BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Vorrichtung zum Behandeln einer kontinuierlich durch diese Vorrichtung geführten Textilbahn, insbesondere zum Behandeln einer solchen in einer Dampfatmosphäre.
Bei der Textilveredlung werden die Textilbahnen verschiedenen Veredlungsprozessen unterzogen, wobei auch gasoder dampfförmige Medien auf die Textilbahnen einwirken.
Eine Behandlung der Textilbahnen mit Dampf in sogenannten Dämpfern erfordert beispielsweise grosse Gehäuse, weil die Textilbahn unter Umständen eine lange Zeit dem Behandlungsmedium ausgesetzt werden muss. Es ist nicht angängig, die zum Behandeln der Textilbahnen erforderlichen Vorrichtungen ohne Gehäuse zu lassen.
Aus verschiedenen Gründen ergeben sich bei Gehäusen grosser Dimensionen in der Fertigung, beim Transport und während der Montage Probleme und Schwierigkeiten. Es werden grosse Anforderungen an die Passgenauigkeit gestellt und dies steht im Widerspruch zu dem Bestreben, möglichst geringe Wandstärken zu wählen. Geringe Wandstärken sind aber aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt erforderlich, weil es sich bei dem verwendbaren Material wegen der zum Teil sehr aggressiven Behandlungsmedien in aller Regel um beste rostfreie Stähle handelt.
Um dennoch die notwendige Stabilität des Gehäuses, das ja auch die Behandlungsvorrichtung tragen muss, zu erhalten, waren bisher umfangreiche Verstärkungen und rechtwinklige Blechabkantungen notwendig, die nicht nur eine Verteuerung erbrachten, sondern auch einen negativen Einfluss auf die Masshaltigkeit der Vorrichtung und des Gehäuses hatten.
Es kommt noch hinzu, dass insbesondere grossflächige Gehäusewände einen ausgeklügelten Fertigungsablauf und einen ebenso ausgeklügelten Montageablauf erforderlich machen.
Grosse Anforderungen werden in den meisten Fällen auch an die Dampfdichtigkeit bzw. Gasdichtigkeit der Gehäuse gestellt. Rechtwinklige Blechabkantungen, die zum Erhalten der Stabilität und der Dichtigkeit erforderlich waren, sind schwierig herzustellen, führen zu Massungenauigkeiten und machen nachträgliche Richtarbeiten erforderlich. Will man die Dichtigkeit durch Schweissen erreichen, so ergeben sich bei den dünnwandigen Werkstoffen grosse Verzüge und Verbiegungen, die nur durch langwierige Richtarbeiten nachträglich beseitigt werden können.
Verschweisste Gehäuse sind wiederum in den Fällen nachteilig, in denen zur Anpassung an neue Behandlungsbedürfnisse eine Gehäuseveränderung oder eine Anlagenver änderung wünschenswert wäre. Hier wird die wünschenswerte Gehäuseveränderung oft gescheut und statt dessen mit hohen Kosten die alte Anlage beseitigt und eine neue aufge- stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem Fertigungs- und Kostenaufwand ein stabiles, leichtes, leicht zerlegbares und in seinen Abmessungen leicht veränderbares Gehäuse für eine Vorrichtung zum Behandeln einer kontinuierlich durch diese Vorrichtung geführte Textilbahn, insbesondere in einer Dampfatmosphäre, zu schaffen.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Stützen und/oder Traversen des Skeletts bestehen vorteilhaft aus Achtkantrohren. Warum gerade Achtkantrohre besonders günstig sind, wird später bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels deutlich. Die Wandelemente werden vorzugsweise unter 45" abgekantet, jedoch hängt der Winkel der Abkantung vom verwendeten Vielkantrohr ab.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzen die Enden der Stützen und/oder Traversen an Knotenpunkten des tragenden Skeletts stabilisierende, gegebenenfalls Gewindebohrungen oder Durchgangsbohrungen aufweisende Feststoffeinlagen. Derartige Feststoffeinlagen, die beispielsweise aus Stahl bestehen, gestatten die Verwendung besonders dünnwandiger Vielkantrohre. Die Feststoffeinlagen stabilisieren den Knoten und verhindern eine unzulässige Verformung der Rohre an den Verbindungsstellen.
Da grosses Gewicht auf eine rationelle Fertigung gelegt wird, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, dass an Knotenpunkten des Skeletts das stumpfe Ende eines Vielkantrohres gegen eine Wand fläche eines anderen Vielkantrohres angelegt und durch eine Schraubverbindung angepresst ist. Diese Ausbildung der Erfindung bietet die Möglichkeit, beispielsweise waagerechte Traversen rechtwinklig abzulängen, gegen über die ganze Länge durchgehende Vielkantrohre senkrechter Stützen anzulegen und durch eine Schraubverbindung anzupressen. Besondere Verstärkungswinkel oder andere Stabilisierungselemente sind nicht erforderlich, weil die in die Felder des tragenden Skeletts eingesetzten Wandelemente eine Verwindungsstabilität des Gehäuses hervorbringen.
Zur Abdichtung des Gehäuses, und um zu verhindern, dass Behandlungsmedien in das Innere der Rohre gelangen, auch aus ästhetischen Gründen ist nach einer weiteren Aus- bildung der Erfindung vorgesehen, dass an den Knotenpunkten des Skeletts die am stumpfen Ende eines Vielkantrohres verbleibenden Öffnungen durch Feststoffeinlagen abgedeckt sind. Solche Feststoffeinlagen können beispielsweise aus Kunststoff-Formstücken bestehen. Es kann sich auch um Deckel aus Kunststoff handeln.
Um besser an Befestigungsschrauben zu gelangen, und falls später Längenänderungen des Gehäuses erforderlich werden, kann von vornherein nach einer weiteren A,usbil- dung der Erfindung vorgesehen sein, dass Stützen und/oder Traversen Teilungsfugen besitzen, die dadurch gebildet sind, dass unter 45" abgelängte Rohrenden aneinandergelegt und unter Verwendung einer stabilisierenden und gegebenenfalls Gewindebohrungen oder eine Durchgangsbohrung für Schrauben aufweisenden Feststoffeinlage miteinander verschraubt sind. Dies gilt insbesondere für die Traversen.
Wenn beispielsweise sämtliche zwischen den Knotenpunkten des tragenden Skeletts angeordneten Traversen die erwähnten Teilungsfugen und Verschraubungen aufweisen, kann man später beliebig lange Zwischenstücke einfügen, um einzelne Felder des Skeletts oder das ganze Skelett entsprechend zu verlängern. Hierdurch wird auf einfache Weise eine nachträgliche Veränderung, beispielsweise Verlängerung oder Verbreiterung des Gehäuses möglich. Bei einer nachträglichen Verkürzung brauchen nur jeweils Teillängen der Traversen verkürzt zu werden, und nicht die ganzen Traversen.
Die zum Verschrauben der Gehäuseteile verwendeten Schrauben-können ein selbstschneidendes Gewinde aufweisen, wobei das zugehörige Muttergewinde erst bei der Montage in zuvor lediglich einfache Bohrungen aufweisenden Teilen gebildet wird. Dies gilt insbesondere für die Verbindungen der Wandelemente mit den Skelettelementen, wo beispielsweise die bekannten selbstschneidenden Blechschrauben verwendet werden könnten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt die Teilansicht eines Dämpfergehäuses, das schon Wandelemente trägt, aber noch nicht mit einem Isolationsmantel versehen ist.
Fig. 2 zeigt schematisch die perspektivische Ansicht des tragenden Skeletts eines Gehäuses nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse.
Fig. 4 zeigt die in Fig. 3 bezeichnete Einzelheit a .
Fig. 5 zeigt die in Fig. 3 bezeichnete Einzelheit b .
Fig. 6 zeigt die in Fig. 1 bezeichnete Einzelheit c des tragenden Skeletts.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der in Fig. 6 mit VII-VII bezeichneten Linie.
Gemäss Fig. 1 und 3 umschliesst ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Gehäuse eine insgesamt mit 2 bezeichnete Vor- richtung zum Behandeln einer kontinuierlich durch diese Vorrichtung geführten Textilbahn 3. Bei der Textilbahn 3 handelt es sich um eine Gewebebahn. Sie wird über eine Umlenkwalze 4 einer gebundenen Warenführung, bestehend aus einer Reihe oberer Walzen 5 und einer Reihe unterer Walzen 6, zugeführt und über nicht dargestellte weitere Walzen auf einen Walzenrost 7 abgelegt, von dem nur neun eng aneinanderliegende Walzen sichtbar sind.
Mittels einer angetriebenen Zugwalze 8 wird die Textilbahn 3 vom Walzenrost 7 abgehoben, über Ausbreitelemente 9, 10 und weitere Umlenkwalzen 11, 12 einem Auslass 13 zugeführt. Von dort aus gelangt die Textilbahn 3 zu einer anderen, hier nicht mehr dargestellten Behandlungskammer.
Die Lager sämtlicher Walzen und Vorrichtungen befinden sich ausserhalb des Gehäuses 1. Fig. 1 zeigt, dass die Lagerböcke 14 sämtlicher Lager auf besonderen Trägern 15 bis 19 befestigt sind.
Das Gehäuse 1 besitzt ein aus senkrechten Stützen 20, 21 und waagerechten Traversen 22 bis 29 bestehendes tragendes Skelett 30. Die erwähnten Stützen und Traversen zeigt insbesondere Fig. 1, das gesamte tragende Skelett 30 zeigt schematisch Fig. 2. Die senkrechten Stützen sind mit Fussplatten 31 versehen, mit deren Hilfe die spezifische Bodenbelastung gemindert wird.
Fig. 2 verdeutlicht, dass bei diesem Ausführungsbeispiel alle senkrechten Stützen gleich lang sind. Auch die längsseits angeordneten waagerechten Traversen sind alle gleich lang.
Dasselbe gilt für die stirnseitig angeordneten Traversen, die zwar länger sind als die waagerecht angeordneten Traversen,aber untereinander ebenfalls gleiche Längen aufweisen. Das ganze Skelett 30 ist mittels Schraubverbindungen aus partieweise mit jeweils einheitlicher Länge auf Mass abgelängten Achtkantrohren zusammengesetzt.
Gemäss Fig. 2 bildet das tragende Skelett 30 rechteckige freie Felder, in die Wandelemente durch Schraubverbindungen eingesetzt werden. Derartige Wandelemente umschliessen dass später das tragende Skelett von den Seiten, von oben und von unten, wie es Fig. 1 etwa andeutet. Einige dieser Wandelemente, nämlich die Wandelemente 32 bis 39, sind in Fig. 1 sichtbar. Weitere Wandelemente sind in der schematischen Schnittdarstellung der Fig. 3 sichtbar, nämlich die Wandelemente 40 bis 44.
Die Wandelemente 32, 33, 36 und 37 befinden sich an der vorderen Längsseite des Gehäuses 1 und haben gleiche Abmessungen. Die Wandelemente 38 und 39 befinden sich am Boden des Gehäuses 1 und haben ebenfalls gleiche Abmessungen, wobei das Wandelement 38 im Gegensatz zum Wandelement 39 den bereits erwähnten Auslass 13 für die Textilbahn 3 aufweist. Die Wandelemente 42 bis 44 befinden sich an der Schmalseite des Gehäuses 1, wobei die Wandelemente 42 und 44 wieder gleiche Abmessungen haben.
Alle Wandelemente bestehen aus Tafeln, deren Ränder unter 45" abgekantet sind. Sehr deutlich zeigen dies die Fig. 4 und 5. Gemäss Fig. 4 ist der Rand 44 des Wandelements 44 und der Rand 38 des Wandelements 38 unter 45" abgekantet. Gemäss Fig. 5 ist der Rand 40' des Wandelements 40 und der Rand 42' des Wandelements 42 ebenfalls unter 45" abgekantet. Die Abkantungen der Ränder der Wandelemente sind auch in Fig. 3 angedeutet.
Fig. 3 zeigt Schnitte durch einige in Fig. 1 nicht sichtbare waagerechte Traversen. Es handelt sich um die Traversen 45 bis 50. Da diese Traversen über die Breite des Gehäuses 1 gehen, sind sie alle gleich lang.
Stellvertretend für sämtliche Stützen und Traversen ist am Beispiel der Traverse 46 nach Fig. 5 gezeigt, dass die Stützen und Traversen unter 45" geneigte Anlageflächen 51, 52 für die Ränder 40', 42' der Wandelemente 40, 42 aufweisen.
An Knotenpunkten des Skeletts 30, beispielsweise an den in den Fig. 1, 6 und 7 dargestellten Knotenpunkten 53 und 54 ist jeweils das stumpfe Ende eines Vielkantrohres gegen eine Wandfläche eines anderen Vielkantrohres angelegt und durch eine Schraubverbindung angepresst. Dies soll anhand der Fig. 6 und 7 näher erläutert werden.
Alle senkrechten Stützen, wie zum Beispiel die hier dargestellten Stützen 20 und 21, sind als ungeteilte, durchgehende Achtkantrohre ausgebildet. Sämtliche Traversen, wie z.B. die hier dargestellten Traversen 22, 23, 45 und 46, weisen stumpfe Enden auf, die durch senkrecht zur Rohrachse geführte Trennschnitte entstanden sind. Die Fig. 6 und 7 zeigen, dass die stumpfen Enden der Traverse 22 auf der einen Seite gegen eine Wandfläche 55 der Stütze 20 und auf der anderen Seite gegen eine Wandfläche 56 der Stütze 21 angelegt sind. Das stumpfe Ende der Traverse 23 ist gegen eine Wandfläche 57 der Stütze 21 angelegt. Das stumpfe Ende der Traverse 46 ist gegen eine rückwärtige Wandfläche 58 der Stütze 20 angelegt. Das stumpfe Ende der Traverse 45 ist gegen eine rückwärtige Wandfläche 59 der Stütze 21 angelegt.
Die Art der Schraubverbindungen ergibt sich aus den Fig.6 und 7.
An den Knotenpunkten 53, 54 besitzen die Stützen und Traversen stabilisierende Feststoffeinlagen. Es sind zwei Arten solcher Feststoffeinlagen erkennbar, nämlich die Feststoffeinlagen 60 und 61. Die Feststoffeinlagen 60 bestehen aus prismatischen Metallklötzen. Sie weisen an jeder Stirnseite eine Bohrung auf, in der sich bei der Montage ein Muttergewinde ausbildet, in dem eine mit einem selbstschneidenden Schraubengewinde versehene Befestigungsschraube 62 eine Verbindung zwischen den Wandungen der Traverse und der Feststoffeinlage 60 herstellt.
Die Feststoffeinlagen 60 dienen auch der Befestigung der Traversen an den Stützen. Hierzu besitzen die Feststoffeinlagen 60 eine zentrale Gewindebohrung 63 und in ihrer Variante 60 zwei übereinanderliegende Gewindebohrungen 64.
Die Feststoffeinlagen 61 der Stützen 20 und 21 sind kreuzförmig ausgebildet und besitzen in einer Richtung eine Durchgangsbohrung65 und senkrecht zu dieser Durchgangsbohrung knapp oberhalb und unterhalb der ersten Durchgangsbohrung zwei weitere Durchgangsbohrungen 66.
Die Fig. 6 und 7 zeigen, dass an der Aussenecke des tragenden Skeletts 30 die Verbindung der Traversen mit der Stütze 20 durch Gewindebolzen 67 hergestellt ist. Die Gewindebolzen durchdringen die Stützen und greifen mit ihrem Gewinde in die entsprechenden Gewindebohrungen der Feststoffeinlagen 60 und 60' ein. Da die Gewindebolzen 67 gleichzeitig in die Durchgangsbohrungen 65 und 66 der Feststoffeinlage 61 eingezogen sind, entsteht eine feste Schraubverbindung, ohne dass Stützen oderTraversen verformt werden könnten.
Die Verbindung der Mittelstütze 21 mit den an sie anstossenden Traversen geschieht auf die gleiche Weise mit dem Unterschied, dass hier beispielsweise an der Traverse 22 eine Variante 60" der Feststoffeinlage verwendet wird, die einfache Durchgangsbohrungen 68 für etwas längere Gewindebolzen 69 besitzt. Eine in der Mitte der Traverse 22 befinden liche Teilungsfuge 70 kommt der Montage des Gewindebolzens 69 zugute. Die Teilungsfuge 70 ist dadurch gebildet, dass unter 45O abgelängte Rohrenden 71, 72 aneinandergelegt und unter Verwendung einer stabilisierenden und Schraubengewinde aufweisenden Feststoffeinlage 73 miteinander verschraubt sind. Die Verschraubung erfolgt erst dann, wenn der Gewindebolzen 69 montiert ist.
Allein zur Montage der Gewindebolzen 69 sind die Teilungsfugen 70 allerdings nicht erforderlich, falls die Traversen.22 nicht allzu lang geraten. Mit Hilfe eines durch ein Rohr verlängerten Steckschlüssels kann der Gewindebolzen 69 auch durch ein längeres Rohr hindurch festgeschraubt werden.
Da sämtliche Stützen und Traversen schon beim Hersteller auf sehr genaues Mass abgelängt werden können und weil ebenfalls bereits beim Hersteller die Bohrungen in den Vielkantrohren massgerecht hergestellt werden können, ist am Aufstellungsort eine rasche und massgerechte Montage gewährleistet.
Nach dem Aufstellen des tragenden Skeletts können an den Längsseiten die Wandelemente 32 bis 37, am Boden die Wandelemente 38, 39, und an der Decke die Wandelemente 40 und 41 montiert werden. Hierzu werden gemäss Fig. 4 und 5 selbstschneidende Schrauben 74 verwendet. Danach können die eigentlichen Vorrichtungsteile in das Innere des jetzt schon tunnelartigen Gehäuses 1 eingebracht werden.
Hierzu werden an den Längsseiten die Träger 15 bis 19 mit den Stützen 20, 21 bzw. Traversen 22 bis 25 verschraubt und auf ihnen die Lagerböcke 14 für die Wellen der verschiedenen Walzen und rotierenden Teile an vorbestimmter Stelle befestigt.
Auch die Wandelemente haben partieweise gleiche Aussenabmessungen, sie unterscheiden sich aber durch unterschiedliche Durchbrüche für Fenster 75, 76, Wellen oder dergleichen voneinander. Anschliessend können dann die Wandelemente der Stirnseiten montiert werden, beispielsweise die Wandelemente 42 bis 44. Schliesslich können von aussen her in dafür bestimmte Wandelemente Isolationen 77 bis 81 eingelegt und durch Deckplatten 82 bis 86 abgedeckt werden.
Hierbei werden gemäss Fig. 4 und 5 ebenfalls die selbstschneidenden Schrauben 74 verwendet. Statt der Isolation oder zusätzlich zu den Isolationen können auch Wand- oder Deckenheizungen zwischen die Wandelemente und die Isolationen bzw. Deckplatten eingesetzt werden.
Von den vielfältigen Vorteilen der Erfindung seien folgende, bisher nicht ausdrücklich erwähnte Vorteile besonders hervorgehoben:
Verstärkungen, Schweissarbeiten und Richtarbeiten sind nicht erforderlich. Eine nachträgliche Erweiterung ist ohne grosse Umstände leicht möglich. Bei geforderter Dampfoder Gasdichtigkeit können einfache Dichtungsstreifen unter die Ränder der Wandelemente eingelegt werden. Falls es aus ästhetischen Gründen oder aus Gründen der Abdekkung offener Rohrenden erforderlich sein sollte, können an den Knotenpunkten des Skeletts die am stumpfen Ende eines Vielkantrohres verbleibenden Öffnungen durch Feststoffeinlagen 87 aus Kunststoff abgedeckt werden, wie es Fig. 7 andeutet.
Die Wandelemente des Gehäuses werden nicht durch Vorrichtungsteile belastet. Die Kräfte der Vorrichtungsteile werden vielmehr über gesonderte, aussenliegende Träger direkt in die Skeletteile, insbesondere in die senkrechten Stützen, eingeleitet. Dabei stabilisieren aber die erwähnten Träger zusätzlich das tragende Skelett 30. Falls die Traversen Teilungsfugen aufweisen und Gas- bzw. Dampfdichtigkeit gefordert ist, können Dichtungen auch in die Teilungsfugen eingelegt werden. Die erwähnten Feststoffeinlagen 87 aus Kunststoff können auch zugleich als Dichtungen gegen den Austritt von Dampf oder Gas aus dem Gehäuse dienen.
Ferner können unter die Schraubköpfe jeweils Dichtungen eingelegt werden, um zu verhindern, dass auf Nebenwegen Gas oder Dampf aus dem Gehäuse austritt.
Wegen der stumpfwinkligen Abkantungen gleichen sich kleine Passungenauigkeiten der Wandelemente spannungsfrei aus. Dabei bleibt die stabilisierende Wirkung der Wandelemente auf das Skelett voll erhalten.
Da die Verschraubung der Wandelemente mit dem Skelett lösbar sein kann, sind die im Gehäuseinneren vorhandenen Teile der Vorrichtung sowohl bei der Erstmontage, als auch später zu Inspektionszwecken jederzeit leicht zugänglich, beispielsweise nach Lösen der Verschraubungen von der Stirnseite her.