzes herstellungstechnisch
wesentlich erweitert. Wie in Figur 2 zu sehen ist, können auf derselben Basisplatte
2a bzw. 2b Rahmenaufsätze völlig unterschiedlicher Formen und Profile befestigt
werden.
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Der Rahmenaufsatz 3a, der in Figur 2 auf der Basisplatte 2a befestigt
ist, hat die Form der Einfassung eines Bilderrahmens.
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An der Innenseite des Rahmenaufsatzes 3a ist eine Aufnahmemulde 32
zur Aufnahme einer das Bildfeld 33 frontseitig abdeckenden klarsichtigen Schutzscheibe
34 ausgebildete In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schutzscheibe 34
in der Aufnahmemulde 32 beispielsweise durch Verkleben befestigt.
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In der Basisplatte 2a ist ebenfalls eine Aufnahmemulde 24 ausgebildet,
die zusammen mit der Schutzscheibe 34 eine Aufnahmekammer für eine Fotografie begrenzt.
Die Schutzscheibe 34 - - in kann gegebenenfalls ein kleines Stück in die oder Basisplatte
2a ausgebildete Mulde 24 vorstehen. Die klarsichtige Schutzscheibe 24 ist zur Schonung
des Bildmaterials vorzugsweise mit einer als UV-Filter wirkenden Beschichtung versehen.
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Die dem angeschlossenen Rahmen zugeordnete Basisplatte 2b ist ohne
Mulden 24 als ebene Platte ausgebildet. Die T-förmigen Verklammerungselemente sind
ebenso wie die zugehörigen Basisplatten 2a bzw. 2b bezüglich einer zu ihren Flachseiten
25, 26 parallel verlaufenden Symmetrieebene 27 im wesentlich symmetrisch ausgebildet.
Dadurch ist es möglich, Jede Basisplatte, also sowohl die Platte 2a als auch die
Platte 2b zur Vergrößerung der Anbaumöglichkeiten an ein bestimmtes Grundplattensystem
sowohl mit der einen Seite als auch mit der anderen Seite einer Trägerwand aufzulegen
oder als Anschlußseite für den zugehörigen Rahmenaufsatz 3a bzw. 3b zu verwenden.
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Der Rahmenaufsatz 3b ist in der in Figur 2 dargestellten AusfUhrung
eine im Vergleich zum Bilderrahmenaufsatz 3a relativ hohe bzw. tiefe rahmenartige
Einfassung, die zusammen mit der Basisplatte 2b beispielsweise ein Setzkastenfach
oder ein Behältnis fUr Kleinteile bilden kann. Bei Anordnung einer Schutzscheibe
oder .Glastür an der Frontseite des Rahmenaufsatzes 3b ergibt sich ein Schaukasten.
Es ist zu sehen, daß Rahmen mit völlig unterschiedlichen Profilen und Abmessungen
über die zugehörigen Basisplatten 2 und einheitlichen Verklammerungselemente 21
in Art von Modulen zu einer geschlossenen bzw. gekuppelten Rahmenwand vereinigt
werden können Profil, Größe und Ausbildung der Rahmenaufsätze 3a und 3b sind also
bei dem beschriebenen Rahmenwandsystem nach herstellungstechnischen und anwendungsmäßigen
Gesichtspunkten frei wählbar und auf dem Grundplattensystem beliebig austauschbar,
wenn die an den Rahmenaufsätzen angeordneten Befestigungsmittel (Steckzapfen 31)
nach Größe, Form und Raster teilung denjenigen (Bohrungen 23) der zugehörigen Basisplatten
2 angepaßt sind. Mit anderen Worten, die Rahmenaufsätze 3a und 3b können beispielsweise
ausgetauscht, also auf den Grundplatten 2b bzwe 2a befestigt werden. Wesentlich
ist, daß alle Steckzapfen 31 an der Grundplatte in geeigneten Ausnehmungen Aufnahme
finden; dagegen brauchen nicht alle Bohrungen oder sonstigen Aufnahmen von Steckzapfen
31 oder sonstigen VorsprUngen der Rahmenaufsätze besetzt zu sein.
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Bei kleineren und weniger belasteten Rahmenaufsätzen genügt häufig
schon der Eingriff von zwei Steckzapfen 31 in passende Bohrungen 23.
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Die T-förmigen Verklammerungselemente sind in Reihen nebeneinander
an den in der Regel flächensyrtimetrischen und weitgehend'unprofilierten Basisplatten
2 angeordnet und daher mit den zugehörigen Basisplatten im Kunststoff-Spritzgußverfahren
technologisch relativ einfach herstellbar. Wenn auch unterschiedliche Größen der
Basisplatten 2 entsprechend unterschiedliche Gießformen bedingen, so bleibt doch
der
Formaufwand relativ klein. Die Gestaltung der Rahmenaufsätze
3a bzw. 3b ist dagegen von der Form der Verklammerungselemente 21 völlig unabhängig.
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Um beispielsweise bei einer Bilderrahmenwand die Verklammerungselementenreihen
21 abzudecken, kann der Rahmenaufsatz 3a seitlich über den Außenrand 20 der Grundplatte
bis nahezu zur Mitte des Überstandes der Verklammerungselemente 21 vorspringen.
Bei einer Rahmenreihe stoßen einander benachbarte Rahmenaufsätze 3a auf miteinander
gekuppelten Basisplatten 2 etwa in der Mitte der Reihe von ineinandergreifenden
Verklammerungselementen nahezu zusammen und decken die Verklammerungselementenreihe
frontseitig vollständig ab.
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Es ergibt sich in diesem Falle eine auch im Verbindungsbereich geschlossene
Rahmenanordnung.
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Für die Anbringung eines Einzel rahmens oder der gesamten Rahmenanordnung
sind in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel gesonderte Bohrungen
28 in jeder Basisplatte 2 vorgesehen Sie können gemäß Darstellung in Figur 2 als
Senklöcher ausgebildet sein, so daß die zugehörige Grundplatte 2b über Senkschrauben
an einer Trägerwand befestigt werden kann und der Senkschraubenkopf mit der Flachseite
25 der Basisplatte 2b abschließt. Bei dem beschriebenen System genügt es, eine einzige
Basisplatte 2b beispielsweise über Senkschrauben mit der Trägerwand zu verbinden,
während alle andere in der Rahmenanordnung vereinigten Rahmen allein über die Verklammerungselemente
21 und ihre Verbindung mit der befestigten Grundplatte 2b an der Trägerwand Halt
finden. Dies hat den großen Vorteil, daß das Rahmenanordnungsmuster nicht nur bezüglich
der einzelnen Rahmenaufsätze 3, sondern auch bezüglich der Rahmenformate und angeschlossenen
Grundplatten beliebig variabel ist. Durch Lösen der angeschlossenen Grundplatte
2a und Anbringen einer neuen Grundplatte in der Einschubrichtung (Doppelpfeil P
in Fig. 2) kann das Anordnungsmuster der Rahmen im Rahmenverbund ohne beachtenswerten
Arbeitsaufwand praktisch beliebig geändert werden.
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Um den Aufnahmeraum eines mit einer klarsichtigen Schutzscheibe 34
versehenen Bilderrahmens 3a oder eines ebenfalls abgedeckten Schaukastens 3b vor
einer Durchfeuchtung von der tragenden Wand aus zu schützen, können die vorgeformten
Befestigungslöcher 28 durch eine dünne Haut (Fischhaut) 29 abgeschlossen sein. Dieser
Abschluß im Bereich der vorgeformten Befestigungslöcher ist bei den beschriebenen
Rahmenmodulen deshalb zweckmäßig, weil der überwiegende Teil der im Rahmenverbund
über die Verklammerungselemente 21 zusammenqeschlossenen Rahmen nicht direkt an
einer Trägerwand angeschlossen ist. Wird das Befestigungsloch 28 der Basisplatte
2b zu Befestigungszwecken an der Trägerwand gebraucht, so kann die Fischhaut 29
durch einen Nagel oder eine Schraube problemlos durchstoßen werden. Das beschriebene
Rahmensystem braucht jedoch grundsätzlich nicht besondere Befestigungslöcher 28
in der Grundplatte 2. Die Befestigung an einer Trägerwand kann auch mit Hilfe von
Steckzapfen erfolgen, die von der Rückseite her in die vorgeformten und durchqehenden
oder beidseitig offenen Bohrungen 23 eingreifen.
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Eine alternative Befestigungsmöglichkeit der gesamten Rahmenanordnung
ist aufgrund der Anordnung der Verklammerungselemente 21 entlang dem Außenrand 20
jeder Basisplatte 2 auch durch die in der Hauptanmeldung dargestellte und beschriebene
gesonderte Befestigungsleiste gegeben. Eine solche Befestgungsleiste ist an den
Längsrändern mit zu den Rahmen-Verklammerungselementen 21 komplementären Verklammerungselementen
versehen, mit denen eine Rahmenanordnung wie diejenige gemäß Figur 1 beispielsweise
entlang der oberen Verklammerungselementenreihe zusammengesteckt und der Befestigungsleiste
aus abgehängt werden kann. Wegen der einheitlichen Teilung und Rasterung der Verklammerungselemente
21 kann an einer geraden Befestigungsleiste ein Rahmen oder eine Anordnung aus mehreren
in einer Reihe nebeneinander angeordneten Rahmen angebracht werden.
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Die aus Baslsplatte 2 und Rahmenaufsatz 3 bestehenden Einzelrahmen
können auch in einer asymmetrischen Form mit partiellen Lücken und Zwischenräumen
zusammengeschlossen werden. Es genügt also grundsätzlich der Verbund von zwei Rahmen
entlang eines geraden Außenrandabschnitts.