CH663716A5 - Dentalpolierwerkzeug. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Dentalpolierwerkzeug und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Ein Zahnpolierwerkzeug ist ein Werkzeug, welches an einem rotierenden Dorn eines zahnärztlichen Antriebsgerätes befestigt wird und zum Polieren oder Finieren einer Oberfläche eines Zahnes oder verschiedener Zahnersatzmaterialien benutzt wird.
Es gibt viele Arten von Zahnpolierwerkzeugen, wie scheibenförmige, granatenförmige, becherförmige usw. Es sind auch nachgiebige, flexible Arten im Stande der Technik bekannt, wie sie beispielsweise im Aufsatz von G. Goto et al mit dem Titel «Study of Surface Finishing of Composite Re-storative Materials II, Finishing with Quasite Disc» in der Zeitschrift Shikagakuho (Dental Review of Japan) Band 79, Nr. 3, 1979, auf den Seiten 581 bis 585 beschrieben sind. Solche bekannten Zahnpolierwerkzeuge werden aus einer Mischung eines Grund- oder Basismaterials, wie etwa Gummi oder Kunstharz, und einem abtragenden Material wie etwa Zirkonstaub- oder Aluminiumoxidpartikeln hergestellt. Jedoch haben solche Zahnpolierwerkzeuge nur eine relativ geringe Polierwirkung und geringe Polierleistung wegen der relativ niedrigen Dichte des Abtragmaterials in der Oberfläche, weil diese Dichte durch die Konzentration des Abtragungsmaterials in der Mischung bestimmt wird, und diese wird durch die gewünschten physikalischen Eigenschaften des Werkzeuges, wie Elastizität und Härte, begrenzt.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher in der Schaffung eines verbesserten Zahnpolierwerkzeuges, welches die gewünschte Flexibilität und Härte und verbesserte Polierwirkung hat. Weiterhin soll die Erfindung ein neues Verfahren zur Herstellung solcher verbesserter Zahnpolierwerkzeuge schaffen.
Gemäss der Erfindung ist ein Dentalpolierwerkzeug vorgesehen, das einen nachgiebigen flexiblen Körper aus Gummi oder einem nachgiebigen Kunstharz, eine mit dem Körper verbundene drehbare Welle und ein mit Hilfe eines Klebemittels aufgebrachte Oberflächenbeschichtung aus Schleifpartikeln besitzt.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Dentalpolierwerkzeuges nach der Erfindung können mit den Massnahmen der Ansprüche 2 und 3 erreicht werden. In vorteilhafter Weise wird das Dentalpolierwerkzeug nach der Erfindung mit einem Verfahren hergestellt, wie es durch die Merkmale des Anspruches 4 gekennzeichnet ist.
Das Dentalpolierwerkzeug nach der Erfindung ist nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. la und lb Front- und Seitenschnitte einer Ausführungsform eines Zahnpolierwerkzeuges gemäss der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrösserten Schnitt durch einen Teil der Ausführung gemäss Fig. 1 zur Darstellung eines Oberflä-chenüberzuges, der nach dem erfindungsgemässen Verfahren ausgebildet ist;
Fig. 3 einen Schnitt zur Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt zur Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt zur Darstellung einer Abwandlung der Ausführung gemäss Fig. 4.
Die Fig. la und lb zeigen eine Ausführungsform eines Zahnpolierwerkzeuges gemäss der Erfindung, welches aus einem granatenförmigen, flexiblen Körper 1 und einer rotierenden Welle 2 besteht. Der Körper 1 umfasst einen nachgiebigen Kern 11 aus weichem Gummi in Form einer Granate und einen Schleifüberzug 13, der später noch im einzelnen beschrieben wird. Längs der Achse des Kernes 11 ist ein innerer Hohlraum ausgebildet, der aus einer flachen kreisförmigen Vertiefung 15, einem relativ schmalen Halsteil 17 und einem vergrösserten flachen Teil 19 besteht.
Die rotierende Welle 2 besteht aus einem runden Stabteil 21, einem Kreisscheibenteil 23, einem relativ schmalen Halsteil 25 und einem vergrösserten flachen Kopfteil 27. Die Teile 23,25 und 27 entsprechen den Teilen 15,17 bzw. 19 des inneren Hohlraums des Kernes 11 und haben im wesentlichen dieselben Konturen und Abmessungen wie diese. Wenn also der Kopfteil 27 in den inneren Hohlraum des Kernes 11 hineingedrückt wird, dann gelangt er durch den Halsteil 17, der sich dabei elastisch ausdehnt, und wird in der Ausnehmung des Teiles 19 festgehalten, und der Scheibenteil 23 wird von der Vertiefung 15 aufgenommen, und dadurch werden beide Teile gegen axiale Bewegung und Drehbewegung fixiert.
Auf der Oberseite des Kerns 11 des Körpers 1 ist ein Schleifüberzug 13 ausgebildet, wie Fig. 2 in vergrössertem Massstab erkennen lässt. Bei der Ausbildung des Überzugs 13 wird zunächst eine dünne Polyurethan-Klebschicht 131 auf die Oberfläche des Kerns 11 aufgebracht und getrocknet, und dann wird diese mit einer Epoxid-Klebstoffschicht 133 überzogen. Auf die noch nicht ausgehärtete Klebstoffschicht 133 werden weisse Korundpartikel 135 (No. 1,000) gleichförmig aufgestreut, und dieser Aufbau wird zum Aushärten des Klebstoffes 30 Minuten lang auf 100 °C erhitzt. Schliesslich wird eine dünne Schicht 137 aus verdünntem Epoxid-Kleb-stoff aufgetragen und dann eine Stunde lang bei 100 °C erhitzt, damit die Schichten 133 und 137 vollständig aushärten.
Nach diesem Verfahren können die Schleifpartikel mit einer wesentlich höheren Dichte über die Oberfläche des Kerns 11 verteilt werden, als es beim Stande der Technik möglich war. Wie man weiterhin aus Fig. 2 sieht, liegt die gegen Abrieb relativ widerstandsfähige Gummimatrix nicht an der Oberfläche frei und kommt daher mit dem polierten Ge5
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genstand nicht in direkte Berührung. Hierin liegen die Hauptgründe dafür, dass das erfindungsgemässe Polierwerkzeug eine erheblich verbesserte Polierwirkung als bekannte Polierwerkzeuge aufweist.
Die Kopplung zwischen dem Körper 1 und der Welle 2 ist nicht auf den dargestellten Rasttyp beschränkt. Man kann in den Kern 11 auch eine Mutter einbetten und am Wellenende ein Schraubgewinde vorsehen.
Die Kontur des Körpers 1 kann auch je nach Erfordernissen abgewandelt werden. So zeigen die Fig. 3 und 4 zwei abgewandelte Formen des Körpers, nämlich eine Becherbzw. Scheibenform. Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Körpers 1 aus Fig. 4, bei welcher der Scheibenteil 31 und der Ansatzteil 33 des Körpers 1 getrennt hergestellt werden, während diese Teile bei der Ausführungsform nach Fig. 4 einteilig hergestellt werden. Bei Fig. 5 wird der Scheibenteil 31 aus einem Gummistück ausgestanzt, welches zuvor mit einem Schleifüberzug gleicher Art wie der Überzug 13 in Fig. 2 versehen worden ist, und dann wird der Scheibenteil 31 mit dem Ansatzteil 33 mit einem Kleber zusammengefügt. Daher ist der Körper 1 gemäss Fig. 5 einfacher und preiswerter herzustellen als derjenige gemäss Fig. 4.
In der vorstehenden Beschreibung ist der Kern 11 des Körpers 1 als aus Gummi hergestellt beschrieben worden, er kann jedoch auch aus irgendeinem anderen geeigneten Material, wie einem Kunstharz, bestehen, welches gummiähnliche physikalische und mechanische Eigenschaften hat.
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I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dentalpolierwerkzeug, gekennzeichnet durch einen nachgiebigen, flexiblen Körper (1) aus Gummi oder einem nachgiebigen Kunstharz, eine mit dem Körper (1) verbundene drehbare Welle (2) und eine mit Hilfe eines Klebemittels aufgebrachte Oberflächenbeschichtung (13) aus Schleifpartikeln (135).
2. Dentalpolierwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) und die Welle (2) trennbar miteinander verbunden sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Dentalpolierwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus einem flachen Scheibenteil (31) und einem mit der Welle (2) gekuppelten zentralen Ansatzteil (33) besteht und dass der Scheibenteil mit dem Ansatzteil verklebt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Dentalpolierwerkzeuges nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
— Aufbringen einer ersten Schicht aus Polyurethan-Klebstoff auf die Oberfläche des Körpers,
— Trocknen der ersten Schicht,
— Aufbringen einer zweiten Schicht aus Epoxid-Klebstoff auf die erste Schicht,
— Aufstreuen der Schleifpartikel auf die zweite Schicht vor deren Härten,
— Aufbringen einer dritten Schicht aus Klebstoff über den Schleifpartikeln
— und Härten der zweiten und dritten Schicht durch Erhitzen.
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